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{{:D-Tab}}
'''[[Diskurstraining]]'''
{{o}} [[Argumentationstechniken|Argumentationstechniken]]
{{o}} [[Rhetorik|Rhetorik]]
{{o}} [[Debattierfähigkeiten|Debattierfähigkeiten]]
{{o}} [[Zuhörfähigkeiten|Zuhörfähigkeiten]]
{{o}} [[Kritische Denkfähigkeiten|Kritische Denkfähigkeiten]]
# [[Kommunikationsmodelle]]
#* [[Organon-Modell nach Karl Bühler]]
#* [[Sender-Empfänger-Modell nach Shannon / Weaver]]
#* [[Quadrat der Nachricht nach Friedemann Schulz von Thun]]
#* [[5 Axiome nach Paul Watzlawicks]]
#* [[Kommunikationsstörungen]]
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__TOC__ 
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'''[[Kommunikationstraining]]'''
{{o}} [[Grundlagen der Kommunikation|Grundlagen]]
{{o}} [[Arten der Kommunikation|Arten]]
{{o}} [[Barrieren in der Kommunikation|Barrieren]]
{{o}} [[Techniken für effektive Kommunikation|Techniken]]
{{o}} [[Kommunikationsmodelle|Modelle]]
#* [[Organon-Modell nach Karl Bühler|Organon-Modell]]
#*  [[Sender-Empfänger-Modell nach Shannon-Weaver-Modell|Sender-Empfänger-Modell]]
#*  [[Osbornes Modell der gruppendynamischen Kommunikation|Gruppendynamischen Kommunikation]]
#*  [[Paul Watzlawicks Axiome|Axiome]]
#* [[Transaktionsanalyse nach Eric Berne|Transaktionsanalyse]]
#* [[Quadrat der Nachricht nach Friedemann Schulz von Thun|Quadrat der Nachricht]]
#* [[IBW-Modell]]
{{o}} [[Aktives Zuhören|Aktives Zuhören]]
{{o}} [[Ich-Botschaften]]
{{o}} [[Jugendsprache]]
{{o}} [[Abkürzungen verstehen]]
{{o}} [[Emojis verstehen]]
{{o}} [[Feedback geben|Feedback]]
{{o}} [[Körpersprache beachten|Körpersprache]]
|}
<br> 
 
 
[[Datei:Diskursqualität.png|600px|mini|zentriert|link=Diskurstraining]]


<br> 


== Mini-MOOC-Überblick ==
== Mini-MOOC-Überblick ==
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Erläuterungen siehe [[#GWS-Diskurstraining:_Aufbau|Diskurstraining der Gewerbeschule Lörrach]]
{{:MOOCit - Oben}}
 
= Einleitung =
 
Diskurstraining ist eine Methode, mit der Fähigkeiten in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation verbessert werden sollen. Es umfasst eine breite Palette von Techniken und Übungen, die darauf abzielen, die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, effektiv zu argumentieren, zu diskutieren und zu verhandeln. Diese Fähigkeiten sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens, in der akademischen Welt, in der beruflichen Praxis und in der öffentlichen Debatte von zentraler Bedeutung. In diesem aiMOOC lernst Du die Grundlagen des Diskurstrainings kennen, erkennst die Bedeutung effektiver Kommunikationsfähigkeiten und erhältst praktische Tipps und Übungen, um Deine eigenen Fähigkeiten zu verbessern.
 
{{:BRK}}
= Was ist Diskurstraining? =
 
Diskurstraining bezieht sich auf einen systematischen Ansatz zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten. Es geht darum, wie wir unsere Gedanken, Meinungen und Argumente auf eine klare, überzeugende und respektvolle Weise äußern können. Diskurstraining umfasst verschiedene Aspekte wie:
 
{{o}} [[Argumentationstechniken|Argumentationstechniken]]
{{o}} [[Rhetorik|Rhetorik]]
{{o}} [[Debattierfähigkeiten|Debattierfähigkeiten]]
{{o}} [[Zuhörfähigkeiten|Zuhörfähigkeiten]]
{{o}} [[Kritische Denkfähigkeiten|Kritische Denkfähigkeiten]]
 
Die Entwicklung dieser Fähigkeiten ermöglicht es den Teilnehmenden, effektiver an Diskussionen teilzunehmen, ihre Standpunkte überzeugend zu vertreten und gleichzeitig die Perspektiven anderer zu verstehen und zu respektieren.
 
{{:BRK}}
= Warum ist Diskurstraining wichtig? =
 
Diskurstraining ist in unserer zunehmend vernetzten und kommunikativen Welt wichtiger denn je. Einige Gründe, warum Diskurstraining von zentraler Bedeutung ist, umfassen:
 
{{o}} [[Förderung der Selbstausdruckskompetenz|Förderung der Selbstausdruckskompetenz]]
{{o}} [[Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen|Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen]]
{{o}} [[Stärkung der Überzeugungskraft|Stärkung der Überzeugungskraft]]
{{o}} [[Entwicklung kritischer Denkfähigkeiten|Entwicklung kritischer Denkfähigkeiten]]
{{o}} [[Förderung der demokratischen Teilhabe|Förderung der demokratischen Teilhabe]]
 
Durch effektives Diskurstraining werden nicht nur die kommunikativen Fähigkeiten verbessert, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Teilnahme an der demokratischen Gesellschaft gestärkt.
 
