Fortbildung - Vertrauensstufen mit KI
Das Vertrauenssystem ist in vier Lernstufen gegliedert: Basis, Starter:in, Durchstarter:in und Lernprofi. Jede Stufe umfasst spezifische Fähigkeiten ("kann") und Rechte ("darf"), die den Grad der Verantwortung und Selbstständigkeit widerspiegeln.
Lernstufe | Fähigkeiten ("kann") | Rechte ("darf") |
---|---|---|
Basis |
Eine Basis-Schülerin / ein Basis-Schüler kann …
|
Lernort: Nur im Klassenzimmer lernen. |
Starter:in |
Eine Starterin / ein Starter kann …
|
Lernort: Sich während ILZ nur im LG-Raum aufhalten. |
Durchstarter:in |
Eine Durchstarterin / ein Durchstarter kann …
|
Lernort: Sich während ILZ im LG-Raum oder auf dem Flur aufhalten. Bewegungsfreiheit: Sich eigenständig im Schulhaus bewegen, nach Absprache auch auf den Flur. |
Lernprofi |
Ein Lernprofi kann …
|
Lernort: Sich während ILZ auf dem gesamten Schulgelände aufhalten, auch auf dem Pausenhof. |
Fortbildung - Vertrauensstufen mit KI
Vertrauenssystem: Ein Fortbildungssnack für Lehrkräfte
Einführung in das Thema
Ein Vertrauenssystem ist eine innovative Methode, um Schülerinnen und Schüler in ihrem individuellen Lernen zu fördern, indem sie schrittweise mehr Verantwortung für ihre Lernprozesse und den Umgang mit Materialien und Medien übernehmen. Dieses System basiert auf pädagogischen Konzepten wie Selbstwirksamkeit, Verantwortungsübernahme und individueller Förderung.
In dieser Fortbildung lernst Du:
- die Prinzipien und Vorteile eines Vertrauenssystems kennen,
- wie ein Vertrauenssystem in der Praxis eingeführt und umgesetzt werden kann,
- wie Du die Lernstufen transparent machst und die Entwicklung der Schüler:innen begleitest,
- Herausforderungen im Umgang mit dem Vertrauenssystem zu bewältigen.
Diese Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte aller Schulformen und Jahrgangsstufen.
Ziele der Fortbildung
Nach Abschluss dieser Fortbildung wirst Du:
- die Vorteile eines Vertrauenssystems für die Förderung der Selbstständigkeit und Verantwortungsübernahme von Schüler:innen verstehen,
- das Vertrauenssystem in Deinem Unterricht implementieren können,
- den Entwicklungsprozess der Schüler:innen beobachten und ihre Fortschritte dokumentieren können,
- geeignete Maßnahmen ergreifen, um Schüler:innen beim Erreichen höherer Lernstufen zu unterstützen.
Pädagogische Ziele des Vertrauenssystems
Das Vertrauenssystem ist ein pädagogisches Instrument, das darauf abzielt, Lernende schrittweise in die Selbstständigkeit und Verantwortung zu führen. Durch klar definierte Stufen wird ein Rahmen geschaffen, der nicht nur die individuelle Entwicklung fördert, sondern auch die soziale Kompetenz stärkt. Dieses System unterstützt Lernende dabei, ihre eigenen Stärken zu erkennen, Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sich auf dem Weg zur Eigenverantwortung und Autonomie weiterzuentwickeln.
Zielsetzung
Die pädagogischen Ziele des Vertrauenssystems lassen sich in vier Hauptkategorien einteilen: Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz und Lernmotivation. Im Folgenden werden diese Ziele detailliert beschrieben:
Förderung der Selbstständigkeit
Selbstständigkeit ist ein zentrales Ziel des Vertrauenssystems. Durch die progressiven Stufen werden Lernende ermutigt, zunehmend eigenverantwortlich zu handeln.
- Lernende lernen, Aufgaben eigenständig zu lösen und Entscheidungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu treffen.
