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== 3. Der Mensch-An-Sich als Kunstwerk == | == 3. Der Mensch-An-Sich als Kunstwerk == | ||
Aktuelle Version vom 23. November 2025, 09:38 Uhr


The Art is Present


THE ART IS PRESENT – Der Mensch-An-Sich als Kunstwerk
THE ART IS PRESENT ist ein Memento Multiple der Joblin Factory (Kunstgemeinschaft). Der Satz steht nicht ehrfürchtig unter einem Gemälde im Museum, sondern wandert auf T-Shirts, Hoodies, Taschen, Plakate, in Social-Media-Profile und vor allem: in Köpfe.
Im Zentrum steht eine Verschiebung: Mit THE ART IS PRESENT ist nicht das Kleidungsstück oder das Logo Kunst, sondern der Mensch-An-Sich – die Person, die das Motiv trägt, anschaut oder ihm im Alltag begegnet. Der Spruch markiert die Anwesenheit der Kunst im Menschen selbst.
Gleichzeitig spielt die Formulierung mit Marina Abramovićs berühmter Performance „The Artist is Present“.
Die Anspielung ist bewusst gewählt, die Richtung aber grundlegend verändert:
Nicht mehr die einzelne Künstlerfigur steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch als Kunstwerk.

1. Ausgangspunkt: „Jeder Mensch ist Kunst“
Der gedankliche Hintergrund von THE ART IS PRESENT knüpft an den erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys an. Beuys betont, dass letztlich der Mensch selbst das Kunstwerk werden solle – nicht nur als Produzent:in von Kunst, sondern als lebendige, gestaltende Soziale Plastik.
Die Zusammenfassung „Jeder Mensch ist Kunst. Du bist Kunst. Joseph Beuys und die Unmöglichkeit des Menschen keine Kunst zu sein.“ führt diese Idee radikal weiter: Der Mensch kann sich seiner Rolle entziehen, seiner Verantwortung, seinen offenen Rechnungen – aber nicht seinem Kunst-Sein.
Wenn der Mensch Kunst ist, bedeutet das:
- Es ist unmöglich, nicht Kunst zu sein.
- Jeder Mensch ist eine einmalige, nicht reproduzierbare Konstellation von Erfahrungen, Entscheidungen und Beziehungen.
- Diese Konstellation ist formbar, dynamisch – ein Werk in Arbeit.
THE ART IS PRESENT macht genau dieses Kunst-Sein sichtbar, nicht als komplizierte Theorie, sondern als knappen, tragbaren Satz.
2. Von „The Artist is Present“ zu „THE ART IS PRESENT“
Die Formulierung greift die Struktur von „The Artist is Present“ auf, setzt aber einen komplett anderen Fokus.
In Abramovićs Performance:
- sitzt die Künstlerin stundenlang schweigend im Museum.
- Besucher:innen nehmen ihr gegenüber Platz.
- Der Satz „The Artist is Present“ markiert: Die Künstlerin ist da – körperlich, emotional, verletzlich.
Die Joblin Factory dreht diese Perspektive weiter:
- Nicht mehr nur the artist ist präsent,
- sondern the art – und zwar im Menschen.
- Nicht nur die Person auf dem Stuhl im Museum,
- sondern jeder Mensch im Raum, auf der Straße, im Chat, in der Schlange vor der Bäckerei.
Während „The Artist is Present“ die Aura der einzelnen Kunstfigur ins Zentrum stellt, behauptet THE ART IS PRESENT:
Überall dort, wo ein Mensch ist, ist die Kunst bereits anwesend.
Die Hierarchie verschiebt sich:
- Die Grenze zwischen „Künstlerin“ und „Publikum“ löst sich auf.
- Der Alltag wird zur Bühne, zur Ausstellung, zur prozessorientierten Skulptur.
- Die Frage ist nicht mehr: „Wo ist die Kunst?“, sondern: „Wie schauen wir auf den Menschen?“

3. Der Mensch-An-Sich als Kunstwerk
Mit Mensch-An-Sich ist kein idealisiertes Wesen gemeint, kein perfektes, erfolgreiches, makelloses Selbst. Gemeint ist der reale, widersprüchliche Mensch im Hier und Jetzt.
