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== Wir sind unser Verlag ==
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Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Lehrkräfte, aber auch SuS, den Umgang mit MOOCs lernen müssen. Der schlagkräftigste zuerst: Wenn wir es nicht tun, wird Bildung zukünftig vermutlich für alle Beteiligten teuer werden. Es drängen derzeit unterschiedliche Unternehmen auf den Markt, die das Potenzial der Lernvideos erkannt haben. Es gibt derzeit vor allem englischsprachige Online-Studienkurse. Aber auch Lektionen für die Schule werden angeboten, die das Lernen von Sprachen, Mathematik uvm. anpreisen. Versprochen werden beispielsweise bessere Noten durch Nachhilfe. Aber auch auf anderen Ebenen wird versucht Bildung kostenpflichtig zu machen. Seit die Selfpublishing-Portale alles publizieren, was angeboten werden kann, überschwemmen unzählige Produkte den Markt. Zukünftig werden auch E-Books Videos enthalten. Wenn wir Filme nicht verstehen, werden wir die Zukunft nicht verstehen.   
Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Lehrkräfte, aber auch SuS, den Umgang mit MOOCs lernen müssen. Der schlagkräftigste zuerst: Wenn wir es nicht tun, wird Bildung zukünftig vermutlich für alle Beteiligten teuer werden. Es drängen derzeit unterschiedliche Unternehmen auf den Markt, die das Potenzial der Lernvideos und KI-Feedbacks erkannt haben. Es gibt derzeit viele englischsprachige Online-Studienkurse. Aber auch Lektionen für die Schule werden angeboten, die das Lernen von Sprachen, Mathematik uvm. anpreisen. Versprochen werden beispielsweise bessere Noten durch Nachhilfe. Aber auch auf anderen Ebenen wird versucht Bildung kostenpflichtig zu machen. Seit die Selfpublishing-Portale alles publizieren, was angeboten werden kann, überschwemmen unzählige Produkte den Markt. Zukünftig werden auch E-Books Videos enthalten. Wenn wir Filme nicht verstehen, werden wir die Zukunft nicht verstehen.   


SuS können nicht nur, sie müssen selbst Lehrkräfte in der digitalen Welt werden. Nur sehr engagierte Lehrkräfte werden ohne Bezahlung komplette MOOCs oder Quizze erstellen, von denen sie sich noch nicht einmal einen Mehrwert für die eigene Arbeit versprechen können. Wir befinden uns in einem Wandel, der viele Lehrkräfte teilweise überfordert oder sie dazu genötigt sieht, nur vor den Gefahren der digitalen Welt zu warnen. In der Gesamtschau scheinen hier zwei kontraproduktive Haltungen aufeinanderzutreffen: Die Mehrzahl der Lehrkräfte auf der einen Seite, welche sich – aus welchen Gründen auch immer – weigern, die E-Learning-Elemente einzuführen, anzubieten bzw. produktiv und konstruktiv anzuwenden. Auf der anderen Seite verweigern die Kultusministerien einen aktiven Fortschritt, welcher in einem zentralen, offenen, demokratisch strukturierten digitalen Diskurs-System möglich wäre. Es werden nur kleine Insellösungen für Engagierte gesucht oder „genehmigt“. Auch wenn aussagekräftige Studien zu diesem Thema noch ausstehen, so können doch das aktuelle Online-Bildungsangebot und die in diesem Kapitel zitierten Expert_Innen-Stimmen als Belege für diese Aussagen herangezogen werden.  
SuS können nicht nur, sie müssen selbst Lehrkräfte in der digitalen Welt werden. Nur sehr engagierte Lehrkräfte werden ohne Bezahlung komplette MOOCs oder Quizze erstellen, von denen sie sich noch nicht einmal einen Mehrwert für die eigene Arbeit versprechen können. Wir befinden uns in einem Wandel, der viele Lehrkräfte teilweise überfordert oder sie dazu genötigt sieht, nur vor den Gefahren der digitalen Welt zu warnen. In der Gesamtschau scheinen hier zwei kontraproduktive Haltungen aufeinanderzutreffen: Die Mehrzahl der Lehrkräfte auf der einen Seite, welche sich – aus welchen Gründen auch immer – weigern, die E-Learning-Elemente einzuführen, anzubieten bzw. produktiv und konstruktiv anzuwenden. Auf der anderen Seite verweigern die Kultusministerien einen aktiven Fortschritt, welcher in einem zentralen, offenen, demokratisch strukturierten digitalen Diskurs-System möglich wäre. Es werden nur kleine Insellösungen für Engagierte gesucht oder „genehmigt“. Auch wenn aussagekräftige Studien zu diesem Thema noch ausstehen, so können doch das aktuelle Online-Bildungsangebot und die in diesem Kapitel zitierten Expert_Innen-Stimmen als Belege für diese Aussagen herangezogen werden.  