{{:BRK}}
= Grundelemente des Diskurstrainings =
 
Diskurstraining basiert auf einigen Grundelementen, die für die Entwicklung effektiver Kommunikationsfähigkeiten unerlässlich sind:
 
{{:BRK}}
== Argumentationsstruktur ==
 
Eine starke Argumentationsstruktur ist das Rückgrat jeder effektiven Diskussion. Sie umfasst die Fähigkeit, klare und logische Argumente zu formulieren, Beweise und Belege angemessen zu verwenden und mögliche Gegenargumente zu antizipieren und zu entkräften.
 
{{:BRK}}
== Rhetorische Fähigkeiten ==
 
Rhetorische Fähigkeiten beziehen sich auf die Kunst, Sprache effektiv zu nutzen, um zu überzeugen oder zu beeinflussen. Dazu gehören Stilfiguren, die Strukturierung der Rede und der Einsatz von Emotionen, um die Botschaft zu verstärken.
 
{{:BRK}}
== Zuhören und Feedback ==
 
Effektives Zuhören und das Geben konstruktiven Feedbacks sind essenziell für den Diskurs. Sie ermöglichen es, die Perspektiven anderer zu verstehen und die eigene Argumentation entsprechend anzupassen.
 
{{:BRK}}
= Interaktive Aufgaben =


<br />
{{:BRK}}
== Quiz: Teste Dein Wissen ==


{{:Multiple-Choice Anfang}}


== Notwendigkeit ==
'''Was versteht man unter Diskurstraining?'''
(Entwicklung von Fähigkeiten für effektive Kommunikation)
(!Ein spezielles Training für Debattierclubs)
(!Ein Kurs ausschließlich für öffentliches Sprechen)
(!Ein Training zur Verbesserung der Schreibfähigkeiten)


Ohne Kommunikations- und Diskurstraining würden viele Gespräche im herkömmli-chen Unterricht und in Schülerfirmen (welche besonders auf Diskurse angewiesen sind) unstrukturiert verlaufen bzw. unreflektiert bleiben. Aus diesem Grund wurde 2010 an der Gewerbeschule ein Kommunikationstraining eingeführt, welches 2014 zum Diskurstraining weiterentwickelt wurde. Das Kommunikationstraining ist an be-stehende Modelle angelehnt (z.B. „Kommunikationstraining“ nach Heinz Klippert) und wird individuell den SuS-Gegebenheiten angepasst. In diesem Kapitel soll das Dis-kurstraining kurz vorgestellt werden, um aufzuzeigen, welche neuen Herausforde-rungen die Veränderungen in der digitalen Welt mit sich bringen. Basis stellt die fächerübergreifende Arbeit der Schülerfirma Fair-Image dar, welche stets einen kul-turellen Ausgangspunkt für das diskursive Arbeiten setzt und in vielen Phasen der Projekte Kunst als Ausgangspunkt für Diskussionen und neu Entwicklungen sieht.
'''Welches Element gehört nicht zum Diskurstraining?'''
Diskursiver Unterricht ist als Vorbereitung auf einen digitalen Diskurs unumgänglich. Das was SuS heute im Netz als Diskussion oder Diskurs kennenlernen, sind häufig nur Stimmungsbilder in einer Kommentarliste im Anhang an eine Nachricht auf Fa-cebook, YouTube, Twitter oder einer Nachrichtenagentur. Qualitativ hochwertige Diskurse finden im digitalen Alltag der SuS so gut wie nicht statt. Der Diskurs ist aber eine Einladung, sich selbst zu bilden. Um die neuen Medien und die Kommunikation in ihnen zu verstehen, müssen Diskurse auch von „Digital Natives“ (sofern es diese gibt) geübt werden. Der Schritt zu digitalen Diskursen hat folglich auch Rückwirkun-gen auf den herkömmlichen Unterricht.
(!Argumentationstechniken)
(!Rhetorik)
(!Debattierfähigkeiten)
(Zuhörfähigkeiten)


<br />
'''Warum ist Diskurstraining wichtig?'''
(Förderung der demokratischen Teilhabe)
(!Es ist nur für Politiker relevant)
(!Es verbessert nur die akademischen Leistungen)
(!Es ist nur für berufliche Zwecke nötig)


== Trainingsziel ==
'''Welche Fähigkeit ist nicht Teil des Diskurstrainings?'''
Ziel des Diskurstrainings ist es, auf die Internetkommunikation vorzubereiten, wel-cher die Kinder und Jugendlichen heute schon ausgesetzt sind und welche sie in Zukunft selbst gestalten werden. Online-Diskurse führen heißt, die digitale Kommuni-kation qualitativ anspruchsvoller gestalten und die Möglichkeiten auf Anerkennung zu nutzen. SuS treten in Interaktion miteinander, haben die Möglichkeit frei zu sprechen, sich individuell zu artikulieren, eigene Meinungen und Interessen zu vermitteln. Sie üben das logische Denken, um durch das Argumentieren zu überzeugen bzw. sich durchzusetzen, lernen aber auch zuzuhören, abzuwägen und Kompromisse einzu-gehen.
(!Kritische Denkfähigkeiten)
(!Rhetorische Fähigkeiten)
(!Zuhörfähigkeiten)
(Selbstverteidigungstechniken)


<br />
'''Was ist ein Ziel des Diskurstrainings?'''
(Verbesserung der Selbstausdruckskompetenz)
(!Spezialisierung auf ein akademisches Feld)
(!Training für sportliche Wettkämpfe)
(!Erhöhung der körperlichen Fitness)


