Blended Learning Projekt: Unterschied zwischen den Versionen
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Gemeinsame Erstellung eines Pflichtenhefts | Ablauf / Kommunikationswege | ||
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Version vom 4. März 2019, 23:20 Uhr
Aufgabe
Die Autoren der Supercomputig-Akademie sind größtenteils Wissenschaftler des HRLS in Stuttgart mit geringer akademischer Lehrerfahrung. Sie sind es gewohnt, Texte für ein entsprechendes Fachpublikum zu schreiben und zum Teil reine Präsenzschulungen zu einem Spezialthema zu halten. Die Schulung, Betreuung und Beratung der Autoren gehören daher neben der Entwicklung der Lerninhalte mit zu den Schlüsselaufgaben der zu besetzenden Stelle. Aktuell werden die Autoren in halb- bis ganztägigen Autorenworkshops an das Blended-Learning-Konzept der Supercomputing-Akademie herangeführt. Ihnen werden didaktische Grundlagen zu Blended-Learning aufgezeigt und entsprechende Leitfäden an die Hand gegeben. Im Anschluss liefern die Autoren ein Skript, das durch die Projektmitarbeitenden auf der Lernplattform ILIAS zu Online-Lernmaterialien umgesetzt wird. Für die Umsetzung stehen die plattforminternen Werkzeuge von ILIAS, Autoren-Software (Articulate, Camtasia) und Video-Equipment (Kamera, Ton, Licht, Greenscreen, Schnitt- und Animationssoftware etc.) zur Verfügung. In der Regel verbleiben zwischen Autorenworkshop und Start des Moduls 14-16 Wochen.
Skizzieren Sie ein Grobkonzept zur Gestaltung des einführenden Autorenworkshops und zur Betreuung der Modulerstellung anhand folgender 3 Fragen:
- Auf welche didaktischen Herausforderungen müssen die Autoren bei der Entwicklung von E- bzw. Blended-Learning im Vergleich zu Präsenzschulungen vorbereitet werden?
- Welche Besonderheiten von berufsbegleitenden Kontaktstudienangeboten gibt es, die bei der didaktischen Konzeption beachtet werden müssen.?
- Welche Abläufe und Kommunikationswege zwischen Autorenschulung, inhaltlicher Ausarbeitung und Umsetzung der Lerninhalte auf der Lernplattform sind für eine effiziente Modulerstellung essentiell?
Blended Learning Vorwissen
Vorwissen der Lehrenden über das „integrierende Lernen“ (bzw. Blended Learning)
- Lehr-/Lernphasen mit Präsens- und E-Learning-Elementen
- Wissen und Kompetenzen als Bezugsrahmen
- Interaktion optimiert Lernprozess
- Blended Learning ist ein „Verschnitt“ („Blend“ ist kein Gemisch) aller Lern-Komponenten, Lerneinheiten bzw. Modulen
- Einzelne Teilziele bauen aufeinander auf
- Abschließendes Ziel Zertifizierung ausgerichtet
Traditionelle Aufbauelemente
Lehrerfortbildung - Orientierungsrahmen Blended Learning
- Webinare: Online-Seminare z. B. in Videoform
- E-Lernchecks: Zwischenphasen, um den Wissensstand zu überprüfen,
- Homeworks: offene Abschlussfragen, um den Transfer des Gelernten zur eigenen Praxis deutlich zu machen.
Mögliche Problem der Zielgruppe
Die Beschreibung der Autoren lässt auf didaktische Mängel schließen.
Defizite müssen in Gesprächen herausgefunden werden.
- Wissenslastige, veraltete Methoden (PPP?)
- Mangelnde Medienkompetenz bzw. Medieninteresse
- Wenig Zeit für professionelle Umsetzung
Möglicher Schwerpunkt der Schulung, Betreuung und Beratung
Jedes Lernziel braucht optimale Medien und Methoden
- Templates
- Tutorials
Camtasia: Präsenzveranstaltungen neu denken
Jede Präsentation kann zukünftige Lernsettings effizient unterstützen.
Aus immer mehr Präsenzveranstaltungen werden MOOCs mit Video und interaktiven Videos
Camtasia Tutorial Link RZ FR UNI funktioniert nicht.
Articulate
Kontra
- Mac
- US-Datenschutz
- Kosten
Empfehlung
- Europäisches Unternehmen
- Deutscher Server mit unseren Datenschutzrichtlinien
- Frei Bildung
- Crowd-Innovation
- Redaktionsgesteuertes Qualitätsmanagement
Lösungsansatz: P4P MOOCs
Lernende sollen in den Lernprozess involviert werden.
