Nach dem erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys können P4P MOOCs und andere Projekte auf dem MOOCwiki.org als Soziale Plastik angesehen werden. Nutzer setzten sich aber auch kritische mit diesen kunsttheoretischen Begriffen auseinander und verwenden auch einen Begriff, der bislang noch nicht so geläufig ist: Diskursive Kunst.

Was ist Diskursive Kunst

Diskursive Kunst bezeichnet eine Kunst, bei der folgende Regeln gelten:

P4P – Peer for Peer: Von Interessierten für Interessierte.
Massive: Alle Menschen können sich an der Kunst bzw. dem Diskurs um die Kunst beteiligen.
Open: Der Diskurs als Methode der Demokratie ist zeitlos geöffnet, frei (kostenlos und ohne Anmeldung) zugänglich und an keinen Ort gebunden.
Online: Digitale Formen sind integriert, um die weltweite Offenheit der Kunst zu gewährleisten.
Culture: Diskursive Kunst formt im weitesten Sinne die Kultur durch die Ideen, mit Gedanken, kreative Aktionen und konkreten (Online-) Projekten.

Parallelen zur Sozialen Plastik

Sowohl die Soziale Plastik, als auch die Diskursive Kunst verfolgen das Ziel auf alle Bereiche der Gesellschaft und der Kultur gestaltend bzw. formgebend einzuwirken. Diskursive Kunst ist ebenfalls nicht auf materielle Artefakte beschränkt und setzt sich somit über das formalästhetische Kunstverständnis hinweg.