{{:Multiple-Choice Ende}}
<br>


== Abgrenzung zum Assessmenttraining ==
{{:BRK}}
Es könnte von Vertretern der „Assessmentbewegung“ angeführt werden, dass das diskursive Moment bereits in die Ausbildung Einzug gehalten hat. Nicht selten ist aber bei Assessmentaufgaben die Berufs- eine versteckte Kommerzorientierung und die Berufsvorbereitung eine Einweisung der SuS in die kommerzialisierte Welt. Oft ist es nicht mehr als ein Verweis auf den vorgegebenen Platz in dieser Gesellschaft. Den Jugendlichen soll nicht deutlich gemacht werden, wie wenig Handhaben sie gegen dieses System haben. Meist wird das Feedback hier inoffiziell als Kontrol-linstrument missbraucht. Herrschaftssysteme bleiben starr und festigen sich mit je-dem Menschen, der sich diesen scheinbar offenen Systemen fügt.
== Memory ==


<br> 
<div class="memo-quiz">
{|
|-
| Argumentationstechniken || Klare und logische Argumente formulieren
|-
| Rhetorik || Einsatz von Sprache zur Überzeugung
|-
| Debattierfähigkeiten || Teilnahme an und Führung von Debatten
|-
| Zuhörfähigkeiten || Verstehen der Perspektiven anderer
|-
| Kritische Denkfähigkeiten || Bewertung von Argumenten und Beweisen
|}
{{:Memo Ende}}
<br>
{{:BRK}}
== Kreuzworträtsel ==


<div class="kreuzwort-quiz">
{|
|-
| rhetorik || Kunst der Überzeugung durch Sprache
|-
| feedback || Rückmeldung im Diskurs
|-
| argument || Basis einer Diskussion
|-
| zuhoeren || Fähigkeit, aktiv anderen zu folgen
|-
| kritik || Bewertung von Argumenten
|}
{{:Kreuzwort Ende}}
<br>
== LearningApps ==


== Kritische Betrachtung ==
<iframe> https://learningapps.org/index.php?s=Diskurstraining </iframe>
Eine Ausgiebige Diskussion wird in manchen Klassen nicht mehr geführt, da einige Nachteile für die Beteiligten erwartet werden. Der Prozess bis eine Diskussion in einer Klasse strukturiert geführt werden kann, kann sich ziehen. Themen, bei denen ein Konsens herrscht, eigenen sich nicht für ein Streitgespräch.  Die meisten Kinder oder Jugendliche sind in den meisten Themenfelder nicht kompetent genug, um eine ausführliche Diskussion führen zu können. Lehrkräfte sind folglich verführt aus der Lernbegleiter-Rolle herauszufallen und durch dominante Beiträge die Diskussion zu lenken. Große Klassenverbände schrecken einige Lehrkräfte von einem relativ offe-nen Unterricht ab. Um so wesentlicher ist es, dass die Komplexität der digitalen Welt und der offenen Projekte vor allem von Lehrkräften nicht nur ertragen sondern auch getragen werden.
== Lückentext ==


<br />
<quiz display=simple>
{'''Vervollständige den Text.'''<br>
|type="{}"}
Diskurstraining umfasst die Entwicklung von { Fähigkeiten } für effektive { Kommunikation }, einschließlich { Argumentationstechniken }, { Rhetorik } und { Zuhörfähigkeiten }.
</quiz>
= Offene Aufgaben =


=== Leicht ===
{{o}} [[Recherchiere]]: Suche nach Beispielen für effektives Diskurstraining in verschiedenen Bereichen (z.B. Politik, Bildung).
{{o}} [[Reflektiere]]: Denke über Situationen in Deinem Leben nach, in denen bessere Diskursfähigkeiten hilfreich gewesen wären.


== Beispiel: Diskurstraining an der Gewerbeschule Lörrach ==
=== Standard ===
{{o}} [[Erstelle]]: Verfasse eine kurze Rede zu einem Thema Deiner Wahl, die die Grundelemente des Diskurstrainings verwendet.
{{o}} [[Analysiere]]: Wähle eine öffentliche Rede aus und analysiere die verwendeten Argumentations- und Rhetoriktechniken.


=== Rahmenbedingungen ===
=== Schwer ===
Das vorgestellte Diskurstraining wurde im Schuljahr 2014-2015 an der Gewerbeschule Lörrach in der Klasse VAB KF (Kooperation mit der Förderschule) durchgeführt. 10 Schülerinnen und 4 Schüler im Alter von 15 bis 18. Ein flexibler Stundenplan war Grundlage für das Gelingen des Projekts.
{{o}} [[Organisiere]]: Plane eine kleine Debatte mit Freunden oder Klassenkameraden über ein aktuelles Thema.
*Eigenständiges Fach (1,5 Wochenstunden)
{{o}} [[Entwickle]]: Erstelle ein eigenes kleines Trainingsprogramm für Diskurstraining, das Du selbst oder mit anderen durchführen kannst.
*Einbettung in den Projektunterricht: Anlehnung der Diskussionsthemen an die Schülerfirma „Fair-Image“ (2 WS) und das aktuelle Jahresprojekt.
*Weitere Fächerverbindungen zu Deutsch (3-4 WS), Computertechnologie (2 WS), Fachzeichnen (2 WS), Gemeinschaftskunde (1 WS)
Anmerkung: Die Aufgaben wurden den Gegebenheiten der Klasse, dem Vorwissen der SuS und den langjährigen Erfahrungen der Lehrkräfte in der BVJ- bzw. VAB-Abteilung angepasst.  