Der Mensch-An-Sich wird als Kunst gesehen. Das hat mehrere Ebenen:
3.1 Körper als Skulptur
Der Körper ist nicht nur „Hülle“, sondern eine Skulptur in Zeit:
- Falten, Narben, Tattoos, Haltung – alles sind Spuren gelebter Erfahrung.
- Bewegungen, Gesten, Blicke sind choreografische Mini-Performances.
- Kleidung wird Teil der aktuellen „Ausstellung“, aber bleibt sekundär: Das Eigentliche ist darunter.
3.2 Biografie als Erzählkunst
Jede Lebensgeschichte ist eine fortlaufende narrative Arbeit:
- Entscheidungen, Irrtümer, Umwege, Neuanfänge – dramaturgische Wendepunkte.
- Beziehungen, Konflikte, Versöhnungen – komplexe Dialog-Szenen.
- Brüche und Leerstellen – offene Kapitel, in denen die Handlung noch nicht feststeht.
Diese Biografie ist kein geschlossenes Buch, sondern ein Manuskript im Entstehen.
3.3 Scheitern als ästhetische Kategorie
Kunst darf scheitern, darf „misslingen“, darf irritieren. Übertragen auf den Menschen-An-Sich:
- Fehlentscheidungen sind keine Makel, sondern sichtbare Spuren eines Suchprozesses.
- Peinliche Momente werden zu performativen Störungen – und damit zu Teilchen der Gesamtkomposition.
- Brüche im Lebenslauf sind nicht Defekte, sondern radikale Neumontagen.
THE ART IS PRESENT lädt dazu ein, den eigenen Alltag mit diesem Blick zu betrachten: Nicht als perfektes Design, sondern als experimentelles Langzeitprojekt.
4. THE ART IS PRESENT als Memento Multiple
Die Joblin Factory bezeichnet den Satz als Memento Multiple.
4.1 Memento: Erinnerung im Vorübergehen
Ein Memento ist eine Erinnerung, ein Hinweis, ein kurzer Stopp im Strom der Gewohnheit.
THE ART IS PRESENT erinnert:
- Dich selbst daran, dass du Kunst bist – genau jetzt, in der U-Bahn, im Büro, beim Zähneputzen.
- Andere Menschen daran, dass der Mensch ihnen gegenüber nicht nur „Funktionsträger“ ist (Kassierer:in, Fahrer:in, Lehrkraft, Schüler:in), sondern ein eigenständiges Kunstwerk.
Das Memento ist bewusst knappe Textfläche. Es erklärt nicht aus, es ruft in Erinnerung.
4.2 Multiple: Vervielfältigtes Kunstwerk
Als Multiple kann das Motiv in hoher Auflage produziert werden:
- T-Shirts, Hoodies, Caps
- Stofftaschen, Poster, Sticker
- digitale Versionen für Avatare, Profilbilder, Stories
Jedes einzelne Stück bleibt Teil desselben Werkes. Je mehr Menschen das Motiv tragen, umso dichter wird das Netz der unsichtbaren Ausstellung.
Das Multiple bricht mit der Idee des unnahbaren Einzelkunstwerks im Museum: Kunst wird zu etwas, das man anzieht, verschenkt, teilt, remixt – und das trotzdem einen ernsthaften Gedanken transportiert.
5. Die Verschiebung des Ausstellungsraums
Mit THE ART IS PRESENT verschiebt sich auch die Frage: Wo findet Kunst statt?
5.1 Das Museum als Ausgangspunkt, nicht als Endpunkt
Natürlich kann das Motiv im Museumsshop liegen oder in einer Ausstellung auftauchen. Aber entscheidend ist:
- Das Museum ist nicht mehr der einzige Ort der „gültigen“ Kunst.
- Der Weg vom Museum in den Alltag ist Teil des Werkes.
- Die eigentliche Performance beginnt dort, wo das T-Shirt den White Cube verlässt.
5.2 Straße, Schulen, Festivals, Supermärkte
Die Alltagsräume werden zu Ausstellungsorten:
- Auf der Straße wird THE ART IS PRESENT zum irritierenden Hinweis zwischen Werbeplakaten.
- In der Schule kann der Spruch Unterricht in Kunst, Ethik oder Philosophie eröffnen.