- Sie erwerben Strategien zur Planung und Organisation ihrer Lernzeit, insbesondere in den höheren Stufen.
- Eigenverantwortliches Handeln wird durch die schrittweise Übertragung von Verantwortung systematisch aufgebaut.
Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein
Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Freiheit und Ressourcen:
- Lernende verstehen, dass mit größerer Bewegungsfreiheit auch die Verantwortung für ihr Handeln wächst.
- Sie lernen, Medien und Materialien verantwortungsbewusst und nachhaltig zu nutzen.
- Übertragene Aufgaben und Dienste fördern die Zuverlässigkeit und stärken das Verantwortungsgefühl.
Stärkung der sozialen Kompetenz
Das Vertrauenssystem fördert nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch das soziale Lernen:
- In Partner- und Gruppenarbeiten werden kooperative Fähigkeiten wie Kommunikation, Empathie und Konfliktlösung gestärkt.
- Lernende lernen, Rücksicht auf andere zu nehmen und sich in einem sozialen Kontext angemessen zu verhalten.
- Durch die Übernahme von Diensten und Aufgaben für die Gemeinschaft entwickeln sie ein stärkeres Wir-Gefühl.
Steigerung der Lernmotivation
Das Vertrauenssystem motiviert Lernende, sich aktiv in ihren Lernprozess einzubringen:
- Klare Zielsetzungen und die Aussicht auf mehr Freiheiten fördern die intrinsische Motivation.
- Lernende erleben Erfolge und Fortschritte, die sie in ihrem Selbstwertgefühl stärken.
- Das System gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Kompetenzen in einem sicheren Rahmen zu erproben und weiterzuentwickeln.
Zusammenfassung
Das Vertrauenssystem ist mehr als nur ein Regelwerk. Es ist ein didaktisches Werkzeug, das Lernende befähigt, Schritt für Schritt Verantwortung für ihr eigenes Lernen und Verhalten zu übernehmen. Es schafft eine Balance zwischen Anleitung und Freiheit und unterstützt die Entwicklung von Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, sozialer Kompetenz und Lernmotivation. Damit bietet es eine wertvolle Grundlage für eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung und fördert die Vorbereitung der Lernenden auf die Herausforderungen des Lebens.
Offene Aufgaben
Leicht
- Einführung eines Vertrauenssystems: Entwickle eine Übersicht der Lernstufen für Deine Klasse.
- Materialverwaltung: Übe mit Deinen Schüler:innen, wie sie Materialien eigenständig holen und zurückräumen können.
- Verhaltensregeln: Formuliere einfache Regeln für die Nutzung von Medien.
Standard
- Schrittweise Verantwortungsübernahme: Führe eine neue Lernstufe für eine Gruppe von Schüler:innen ein und beobachte deren Fortschritte.
- Elternkommunikation: Erstelle einen Brief oder eine Präsentation, die das Vertrauenssystem erklärt.
- Feedbackkultur: Entwickle ein Formular für Schüler:innen, um ihre Erfahrungen in einer Lernstufe zu reflektieren.
Schwer
- Schulentwicklung: Entwerfe ein Konzept, wie das Vertrauenssystem auf Schulebene implementiert werden könnte.
- Evaluation: Führe eine Umfrage in Deiner Klasse durch, um den Erfolg des Vertrauenssystems zu bewerten.
- Individuelle Förderung: Entwickle ein Belohnungssystem für Schüler:innen, die sich besonders engagieren.
Workshop
- Simulation: Simuliere in einer Gruppe von Lehrkräften die Einführung des Vertrauenssystems in einer Klasse.
- Fälle analysieren: Diskutiere konkrete Situationen, in denen Schüler:innen Schwierigkeiten mit der Verantwortung hatten, und entwickle Lösungsstrategien.
- Lernstufen adaptieren: Passe die Lernstufen an die Bedürfnisse Deiner Schulform an.
- Ressourcen erstellen: Erstelle eine Liste der Materialien und Medien, die für jede Lernstufe benötigt werden.