<br />
{{:Offene Aufgabe - MOOC erstellen}}


=== GWS-Diskurstraining: Aufbau ===
= Mündliche Prüfung =


A) Diskurs-Grundlagen
{{o}} [[Diskutiere]]: Welche Rolle spielen kommunikative Fähigkeiten in der heutigen Gesellschaft?
*Diskurs-Vorwissen / Aktueller Stand: Ziele einer Diskussion, Unterschiede zwi-schen Diskussionen und normalen Gesprächen, Grundlagen für eine gute Dis-kussion, Rahmenbedingungen, Störfaktoren usw.
{{o}} [[Bewerte]]: Wie kann Diskurstraining zur Lösung von Konflikten beitragen?
*Was ist ein Diskurs?
{{o}} [[Erkläre]]: Warum ist das Zuhören genauso wichtig wie das Sprechen im Diskurs?
*Projekthaftes Arbeiten und Probediskurs zu aktuellem Thema.
{{o}} [[Vergleiche]]: Diskutiere die Unterschiede zwischen Online- und Offline-Diskurstraining.
*Diskursregeln: Konsensfindung bei einem Thema, welches immer wieder aufge-griffen und erweitert wird. Die instinktiven Diskursregeln (ohne Vorwissen) der SuS geben aber meist schon die wesentlichsten Punkte wieder. A) Eigene Regeln, B) Partner-Regeln, C) Klassen-Regeln
{{o}} [[Analysiere]]: Welchen Einfluss hat die soziale Medien auf die Art und Weise, wie wir diskutieren?
*Rollen klären: SuS diskutieren ggf. (Einzel-)Beobachter_Innen, Zeitwäch-ter_Innen, Moderator_Innen usw. / Lehrer_Innen sind nur zur Beobachtung da.
*Diskurse vorbereiten und optimieren: Gruppengröße, Sozialform, Klima, ...


B) Intermezzo Kommunikationstraining
= OERs zum Thema =
*Modelle
*Sprechübungen
*Unsere „Diskurs-Basis“


C) Diskurs-Durchführung
<iframe> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Diskurstraining </iframe>
*Themenfindung: Kontroverse digitale Themen „Der Grundgesetz-Countdown“
= Links =
*Diskurskompetenzen der SuS in einem Diskurs herausfiltern und besprechen. Stärken in den folgenden Bereichen suchen: A) Sender: Darstellungskompetenz, Ausdruckskompetenz, Führungs- und Entscheidungskompetenz. B) Empfänger: Wahrnehmungskompetenz, Deutungskompetenz, Handlungskompetenz
*Konsensfindung: „Das beste Argument gewinnt.“ Gemeinsame Lösungen für ein Problem suchen und finden, Empathie aufbringen können, Kompromisse schlie-ßen, Konsens formulieren.


D) Feedback und Evaluation
{| align=center
*Unterricht reflektieren: Es werden immer wieder kurze Rückmelderunden einge-streut, welche auch in Diskussionen z.B. über die Unterrichtsinhalte, die Vorge-hensweise oder die Diskursregeln münden können.
{{:D-Tab}}
*Diskurse reflektieren
'''[[Diskurstraining]]'''
**Diskurs-Verantwortliche: Sender und Empfänger den Regeln zuweisen, Rollen beschreiben.
{{o}} [[Argumentationstechniken|Argumentationstechniken]]
**Diskurs-Haltung: Gemeinsame Basis der Diskursteilnehmer
{{o}} [[Rhetorik|Rhetorik]]
**Diskurskriterien im Kommunikationsprozess (anhand der Diskursregeln als Beobachtungen formulieren)
{{o}} [[Debattierfähigkeiten|Debattierfähigkeiten]]
**Beobachtungsbogen selbst erstellen
{{o}} [[Zuhörfähigkeiten|Zuhörfähigkeiten]]
*Videoanalyse für die Nachbereitung, Auswertung bzw. Rückmeldung
{{o}} [[Kritische Denkfähigkeiten|Kritische Denkfähigkeiten]]
**Selbsteinschätzung / Selbstevaluation
|}
**Fremdevaluation: Richtiges Feedback geben lernen
E) Fine Tuning (fächerverbindende Elemente)
*Diskursvorlagen richtig anwenden und einsetzen: Texte (z.B. Zeitung, Bücher, Internetblogs), Bilder, Videos für einen Diskurs vorbereiten (z.B. Markieren, Pro-Contra-Argumentationstabellen erstellen)
*Verständnis: Interpretationen von Kunstwerken und Kurzgeschichten, welche z.B. die Gedankenwelt der Menschen als Quelle für Missverständnisse thematisieren wie „Die Geschichte mit dem Hammer“ von Paul Watzlawick.
*Argumentieren oder Manipulieren
*Bewusstsein über das Bewusstsein
*Orientierung optimieren


F) Online-Diskurse
*Sprache im Diskurs: Symbole, Icons, Emoticons, Abkürzungen
*Online-Systeme / Digitale Medien: A) Heranführung: Grundlagen, Angebotsüberblick, Besonderheiten einzelner On-line-Portale, ...; B) Kontrollierte Nutzung von digitalen Medien in einem Diskurs; C) Selbständige Teilnahme an einem Online-Diskurs
*Analoge und digitale Diskurse im Vergleich


G) Diskurse über Bildungsinhalte
[[Kategorie:AI_MOOC]] [[Kategorie:GPT aiMOOC]]
*MOOCs analysieren: Khan Academy (D)
*P4P MOOCs selbst erstellen


