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Die bekannteste Version der Rattenfänger-Sage geht auf die Sammlung der Brüder Grimm von 1816 zurück. Die beiden Sprachwissenschaftler nahmen die Erzählung als "Die Kinder zu Hameln" in ihr Buch der Deutschen Sagen auf.
Die bekannteste Version der Rattenfänger-Sage geht auf die Sammlung der Brüder Grimm von 1816 zurück. Die beiden Sprachwissenschaftler nahmen die Erzählung als "Die Kinder zu Hameln" in ihr Buch der Deutschen Sagen auf.
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Am alten Rathaus standen folgende Zeilen: Im Jahr 1284 na Christi gebort to Hamel worden uthgevort hundert und dreißig Kinder dasülvest geborn dorch einen Piper under den Köppen verlorn.
Am alten Rathaus standen folgende Zeilen: Im Jahr 1284 na Christi gebort to Hamel worden uthgevort hundert und dreißig Kinder dasülvest geborn dorch einen Piper under den Köppen verlorn.


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Aktuelle Version vom 23. November 2025, 09:34 Uhr



Der Rattenfänger von Hameln (Text)

Die bekannteste Version der Rattenfänger-Sage geht auf die Sammlung der Brüder Grimm von 1816 zurück. Die beiden Sprachwissenschaftler nahmen die Erzählung als "Die Kinder zu Hameln" in ihr Buch der Deutschen Sagen auf.


Im Jahr 1284 ließ sich zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte einen Rock von vielfarbigem, buntem Tuch an, weshalb er Bundting soll geheißen haben, und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Die Bürger wurden mit ihm einig und versicherten ihm einen bestimmten Lohn.

Der Rattenfänger zog demnach ein Pfeifchen heraus und pfiff, da kamen alsobald die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervorgekrochen und sammelten sich um ihn herum. Als er nun meinte, es wäre keine zurück, ging er hinaus, und der ganze Haufen folgte ihm, und so führte er sie an die Weser; dort schürzte er seine Kleider und trat in das Wasser, worauf ihm alle die Tiere folgten und hineinstürzend ertranken. Nachdem die Bürger aber von ihrer Plage befreit waren, reute sie der versprochene Lohn, und sie verweigerten ihn dem Manne unter allerlei Ausflüchten, so daß er zornig und erbittert wegging.

Am 26. Juni auf Johannis- und Paulitag, morgens früh sieben Uhr, nach andern zu Mittag, erschien er wieder, jetzt in Gestalt eines Jägers, erschrecklichen Angesichts, mit einem roten, wunderlichen Hut, und ließ seine Pfeife in den Gassen hören. Alsbald kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder, Knaben und Mägdlein vom vierten Jahr an in großer Anzahl gelaufen, worunter auch die schon erwachsene Tochter des Bürgermeisters war. Der ganze Schwarm folgte ihm nach, und er führte sie hinaus in einen Berg, wo er mit ihnen verschwand.

Dies hatte ein Kindermädchen gesehen, welches mit einem Kind auf dem Arm von fern nachgezogen war, darnach umkehrte und das Gerücht in die Stadt brachte. Die Eltern liefen haufenweis vor alle Tore und suchten mit betrübtem Herzen ihre Kinder; die Mütter erhoben ein jämmerliches Schreien und Weinen. Von Stund an wurden Boten zu Wasser und Land an alle Orte herumgeschickt, zu erkundigen, ob man die Kinder oder auch nur etliche gesehen, aber alles vergeblich. Es waren im ganzen hundertunddreißig verloren. Zwei sollen, wie einige sagen, sich verspätet und zurückgekommen sein, wovon aber das eine blind, das andere stumm gewesen, also daß das blinde den Ort nicht hat zeigen können, aber wohl erzählen, wie sie dem Spielmann gefolgt wären; das stumme aber den Ort gewiesen, ob es gleich nichts gehört. Ein Knäblein war im Hemd mitgelaufen und kehrte um, seinen Rock zu holen, wodurch es dem Unglück entgangen; denn als es zurückkam, waren die andern schon in der Grube eines Hügels, die noch gezeigt wird, verschwunden. (Brüder Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 245: "Die Kinder zu Hameln")


