Glaube in Deutschland - Addbook - MOOC

Version vom 17. Mai 2019, 13:51 Uhr von Glanz (Diskussion | Beiträge)
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  1. Goldene Regel
    • Positiv: Was Du willst, dass man Dir tu, das tue (gebe, schenke) auch anderen. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. (7,12 EU)
    • Negativ: Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu.
    • Allgemein: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ 👉 Immanuel Kant, § 7 Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft in der KdpV, S. 54[3]
  2. Gutes Verhalten (Weltethos / Menschenrechte)
    • Vorab: Jeder weiß, was GUT bedeutet. Gut in Gedanken, Worten und Werken
    • Gewaltlosigkeit und Ehrfurcht vor allem Leben
    • Solidarität und eine gerechte Wirtschaftsordnung
    • Toleranz und ein Leben in Wahrhaftigkeit
    • Gleichberechtigung
  3. Konsens im Diskurs (Geltungsansprüche - sollen keine Perlen vor die Säue sein)
    • Verständlichkeit in jeder Kommunikation (und: "Man kann nicht nicht kommunizieren." Watzlawick)
    • Wahrheitsliebe: Die volle Wahrheit ist anzustreben (bewusst gesetzte Halbwahrheiten sind Lügen).
    • Richtigkeit
    • Wahrhaftigkeit
  4. Schlechtes vermeiden (7 Todsünden)
    • Superbia: Hochmut (Übermut, Eitelkeit, Ruhmsucht)
    • Avaritia: Geiz (Habgier, Habsucht)
    • Luxuria: Genusssucht, Ausschweifung (Wollust)
    • Ira: Zorn (Wut, Vergeltung, Rachsucht)
    • Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
    • Invidia: Neid (Missgunst, Eifersucht)
    • Acedia: Trägheit des Herzens/des Geistes (Faulheit, Feigheit, Ignoranz)
  5. Sich an Regeln halten (10 Gebote + Bergpredigt)
    • Nicht töten
    • Nicht Ehe brechen
    • Nicht schwören
    • Keine Vergeltung (Rache)
    • Liebe Deinen Nächsten und Deine Feinde
    • Nicht richten
    • Zusatz: Versuche nicht zu relativieren, z.B. Feindesliebe oder Gewaltverzicht
  6. Gutes anstreben (Bergpredigt)
    • Armut
    • Trauer
    • Demut
    • Sanftmut
    • Gerechtigkeitssuche
    • Barmherzigkeit
    • Reines Herzen
    • Friedensstiftung
    • Leidensbereitschaft wegen Verfolgung
  7. Verständnis (IBW-Modell)
    • Der Versuch zu Verstehen ist wichtiger als das Verständnis selbst. Versuche die Menschen zu verstehen, auch wenn kein Verständnis wahrscheinlicher ist.
    • Absolutes Verständnis wäre Liebe (aber Liebe lässt sich nicht logisch fassen). Kleine Verständnisse sind ein Wunder. Betrachte sie als solche, das kann Dich glücklich machen.
    • Verurteile niemanden, sei Dir sicher, dass Du die Menschen nicht verstehst.
    • Versuche auch ohne Verständnis Gutes zu tun. In Zeiten der Rat- und Orientierungslosigkeit ist dies immer die beste Entscheidung. Folge Deinem Herzen, das besser sieht, als die Augen. (Antoine de Saint-Exupéry)
    • Jeder Mensch stellt eigene Fragen und gibt individuelle Antworten. 👉 Addbook Bsp: Die Bibel als Frage, Der Koran als Frage
  8. Glaube
    • "Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen." (Wittgenstein) 👉 Gott, Seele usw. sind erstens literarisch und zweitens geschichtlich zu betrachten.
    • Wir machen uns Bilder. Wir erinnern uns an Bilder. Wir verstehen Bilder individuell. Wir verwenden Bilder. Wir bewerten, vergleichen, analysieren, evaluieren. Dies ist Basis für das Erschaffen neuer Wege, Dinge, Künste (...) neuem Leben.
    • Glaube ist das Zentrum der Kommunikation (IBW-Modell) und für die meisten Menschen mehr Wert als Wissen, Definitionen und Normen.