- Man lernt am besten, wenn man erklärt!
- Austausch fördern
- Gegenseitige Lernhilfen
- Entlastung des Lehrenden
- Zertifizierungen für P4P MOOCs
- Auslagerung mehrerer Wissensbereiche
- Nutzung von OERs
Folgen
- Medienvielfalt und Innovation
- Methodenvielfalt
Didaktische Herausforderung
Auf welche didaktischen Herausforderungen müssen die Autoren bei der Entwicklung von E- bzw. Blended-Learning im Vergleich zu Präsenzschulungen vorbereitet werden?
- Planung: Studierende involvieren / Kompetenzen (transparent) festlegen
- E-Learning: (Offene) Aufgabenstellungen und Kommunikation
- Präsenzveranstaltung = Besprechung der Probleme (Flipped Classroom)
Besonderheiten der didaktischen Konzeption
Welche Besonderheiten von berufsbegleitenden Kontaktstudienangeboten gibt es, die bei der didaktischen Konzeption beachtet werden müssen?
Abläufe / Kommunikationswege
Welche Abläufe und Kommunikationswege zwischen Autorenschulung, inhaltlicher Ausarbeitung und Umsetzung der Lerninhalte auf der Lernplattform sind für eine effiziente Modulerstellung essentiell?
Ablauf / Kommunikationswege
- Autorenschulung
- Gemeinsame Erstellung eines Pflichtenhefts / Gemeinsames Dokument z.B. Google Docs
- Inhaltliche Ausarbeitung
- Qualitätsmanagement in formativer Evaluation / Mail bzw. Wiki
- Umsetzung der Lerninhalte
Welche Vorteile bietet die MediaWiki Basis? Wiki-Projekte sind die erfolgreichsten Bildungsportale, da hier ein systematisches Qualitätsmanagement mit dem effizienten nutzen funktionierender Netzwerke zusammenkommt.
Nutzung / Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement auf MOOCit >>
- Qualitätssicherung: Ideale Grundbedingungen für kollaboratives Lernen, z.B. Beobachtungen, Diskussionen
- Kontrolle über Beiträge: z.B. Verlaufsgeschichte, Nutzerrechte, Seiten schützen, Status der Veränderung
- Intuitive, leicht verständliche und einfache Handhabung: Wiki-Portal entspricht den Nutzergewohnheiten
- Übersichtlichkeit und klare Struktur (vor allem der MOOC-Vorlagen)
- Niedere Anmeldehürde: Jeder darf bearbeiten. Fake-Accounts sind möglich (Weniger Rechte)
- Einfache Benutzerverwaltung
- Einheitliche Sprache: Die Wiki-Syntax gilt für weltweit alle Wikis
Netzwerke
- Bestehende (werbefreie) Netzwerke aktiv nutzen bzw. Verlinkungsmöglichkeiten
- Unkomplizierte Einbettung von Medien einer weltweiten Community (WikiMedia Commons) & Urheberrechtskontrolle durch weltweite Community
- Zusammenarbeit der entscheidenden Bildungspersonengruppen: Open Space, externe bzw. interne Experten und Redaktion
- Investitionssicherheit durch Open Source Entwicklung: Community Extensions & stabiles CMS-Fundament
- Erweiterungsmöglichkeiten durch konstante Updates, großer Funktionsumfang
- 90 - 9 - 1: Wenige Personen können viele Lernenden unterstützen
System
- Open Source = Frei zugänglich, kostenlos
- Webbasierte Software- und Hardwareunabhängigkeit
- Orts- und Zeitunabhängigkeit
- Kann sich mobilen Endgeräten anpassen
- Hohe Zugänglichkeit
- Datensicherheit
- Wiki-Spam-Schutz
- Renommierter dt. Server
Inselprojekte
Klein- oder Inselprojekte haben häufig Probleme zu bestehen:
- Inhaltspflege: Keiner fühlt sich verantwortlich / Links führen ins Nichts / Es gibt keine Gemeinschaft, welche die Probleme lösen kann (Anmeldehürden-Problematik) / Gelder zur Betreuung fehlen.
- Programmierarbeiten: Keiner fühlt sich verantwortlich / Anpassungen an moderne Standards (z.B. Mobile Ansicht) gelingen nicht / Es gibt selten passende, kostenlose Erweiterungen für die selbst gebastelten Seiten / Gelder zur Programmierung fehlen.