<br />
<br />


=== Zwischenergebnisse ===
== Notwendigkeit ==


Das „Diskurstraining“ der Gewerbeschule ist zum Zeitpunkt der Abgabe dieser Arbeit in seiner didaktischen Umsetzung noch nicht abgeschlossen. Aus diesem Grund kann hier kein abschließendes, sondern nur ein Zwischenergebnis präsentiert wer-den. Bildung ist nicht nur im Diskurs Orientierung. Eine gesicherte Orientierung wird durch und im Diskurs auf mehreren Bereichen angestrebt. Dominant sind folgende:
Ohne Kommunikations- und Diskurstraining würden viele Gespräche im herkömmli-chen Unterricht und in Schülerfirmen (welche besonders auf Diskurse angewiesen sind) unstrukturiert verlaufen bzw. unreflektiert bleiben. Aus diesem Grund wurde 2010 an der Gewerbeschule ein Kommunikationstraining eingeführt, welches 2014 zum Diskurstraining weiterentwickelt wurde. Das Kommunikationstraining ist an be-stehende Modelle angelehnt (z.B. „Kommunikationstraining“ nach Heinz Klippert) und wird individuell den SuS-Gegebenheiten angepasst. In diesem Kapitel soll das Dis-kurstraining kurz vorgestellt werden, um aufzuzeigen, welche neuen Herausforde-rungen die Veränderungen in der digitalen Welt mit sich bringen. Basis stellt die fächerübergreifende Arbeit der Schülerfirma Fair-Image dar, welche stets einen kul-turellen Ausgangspunkt für das diskursive Arbeiten setzt und in vielen Phasen der Projekte Kunst als Ausgangspunkt für Diskussionen und neu Entwicklungen sieht.
*Projektorientierung: Diskurse passen von ihrer möglichen Komplexität zu einer Projektorientierung. Das Diskurstraining bereitet auf diskursives, projekthaftes Ar-beiten vor und findet vor allem in kulturellen Projekten neue Themen.
Diskursiver Unterricht ist als Vorbereitung auf einen digitalen Diskurs unumgänglich. Das was SuS heute im Netz als Diskussion oder Diskurs kennenlernen, sind häufig nur Stimmungsbilder in einer Kommentarliste im Anhang an eine Nachricht auf Fa-cebook, YouTube, Twitter oder einer Nachrichtenagentur. Qualitativ hochwertige Diskurse finden im digitalen Alltag der SuS so gut wie nicht statt. Der Diskurs ist aber eine Einladung, sich selbst zu bilden. Um die neuen Medien und die Kommunikation in ihnen zu verstehen, müssen Diskurse auch von „Digital Natives“ (sofern es diese gibt) geübt werden. Der Schritt zu digitalen Diskursen hat folglich auch Rückwirkun-gen auf den herkömmlichen Unterricht.
*SuS-Orientierung: Unter herrschaftsberücksichtigender Lernbegleitung können SuS ihre Lernprozesse selbständig steuern, wenn sie Diskurse trainieren.
*Fächerübergreifende Orientierung: Diskurse machen vor Fächergrenzen nicht halt. Fächerverbindungen sind selbstverständlich. Dazu müssen die Fächer aber nicht abgeschafft oder in einem wilden Fächerverbund neu erfunden werden.
*Autonome Orientierung: Autonome Denkweisen werden durch das Diskurstrai-ning gefördert. In wechselseitiger Anerkennung können SuS zum Konsens finden.
*Berufliche Orientierung: Wirkliche Berufsorientierung sucht keinen Platz im System, sondern einen Ort für (Selbst-) Bildung.
*Kulturelle Orientierung: Neben der Berufsorientierung ist das beständige Heran-führen an die Kultur ein wesentlicher Bestandteil der (Allgemein-) Bildung. Kunst und Literatur sind die ertragreichsten Anlässe für Diskurse.
*Technische Orientierung: Die Jugendlichen sollten lernen, den Einsatz von technischen Hilfsmitteln von Ihren wirklichen Bedürfnissen abhängig zu machen. Gewohnheiten können das eigentliche Interesse überlagern. Das Lesen von Kommentaren z.B. auf Facebook oder Artikeln auf Spiegel-Online kann zur über-griffigen Gewohnheit werden, die sich schlecht abstellen lässt bzw. zur Sucht füh-ren kann. Digitale Welt sollte nur dort eingesetzt werden, wo sie auch tatsächlich notwendig ist. Die Technik sollte dem Menschen dienen; nicht der Mensch der Technik. Technische Hilfsmittel werden den menschlichen Kontakt nicht ersetzen.  
*„Gelassene“ Anerkennungsorientierung: Keine Gleichgültigkeit, aber eine Gelassenheit kann zu besseren Beziehungen und damit zu einer höheren Wahr-scheinlichkeit auf Lernerfolge führen. Freundlichkeit und ein ruhiger Umgang mit-einander, sollte in den Diskursregeln verankert sein. In gelassener Anerkennung dessen, was andere geben, liegt vermutlich das größte Potenzial des Diskurses.