Kurz und einprägsam

  • Du bist wichtig.
  • Hasse nichts und niemanden, nicht einmal den Hass.
  • Lieben ist besser als hassen. Versuche, (wenn nötig) unbegründet zu lieben. Versuche auch Feinde zu lieben.
  • Vergeben ist besser als zu vergessen. Sei nachsichtig. Nimm Entschuldigungen an. Vergelte nie eine böse Handlung.
  • Geben ist besser als nehmen. Gib auch Menschen, die Du nicht kennst.
  • Zurückhaltung ist besser als zu schwören. Wette nur, wenn klar ist, dass es niemandem schadet bzw. nur der Unterhaltung dient. D.h. wette nicht!
  • Schöne Worte zu finden ist sehr schwierig, aber viel besser als üble Rede. Fluche nicht. Flüche sind wie ein Gestank, der den Fluchenden umgibt.
  • Was Du bist ist wichtiger, als das, was Du hast. Hänge Dein Herz nicht an materielle Dinge. Versuche enthaltsam zu leben. Reiche keine Schätze an.
  • Du bist Deines Glückes Schmied. Wer nicht an die Tür klopft, dem wird nicht geöffnet werden.
  • Es lohnt sich, unzufrieden zu sein. Es bildet, niedergeschlagen zu sein. Es ist ertragreich, melancholisch zu sein.



Leseempfehlungen: Weltgeschichte, Philosophie, Religion, Literatur



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Beispiele: Evangelium nach Matthäus, GOLDENE REGELN, NT – DIE BERGPREDIGT, Marx, Karl / Friedrich Engels: Das Kapital, Gegen Rassismus, Klimawandel, Songs, Bibel



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Literaturgeschichte




Jedes Jahr Dylan und Brecht

Dylan & Brecht ist ein Literaturprojekt, bei dem Texte kommentiert und bearbeitet werden können. Es sind nicht nur Texte von Bob Dylan und Bertolt Brecht zu finden, zu verMOOCen oder einfach zu kommentieren. mehr >>

Dylan & Brecht


Grundrechte-Countdown

Der Grundrechte-Countdown im digitalen Zeitalter: Fragen über Fragen. Das Grundgesetz steht Pate für die Notwendigkeit eines digitalen Diskurses in der Bildung. Im „Grundrechte-Countdown“ werden Fragen gestellt, welche sich auf die digitalen Entwicklungen unserer Zeit und die passenden Grund-rechte beziehen. In manchen Fällen wird allgemein formuliert, teilweise wird sehr konkret und speziell auf einzelne Themen eingegangen. Mit jedem Artikel des Grundrechtes für die Bundesrepublik Deutschland wird deutlich, warum wir in der Schule das „Diskursprinzip“ bewusst anwenden und zukünftig konstant einsetzen müssen. mehr >>

Grundrechte-Countdown
Artikel 19 und die Einschränkung der Grundrechte
Artikel 18 und die Verwirkung von Grundrechten unter digitaler Kontrolle
Artikel 17 und ein unausgegorenes, unzeitgemäßes theoretisches Petitionsrecht
Artikel 16 und das Vertrauen in die Bürger
Artikel 15 und die Renaissance der Rationalisierung
Artikel 14 und das Eigentum in einer Share Society
Artikel 13 und die Überwachung
Artikel 12 und die Berufsorientierung
Artikel 11 und die Freizügigkeit
Artikel 10, das Daten- bzw. Informations-Geheimnis und die staatliche digitale Alternative
Artikel 9 und das Vereinigungsrecht
Artikel 8 und die neue Versammlungsfreiheit
Artikel 7 und wie Bildung zukünftig zu ermöglichen ist
Artikel 6 und die Erziehung der Nachgeborenen
Artikel 5 und die Wertschätzung der Meinung im digitalen Dschungel
Artikel 4 und die Freiheit bzw. Einschränkung der Weltanschauung
Artikel 3 und die Gleichheit vor dem Gesetz
Artikel 2 und die Persönlichkeitsentfaltung
Artikel 1 und die neue Humanität