- Auf Festivals mischt sich das Motiv unter Bandshirts und Markenlogos und stellt leise die Frage: „Wer hier ist eigentlich das wirkliche Highlight?“
- Im Supermarkt steht plötzlich „The Art“ vor dem Kühlregal.
In all diesen Momenten verschiebt sich die Wahrnehmung – wenn auch nur für Sekunden – weg von Dingen, hin zu Menschen.
5.3 Digitaler Raum als Erweiterung
Auch im Netz entfaltet der Satz Wirkung:
- als Profilbild, Banner oder Meme
- in aiMOOC-Kursen als Diskussionsimpuls
- in Videokonferenzen als kleines, eingeblendetes Statement
Wer THE ART IS PRESENT im digitalen Raum zeigt,
erinnert daran, dass hinter Nicknames, Avataren und Kommentaren wiederum Menschen stehen –
also Kunstwerke, nicht bloß Datenpunkte.

6. Szenen einer anwesenden Kunst
Um die spielerische Dimension von THE ART IS PRESENT zu verdeutlichen, lassen sich unterschiedliche Alltagsszenen betrachten.
6.1 Im Bus
Eine Person steigt ein, trägt ein Shirt mit der Aufschrift THE ART IS PRESENT. Blicke streifen den Text, vielleicht im Vorbeigehen, vielleicht im Sitzen gegenüber. Die unausgesprochene Frage:
„Meint der Satz das Shirt? Die Person? Uns alle im Bus?“
Für einen Moment entsteht ein unsichtbares Netz aus Aufmerksamkeit: Wer liest, ist bereits Teil der Performance.
6.2 Im Klassenzimmer
Eine Lehrkraft oder ein Schüler, eine Schülerin trägt das Motiv. Die Stunde beginnt mit der Frage:
- „Wenn THE ART IS PRESENT stimmt – was bedeutet das für unseren Umgang miteinander?“
- „Was passiert, wenn wir einander als Kunstwerke betrachten – mit Sorgfalt, Neugier und Respekt?“
- „Wenn jemand Kunst ist, ist Mobbing dann nicht auch eine Art Kunstzerstörung?“
Aus dem T-Shirt wird eine unterrichtsöffnende Frage – und der Klassenraum wird temporär zur Galerie.
6.3 Im Spiegel
Du ziehst das Shirt an, siehst den Satz im Spiegel, und plötzlich bist du gleichzeitig Betrachter:in und Ausstellung.
Die übliche Selbstkritik (zu müde, zu viel, zu wenig, zu irgendwas) trifft auf den Gedanken:
„Wenn ich mich als Kunst sehe – was verändert sich?“
Kunst darf:
- unvollständig sein,
- provozieren,
- schwer lesbar sein,
- sich verändern.
Warum sollte das beim Menschen anders sein?
6.4 Bei der Arbeit
In einer Teamsitzung, beim Schichtdienst, im Labor oder in der Werkstatt: THE ART IS PRESENT kann zu einem stillen Kommentar werden:
- gegen die Reduktion des Menschen auf Produktivität,
- gegen die Sichtweise, dass nur „Output“ zählt,
- gegen das Vergessen, dass hinter jeder Funktion ein Leben steht.
Der Satz macht aus Kolleg:innen temporär Kurator:innen: Sie sind eingeladen, die Menschen um sich herum als komplexe, nicht abschließbare Werke zu sehen.
7. Spielerische Zugänge: Fragen statt Regeln
Obwohl der Text professionell wirken kann, bleibt die Haltung von THE ART IS PRESENT spielerisch. Der Satz formuliert keine starren Regeln, sondern Fragen.
Mögliche Einstiege:
- „Wenn du ein Kunstwerk wärst – welche Phase deiner Ausstellung läuft gerade?“
- „Welche ‚Materialien‘ haben dich besonders geprägt?“
- „Welcher Titel würde an deinem Museumstag über der Tür stehen?“
- „Welches Detail in dir wird oft übersehen, ist aber absolut zentral für dein Kunst-Sein?“
Aus solchen Fragen lassen sich Workshops, aiMOOC-Kurse, Schulprojekte oder Gespräche entwickeln, die zwischen Humor und Ernsthaftigkeit pendeln.