MOOCit Statistik
- MOOCit bzw. MOOCwiki.org besteht als freies, kostenloses Wiki-Bildungsprojekt seit 2012
- Glanz-Verlag besteht seit 2006. Er tritt als Redaktion auf MOOCit auf und bietet für Schulen und Unternehmen Produkte zur Präsenz auf MOOCit: Fortbildung, MOOC-Reihen, Quiz, Spiel, Addbook, Wettbewerb, ...
- Es gibt hunderte Bearbeiter
- Es gibt sehr viele Beiträge: 20.340
- Es gibt tausende Nutzer
- durchschnittlich über 1.000.000 Hits / Monat (Spitze: 2,2 Millionen)
- 500.000 Pageviews / Monat
>> MOOCit wird bestehen bleiben!
Konstante Projekte auf MOOCit
- Seit 01/18 - Liedlernen.de Kita, Freiburg
- Seit 09/17 - Kult-Spiel.de Gewerbeschule, Lörrach
- Seit 09/16 - Freiburgspiel.de Realschule, Freiburg
- Seit 09/14 - Joblin.de
- Seit 09/13 - Kurzfilmkanon.de Pädagogische Hochschule, Freiburg
Fortbildungen
Hochschulen
- 11/19 Fortbildung: Lehrerfortbildung: MOOC-Medienmentoren ausbilden
- 03/19 Fortbildung: Qualitätszirkel Digitalisierung: Moderation & Workshop | MOOCs & Binnendifferenzierung | Pädagogischen Hochschule Freiburg
Schulen
- Gewerbeschule, Lörrach
- Emil-Thoma Realschule, Freiburg
- Stefan-Zweig-Realschule, Endingen
Publikationen
Über MOOCit
- 09/19 - MOOCs selbst erstellen * P4P MOOCs in Schule, Ausbildung, Studium, ISBN 978-3-940320-28-5
- 01/19 - 1001 German Angst / Grundrechte-Countdown, ISBN 978-3-940320-14-8
- 12/18 - Kein Verständnis ist wahrscheinlicher, ISBN 978-3-940320-15-5
- 07/17 - Medienkonzept für deutsche Schulen
- 01/17 - MOOC it! MOOCs für die Schule und das Studium, ISBN 978-3-940320-13-1 (E-Book)
- 09/16 - Digitale Diskurskultur in der Bildung (Dissertation), ISBN 9783940320-063
Projektpublikationen
- 11/18 - Die wichtigsten Texte der Menschheitsgeschichte, ISBN 978-3-940320-25-4
- 10/18 - Freiburger Stadtführung, ISBN 978-3-940320-20-9
- 10/18 - Kult-Spiel, ISBN 978-3-940320-02-5
- 09/18 - Freiburgspiel, ISBN 978-3-940320-01-8
- 08/18 - Joblin Factory, ISBN 978-3-940320-19-3
- 07/18 - Jack Joblin, ISBN 978-3-940320-11-7
Kosten sparen
Interaktive Aufgaben: Zwischen ca. 30 € und 1.000 € im Jahr sparen. ALTERNATIVEN ZU LEARNINGAPPS >> Kostenpflichtige Beispiele:
Animierte Videos
- Ab 3.990 € für eine Minute Video (ab 8.490€ für individuellen Stil) bei Mynd.com
- 1.980 € für eine Minute Video bei Verklickern
- 500 € bei Videoscribe
- 129 € pro Monat bei Mysimpleshow
Kompatibilitätsprobleme
- Interaktive Aufgaben können nicht immer einfach mit einem Link eingebettet werden. Manchmal müssen diese von einem Webadministrator eingepflegt werden. Beispiel: H5P.org
- Manchmal brauchen nicht nur die Ersteller, sondern auch die Nutzer die gleiche App, die zum gleichen App-Anbieter (Android, Google Play, App Store) passt. Beispiel: Kahoot.it
Kritische Betrachtung
Intuitive Bearbeitung: Die Wiki-Syntax hält viele Menschen vom Bearbeiten ab. Mit dem Editor sind allerdings viele Probleme in der "Klassischen Ansicht" leicht zu lösen. Am Seitenende lässt sie sich zum Bearbeiten und die "Mobile Ansicht" zum Lesen einstellen. (Die Wikipedia Deutschland hat bereits ein WYSIWYG mit dem Visual Editor eingerichtet. Mit diesem sind allerdings manche Tools nicht möglich.) Deshalb:
😩 5 Minuten überwinden
🤓 30 Minuten investieren
🏆 Ein Leben lang profitieren
Analyse von Online-Portalen: Wikiprojekte (Textauszug)
Eine Enzyklopädie ist etwas anderes als eine Diskursplattform für die Bildung. Wikipedia wurde dennoch für diese Analyse ausgewählt, da durch das Wiki-Prinzip einige Qualitätsmerkmale einer lebendigen Seite gut funktionieren und für die Analyse viele Stimmen und Daten im Netz verfügbar sind. Vor allem das Einbinden von zahlreichen externen Expert_Innen in den kompletten Prozess (und zu unterschiedlichen Themenbereichen) gelingt überraschend gut und weist Diskursqualität (DQ) Stärken auf. Transparenz wird durch die „Diskussion“ und die „Versionsgeschichte“ (das Protokoll) zu jedem Artikel gewahrt. Die Deutungssicherheit wird auf ausgewählten englischsprachigen Seiten zusätzlich durch die öffentliche Feedback-Option transparent (ArticleFeedback / diese Funktion war Mitte 2015 auf den deutschsprachigen Seiten noch nicht implementiert).