- Langfristige Planung: Plane, wie das Vertrauenssystem über das Schuljahr hinweg weiterentwickelt werden kann.
Quiz:
Welche Hauptziele verfolgt ein Vertrauenssystem? (Förderung der Selbstständigkeit und Verantwortungsübernahme) (!Erhöhung des Lernstoffs pro Woche) (!Reduktion der Lehrerstunden im Klassenzimmer) (!Vereinheitlichung der Lernmethoden)
Was darf ein:e Lernprofi im Vertrauenssystem? (Sich im gesamten Schulgebäude aufhalten) (!Nur unter Aufsicht arbeiten) (!Kein Material eigenständig nutzen) (!Nicht mit Medien arbeiten)
Welche Fähigkeit zeichnet die Basis-Stufe aus? (ausschließlich unter ständiger Aufsicht arbeiten) (!Material eigenständig holen) (!selbstständig die Lernzeit einteilen) (!Medien sicher nutzen)
Welche Rechte hat ein Starter? (Material nur in Absprache mit den Lernbegleitern holen) (!sich auf dem gesamten Schulgelände aufhalten) (!Medien ohne Erlaubnis nutzen) (!den Kopierer frei nutzen)
Was ist eine Voraussetzung, um ein Durchstarter zu sein? (eigenständig arbeiten, braucht aber in manchen Fällen noch Hilfe) (!ausschließlich in Gruppen erfolgreich lernen) (!ständig Aufsicht benötigen) (!nur nach Anweisung Aufgaben übernehmen)
Welche Medienrechte hat ein Lernprofi? (Medien sicher und verantwortungsbewusst nutzen) (!nur mit Erlaubnis Medien nutzen) (!Medien ausschließlich unter Aufsicht verwenden) (!keine Medienrechte)
Welcher Lernort ist für eine Basis-Schülerin erlaubt? (Nur das Klassenzimmer) (!Flur und Pausenhof) (!gesamtes Schulgelände) (!PC-Raum ohne Aufsicht)
Welche Bewegungsfreiheit hat ein Durchstarter? (eigenständig im Schulhaus, nach Absprache auch auf den Flur) (!frei auf dem gesamten Schulgelände) (!nur mit Erlaubnis den Raum verlassen) (!keine Bewegungsfreiheit)
Welche zusätzliche Fähigkeit besitzt ein Lernprofi gegenüber einem Durchstarter? (sich die eigene Lernzeit einteilen) (!in Einzelarbeit erfolgreich sein) (!Material eigenständig holen) (!unter gelegentlicher Unterstützung arbeiten)
Was darf eine Starterin mit Medien tun? (Medien nur mit Erlaubnis im LG-Raum nutzen) (!Medien ohne Einschränkungen verwenden) (!Medien ausschließlich unter Aufsicht im Flur nutzen) (!Medien überhaupt nicht nutzen)
Welche Fähigkeit zeichnet einen Durchstarter aus? (in Einzel- oder Partnerarbeit erfolgreich lernen) (!stets Anleitung benötigen) (!ausschließlich unter Aufsicht arbeiten) (!keine Medien nutzen)
Was darf eine Basis-Schülerin mit Material tun? (Kein Material eigenständig holen) (!Material eigenständig holen) (!Material ohne Rücksprache nutzen) (!Material nach Belieben verräumen)
Welches Verhalten wird von einem Lernprofi erwartet? (verantwortungsvoll mit Schulinventar und Ressourcen umgehen) (!nur einfache Lernaufgaben lösen) (!ständig Rücksprache halten) (!ausschließlich in Gruppen arbeiten)
Was unterscheidet einen Durchstarter von einem Starter? (Durchstarter können Material eigenständig holen und verräumen) (!Durchstarter benötigen ständige Aufsicht) (!Durchstarter arbeiten nur unter Anleitung) (!Durchstarter können Medien überhaupt nicht nutzen)
Was ist die Hauptvoraussetzung, um Lernprofi zu werden? (verantwortungsbewusst im Schulgebäude handeln) (!ständig Rücksprache mit Lehrkräften halten) (!keine Verantwortung übernehmen) (!nur im Klassenzimmer arbeiten)