8. Ethische Dimension: Vom Grundrecht zum Kunstrecht
Wenn jeder Mensch Kunst ist, stellt sich auch die Frage nach Schutz und Wertschätzung neu.
Kunstwerke werden oft mit großem Aufwand geschützt:
- Klimatisierte Räume
- Sicherheitsglas
- Versicherungssummen
- Restaurator:innen, die sich um jeden Riss kümmern
THE ART IS PRESENT lädt zu einer gedanklichen Verschiebung ein:
- Wie würden wir miteinander umgehen, wenn wir uns gegenseitig wie Kunstwerke behandeln würden?
- Was hieße es, wenn Demütigung, Gewalt oder Diskriminierung auch als Zerstörung an etwas Einmaligem begriffen würden?
- Welche „Kunstrechte“ müsste ein Mensch haben, wenn sein Kunst-Sein ernst genommen würde?
Die Idee bleibt spielerisch, ist aber nicht harmlos. Sie fordert heraus, über Menschenwürde, Menschenrechte und Kunstfreiheit neu nachzudenken.
9. Offene Serie: Joblin Factory und die Mitmach-Kunst
Für die Joblin Factory ist THE ART IS PRESENT kein abgeschlossenes Einzelwerk, sondern der Beginn einer offenen Serie.
Mögliche Erweiterungen:
- aiMOOC-Kurse, die den Gedanken „Jeder Mensch ist Kunst“ vertiefen und erfahrbar machen.
- Workshops, in denen Menschen eigene Memento Multiples entwerfen – mit Texten, Bildern, kurzen Performances oder Songs.
- Aktionen im öffentlichen Raum, bei denen Passant:innen spontan „zur Kunst erklärt“ werden.
- Ausstellungen, die weniger Objekte als vielmehr Geschichten, Stimmen und Biografien zeigen.
- Kollaborationen mit Schulen, Hochschulen, Museen und Initiativen, die das Menschen-als-Kunst-Konzept in Bildung und Alltag hineintragen.
Jede Person, die THE ART IS PRESENT sichtbar macht – offline oder online – wird zur Mit-Autor:in des Werkes.
10. Essenz: Du bist nicht nur im Bild – du bist das Bild
Am Ende kondensiert sich der Gedanke in einem einfachen, aber weitreichenden Satz:
THE ART IS PRESENT – weil du da bist.
Das Memento Multiple der Joblin Factory erinnert daran:
- Du bist nicht nur Konsument:in von Kunst, sondern selbst ein Kunstwerk in Bewegung.
- Du bist nicht nur Teil des Bildes, du bist das Bild.
- Du bist nicht nur Publikum, sondern performst dein Kunst-Sein in jedem Augenblick.
Das T-Shirt, die Tasche, das Poster sind nur Verstärker. Die eigentliche Kunst ist der Mensch-An-Sich – mit all seinen Brüchen, Möglichkeiten und offenen Fragen.
Und genau diese Kunst ist: present.

Jeder Mensch ist Kunst | Every human is Art




Beuys und der Mensch als KunstWERK
Private Plastik
Kunstrechte
Joblin Factory und Jeder Mensch ist Kunst
Fleisch in der Kunstgeschichte
Der Wille schön zu sein, ist der Wunsch Kunst zu sein
Kunstrechte
Wer könnte Jack Joblin sein?
Radikale Beuys-Folge
Info

Präsentation

Bücher
Jeder Mensch ist Kunst



„Ich selbst bin in diesem Augenblick das Kunstwerk. Das heißt, es soll doch dahin kommen, dass der Mensch selbst das Kunstwerk wird.“
Mit der Selbstausstellung "Jeder Mensch ist Kunst. Fleisch ist Kunst." setzt die Joblin Factory vor allem mit "Memento Multiples" ein Thema bildnerisch um, das bereits von Joseph Beuys, Wolf Vostell und einigen anderen Künstlern angerissen, aber nie fortgesetzt oder künstlerisch verwirklicht wurde. Bislang blieb die Idee des Menschen als Kunst nur in der Kunsttheorie eine Entwicklungsoption. Der Mensch-An-Sich war nie Kunst. Durch das Erkennen eines Menschen als Kunst formt sich unser Geist. Der geformte Geist ist keine soziale, sondern eine private Plastik. Die Joblin Factory sieht sich als einzig wahre Nachfolger von Beuys. Im Folgenden geben Informationen zu Künstlern, Materialien, Publikationen und Ausstellungsbeispiele einen Einblick in die Arbeit der Künstlergemeinschaft. "Jeder Mensch ist Kunst" ist eine Publikationsreihe, welche den Themenkomplex "Mensch als Kunst" und "Fleisch-Kunst" beleuchtet:
Kerngedanke
- Ausgangspunkt ist ein Zitat von Joseph Beuys (1983): „Ich selbst bin in diesem Augenblick das Kunstwerk. … der Mensch selbst soll das Kunstwerk werden.“
- Daraus folgt die These: Jeder Mensch ist Kunst, unabhängig von Beruf, Rolle oder Status.