Version vom 10. Mai 2023, 21:32 Uhr

Basis-Kommentar: "Eiertanz der Schulentwicklung in Deutschland" von Bob Joblin
Dies ist ein offener Text. Sie können mitschreiben.









Schüler dürfen Lehrkräfte im Digitalen werden – weil sie es müssen.

  • Altes Bildungssystem vs. Neue Bildungsansätze
  • Angst vs. Anerkennung


Wir sind unser Verlag

Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Lehrkräfte, aber auch SuS, den Umgang mit MOOCs lernen müssen. Der schlagkräftigste zuerst: Wenn wir es nicht tun, wird Bildung zukünftig vermutlich für alle Beteiligten teuer werden. Es drängen derzeit unterschiedliche Unternehmen auf den Markt, die das Potenzial der Lernvideos und KI-Feedbacks erkannt haben. Es gibt derzeit viele englischsprachige Online-Studienkurse. Aber auch Lektionen für die Schule werden angeboten, die das Lernen von Sprachen, Mathematik uvm. anpreisen. Versprochen werden beispielsweise bessere Noten durch Nachhilfe. Aber auch auf anderen Ebenen wird versucht Bildung kostenpflichtig zu machen. Seit die Selfpublishing-Portale alles publizieren, was angeboten werden kann, überschwemmen unzählige Produkte den Markt. Zukünftig werden auch E-Books Videos enthalten. Wenn wir Filme nicht verstehen, werden wir die Zukunft nicht verstehen.

SuS können nicht nur, sie müssen selbst Lehrkräfte in der digitalen Welt werden. Nur sehr engagierte Lehrkräfte werden ohne Bezahlung komplette MOOCs oder Quizze erstellen, von denen sie sich noch nicht einmal einen Mehrwert für die eigene Arbeit versprechen können. Wir befinden uns in einem Wandel, der viele Lehrkräfte teilweise überfordert oder sie dazu genötigt sieht, nur vor den Gefahren der digitalen Welt zu warnen. In der Gesamtschau scheinen hier zwei kontraproduktive Haltungen aufeinanderzutreffen: Die Mehrzahl der Lehrkräfte auf der einen Seite, welche sich – aus welchen Gründen auch immer – weigern, die E-Learning-Elemente einzuführen, anzubieten bzw. produktiv und konstruktiv anzuwenden. Auf der anderen Seite verweigern die Kultusministerien einen aktiven Fortschritt, welcher in einem zentralen, offenen, demokratisch strukturierten digitalen Diskurs-System möglich wäre. Es werden nur kleine Insellösungen für Engagierte gesucht oder „genehmigt“. Auch wenn aussagekräftige Studien zu diesem Thema noch ausstehen, so können doch das aktuelle Online-Bildungsangebot und die in diesem Kapitel zitierten Expert_Innen-Stimmen als Belege für diese Aussagen herangezogen werden.

In der Metasicht auf diese festgefahrene Situation bekommt die Ausrichtung der Argumentation in Richtung SuS-Aktivität nicht nur einen pädagogisch-didaktischen Wert, sondern erfährt auch eine neue Dringlichkeit. Eine Weiterentwicklung in Sachen Medienkompetenz kann nur gelingen, wenn die Erstellung der MOOCs Teil des „Unterrichtsgeschäfts“ wird.

Die SuS können nicht auf die Zusammenarbeit mit der Generation X (oder früher) hoffen, sondern müssen ihre eigene Zukunft in jungen Jahren selbst gestalten. SuS müssen selbst Lehrkräfte im Digitalen werden. Dies ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Wenn wir den bisherigen Lernkonzepten vertrauen dürfen, dann liegt darin aber eine riesige Chance für die (Selbst-) Bildung. Denn es gibt kaum ein größeres Bildungspotenzial als dieses: vor dem Problem zu stehen, sich selbst bilden zu müssen. Aus diesem Grund heißt der realistisch gewordene Ausblick auch nach der Analyse der bisherigen Online-Bildungskonzepte „P4P Mini-MOOC“: Ein Peer-for-Peer-MOOC von und für SuS.

Problem: Kein sinnvolle Online-Bildungsarbeit, da keine Anerkennung stattfindet!

„Die sogenannten digital Natives machen im Netz nur Blödsinn. Die schauen sich vor allem bekloppt Filme an, hängen stundenlang auf Facebook rum oder schreiben ununterbrochen sinnentleerte Kommentare in ihr Whatsapp Kommentarfeld.“ So könnte man die häufig auftretenden Vorwürfe der Erwachsenen an der Generation Y oder Z oder besser „die Jugend von heute“ (wie man früher schon sagte) zusammenfassen. Kein Wunder, dass sich die aktive Beteiligung am Bildungswesen gering hält. Und dies liegt nicht nur an den meckernden Vorbildern. Es gibt online keine Chance auf Anerkennung in der Bildung. Und die Kultusministerien verweigern ihr Engagement.