Welcher Lernort ist für eine Starterin erlaubt? (Im LG-Raum während der ILZ) (!auf dem Pausenhof ohne Aufsicht) (!im gesamten Schulhaus ohne Rücksprache) (!im PC-Raum ohne Aufsicht)
Welche Medienrechte hat ein Durchstarter? (Medien mit gelegentlicher Unterstützung nutzen) (!Medien vollständig selbstständig nutzen) (!Medien überhaupt nicht nutzen) (!Medien ohne Einschränkungen nutzen)
Was ist für einen Lernprofi im Bezug auf Aufgaben wichtig? (übertragene Aufgaben und Dienste zuverlässig erfüllen) (!Aufgaben nur unter Aufsicht erledigen) (!sich nur auf eigene Aufgaben konzentrieren) (!keine Verantwortung für Dienste übernehmen)
Welche Bewegungsfreiheit hat ein Lernprofi? (frei auf dem Schulgelände bewegen) (!nur den Klassenraum verlassen, wenn erlaubt) (!nur den Flur nutzen, aber nicht den Pausenhof) (!gar keine Bewegungsfreiheit)
Welche Lernmethode beherrscht ein Lernprofi besonders gut? (sich die eigene Lernzeit einteilen) (!ausschließlich nach Anweisung arbeiten) (!nur in Gruppenarbeiten erfolgreich sein) (!stets Hilfe benötigen)
Welche Verantwortung hat ein Durchstarter bei der Nutzung von Medien? (Medien verantwortungsbewusst nutzen) (!Medien nur unter ständiger Aufsicht nutzen) (!Medien ohne Rücksicht verwenden) (!keine Medien nutzen)
OERs zum Thema
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Schutz der Schüler durch organisierte digitale Geräte
Schüler können besser geschützt werden, wenn digitale Geräte durch die Schule organisiert und verwaltet werden. Hierbei spielt die IT-Sicherheit eine zentrale Rolle, insbesondere durch eine klare Trennung von privater Nutzung und schulischer Nutzung.
Ansatz: Geräteorganisation durch die Schule
- Schulgeräte: Die Schule stellt eigene Tablets oder Laptops bereit, die zentral verwaltet werden.
- Private Geräte im Schul-WLAN: Private Geräte der Schüler erhalten im WLAN-System der Schule eingeschränkte Funktionen im Vergleich zur Nutzung zu Hause.
Schutzmaßnahmen
1. Gerätemanagement
- Mobile Device Management (MDM): Die Schule setzt ein MDM-System ein, um Geräte zu überwachen und zu steuern.
- Profiltrennung: Digitale Geräte erhalten ein Schulprofil für die Nutzung während des Unterrichts und ein Privatprofil für den Einsatz zu Hause.
- App-Kontrolle: Im Schulprofil sind nur Bildungs-Apps zugelassen, während nicht autorisierte Apps gesperrt werden.
2. WLAN-Steuerung
- Filterung von Inhalten: Im Schul-WLAN werden bestimmte Webseiten und Inhalte blockiert, die nicht für das Lernen geeignet sind.
- Gerätezugang: Private Geräte erhalten im Schulnetz nur eingeschränkten Zugriff, z. B. auf Cloud-Dienste oder bestimmte Lernplattformen.
- Zeiteinschränkung: Die Nutzung von Geräten im Schul-WLAN kann auf bestimmte Zeiträume beschränkt werden.
3. Datensicherheit
- Verschlüsselung: Alle übertragenen Daten im Schul-WLAN werden durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert.
- Datenschutz: Die Schule schützt die persönlichen Daten der Schüler durch eine strikte Datenschutzrichtlinie.
- Login-System: Schüler melden sich mit individuellen Benutzerdaten an, um Missbrauch zu verhindern.