Wikipedia ist auf dem Weg, für die Autor_Innen eine Art Expert_Innen-Seite zu werden. Personen, die nicht zur „Wiki-Gemeinde“ gehören, haben es grundsätzlich schwerer einen Beitrag einzustellen, als bereits anerkannte Mitglieder. Die Anonymität der Beteiligten ist das größte DQ-Problem der Wiki-Seiten. Die Reputation der beteiligten Diskussionsteilnehmer_Innen ist nicht ersichtlich. Teilweise gibt es auch heute noch Untergrabungen des Systems durch Konzerne, welche versuchen, auf ihren Seiten für sich zu werben, Skandale zu beschwichtigen oder Sachverhalte verschweigen zu wollen. Es fehlt sowohl eine autoritativ verbürgte, als auch eine redaktionell gesicherte Verantwortlichkeit, um die Glaubwürdigkeit der Artikel zu garantieren. Die Ausrichtung auf einen qualitativ hochwertigen Artikel lässt die persönliche Meinung einzelner Diskursteilnehmer_Innen in den Hintergrund rücken. Für das Großprojekt Wikipedia ist dies angemessen, für einen Diskurs an dem z. B. SuS und Lehrkräfte teilnehmen, sollte der persönlichen Überzeugung mehr Wertschätzung entgegengebracht werden und Kommentare nicht in einem unübersichtlichen Protokoll untergehen. Das Wiki-System wäre teilweise für einen digitalen Diskurs geeignet, da bei einem normalen Bildungsdiskurs überschaubare Themenfelder diskutiert werden und keine allumfassende Enzyklopädie (wie bei Wikipedia) angestrebt wird. Lehrkräfte könnten als eine Mischung aus internen und externen, sichtbaren (vielleicht sogar bezahlten) Expert_Innen für die Qualität der Seite sorgen. Eine einmalige Zuordnung als Expert_In könnte es ermöglichen, manche Informationen trotzdem anonym (aber als Expert_In wahrnehmbar) zu veröffentlichen. Ein wirklicher Diskurs mit hoher IQ ist mit einem Wiki-System nur teilweise möglich, wenn sich die Autor_Innen hinter Pseudonymen verstecken (können).
DQ System
- Gute Zugänglichkeit bzw. Verfügbarkeit da webbasiert.
- Bekanntheitsgrad: Viele User und Expert_Innen in verschiedenen Bereichen in 285 Sprachen.
- Medienqualität: Expert_Innen kontrollieren die Tauglichkeit und die Urheberrechte.
- Bestimmbarkeit der Daten: Im Protokoll bzw. der Versionsgeschichte sind alle Daten ersichtlich.
- Korrigierbarkeit: Hinter jedem Kapitel verlinkt ein „Bearbeiten“ direkt auf den Bearbeitungsmodus.
- Auslegungsgarantie, Deutungssicherheit durch Wiki-Community: Teilweise werden Veränderungen erst angezeigt, wenn diese von Expert_Innen gesichtet wurden. Artikel können von einzelnen Personengruppen geschützt und beobachtet werden. Unter „Diskussion“ werden einzelne Elemente des jeweiligen Artikels besprochen. Die „Versionsgeschichte“ zeigt alle älteren Artikelversionen an und dient so als Backup und als Abgleich zur Qualitätsentwicklung.
- Multimediale Ergänzungsmöglichkeiten: Eine breite Palette von Erweiterungen wird von zahllosen Programmierer_Innen quelloffen bereitgestellt.