Begründung und Argumentationslinien
Erweiterter Kunstbegriff
Kunst ist nicht auf Objekte beschränkt, sondern umfasst auch Gedanken, Worte, Gesellschaft und Individuen.
Rolle von Betrachter und Künstler
- Wer Kunst im Menschen erkennt, wird selbst zum Künstler.
- Der Mensch kann zugleich Subjekt und Werk sein.
Private Plastik & Soziale Plastik
- Private Plastik: innere Formung von Denken und Fühlen.
- Soziale Plastik: gesellschaftliche Veränderung durch Gestaltung.
Ethik und Menschenbild
- Wenn jeder Mensch Kunst ist, erfordert das Respekt und Achtung.
- Dieses Denken eröffnet ein neues Menschenbild ohne Ausgrenzung und Gewalt.
Utopie und Kritik
- Die Idee stößt auf Widerstände im Kunstbetrieb und in der Gesellschaft.
- Gefahr: Objektivierung oder moralische Engführung des Begriffs „Kunst“.
- Beuys’ Zurückhaltung gegenüber seiner eigenen radikalen Idee wird kritisch hinterfragt.
Schlussfolgerung
- Der Mensch ist an sich Kunst – nicht nur metaphorisch, sondern als Haltung und Wirklichkeit der Wahrnehmung.
- Selbst wenn nie vollständig realisiert, bleibt die Idee ein Impuls für neue Sichtweisen auf Kunst, Gesellschaft und Menschlichkeit.
- Provokante Konklusion: Der Mensch kann nicht nicht Kunst sein.

Ausstellungsobjekte >> Memento Multiples
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Theoretisches Fundament: Du bist Kunst - Beuys und die Unmöglichkeit des Menschen keine Kunst zu sein
"Jeder Mensch ist ein Kunstwerk." Das behaupten sowohl Joseph Beuys, als auch Wolf Vostell. Mit dieser These setzen sich die Autoren von "Jeder Mensch ist Kunst. Du bist Kunst." auseinander. LESEPROBE: Sie sind Kunst. Jedenfalls können Sie es sein, wenn Sie eine Aussage von Joseph Beuys ernst nehmen, die in einem TV-Talk entstand. Beuys antwortet am 27.01.1983 in einer Live-Sendung des Österreichischen Rundfunks (ORF), im „Club 2“ mit dem Thema „Kunst oder Schwindel“ nach ca. 47 Minuten auf die per Telefon geäußerte Publikumsfrage, wann er seinen Hut abnehmen würde, mit diesen Worten: „Ich selbst bin in diesem Augenblick das Kunstwerk. Das heißt, es soll doch dahin kommen, dass der Mensch selbst das Kunstwerk wird.“ (Beuys, 1983, Min. 47:16) ZUSAMMENFASSUNG: "Jeder Mensch ist Kunst. Du bist Kunst." >>
Praktische Umsetzung: Fleisch ist Kunst


The Art is Present
Die Gegenwart des toten Fleisches macht die Gegenwart des lebendigen Fleisches bewusst. In "Jeder Mensch ist Kunst. Fleisch ist Kunst." geht es um die künstlerische Umsetzung des Axioms "Der Mensch-An-Sich kann nicht nicht Kunst sein." LESEPROBE: Sie und Ihre Galerie-Besucher sind Kunst. (...) Für Ben Vautier war alles Kunst, was man signieren konnte. Er signierte in den 1960ern auch sich selbst. Der selbsternannter „Totalkünstler“ Timm Ulrichs erklärte sich 1961 zum ersten lebenden Kunstwerk. 1969 bildet mit „The Singing Sculpture“ den Auftakt zur „Living Sculputure“, einer Selbsternennung zur Kunst von Gilbert & George. Joseph Beuys, Wolf Vostell und Johannes Stüttgen behaupten "Jeder Mensch ist ein Kunstwerk." Die Joblin Factory setzt sich seit Jahren mit dieser Betrachtungsweise des Menschen als Kunst theoretisch in Publikationen und in künstlerischen Arbeiten auseinander. Mit „Jeder Mensch ist Kunst. Fleisch ist Kunst.“ stellt die Joblin Factory einen Ausstellungskatalog für Galerien vor. Galeristen können aus vier Kategorien Werke zu einer klassischen Ausstellung oder zu einem Multiple-Shop kombinieren.