Vorteile der zentralen Organisation
- Schutz vor Ablenkungen: Schüler können sich durch App-Kontrollen besser auf schulische Inhalte konzentrieren.
- Cybersecurity: Die Schüler sind vor Cybermobbing und Phishing-Angriffen geschützt, da die Geräte und Netzwerke überwacht werden.
- Klare Grenzen: Durch die Trennung von schulischer und privater Nutzung wird ein bewusster Umgang mit Digitalen Medien gefördert.
Herausforderungen und Lösungen
- Kosten der Geräte: Die Schule kann finanzielle Unterstützung durch Förderprogramme beantragen.
- Technische Probleme: Ein IT-Support-Team sollte zur Verfügung stehen, um Störungen zu beheben.
- Akzeptanz der Eltern: Eltern müssen über die Vorteile des Systems informiert und in die Planung eingebunden werden.
Fazit
Die zentrale Organisation digitaler Geräte durch die Schule bietet einen wirksamen Schutz für Schüler und fördert gleichzeitig eine sichere und effektive Nutzung von Digitaltechnik im schulischen Alltag. Dies stärkt nicht nur die Medienkompetenz, sondern auch den Datenschutz und die Lernumgebung der Schüler.
Vertrauen gegen Mobbing
Wie das Vertrauenssystem mit 4 Vertrauensstufen gegen Mobbing helfen kann
Das Vertrauenssystem, das die Schüler:innen in vier klar definierte Stufen einteilt (Basis, Starter:in, Durchstarter:in, Lernprofi), bietet eine strukturierte Methode zur Förderung von sozialer Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Eigenständigkeit. Gleichzeitig können durch gezielte Anpassungen weitere Maßnahmen integriert werden, um Mobbing in der Schule wirksam zu bekämpfen.
1. Förderung sozialer Kompetenz und Empathie
Das Vertrauenssystem legt großen Wert auf die Entwicklung sozialer Fähigkeiten:
- Kooperative Fähigkeiten stärken: In den höheren Stufen lernen die Schüler:innen, effektiv in Partnerarbeit und Gruppenarbeit zu agieren. Sie entwickeln Empathie, lernen Rücksichtnahme und üben sich in Konfliktlösung.
- Förderung der Kommunikation: Regelmäßige Reflexionen und Gespräche über das eigene Verhalten helfen den Schüler:innen, ihre Wirkung auf andere zu verstehen.
- Einbindung von Peer-Mediation: Ältere oder erfahrenere Lernprofis können als Mediatoren geschult werden, um Konflikte zwischen Mitschüler:innen aufzulösen.
2. Klare Regeln und Orientierung
Das System schafft klare Strukturen, die Mobbingverhalten vorbeugen:
- Definierte Rechte und Pflichten: Jede Stufe gibt vor, welche Verhaltensweisen akzeptabel sind, und belohnt Fortschritte mit mehr Freiheiten.
- Verantwortungsbewusste Nutzung von Freiheiten: Schüler:innen lernen, dass größere Bewegungsfreiheit mit höherer Verantwortung einhergeht.
- Positive Verstärkung: Schüler:innen, die sich durch soziales und kooperatives Verhalten auszeichnen, werden durch den Aufstieg in die nächste Stufe belohnt.
3. Individuelle Förderung und Prävention
Mobbing entsteht oft durch Unsicherheiten oder ungleiche Machtverhältnisse. Das Vertrauenssystem wirkt diesen Ursachen entgegen:
- Selbstbewusstsein stärken: Schüler:innen entwickeln durch eigenständiges Arbeiten und das Erreichen höherer Stufen Vertrauen in ihre Fähigkeiten.
- Gezielte Unterstützung: Gefährdete oder besonders schüchterne Schüler:innen erhalten in den unteren Stufen stärkere Betreuung und gezielte Förderung.
- Anonyme Rückmeldemöglichkeiten: Schüler:innen können anonym Feedback geben oder Mobbing melden, sodass frühzeitig eingegriffen werden kann.