- Hohe Systemsicherheit: Sicherung durch IT-Fachkräfte
- Hohe konkrete Reichweite
DQ Prozess
Die Autor_Innen sind beim Sendeprozess nicht auf sich selbst gestellt. Expert_Innen achten auf die Fehlerfreiheit, den Aufbau, die Logik und die Neutralität bzw. Objektivität der Information. Erst wenn diese Qualitätsprüfung erfolgt ist, kann ein Artikel veröffentlicht oder geändert werden. Bei Wikipedia sind zwar Missbrauchsfälle bekannt, durch den strukturierten Einsatz externer Expert_Innen wird allerdings ein hohes Maß an Objektivität ermöglicht. Die Wiki-Community arbeitet stets an der Quali-tätsentwicklung (z. B. „ArtikelFeedback V5“). Wikipedia hat sich somit eine hohe Anerkennung im Bezug auf Konventionalität, Objektivität, Nachvollziehbarkeit der Schlüsse sowie grundlegende Überzeugungskraft erarbeitet.
DQ Kommunikationsgegenstand
In Anbetracht der Masse an Kommunikationsgegen-ständen ist die Qualität der Wikipedia-Artikel sehr hoch. Expert_Innen sind stets bemüht, die Logik, Vollständigkeit und einen angemessenen Umfang zu garantieren. Eine Orientierung innerhalb der Wiki-Seiten ist mit einem Linksystem und einer ausgebauten Suche möglich. Auch die externen Verlinkungen (z. B. auf wissenschaftlich relevante Online-Quellen) ist in vielen Fällen gegeben. Jeder einzelne Artikel stellt sich dem öffentlichen Diskurs, unterliegt einer Dauerevaluation und wird bei Bedarf aktualisiert.
DQ Personenunterstützung
Wiki-Systeme fördern meist die Darstellungskompetenz der User. Auf Wikipedia wird z. B. gelernt, wie ein Text sachlich neutral formuliert und an einem HTML-Editor (oder Echtbilddarstellung WYSIWYG) bearbeitet wird, um als allgemein verständlicher Enzyklopädie-Eintrag zu dienen. Mit der Verknüpfung eines konkreten Ziels haben diese Texte bereits in ihrem Fundament einen Wert, welcher ein gewisses (Vor-) Wissen von den Autor_Innen abverlangt. Zusätzlich muss eine Empathie für das (Vor-) Wissen der Hauptzielgruppe des jeweiligen Wiki-Projekts vorhanden sein, um eine verständliche Sprache für den Artikel zu wählen. Ex-pert_Innen kümmern sich um das Feedback auf dieses Vorhaben. Auf Wikipedia geben mehrere Artikel Anhaltspunkte für das Verhalten auf dem Portal (z. B. gibt die Netiquette Auskunft über das erwünschte zwischenmenschliche Verhalten, die rechtlichen Bestimmungen, die Lesbarkeit, Sicherheit und Technik).
Quelle: Glanz, Udo; Digitale Diskurskultur in der Bildung
MOOC it
MOOC it auf einen Blick => Neue Handlungsfelder im Digitalen
MOOCit Projektvorstellung (PDF)
Kurzbeschreibung: Lernende erstellen für Lernende Online-Lernkurse (MOOCs)
Motto: Man lernt am besten, wenn man erklärt bzw. Fragen stellt.
Qualitätsanspruch: OERs werden nicht konsumiert, sondern selbst entworfen (Bloomsche Taxonomie)
Schwerpunkt
- Schnittstelle Schule und Beruf (Talentsichtung)
- Online-Handlungsfelder für Lernende und Lehrende im Schulalltag
Mehrwert
- Zertifikate für gute MOOCs
- In MOOC-Wettbewerben werden die besten MOOCs prämiert
- Medienmentoren-Ausbildung
Der MOOCit MOOC
Hilfestellungen geben
MOOCs konsumieren vs. MOOCs selbst erstellen
Man lernt am besten, wenn man erklärt. |
90 - 9 - 1
Glotzen, Klicken, Wischen
Der Grundrechte-Countdown im digitalen Zeitalter
Umwelt schonen vs. Turbokapitalismus der Verlage
Missstand
- Verlagsmechanismen sind darauf ausgelegt möglichst viele Print-Klassensätze zu verkaufen
- Print = Verbrauch von Holz, Wasser, Energie + Einsatz von Chemikalien + CO2 Belastung
- Digitaler Fortschritt wird verweigert und blockiert
- Buch-Codes: Umständlich und rückschrittlich
- Einziges Argument: Qualität!
