Sehr geehrte Professorinnen und Professoren, sehr geehrte Damen und Herren der Akademie,

Ihrer öffentlichen Anfrage nach den Ursprüngen des Ereignisses, das nun in aller Ohren ist, komme ich gerne nach. Sollten Sie diesen Brief – wider Erwarten – tatsächlich zu lesen bekommen, dann freue ich mich über Ihre geschätzte Aufmerksamkeit. Lange schon versuche ich Sie zu erreichen. Seit Jahrhunderten sind meines Gleichen unter Ihnen im Dienst. Seit Jahrzehnten habe ich Ihnen ein Angebot zu unterbreiten. Seit Jahren bemühe ich mich nun, um Ihre hochwohlgeschätzte Einordnung in meiner – besser: unserer Angelegenheit.

Ich bin mir sicher, Sie haben – vor allem in diesen Zeiten – reichlich wichtige Termine, viel Arbeit, Stress und vermutlich haben Sie auch Ihre Gedanken wo anders. Privat und beruflich erhoffe ich für Sie und Ihre Familien nur das Beste. Ihnen soll das Glück der Erde beschieden sein. Ihnen mögen alle Wünsche in Erfüllung gehen. Sie sollen für immer jung bleiben. Doch will ich es nicht versäumen, Sie auf diesen einen Umstand aufmerksam zu machen, der mich schon mein ganzes Leben lang umtreibt, der mich bestimmt und vielleicht auch: der mich ausmacht.

Hierbei kann ich als Vertreter aller Hasen nicht umhin, etwas auszuholen, da in der Kürze vielleicht die Würze, aber manchmal eben auch die Abstinenz der Wahrheit liegt.




Wie der tote Hase den Menschen zur Kunst erklärt




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