Inhalt
- Jeder Mensch ist Kunst. Multiple Shop: Die Joblin Factory verwandelt Ihre Galerie in einen Shop für signierte Multiples und ausgewählte Kunstwerke. Gründe für einen Galerie-Shop, die Zielgruppe und eine Auswahl an Multiples finden Sie in Kapitel 1.
- Jack Joblin Lachskunst Originalarbeiten: Klassische Ausstellung mit Lachsgegenständen und Bildern aus Lachs. Nicht alle aufgeführten Werke der letzten 25 Jahre sind noch in dem abgelichteten Zustand vorhanden.
- Bob Joblin Series: Die Ausstellungsoptionen in diesem Bereich erstrecken sich über Malerei, Bücher, Dosen, Lachs, Foto, Automaten, Dokumentationen der Herstellung und des Fleischverfalls und digitaler Kunst. Die Arbeiten lassen sich auch gut mit den Shop-Multiples kombinieren.
- Joblin Factory Fotoarbeiten: Totes Fleisch vs. lebendiges Fleisch. In diesem Kapitel sind Joblin Factory Mitarbeiter mit Werken von Jack Joblin zu sehen.
Ich bin Kunst - Jack Joblin im Interview
In „Jeder Mensch ist Kunst. Ich bin Kunst.“ wird Jack Joblin von einem langjährigen Begleiter seiner Arbeit interviewt, Thomas Gloom. Der Leser bekommt Einblicke in die heterogene Künstlergemeinschaft „Joblin Factory“ und erfährt viel über die ungewöhnliche Konzeptkunst, die sich als konsequente Fortsetzung des beuysschen Universums versteht und eine „wirkliche“ Erweiterung des Kunstbegriffs durch die Private Plastik im Auge hat. (DER SPIEGLER) „Mit unseren JEDER MENSCH IST KUNST. FLEISCH IST KUNST. Shop-Ausstellungen, wollen wir durch Memento Multiples und Lachsgemälde die Menschen dazu anregen, sich selbst oder ihre Nächsten als Kunst zu erkennen. Die Gegenwart des toten Fleisches, macht die Gegenwart des lebendigen Fleisches bewusst. Das tote Fleisch verweist auf das lebendige Fleisch, das die eigentliche Kunst ist.“
(Jack Joblin)
Jack Joblin Interview
- Bei Beuys müssen die Mensch handeln, um Kunst zu sein - Bei mir ist der Mensch-An-Sich Kunst
- Kunstwahlgrundsätze
- Kunstrechte statt Grundrechte
- Diskursive Kunst
- Sierra & Koon
- Spiegel als Brücke zum Kunstselbstverständnis
- Guerilla Ausstellung und Abholzung der 7000 Beuys Eichen
- Memento Multiple Topp Shop
- FleischesKUNST
- Würde Jesus austreten?
- Addbooks = Kunst + Literatur
- P4P MOOCs für Menschen als Kunst
- Private Plastik = Kunst + Welt retten
- Jack Joblin
Zusatztexte
- Spezial Online
- Wird Kunst beliebig?
- Besser ein heimlicher Misanthrop, als ein scheinheiliger Anthroposoph
- Kinder sind Kunst
- Sind Tiere Kunst?