4. Einsatz digitaler Medien und KI
Die Integration moderner Technologien ergänzt das Vertrauenssystem und reduziert die Gefahr von Cybermobbing:
- KI-gestütztes Feedback: Individuelle Rückmeldungen helfen Schüler:innen, soziale und akademische Herausforderungen besser zu bewältigen.
- Digitale Schutzmaßnahmen: Zentral verwaltete Geräte und kontrollierte Lernplattformen verhindern den Zugang zu schädlichen Inhalten und dämmen Cybermobbing ein.
- Aufklärung über digitale Ethik: Regelmäßige Workshops und Schulungen zu respektvollem Verhalten im digitalen Raum sensibilisieren Schüler:innen für die Auswirkungen ihres Handelns.
5. Stärkung der Gemeinschaft
Das Vertrauenssystem fördert ein starkes Gemeinschaftsgefühl und beugt so der Entstehung von Mobbing vor:
- Gemeinsame Zielsetzung: Alle Schüler:innen arbeiten auf das Erreichen höherer Stufen hin, was den Zusammenhalt fördert.
- Rollenmodelle schaffen: Lernprofis können als Vorbilder für jüngere oder unsicherere Schüler:innen dienen.
- Teambildende Maßnahmen: Regelmäßige Projekte, wie z. B. Gruppenarbeiten oder klassenübergreifende Aktivitäten, stärken den Teamgeist.
6. Ergänzende Maßnahmen gegen Mobbing
Um die Wirksamkeit des Vertrauenssystems weiter zu erhöhen, können zusätzliche Maßnahmen eingeführt werden:
- Mobbing-Präventionsprogramme: Spezielle Workshops und Trainings sensibilisieren Schüler:innen für Mobbing und zeigen Strategien zur Bewältigung von Konflikten.
- Schulung des Lehrpersonals: Lehrkräfte sollten regelmäßig geschult werden, um Mobbing frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren.
- Elterneinbindung: Eltern sollten über das Vertrauenssystem informiert und in den Prozess einbezogen werden, um das Bewusstsein für Mobbing auch außerhalb der Schule zu fördern.
- Buddy-Programme: Neue Schüler:innen werden mit älteren Lernprofis zusammengebracht, die sie beim Einstieg unterstützen und begleiten.
- Konsequente Sanktionen: Klare und transparente Konsequenzen für Mobbingverhalten setzen deutliche Grenzen und zeigen, dass solches Verhalten nicht toleriert wird.
- Anlaufstellen schaffen: Vertrauenslehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen oder anonyme Kontaktstellen bieten Schüler:innen Unterstützung bei Problemen.
Fazit
Das Vertrauenssystem schafft einen klar strukturierten Rahmen, der nicht nur individuelles Lernen und Eigenverantwortung fördert, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärkt. In Kombination mit weiteren Maßnahmen wie Präventionsprogrammen, digitaler Sicherheit und gezielter Elternarbeit kann es einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Mobbing in der Schule leisten.
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aiMOOCs
aiMOOC Projekte
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Fortbildung
P4P MOOCs in Schule, Ausbildung, Studium |
Fortbildungssnacks: aiMOOCs in der Bildung
aiMOOCs sind eine Revolution im Bereich des Online-Lernens. Sie kombinieren die Vorteile von Massive Open Online Courses (MOOCs) mit der Leistungsfähigkeit künstlicher Intelligenz. Durch den Einsatz von "Smart Prompts" können individuelle Lernkurse erstellt werden, die genau auf die Bedürfnisse der Lernenden zugeschnitten sind.
Ein herausragendes Beispiel für die Anwendung von aiMOOCs ist der Kurs "Deutsch 6". Dieser Kurs nutzt Smart Prompts in GPTs, um den Lernenden eine maßgeschneiderte Lernerfahrung zu bieten. Dabei werden Texte, Bilder und interaktive Aufgaben von einer KI erstellt. Experten prüfen diese Inhalte, wenn sie auf Plattformen wie aiMOOC.org, MOOCit.de oder MOOCwiki.org veröffentlicht werden. Das Ergebnis? Ein Online-Lernkurs, der den traditionellen Arbeitsblättern in vielerlei Hinsicht überlegen ist: Er ist individuell, klimafreundlich und kostenlos!