Die Straße, wodurch die Kinder zum Tor hinausgegangen, hieß noch in der Mitte des XVIII. Jahrhunderts (wohl noch heute) die bunge-lose (trommel-, tonlose, stille), weil kein Tanz darin geschehen noch Saitenspiel durfte gerührt werden. Ja, wenn eine Braut mit Musik zur Kirche gebracht ward, mußten die Spielleute über die Gasse hin stillschweigen. Der Berg bei Hameln, wo die Kinder verschwanden, heißt der Poppenberg (der auch Koppenberg genannt wurde), wo links und rechts zwei Steine in Kreuzform sind aufgerichtet worden. Einige sagen, die Kinder wären in eine Höhle geführt worden und in Siebenbürgen wieder herausgekommen.

Die Bürger von Hameln haben die Begebenheit in ihr Stadtbuch einzeichnen lassen und pflegten in ihren Ausschreiben nach dem Verlust ihrer Kinder Jahr und Tag zu zählen. Nach Seyfried ist der 22. statt des 26. Juni im Stadtbuch angegeben.

Am alten Rathaus standen folgende Zeilen: Im Jahr 1284 na Christi gebort to Hamel worden uthgevort hundert und dreißig Kinder dasülvest geborn dorch einen Piper under den Köppen verlorn.

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Der Rattenfänger von Hameln ist eine der bekanntesten deutschen Sagen. Sie handelt von einem Mann, der im Mittelalter in der Stadt Hameln lebte und die Fähigkeit besaß, Ratten und Mäuse mit seiner Flöte anzulocken und aus der Stadt zu führen. Als die Stadtoberen ihm den versprochenen Lohn verweigerten, rächte er sich, indem er die Kinder der Stadt auf dieselbe Weise weglockte.

Ursprung der Sage

Die Sage vom Rattenfänger von Hameln geht auf eine wahre Begebenheit zurück, die sich im 13. Jahrhundert ereignet haben soll. Die genauen Umstände sind jedoch unklar und Gegenstand zahlreicher Spekulationen. Einige Historiker vermuten, dass die Geschichte auf eine Massenauswanderung oder eine Epidemie zurückgeht, während andere glauben, dass sie auf einen einzelnen Mann zurückgeht, der tatsächlich die Fähigkeit hatte, Ratten und Mäuse mit seiner Flöte zu betören.

Die Sage

Die Sage erzählt, dass die Stadt Hameln im Mittelalter von einer Rattenplage heimgesucht wurde. Die Stadtoberen versprachen einem Mann einen hohen Lohn, wenn er die Stadt von den Ratten befreien könnte. Der Mann, der als Rattenfänger bekannt wurde, spielte auf seiner Flöte und lockte so alle Ratten und Mäuse aus der Stadt, die ihm in den Fluss Weser folgten und ertranken.

Als der Rattenfänger seinen Lohn einforderte, weigerten sich die Stadtoberen jedoch, ihn zu bezahlen. Aus Rache spielte der Rattenfänger erneut auf seiner Flöte, doch dieses Mal folgten ihm nicht die Ratten, sondern die Kinder der Stadt. Er führte sie in einen Berg, der sich vor ihnen öffnete, und verschwand mit ihnen darin. Die Kinder wurden nie wieder gesehen.

Interpretationen der Sage

Die Sage vom Rattenfänger von Hameln wurde im Laufe der Jahrhunderte auf verschiedene Weise interpretiert. Einige sehen in ihr eine Warnung vor dem Brechen von Versprechen und der Gier nach Geld. Andere interpretieren die Sage als eine Metapher für die Gefahren, die von charismatischen Führern ausgehen können, die die Massen mit schönen Worten oder Taten verführen.

Der Rattenfänger in der Literatur

Die Sage vom Rattenfänger von Hameln hat viele Schriftsteller und Dichter inspiriert. Einer der bekanntesten Texte ist das Gedicht "Der Rattenfänger" von Goethe, das er 1803 veröffentlichte. Auch die Brüder Grimm nahmen die Sage in ihre Sammlung "Deutsche Sagen" auf.

Offene Aufgaben

Leicht

  1. Eigene Interpretation der Sage: Schreibe deine eigene Interpretation der Sage vom Rattenfänger von Hameln. Was glaubst du, ist die Moral der Geschichte?
  2. Kreatives Schreiben: Stelle dir vor, du wärst ein Kind in Hameln zur Zeit des Rattenfängers. Schreibe einen Brief an einen Freund oder eine Freundin und erzähle von deinen Erlebnissen.
  3. Bildliche Darstellung: Zeichne eine Szene aus der Sage vom Rattenfänger von Hameln.