=> Wir brauchen ein Qualitätsmanagement für OERs
- Alle am Schulleben beteiligten mit ins Boot holen
- SchülerInnen produzieren Material
- Lehrkräfte kontrollieren IM UNTERRICHTSALLTAG die Qualität
- Unternehmen schaffen Anreize: z.B. MOOCit-Wettbewerb
7 Schritte zum eigenen MOOC mit Zertifikat
Einfache Eingabe - MOOC Vorlage laden
Template: "Lehrkräfte lieben Kopiervorlagen"
MOOC Anleitungen
Netzwerke effizient nutzen
Bilder, Animationen => Wikimedia Commons
Begriffe => Wiktionary
Informationen => Wikipedia
Zitate => Wikiquote
Literatur => Wikisource
Videos
Interaktive Aufgaben erstellen
Stell hier eine Multiple-Choice-Frage? (RICHTIG) (!FALSCH) (!FALSCH) (!FALSCH)
.
Stell hier eine Multiple-Choice-Frage? (RICHTIG) (!FALSCH) (!FALSCH) (!FALSCH) (RICHTIG) (!FALSCH) (RICHTIG) (!FALSCH)
.
.
LearningApps
Präsentationen
Offene Aufgaben & Projekte
- Verständnisfragen
- Bewertungsfragen
- Transferfragen
- Anregungen zur Eigenproduktion: Video, Quiz, MOOC, ...
„Alle sagen, dass Zeit Dinge ändert, aber du musst sie doch selber ändern?"
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Feedback / Diskussion / Bewertung
Zertifikat
Verliert der Staat das Zertifizierungsmonopol an privatwirtschaftliche Unternehmen (z.B. Google)?
Hinweis: Deutsche Bahn ignoriert Schulzeugnisse bei Azubiwahl (Online-Test)
Wettbewerbe - MOOC-Challenge
- Betriebe einbinden: Know How, Feedback, Qualität und Finanzierung
- MOOCit publik machen und an Schulen etablieren.
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Schulfach+
aiMOOCs
aiMOOC Projekte
KI-STIMMEN: WAS WÜRDE ... SAGEN? |
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Qualitätsmanagement
Niveaustufen und Kompetenzraster
- MOOC nutzen
- Quiz erstellen
- OERs kombinieren und zum MOOC zusammenstellen
- OERs selbst herstellen = MOOC machen inkl. eigenem Film und komplexen interaktiven Aufgaben
Berufsorientierungs-Kompetenzraster
MOOC it Vorteile
Anreize
- Zertifikat erhalten / Anerkennung für Onlineleistungen
- Wertschätzung individueller Interessen (Zusatz-Note)
- Medienmentoren-Ausbildung
- Nachhilfe geben, anderen beim Lernen helfen
- Wettbewerb gewinnen
Lebensziele
- Vorbereitung auf digitale Lebenswelt
- Gefahren erkennen, Risiken vermeiden
- Qualität der Bildung steigern
- Werteorientierung durch das Lernen über und mit Medien
- Partizipation an demokratischen Prozessen
Medienbildung
- Moderner Unterricht: MOOCs ermöglichen Differenzierung und individuelles Lernen in modernen Unterrichtskonzepten, z.B. dem Blended Learning oder dem Flipped Classroom.
- Medienbildung: P4P Mini MOOCs ermöglichen den Einsatz von multimedialen Medien VOR, IN und NACH dem Unterricht.
- Entlastung: Lehrkräfte können von Automatisierungen, OERs, Netzwerken und Online-Fachschaften profitieren.
Schnittstelle Schule – Beruf
- Talente sichten z.B. Auftrags-MOOCs von Lernenden erstellen lassen oder einen Wettbewerb organisieren.
- Lernende unterstützen, in ihrem Engagement bestärken und damit auf die Industrie 4.0 vorbereiten.
- Lernenden Partizipation am eigenen Betrieb ermöglichen.
- Die nächste Generation informieren: Mini-MOOCs sind Bildungsprodukte, welche zeitunabhängig auch in der nächsten Generation genutzt werden können.
- Image-Gewinn durch die Hervorhebung der Bildungsaspekte, z.B. des eigenen Tätigkeitsbereiches.
- Werbung für den eigenen Betrieb mit Mini-MOOCs bzw. ganzen MOOC-Reihen.
Lernende haben für Lernende viel zu geben
- Mini MOOCs sind überschaubare, individuelle Lerneinheiten, welche zu großen MOOC-Reihen zusammengeführt werden können.
- Moderne Unterrichtskonzepte anwenden
- Dem Bildungsplan entsprechen (Medienbildung)
- OERs in einheitlichem Format kombinieren
Warum ein Wiki?
- Qualitätssicherung: Beobachtungsmöglichkeiten, Versionsgeschichte, Diskussionsseiten, Missbrauch melden, Seiten schützen, ...