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<br />


== Links ==
== Trainingsziel ==
Ziel des Diskurstrainings ist es, auf die Internetkommunikation vorzubereiten, wel-cher die Kinder und Jugendlichen heute schon ausgesetzt sind und welche sie in Zukunft selbst gestalten werden. Online-Diskurse führen heißt, die digitale Kommuni-kation qualitativ anspruchsvoller gestalten und die Möglichkeiten auf Anerkennung zu nutzen. SuS treten in Interaktion miteinander, haben die Möglichkeit frei zu sprechen, sich individuell zu artikulieren, eigene Meinungen und Interessen zu vermitteln. Sie üben das logische Denken, um durch das Argumentieren zu überzeugen bzw. sich durchzusetzen, lernen aber auch zuzuhören, abzuwägen und Kompromisse einzu-gehen.
 
<br />
 
 
== Abgrenzung zum Assessmenttraining ==
Es könnte von Vertretern der „Assessmentbewegung“ angeführt werden, dass das diskursive Moment bereits in die Ausbildung Einzug gehalten hat. Nicht selten ist aber bei Assessmentaufgaben die Berufs- eine versteckte Kommerzorientierung und die Berufsvorbereitung eine Einweisung der SuS in die kommerzialisierte Welt. Oft ist es nicht mehr als ein Verweis auf den vorgegebenen Platz in dieser Gesellschaft. Den Jugendlichen soll nicht deutlich gemacht werden, wie wenig Handhaben sie gegen dieses System haben. Meist wird das Feedback hier inoffiziell als Kontrol-linstrument missbraucht. Herrschaftssysteme bleiben starr und festigen sich mit je-dem Menschen, der sich diesen scheinbar offenen Systemen fügt.
 
<br> 
 
 
== Kritische Betrachtung ==
Eine Ausgiebige Diskussion wird in manchen Klassen nicht mehr geführt, da einige Nachteile für die Beteiligten erwartet werden. Der Prozess bis eine Diskussion in einer Klasse strukturiert geführt werden kann, kann sich ziehen. Themen, bei denen ein Konsens herrscht, eigenen sich nicht für ein Streitgespräch.  Die meisten Kinder oder Jugendliche sind in den meisten Themenfelder nicht kompetent genug, um eine ausführliche Diskussion führen zu können. Lehrkräfte sind folglich verführt aus der Lernbegleiter-Rolle herauszufallen und durch dominante Beiträge die Diskussion zu lenken. Große Klassenverbände schrecken einige Lehrkräfte von einem relativ offe-nen Unterricht ab. Um so wesentlicher ist es, dass die Komplexität der digitalen Welt und der offenen Projekte vor allem von Lehrkräften nicht nur ertragen sondern auch getragen werden.


* [https://prezi.com/ya7i-2murfdz/edit/#133_124289080 Diskurskultur in der Filmbildung]
<br />
<br />


== Kontakt ==


{| width="100%" style="background-color:#DDDDDD;" cellpadding="5"
| width="35" align="center" valign="top" | [[File:MOOCit-Logo-voll.png|32px|left|link=Kategorie:Die besten MOOCs]]
| Du bist Experte? Hier kannst Du eingeben, wie Du andere beim Lernen z.B. als Nachhilfelehrer unterstützen möchtest:
A) im MOOCit-Diskussionsbereich,<br />
B) per Chat oder Video-Konferenz,<br />
C) direkt in Deiner Stadt.
|}


[https://prezi.com/ya7i-2murfdz/edit/#133_124289080 Diskurskultur in der Filmbildung]
<br />
<br />


== Zuordnung ==
== Teilen ==


{| width="100%" style="background-color:#DDDDDD;" cellpadding="5"
{{:Teilen - MOOCit}}
| width="35" align="center" valign="top" | [[File:MOOCit-Logo-voll.png|32px|left|link=Kategorie:Die besten MOOCs]]
| Bitte bei jedem MOOC die Kategorie-Zuordnung ergänzen, sonst ist Dein Beitrag im Überblick nicht zu finden. Beim Bearbeiten unten ein Häkchen setzen.
|}




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[[Kategorie:Deutschkurs für Asylbewerber]]
[[Kategorie:Deutschkurs für Asylbewerber]]
[[Kategorie:Deutsch]]
[[Kategorie:Deutsch]]
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'''Autoren'''
* [[Benutzer:Joblin]]
* [[Benutzer:Glanz]]
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 09:15 Uhr



„Der digitale Diskurs wird selbstverständlich werden.“ Diese These begleitet das Projekt „Diskurstraining“. Es verbindet herkömmlichen Unterrichtsdiskurs mit dem Online-Diskurs. Vom Vorwissen und der Vorbereitung auf einen Diskurs über Dis-kursregeln und das Reflektieren kommt der Kurs zum richtigen Zuhören, dem Akt des Diskutierens, dem richtigen Feedback geben und schließlich dem Konsens. Das Diskurstraining stellt eine Weiterentwicklung eines Kommunikationstrainings dar und hat zum Ziel Menschen auf den E-Diskurs vorzubereiten. MOOCit möchte mit dem Diskurstraining die Möglichkeiten der diskursiven demokratischen Gestaltung des Schullebens aufzeigen.

MOOCit: Hilf mit, diese MOOC-Reihe zu vervollständigen.

MOOCit: Diskurs



 



Mini-MOOC-Überblick




Diskurstraining



Einleitung

Diskurstraining ist eine Methode, mit der Fähigkeiten in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation verbessert werden sollen. Es umfasst eine breite Palette von Techniken und Übungen, die darauf abzielen, die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, effektiv zu argumentieren, zu diskutieren und zu verhandeln. Diese Fähigkeiten sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens, in der akademischen Welt, in der beruflichen Praxis und in der öffentlichen Debatte von zentraler Bedeutung. In diesem aiMOOC lernst Du die Grundlagen des Diskurstrainings kennen, erkennst die Bedeutung effektiver Kommunikationsfähigkeiten und erhältst praktische Tipps und Übungen, um Deine eigenen Fähigkeiten zu verbessern.