Standard

  1. Forschungsaufgabe: Recherchiere über die verschiedenen Theorien zum Ursprung der Sage vom Rattenfänger von Hameln und präsentiere deine Ergebnisse in einem kurzen Bericht.
  2. Vergleich mit anderen Sagen: Vergleiche die Sage vom Rattenfänger von Hameln mit einer anderen Sage, die du kennst. Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
  3. Dramatisierung: Schreibe ein kurzes Theaterstück oder ein Drehbuch für einen Kurzfilm basierend auf der Sage vom Rattenfänger von Hameln.

Schwer

  1. Analyse von Texten: Lies das Gedicht "Der Rattenfänger" von Goethe und analysiere es. Wie stellt Goethe den Rattenfänger dar? Wie unterscheidet sich seine Darstellung von der traditionellen Sage?
  2. Historische Recherche: Recherchiere über das Mittelalter und die Stadt Hameln zur Zeit des Rattenfängers. Wie könnte das Leben in der Stadt ausgesehen haben? Wie könnten die Menschen auf die Ereignisse reagiert haben?
  3. Kreatives Schreiben: Schreibe eine Fortsetzung der Sage vom Rattenfänger von Hameln. Was passiert mit den Kindern? Kehrt der Rattenfänger zurück?




Text bearbeiten Bild einfügen Video einbetten Interaktive Aufgaben erstellen


Interaktive Aufgaben

Kreuzworträtsel

Rattenfaenger Wer lockte die Ratten aus Hameln?
Floete Mit welchem Instrument lockte der Rattenfänger die Ratten und Kinder?
Hameln In welcher Stadt spielte die Sage vom Rattenfänger?
Kinder Wer folgte dem Rattenfänger, nachdem er die Ratten aus der Stadt gelockt hatte?
Berg Wohin führte der Rattenfänger die Kinder?
Goethe Welcher berühmte Dichter schrieb ein Gedicht über den Rattenfänger?
Grimm Welche Brüder nahmen die Sage in ihre Sammlung auf?
Weser In welchem Fluss ertranken die Ratten?




Quiz: Teste Dein Wissen

Wer war der Rattenfänger von Hameln? (Ein Mann, der Ratten und Kinder mit seiner Flöte locken konnte) (!Ein Mann, der Ratten und Kinder mit seinem Gesang locken konnte) (!Ein Mann, der Ratten und Kinder mit seinem Tanz locken konnte) (!Ein Mann, der Ratten und Kinder mit seiner Gitarre locken konnte)

Was tat der Rattenfänger, nachdem er die Ratten aus Hameln gelockt hatte? (Er lockte die Kinder der Stadt und verschwand mit ihnen in einem Berg) (!Er lockte die Kinder der Stadt und verschwand mit ihnen in einem Wald) (!Er lockte die Kinder der Stadt und verschwand mit ihnen in einem See) (!Er lockte die Kinder der Stadt und verschwand mit ihnen in einer Höhle)

Warum lockte der Rattenfänger die Kinder aus Hameln? (Weil die Stadtoberen ihm den versprochenen Lohn für das Vertreiben der Ratten verweigerten) (!Weil die Kinder ihn geärgert hatten) (!Weil er die Kinder als seine eigenen haben wollte) (!Weil er die Kinder lehren wollte, Flöte zu spielen)

Wer schrieb ein berühmtes Gedicht über den Rattenfänger von Hameln? (Johann Wolfgang von Goethe) (!Friedrich Schiller) (!Heinrich Heine) (!Thomas Mann)




Memory

Rattenfänger Flöte
Hameln Rattenplage
Kinder Berg
Goethe Gedicht
Grimm Sagensammlung




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Lückentext

Vervollständige den Text.

Die Stadt

wurde im Mittelalter von einer

heimgesucht. Ein Mann, bekannt als der

, lockte die Ratten mit seiner

aus der Stadt. Als die Stadtoberen ihm seinen Lohn verweigerten, lockte er aus Rache die

der Stadt und verschwand mit ihnen in einem

.


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Deutsch






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