Organon-Modell nach Karl Bühler

Version vom 10. August 2023, 22:16 Uhr von Glanz (Diskussion | Beiträge)
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Das Organon-Modell wurde von dem österreichischen Psychologen und Sprachwissenschaftler Karl Bühler entwickelt und stellt ein Kommunikationsmodell dar, das die Sprache in drei Funktionen unterteilt: die Darstellungsfunktion, die Ausdrucksfunktion und die Appellfunktion.

Darstellungsfunktion

Die Darstellungsfunktion bezieht sich auf die Informationsvermittlung. Hierbei geht es darum, Sachverhalte, Gedanken oder Informationen zu übermitteln. Ein Beispiel hierfür wäre der Satz: "Es regnet heute."

Ausdrucksfunktion

Die Ausdrucksfunktion bezieht sich auf die Gefühle und Emotionen des Sprechers. Durch diese Funktion gibt der Sprecher Auskunft über seinen emotionalen Zustand. Ein Beispiel hierfür wäre der Satz: "Ich bin traurig."

Appellfunktion

Die Appellfunktion zielt darauf ab, beim Empfänger eine bestimmte Reaktion oder Handlung auszulösen. Ein Beispiel hierfür wäre der Satz: "Bitte schließe das Fenster."

Kommunikationsmodelle

Kommunikationsmodelle dienen dazu, den Prozess der Kommunikation zu beschreiben und zu analysieren. Neben dem Organon-Modell gibt es noch viele andere Modelle, wie z.B. das Vier-Seiten-Modell von Schulz von Thun oder das Sender-Empfänger-Modell. Diese Modelle helfen dabei, Kommunikation besser zu verstehen und mögliche Störungen oder Missverständnisse zu identifizieren.

Kommunikationstraining

Im Rahmen von Kommunikationstraining werden diese Modelle oft verwendet, um die Kommunikationsfähigkeiten von Einzelpersonen oder Gruppen zu verbessern. Durch das Verständnis und die Anwendung dieser Modelle können Missverständnisse vermieden und die Effektivität der Kommunikation gesteigert werden.


Das Organon-Modell nach K. Bühler basiert auf einer Aussage Platons: „Die Sprache sei ein Organon (Werkzeug), um einer dem anderen etwas mitzuteilen.“
  • Zentrum = konkretes Schallphänomen (Kreis)
  • Dreieck = Zeichen, welches in Beziehung zu Sender, Gegenstand bzw. Sachverhalt und Empfänger steht
  • Darstellung = Symbol
  • Ausdruck = Symptom
  • Appell = Signal

Offene Aufgaben

Leicht

  1. Organon-Modell: Erkläre die drei Funktionen des Organon-Modells mit eigenen Worten.
  2. Kommunikationsmodelle: Recherchiere ein weiteres Kommunikationsmodell und stelle es kurz vor.
  3. Kommunikationstraining: Warum ist es wichtig, Kommunikationsmodelle im Training zu verwenden?

Standard

  1. Organon-Modell: Erstelle ein Diagramm, das die drei Funktionen des Organon-Modells visualisiert.
  2. Kommunikationsmodelle: Vergleiche das Organon-Modell mit dem Vier-Seiten-Modell. Wo siehst du Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
  3. Kommunikationstraining: Führe ein kleines Kommunikationstraining mit Freunden oder Familie durch und wende dabei die erlernten Modelle an.

Schwer

  1. Organon-Modell: Analysiere eine reale Kommunikationssituation unter Anwendung des Organon-Modells. Welche Funktionen kommen zum Einsatz?
  2. Kommunikationsmodelle: Entwickle ein eigenes Kommunikationsmodell basierend auf deinen Erfahrungen und Erkenntnissen.
  3. Kommunikationstraining: Plane und führe ein umfangreiches Kommunikationstraining für eine Gruppe durch. Berichte über deine Erfahrungen und Erkenntnisse.




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Mündliche Prüfung

  1. Organon-Modell: Wie kann das Organon-Modell in der Praxis helfen, Kommunikation zu verbessern?
  2. Kommunikationsmodelle: Warum sind Kommunikationsmodelle wichtig für die Kommunikationswissenschaft?
  3. Kommunikationstraining: Welche Rolle spielen Kommunikationsmodelle im Training und warum?
  4. Organon-Modell: Welche Kritikpunkte gibt es am Organon-Modell und wie könnten diese adressiert werden?
  5. Kommunikationsmodelle: Wie hat sich die Kommunikationsforschung im Laufe der Zeit entwickelt und welche Modelle waren dabei besonders einflussreich?

Interaktive Aufgaben

Kreuzworträtsel

Bühler Wer entwickelte das Organon-Modell?
Darstellung Welche Funktion des Organon-Modells bezieht sich auf die Informationsvermittlung?
Ausdruck Welche Funktion gibt Auskunft über den emotionalen Zustand des Sprechers?
Appell Welche Funktion zielt darauf ab, beim Empfänger eine bestimmte Reaktion auszulösen?
Kommunikation Was wird durch Modelle wie das Organon-Modell beschrieben und analysiert?
Schulz Wer entwickelte das Vier-Seiten-Modell?
Sender Welches Modell beschreibt die Kommunikation zwischen einem Sender und einem Empfänger?




Quiz: Teste Dein Wissen

Was beschreibt das Organon-Modell? (Die drei Funktionen der Sprache: Darstellung, Ausdruck und Appell) (!Die vier Seiten einer Nachricht) (!Die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger) (!Die sieben Elemente der Kommunikation)

Wer entwickelte das Organon-Modell? (Karl Bühler) (!Friedemann Schulz von Thun) (!Claude Shannon) (!Roman Jakobson)

Welche Funktion des Organon-Modells gibt Auskunft über den emotionalen Zustand des Sprechers? (Ausdrucksfunktion) (!Darstellungsfunktion) (!Appellfunktion) (!Kontextfunktion)

In welchem Kontext werden Kommunikationsmodelle oft verwendet? (Kommunikationstraining) (!Mathematische Modelle) (!Physikalische Modelle) (!Biologische Modelle)

Welches Modell beschreibt die Kommunikation zwischen einem Sender und einem Empfänger? (Sender-Empfänger-Modell) (!Organon-Modell) (!Vier-Seiten-Modell) (!Kontext-Modell)




Memory

Karl Bühler Organon-Modell
Darstellungsfunktion Informationsvermittlung
Ausdrucksfunktion Emotionen des Sprechers
Appellfunktion Reaktion des Empfängers
Schulz von Thun Vier-Seiten-Modell




LearningApps

Lückentext

Vervollständige den Text.

Das

wurde von

entwickelt und unterteilt die Sprache in drei Funktionen. Die

bezieht sich auf die Informationsvermittlung, während die

die Gefühle des Sprechers wiedergibt. Die

zielt darauf ab, eine Reaktion beim Empfänger auszulösen.


OERs zum Thema

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Deutsch






  • Kompetenzraster Deutsch
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10



  • Lernnachweise

    Notenschlüssel-Tabelle

    1. Lernnachweise Deutsch Rechtschreibung
    2. Lernnachweise Deutsch Grammatik
    3. Lernnachweise Deutsch Aufsatzunterricht

    Kompetenzbereiche












    Glossar

    Glossar für den Deutschunterricht

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