- Planungssicherheit: Netzwerke effizient für die Inhalte (Commons) und Weiterentwicklung (z.B. Programmierungen der Extension) des Open Source Systems nutzen => Finanzielle Sicherheit
Besonderheiten
- Effizientes Nutzen funktionierender Netzwerke
- Ausgereiftes Qualitätsmanagement
- Rollenklarheit im Netz
- Anerkennung von individuellen Interessen
- Lebenslaufdienliche Wertschätzung einer online erbrachten Leistung
- Eigen-Dynamik in der Materialerstellung
- Inhalte mit geklärten Urheberrechten: Videos, Bilder, Animationen, interaktive Aufgaben, ganze Bücher, Zitate, ...
- Weiterentwicklung moderner Unterrichtskonzepte Blended Learning bzw. Flipped Classroom
- Nachhaltigkeit: MOOCs können den kommenden Generationen helfen
- MOOCit ist das Folgeprojekt der Dissertation mit dem Titel „Digitale Diskurskultur in der Bildung“
Dynamik in der Erzeugung aktueller, digitaler Bildungsmaterialien
Rollenklarheit im Netz: Um eine möglichst intensive und qualitativ hochwertige Materialerzeugung zu erlangen, sollten alle an der Bildung beteiligten Personen eingebunden werden.
- Lernende erstellen Materialien und bekommen dafür Zusatznoten bzw. Zertifikate (stetig nachwachsende Zielgruppe)
- Lehrende kontrollieren die Materialien im alltäglichen Unterrichtsbetrieb: Materialien können als Zusatzarbeiten, FIP, FÜK, GFS, Präsentationsprüfung usw. entstehen (Schulen bzw. Kultusministerien könnten besonderes Engagement mit Deputationsstunden belohnen)
- Interessierte wie Eltern oder Freunde könnten Lernende in Ihren Ausführungen unterstützen (Rechtschreibung verbessern usw.)
- Verlagen würde ein kostenfreies Tool für digitale Medien zur Verfügung gestellt werden. Sie könnten aktuelle Produkte einbinden und auf weitere Produkte aufmerksam machen. Verlage könnten auch talentierte Autoren sichten.
- Externe Experten, z.B. Unternehmen könnten durch Ihre Partizipation Ihr Fachwissen einbringen, MOOC-Wettbewerbe organisieren und damit noch mehr Anreize für die "Bildungsprodukte" entstehen. Sie können damit auf sich aufmerksam machen, die Thematik der MOOCs bzw. MOOC-Reihe bestimmen und Talente sichten.
Medienkonzept
Hinführung & Notwendigkeit
Innovation & Ziele
Bildungsplan & MOOC-Kompetenzraster
Fortbildung & allgemeine Infos
Medienbildung & Schule
Medienmentoren
Kommentare
Inhalte |
Fortbildung
MOOCit publik machen und an Schulen etablieren.
Schul MOOCs
Aktuelle MOOC-Projekte
Fußball von Fans für Fans
QUIZ it
Schulen
- Gewerbeschule Lörrach - MOOCit
- Emil-Thoma-Realschule Freiburg im Breisgau
- Stefan-Zweig-Realschule Endingen
- Fair-Image: Textildruck?
Kooperationen
Wir streben Kooperationen mit unterschiedlichen Bildungsprojekten bzw. -einrichtungen, aber auch Unternehmen, Firmen und einzelnen Expert_Innen an, um eine möglichst qualitativ hochwertige MOOC-Sammlung zu erstellen, die Verbreitung freien Wissens zu fördern und junge Menschen auf die Wikiwelt vorzubereiten. 2015 wurde Fair-Image mit der MOOCit-Idee von "Verein(t) für gute Schule" nach Berlin eingeladen. "Stiftung Bildung" und "Stiftung Bildung und Gesellschaft" haben diesen Wettbewerb organisiert. MOOCit ist ein Folgeprojekt des Kurzfilmkanons der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Der Kurzfilmkanonwurde durch die MFG Stiftung Baden-Württemberg / Karl-Steinbuch Stipendium finanziert.
MOOCit Zukunft
- Deputat: Möglichst viele Deputatsstunden für das Portal generieren, um die Zertifizierung bzw. Wettbewerbe durchzuführen, um damit die Qualität zu sichern.
- Programmieraufgaben - MOOCit: Programmierer für die Weiterentwicklung (Bislang TG-Schüler)
- Netzwerk: Anbindung an offizielle Portale (SchulCloud?)
- Marketing: Portal publik machen mit Wettbewerben, die von Betrieben finanziert werden und Fortbildungen.