- Ölfarben sind ein Symbol der Unterdrückung
- Beispiele
- Synkretismus in der Kunstanalyse des Menschen als Kunst
- Bob Joblin Interview
- Kostenlose Kunst - Jeder Mensch ist Kunst
- Kunst und die Schönheitsindustrie
- Plastik verändert die Welt
Kruzifix Kaaba
DOCUMENTA 15 / Guerilla Vernissage
DOCUMENTA 15 Jeder Mensch ist Kunst
Mitarbeiter der Joblin Factory sind an Lachsbildern, am Beuys-Hut, einem goldenen Dürerhasen und anderen Beuys-Utensilien zu erkennen.
- Lachsbilder wandern mit Menschen durch Kassel
- Bücher + Postkarten werden verschenkt >> Parkbänke
- Postkarten (Spiegelpostkarten, Tiere, Jesus, ...) liegen überall aus: Museen, Restaurants, Bars, Kneipen, ...
- Edelstahlspiegel (Blanko, Filz, Postkarte) sind in den Museen zu finden
- Einkaufwagenchips: Werden auf dem Boden vor dem Fridericianum verstreut und sind auf Parkbänke usw. zu finden
- Museumsklo >> Spiegelbeschriftungen
- 7000 Eicheln werden gesammelt + Einzelne Eichen werden für das schlagen vorbereitet >> Farbspray
Guerilla Vernissage 15
Dokumentation der Joblin Factory Guerilla Vernissage "Fish You Were Here" auf der documenta.

DOCUMENTA 15 GUERILLA VERNISSAGE: Das Beuys Jahr ging unspektakulär zu Ende. Direkte Demokratie wurde aus den Parteiprogrammen in Deutschland gestrichen. In den nächsten Jahren steht kein Beuys-Jubiläum an. Und doch wird Beuys 2022 auf der Documenta 15 erscheinen. Vertreten wird er von der Joblin Factory mit einer Guerilla Vernissage. Passend zum Partizipationsthema nimmt Beuys mit dem Thema „Jeder Mensch ist Kunst“ teil. Die Idee ist, dass die Besucher der Documenta selbst die Kunst sind und sich auch als solche erfahren (ohne selbst im Sinne einer Sozialen Plastik tätig sein zu müssen oder Teil eines „externen“ Kunstwerkes zu werden). Mehrere Mitarbeiter der Joblin Factory machen mit Multiples, T-Shirt-Verkäufen, Taschenspiegel-Schenkungen, Spiegel und Fleisch auf das Thema aufmerksam. Die Joblin Factory wurde nicht offiziell eingeladen. Die Documenta-Besucher können den Joblin-Künstlern aber in ganz Kassel auf den Straßen und den geschlossenen Ausstellungsräumen begegnen. Auch Sie können sich auf der DOCUMENTA als Kunst ausstellen. Mehr Informationen finden Sie unter Konzept >>.
Majelis
Majelis sind Zusammenkünfte in kleinen und großen Arbeitsgruppen. Sollten Sie sich selbst im Sinne von "Jeder Mensch ist Kunst" als Kunst ausstellen, dann machen Sie dies bitte von Anfang bis zum Ende der DOCUMENTA an welchem Ort Sie es wünschen. Verbinden Sie sich auch gerne mit anderen "Menschen als Kunst" zu einer Kunst- und Arbeitsgemeinschaft. Jeder Mensch ist Kunst ist die konsequente Erweiterung des Kunstbegriffs nach Beuys. Mehr Informationen finden Sie hier >>
Lumbung
lumbung ist das indonesische Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune, in welcher die überschüssige Ernte zum Wohle der Gemeinschaft gelagert wird. Es werden also Ressourcen gesammelt und gemeinsam genutzt. Durch den erweiterten Kunstbegriff nach Joseph Beuys ist klar, dass diese Ressourcen Kunst sein können - auch wenn diese nur aus Ideen und Gedanken bestehen. Sollten Sie Kulturprojekte online ausleben wollen, dann laden wir Sie dazu ein, kostenlos auf dem MOOCwiki.org Ihre Arbeiten vorzustellen. Wir nennen die Online-Majelis P4P MOOCs. Peer for Peer Massive Open Online Courses bzw. Culture (P4P MOOCs) sind Online-Lernkurse von Lernenden für Lernende (SchülerInnen, Auszubildende, Studierende) und Kultur-Projekte. Sie können aus Open Educational Resources (OERs bzw. frei zugängliche Online-Materialien) und eigenen Inhalten zusammengestellt werden. Typische Elemente der P4P MOOCs sind Videos, interaktive, offene Aufgaben bzw. Anregungen zu Aktivitäten. Die Kultur MOOCs können Diskursive Kunst sein. Mehr Informationen finden Sie unter Konzept, Veranstaltungen, KünstlerInnen und Tickets.