Doch was genau sind Smart Prompts? Es handelt sich dabei um komplexe (Programmier-)Anweisungen an eine Künstliche Intelligenz wie ChatGPT4. Mit nur einem Wort können sie einen ganzen Lernkurs erstellen, der Input, verschiedene OERs und offene sowie interaktive Aufgaben enthält.
Die Fortbildung wird auch andere spannende Themen behandeln, wie das Qualitätsmanagement mit Wiki+KI, die Möglichkeiten von ChatGPT und seinen Plugins, die beeindruckenden Fähigkeiten von DALL·E 3 und wie man mit ChatGPT4 programmiert. Darüber hinaus werden wir uns mit der Ausbildung von Medienmentoren und der Öffentlichkeitsarbeit an Schulen mithilfe von KI beschäftigen.
- Einführung in aiMOOCs
- Erstellung von Inhalten / Praxisprojekt: Erstellung eines aiMOOC
- Didaktische Integration von aiMOOCs
- Workshop-Arbeiten
- Ausblick und Netzwerkbildung
- Nachbereitung der Fortbildung mit aiMOOCs
GPTs für die Bildung auf aiMOOC.org
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MOOCs in der Bildung einsetzen
Peer for Peer Massive Open Online Courses (P4P MOOCs) und aiMOOCs (die mit Hilfe einer KI entstehen) sind – im Gegensatz zu „herkömmlichen“ MOOCs – Online-Lernkurse von Lernenden für Lernende (SchülerInnen, Auszubildende, Studierende). Sie können aus Open Educational Resources (OERs bzw. frei zugängliche Online-Materialien) zusammengestellt werden. Typische Elemente der P4P MOOCs sind Videos, interaktive und offene Aufgaben. OERs flexibel zu kombinieren und individuelle Lernkurse zu gestalten ist ein praktisches Werkzeug zur (Binnen-) Differenzierung in heterogenen Klassen. Wenn Lehrkräfte diese digitale Kompetenz auch an Lernende weitergeben, sind diese nicht nur in der Lage, ihre persönlichen Lernwege aktiv zu beschreiten, sondern sie werden dabei auch zu „ExpertInnen“ in der digitalen Bildung. Denn Lernende sollen die Lernmaterialien nicht nur passiv konsumieren – sie sollen als „MOOC MedienmentorInnen“ für Mitlernende Mini-MOOCs selbständig erstellen, sich mit den Lerninhalten vertieft auseinandersetzen und anderen Lernenden helfen. In den sieben Veranstaltungen eignen sich die TeilnehmerInnen Methoden an, um effizientes digitales Lernen ihrer Lernenden zu unterstützen. In der MOOC Fortbildung bzw. dem Webinar "P4P MOOCs aus OERs kombinieren" werden z.B. individuelle MOOCs aus OERs zusammengesetzt und um eigene Inhalte ergänzt. Die TeilnehmerInnen können Medienmentoren ausbilden. Sie lernen das Wiki-Portal „MOOCit.de“ kennen, bekommen konkrete Einsatzmöglichkeiten vor, in und nach der Präsenzphase aufgezeigt z. B. im Blended Learning. Es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Alle sieben Fortbildungen sind für Bildungsinstitutionen einzeln buchbar oder frei kombinierbar.
- Digitalisierungsstrategie mit KI entwickeln
- Tablet-Führerschein konzipieren
- Animierte Videos herstellen
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- P4P MOOCs aus OERs kombinieren
- MOOC Reihen anlegen
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Erstelle Deinen AI MOOC mit Hilfe von unserer Prompt Kopiervorlage und ChatGPT4o
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Welches ist Ihre Digitalisierungsstrategie?
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Dr. Udo Glanz |
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