Was ist Diskurstraining?

Diskurstraining bezieht sich auf einen systematischen Ansatz zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten. Es geht darum, wie wir unsere Gedanken, Meinungen und Argumente auf eine klare, überzeugende und respektvolle Weise äußern können. Diskurstraining umfasst verschiedene Aspekte wie:

  1. Argumentationstechniken
  2. Rhetorik
  3. Debattierfähigkeiten
  4. Zuhörfähigkeiten
  5. Kritische Denkfähigkeiten

Die Entwicklung dieser Fähigkeiten ermöglicht es den Teilnehmenden, effektiver an Diskussionen teilzunehmen, ihre Standpunkte überzeugend zu vertreten und gleichzeitig die Perspektiven anderer zu verstehen und zu respektieren.


Warum ist Diskurstraining wichtig?

Diskurstraining ist in unserer zunehmend vernetzten und kommunikativen Welt wichtiger denn je. Einige Gründe, warum Diskurstraining von zentraler Bedeutung ist, umfassen:

  1. Förderung der Selbstausdruckskompetenz
  2. Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen
  3. Stärkung der Überzeugungskraft
  4. Entwicklung kritischer Denkfähigkeiten
  5. Förderung der demokratischen Teilhabe

Durch effektives Diskurstraining werden nicht nur die kommunikativen Fähigkeiten verbessert, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Teilnahme an der demokratischen Gesellschaft gestärkt.


Grundelemente des Diskurstrainings

Diskurstraining basiert auf einigen Grundelementen, die für die Entwicklung effektiver Kommunikationsfähigkeiten unerlässlich sind:


Argumentationsstruktur

Eine starke Argumentationsstruktur ist das Rückgrat jeder effektiven Diskussion. Sie umfasst die Fähigkeit, klare und logische Argumente zu formulieren, Beweise und Belege angemessen zu verwenden und mögliche Gegenargumente zu antizipieren und zu entkräften.


Rhetorische Fähigkeiten

Rhetorische Fähigkeiten beziehen sich auf die Kunst, Sprache effektiv zu nutzen, um zu überzeugen oder zu beeinflussen. Dazu gehören Stilfiguren, die Strukturierung der Rede und der Einsatz von Emotionen, um die Botschaft zu verstärken.


Zuhören und Feedback

Effektives Zuhören und das Geben konstruktiven Feedbacks sind essenziell für den Diskurs. Sie ermöglichen es, die Perspektiven anderer zu verstehen und die eigene Argumentation entsprechend anzupassen.


Interaktive Aufgaben


Quiz: Teste Dein Wissen

Was versteht man unter Diskurstraining? (Entwicklung von Fähigkeiten für effektive Kommunikation) (!Ein spezielles Training für Debattierclubs) (!Ein Kurs ausschließlich für öffentliches Sprechen) (!Ein Training zur Verbesserung der Schreibfähigkeiten)

Welches Element gehört nicht zum Diskurstraining? (!Argumentationstechniken) (!Rhetorik) (!Debattierfähigkeiten) (Zuhörfähigkeiten)

Warum ist Diskurstraining wichtig? (Förderung der demokratischen Teilhabe) (!Es ist nur für Politiker relevant) (!Es verbessert nur die akademischen Leistungen) (!Es ist nur für berufliche Zwecke nötig)

Welche Fähigkeit ist nicht Teil des Diskurstrainings? (!Kritische Denkfähigkeiten) (!Rhetorische Fähigkeiten) (!Zuhörfähigkeiten) (Selbstverteidigungstechniken)

Was ist ein Ziel des Diskurstrainings? (Verbesserung der Selbstausdruckskompetenz) (!Spezialisierung auf ein akademisches Feld) (!Training für sportliche Wettkämpfe) (!Erhöhung der körperlichen Fitness)





Memory

Argumentationstechniken Klare und logische Argumente formulieren
Rhetorik Einsatz von Sprache zur Überzeugung
Debattierfähigkeiten Teilnahme an und Führung von Debatten
Zuhörfähigkeiten Verstehen der Perspektiven anderer
Kritische Denkfähigkeiten Bewertung von Argumenten und Beweisen





Kreuzworträtsel

rhetorik Kunst der Überzeugung durch Sprache
feedback Rückmeldung im Diskurs
argument Basis einer Diskussion
zuhoeren Fähigkeit, aktiv anderen zu folgen
kritik Bewertung von Argumenten




LearningApps

Lückentext

Vervollständige den Text.

Diskurstraining umfasst die Entwicklung von

für effektive

, einschließlich

,

und

.

Offene Aufgaben

Leicht

  1. Recherchiere: Suche nach Beispielen für effektives Diskurstraining in verschiedenen Bereichen (z.B. Politik, Bildung).
  2. Reflektiere: Denke über Situationen in Deinem Leben nach, in denen bessere Diskursfähigkeiten hilfreich gewesen wären.

Standard

  1. Erstelle: Verfasse eine kurze Rede zu einem Thema Deiner Wahl, die die Grundelemente des Diskurstrainings verwendet.
  2. Analysiere: Wähle eine öffentliche Rede aus und analysiere die verwendeten Argumentations- und Rhetoriktechniken.