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- AI Essay zu Beuys Zitat
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- AI Hört auf zu malen - Der Mensch als Kunst in einer Ausstellung
- AI T-Shirt Sprüche
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- AI Chat - Es gibt niemanden, der nicht entscheidet was Kunst ist
- AI Chat - Es gibt niemanden, der nicht Kunst schafft
- AI Chat - Es gibt niemanden, der nicht Kunst ist
Kunstrechte
- AI Chat - Die Würde des Menschen als Kunst
- AI Chat - Handlungsfreiheit des Menschen als Kunst
- AI Chat - Gleichberechtigung - Alle Menschen sind Kunst
Spiegelausstellungen der Joblin Factory
- AI Werbung für die Ausstellung "Jeder Mensch ist Kunst"
- AI Rezensionen für die Ausstellung "Jeder Mensch ist Kunst"
Fleisch- / Lachsausstellungen der Joblin Factory
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- AI Rezensionen für die SalmonArt Ausstellung "Jeder Mensch ist Kunst"
- AI Fleisch, Symbol für den Menschen als Kunst
Wie der goldene Hase den Mensch zur Kunst erklärt
Vorteile für Galerien
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- Ausstellungskatalog: Für jede Ausstellung publiziert der Glanz-Verlag einen Ausstellungskatalog zur Dokumentation, bei dem die Galerie namentlich im Titel erwähnt wird. Dies hat zur Folge, dass die Galerie in sämtlichen Verzeichnissen des Buchhandel zu finden ist: Verzeichnis lieferbarer Bücher (VlB), Libri (Barsortiment), Buchhandel.de, Deutsche Nationalbibliothek, Amazon (KDP), ...
- Online: Jede Galerie kann auf den Portalen Glanz-Verlag.de und JederMenschIstKunst.de für die Ausstellung werben. Diese Werbung kann zeitlos mit Ihren Texten, Bildern und Links versehen werden, die für Ihre Galerie werben. Wie stark das Portal ist, sehen Sie an der Statistik >>
Künstler
Dr. Udo Glanz ist Autor, Künstler, Pädagoge und Verleger. In seinem Verlag kombiniert er Print- und Online-Kulturmaterialien. Er entwickelte das Kultur- und Bildungsportal www.MOOCit.de / MOOCwiki.org, mit dem er auch in der Lehrerfortbildung wirkt. Glanz leitet mehrere Kunstprojekte u.a. die Joblin Factory, in welcher er mehrere Personen vertritt und ist Autor der Bücher-Reihe "Jeder Mensch ist Kunst." Mit der Ausstellung "Jeder Mensch ist Kunst. Fleisch ist Kunst." setzt er die Erkenntnisse aus seiner Kunstpromotion und der jahrelangen Erfahrung im Kulturbereich künstlerisch um.
Ausstellungen (Auswahl)
Konstante und wechselnde Ausstellungen finden Online auf Glanz-Verlag.de, MOOCit.de, Joblin.de, JederMenschIstKunst.de statt.
- 2022 - Aufruf zur Guerilla Vernissage: Jeder Mensch ist Kunst | Documenta 15 (in Planung)
- 2021 - Topp Shop Ausstellungen
- 2021 - Jeder Mensch ist Kunst
- 2021 - documenta Guerilla Vernissage (Dokumentation)
- 2020 - Gift Shop Vernissage - Jack Joblin
- 2017 - Beuys Eichen schlagen | Guerilla Vernissage | Documenta 14
- 2012 - Fish You Were Here | Guerilla Vernissage (Aktionskunst) | Documenta 13
- 2007 - Salmon Art | Lachskunst Ausstellung | Vorderhaus, Freiburg
- 2006 - Salmon Art | Lachskunst Ausstellung (Fleischstrukturen) | Café Ruefetto, Freiburg
- 2000 - Last Supper | Lachskunst Ausstellung (Objektkunst) | Pädagogische Hochschule Freiburg

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