- Presse: MOOCit publik machen und an Schulen die "GUTE NACHRICHTEN MASCHINE" etablieren
Portalziele
Allgemein
MOOCit entwickelt sich mit den funktionierenden Wiki-Netzwerken konstant weiter. Ziele gibt es auf mehreren Ebenen, damit die Nutzer ein möglichst intuitives Portal als Instrument für Ihre Bildungsarbeit nutzen können. Dies sind die Ziele für das Portal:
- Das modernste SchulWiki: Aktuellste MediaWiki-Version
- Das Portal mit dem Zugriff auf die besten, relevantesten Medien bzw. OERs. Medien aus Wikimedia Commons, WikiSource, WikiQuote, YouTube, LearningApps, ...
- Das intuitivste LernWiki: Leichtes Erstellen von MOOCs
- Das Portal mit der effizientesten Qualitätskontrolle der OERs
- Das Konzept, welches Lernende optimal auf die Industrie 4.0 vorbereiten
- Die größte MOOC Sammlung
- Das deutschlandweit beliebteste Bildungsportal
- Das offizielle Bildungsportal der Bundesrepublik Deutschland
Weiterentwicklung der Portalprodukte
- Finanzierung der Programmierkosten
- Schnittstelle Beruf: Talentsichtung
- Unternehmen / Verlage einbinden
- Know How von externen Experten
Anbindung an Ministerien
Wie könnte das Kultusministerium helfen und profitieren?
Unterstützung für MOOCit
Deputat: Zur Qualitätssicherung, für die Weiterentwicklung, redaktionelle Tätigkeiten und die Organisation spezieller Online-Aufgabe (z.B. die Organisation der MOOC-Wettbewerbe der Betriebe oder die Zertifizierungen) sind Stunden erforderlich.
Programmierung: Bislang programmieren Gymnasial-Schüler an MOOCit mit. Für manche Aufgaben bräuchte das Portal professionelle Unterstützung.
Netzwerk: Die Anbindung an offizielle Portale des Landes (z.B. SchulCloud) wäre wünschenswert.
Fortbildungen: Weiterbildungen für Lehrkräfte und Lernende (in Schule, Ausbildung, Studium) sollten angeboten werden, um die produktive digitale Arbeit zu fördern.
Marketing / Presse: Unterstützung, um MOOCit publik zu machen.
Von MOOCit profitieren
Zertifizierungsmonopol: Das Land sollte relevante, lebenslaufdienliche Zertifizierungen (mit digitalem Inhalt) nicht komplett in die Hände der Wirtschaft geben.
Dynamik in der Entwicklung digitalen Bildungsmaterials: Es braucht ein Netz, damit sich ein Mensch bilden kann. Durch dieses Netz der Bildung wird eine wirkliche Partizipation am Leben ermöglicht und das Potenzial einer stetig nachwachsenden Zielgruppe kann für die kommenden Generationen genutzt werden.
Rollenklarheit: Was bislang fehlt: Wer macht was im Netz? Auf MOOCit könnten
- die Ministerien redaktionell online Themenfelder bestimmen, für Informationssicherheit, klare Strukturen und Transparenz sorgen.
- Die Experten (Lehrkräfte, Referendare) könnten im Unterrichtsalltag effizient den Bereich Medienbildung umsetzen und damit eine hohe Informationsqualität des Portals garantieren.
- Lernende könnten im Crowdsourcing für Innovation und Aktualität sorgen.
- Externe Experten könnten effektiv eingebunden werden.
Lehrkräfte entlasten, wertschätzen und gleichzeitig zu modernen Lehrenden werden zu lassen ist mit einem guten Medienkonzept möglich.
Gute Nachrichten: MOOCit ist eine „Gute-Nachrichten-Maschine“. Allein in der inoffiziellen Testphase von 2014-2017 gab es mehrere Projekte, welche in die Presse kamen und Förderungen bzw. Preise abräumten.
Big Data: Das Land steht in der Verantwortung die bestehenden und sich entwickelnden Daten produktiv einzusetzen. MOOCit bietet die Möglichkeit dies zu tun.
Autor: Dr. Udo Glanz
Lebenslauf
Publikationen
- 1001 German Angst vor der digitalen (R)Evolution in der Bildung
- 90 – 9 – 1 MOOC it!
- Der Grundrechte-Countdown im digitalen Zeitalter
- Der Schubladentod deiner Hausarbeit oder Die Auflösung des Zertifizierungsmonopols
- DiLer vs. SchulCloud (Analyse der Online-Portale)
- Wir sind unser Verlag
- ...
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