Schwer

  1. Organisiere: Plane eine kleine Debatte mit Freunden oder Klassenkameraden über ein aktuelles Thema.
  2. Entwickle: Erstelle ein eigenes kleines Trainingsprogramm für Diskurstraining, das Du selbst oder mit anderen durchführen kannst.




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Mündliche Prüfung

  1. Diskutiere: Welche Rolle spielen kommunikative Fähigkeiten in der heutigen Gesellschaft?
  2. Bewerte: Wie kann Diskurstraining zur Lösung von Konflikten beitragen?
  3. Erkläre: Warum ist das Zuhören genauso wichtig wie das Sprechen im Diskurs?
  4. Vergleiche: Diskutiere die Unterschiede zwischen Online- und Offline-Diskurstraining.
  5. Analysiere: Welchen Einfluss hat die soziale Medien auf die Art und Weise, wie wir diskutieren?

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Notwendigkeit

Ohne Kommunikations- und Diskurstraining würden viele Gespräche im herkömmli-chen Unterricht und in Schülerfirmen (welche besonders auf Diskurse angewiesen sind) unstrukturiert verlaufen bzw. unreflektiert bleiben. Aus diesem Grund wurde 2010 an der Gewerbeschule ein Kommunikationstraining eingeführt, welches 2014 zum Diskurstraining weiterentwickelt wurde. Das Kommunikationstraining ist an be-stehende Modelle angelehnt (z.B. „Kommunikationstraining“ nach Heinz Klippert) und wird individuell den SuS-Gegebenheiten angepasst. In diesem Kapitel soll das Dis-kurstraining kurz vorgestellt werden, um aufzuzeigen, welche neuen Herausforde-rungen die Veränderungen in der digitalen Welt mit sich bringen. Basis stellt die fächerübergreifende Arbeit der Schülerfirma Fair-Image dar, welche stets einen kul-turellen Ausgangspunkt für das diskursive Arbeiten setzt und in vielen Phasen der Projekte Kunst als Ausgangspunkt für Diskussionen und neu Entwicklungen sieht. Diskursiver Unterricht ist als Vorbereitung auf einen digitalen Diskurs unumgänglich. Das was SuS heute im Netz als Diskussion oder Diskurs kennenlernen, sind häufig nur Stimmungsbilder in einer Kommentarliste im Anhang an eine Nachricht auf Fa-cebook, YouTube, Twitter oder einer Nachrichtenagentur. Qualitativ hochwertige Diskurse finden im digitalen Alltag der SuS so gut wie nicht statt. Der Diskurs ist aber eine Einladung, sich selbst zu bilden. Um die neuen Medien und die Kommunikation in ihnen zu verstehen, müssen Diskurse auch von „Digital Natives“ (sofern es diese gibt) geübt werden. Der Schritt zu digitalen Diskursen hat folglich auch Rückwirkun-gen auf den herkömmlichen Unterricht.


Trainingsziel

Ziel des Diskurstrainings ist es, auf die Internetkommunikation vorzubereiten, wel-cher die Kinder und Jugendlichen heute schon ausgesetzt sind und welche sie in Zukunft selbst gestalten werden. Online-Diskurse führen heißt, die digitale Kommuni-kation qualitativ anspruchsvoller gestalten und die Möglichkeiten auf Anerkennung zu nutzen. SuS treten in Interaktion miteinander, haben die Möglichkeit frei zu sprechen, sich individuell zu artikulieren, eigene Meinungen und Interessen zu vermitteln. Sie üben das logische Denken, um durch das Argumentieren zu überzeugen bzw. sich durchzusetzen, lernen aber auch zuzuhören, abzuwägen und Kompromisse einzu-gehen.



Abgrenzung zum Assessmenttraining

Es könnte von Vertretern der „Assessmentbewegung“ angeführt werden, dass das diskursive Moment bereits in die Ausbildung Einzug gehalten hat. Nicht selten ist aber bei Assessmentaufgaben die Berufs- eine versteckte Kommerzorientierung und die Berufsvorbereitung eine Einweisung der SuS in die kommerzialisierte Welt. Oft ist es nicht mehr als ein Verweis auf den vorgegebenen Platz in dieser Gesellschaft. Den Jugendlichen soll nicht deutlich gemacht werden, wie wenig Handhaben sie gegen dieses System haben. Meist wird das Feedback hier inoffiziell als Kontrol-linstrument missbraucht. Herrschaftssysteme bleiben starr und festigen sich mit je-dem Menschen, der sich diesen scheinbar offenen Systemen fügt.


 


Kritische Betrachtung

Eine Ausgiebige Diskussion wird in manchen Klassen nicht mehr geführt, da einige Nachteile für die Beteiligten erwartet werden. Der Prozess bis eine Diskussion in einer Klasse strukturiert geführt werden kann, kann sich ziehen. Themen, bei denen ein Konsens herrscht, eigenen sich nicht für ein Streitgespräch. Die meisten Kinder oder Jugendliche sind in den meisten Themenfelder nicht kompetent genug, um eine ausführliche Diskussion führen zu können. Lehrkräfte sind folglich verführt aus der Lernbegleiter-Rolle herauszufallen und durch dominante Beiträge die Diskussion zu lenken. Große Klassenverbände schrecken einige Lehrkräfte von einem relativ offe-nen Unterricht ab. Um so wesentlicher ist es, dass die Komplexität der digitalen Welt und der offenen Projekte vor allem von Lehrkräften nicht nur ertragen sondern auch getragen werden.



Diskurskultur in der Filmbildung

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