Die wichtigsten Texte der Menschheitsgeschichte oder Texte der Orientierung

Die wichtigsten Texte der Menschheitsgeschichte oder Texte der Orientierung - Addbook ist eine Originaltexte-Sammlung zum Thema Orientierung über die man diskutieren kann. Es sind Texte, die man gelesen haben muss. Neben philosophischen und literarischen gibt es auch Texte aller Weltreligionen. Alle Texte thematisieren das menschliche Grundbedürfnis nach Orientierung: Goldene Regeln, hinduistische und buddhistische Orientierung, Konfuzius, Platon, Aristoteles, Gebote, Todsünden, Bergpredigt, 1. und 17. Sure (Koran), Luther, Kant, Lessing, Hegel, Marx, Engels, Nietzsche, Gandhi, Exupéry, Brecht, Sartre, Fromm, Beuys, King, Grundrechte, Weltethos, Menschenpflichten. mehr >>


Die Bibel als Frage

Die Bibel als Frage: GENESIS. 10 GEBOTE. DIE BERGPREDIGT. GEFRAGT. ERFRAGT. ZERFRAGT? Gefragte Bücher der Orientierung für Millionen Menschen müssen hinterfragt bleiben, oder nicht? In der Reihe „GEFRAGT? ERFRAGT? ZERFRAGT?“ werden bedeutende Originaltexte und Einzelzitate aus der Geschichte der Menschheit als Fragen formuliert, befragt, hinterfragt und in der Frage bewusst neu erlebbar. Manchmal dauert die Beantwortung einer Frage ein Leben lang. Manche Fragen kommen wie Krankheiten daher, andere sind ein Schlüssel. Wenn die Glaubenssätze als endgültige Antworten auf verlorengegangene mehrdeutige Fragen gesehen werden, dann brauchen wir eine solche Rückführung zum Ursprünglichen. In diesem Band sind drei Ausschnitte aus der Bibel gefragt: Altes Testament, Genesis; 10 Gebote (4 Übersetzungen) und aus dem Neuen Testament die Bergpredigt. Die Frohe Botschaft? Die Antwort auf alle Fragen? Sollten Sie Ergänzungen oder Fragen haben, dann freuen wir uns über Ihren Post. mehr >>

Die Bibel als Frage




Märchen



Dein Tag

Dein Tag: Schreibe, was der Tag für Dich bedeutet. mehr >>


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Ein Tag als Datum im gregorianischen Kalender (ab 15. Oktober 1582, vor 4. Oktober 1582 im julianischen Kalender).




Der Koran als Frage

Der Koran als Frage: 1. SURE. GEBOTE. 17. SURE?. ZITATE. GEFRAGT. ERFRAGT. ZERFRAGT? Gefragte Bücher der Orientierung für Millionen Menschen müssen hinterfragt bleiben, oder nicht? In der Reihe „... als Frage“ werden bedeutende Originaltexte und Einzelzitate aus der Geschichte der Menschheit als Fragen formuliert, befragt, hinterfragt und in der Frage bewusst neu erlebbar. Manchmal dauert die Beantwortung einer Frage ein Leben lang. Manche Fragen kommen wie Krankheiten daher, andere sind ein Schlüssel. Wenn die Glaubenssätze als endgültige Antworten auf verlorengegangene mehrdeutige Fragen gesehen werden, dann brauchen wir eine solche Rückführung zum Ursprünglichen. Gerade auch nach „Charlie Hebdo“ und dem 13.11.2015 Paris. In diesem Band sind drei Ausschnitte aus dem Koran gefragt: 1. Sure, Goldene Regeln und die 17. Sure. Zusätzlich sind fragliche Zitate ergänzt.

Sollten Sie Ergänzungen oder Fragen haben, dann freuen wir uns über Ihren Post. mehr >>

Anmerkung des Autors zu den Frage-Texten: „Vor Jahren habe ich mir angewöhnt Bücher als Frage zu lesen. Teilweise mit einem Fragezeichen hinter jedem einzelnen Wort. Alle Sätze habe ich in Frage gestellt. Ausführungen mit Folgefragen versehen. Meine Bücher sind voller Fragzeichen. Was herauskommt ist manchmal Bestätigung, häufig Zweifel, Ablehnung, aber immer wieder ein neuer Blick auf alte Texte. Ich lebe in der Frage bis mir eine Antwort begegnet. Diese Reihe der Fragen ist eigentlich nur eine persönliche Antwort auf das Buch Texte der Orientierung bei dem die wichtigsten philosophischen Originaltexte zum öffentlichen Diskurs bereitgestellt werden. Jeder Mensch sollte mindestens einmal im Leben Antworten bzw. Fragen auf diese Texte formulieren.“ (Joblin)


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