Wikis füllen und andere Inselprojekte reichen nicht aus

In modernen Schulen dürfen Schüler zwar in einigen Fächern Wikis füllen, nehmen an besonderen Wettbewerben bzw. Bildungsprojekten teil oder lernen mit extra konzipierten Apps auf ihre Klassenarbeiten. Die Schule wird jedoch höchst selten das, was online passiert wirklich wertgeschätzt. Hierfür fehlt der Mut, die Sicherheit, oft leider auch das Interesse und obendrein fehlt das passende System. Wertgeschätzt wird das, was in der Schule abgeliefert wird. Die Jugendlichen suchen sich die Aufmerksamkeit dann auf den Seiten, auf denen sie diese Anerkennung bekommen. Das ist nicht bekloppt, sondern nur so, wie Menschen ticken. Wir brauchen eine Bestätigung für unsere Leistung. Eine nachweisbare, im besten Fall persönliche, soziale oder eine lebenslaufdienliche Zertifizierung. Wenn wir für Online-Bildungsarbeiten keine Lösung finden, dann brauchen wir uns über die Nichtbeteiligung nicht zu wundern.


Versuche mit dem neuen MOOC-Format sind nur bedingt geeignet

Mehrere Bildungsportale versuchen auf unterschiedliche Art und Weise diese Anerkennung zu bieten. Ein Format, das in den USA zu einem festen Bestandteil der Bildung heranreift, ist der MOOC. Ein Massive Open Online Course, also ein Internet Lernkurs, der auf Videos basiert und durch interaktive Aufgaben eine Online-Leistung von den Lernenden abverlangt, welche durch ein Zertifikat anerkannt werden kann. Obgleich einige Portale mit ihrem Gutmenschentum werben, da sie die freie Bildung auch in Entwicklungsländer bringen, betrachtet man diese Portale in Deutschland skeptisch. Sie wollen über eine Hintertür versuchen Teile des Bildungswesens kostenpflichtig zu machen.


Guter Ansatz für das deutsche Bildungswesen: MOOCit.de

Auf MOOCit.de versucht man dem Format mehr abzugewinnen, als nur die Möglichkeit Lerninhalte attraktiv zu vermitteln. Nicht das Nutzen der MOOCs wird hier als die Lösung angesehen, sondern das Erstellen. Wir müssen aber von der Haltung wegkommen, dass uns alles präsentiert wird. MOOCs von Elit-Experten geben zwar einen vertieften Einblick in einem Studium. In der Schule lernt man aber am besten, wenn man selbst erklären muss bzw. selbst macht. Aus diesem Grund ist MOOCit.de auch ein innovativer neuer Ansatz. Von Schülern für Schüler. Die Pädagogen kennen das von früheren Ansätzen, wie dem Projektunterricht, dem Lernen mit Kopf, Herz und Hand usw.


Staatliche Bildung vs. Privatbildung oder der Verlust des Zertifizierungsmonopols

Besser früher als später sollte das MOOCit-Portal oder ein ähnliches System von offizieller Stelle übernommen werden, bevor das Zertifizierungsmonopol der Kultusministerien an Privatorganisationen übergeht. MOOC-Portale weltweit suchen sich durch Ihre Angebote bereits jetzt die größten Talente heraus und arbeiten daran, die Bildung weltweit kostpflichtig zu machen. So einfach geht das in Deutschland zwar nicht, aber wenn ein Zusatzangebot eines Privatanbieters besser ist, als das, was der Staat zu bieten hat, dann werden die Firmen auf diesen Umstand eingehen. Es könnte sein, dass bald die MOOC-Zertifikate wichtiger sind, als die staatlich anerkannten.


Beste Voraussetzungen, die mit Vollgas nicht genutzt werden

Wir haben eine Ressource, auf welche die privatwirtschaftlichen Unternehmen nicht einfach so zugreifen können: die Lehrkräfte. Diese ermöglichen dem Staat eine neue Form des MOOCs. Während die normalen Portale teure Experten bezahlen müssen, damit diese Online-Lernkurse produzieren, können die Kultusministerien den MOOC in den Unterrichtsalltag integrieren. Lehrkräfte und Schüler können MOOCs selbst erstellen und von anderen „MOOCern“ nutzen.

Visionen fehlen

Es fehlt nicht nur ein konkretes Bild. Es fehlt eine Vision. Unser bisheriges Problem: Wir wissen nicht, wie ein solches Portal in Deutschland aussehen soll. Ängste und Zweifel begleiten jeden Innovationsprozess und meist verlaufen kreative Projekte im kleinen Rahmen und enden als Inselprojekt einer kleinen engagierten Menge (häufig Lehrkräfte). Es könnte so viel gemacht werden. Die Lösung kann aber nur ein zentrales, digitales (Diskurs-)System sein. Die Bedingungen hierfür sind in Deutschland geradezu ideal.

  • Es gibt keine besser erfasste Personengruppe der Welt, als die deutschen Lehrkräfte. Jede Firma, weiß Kunden- oder Personaldaten besser zu verwerten. Die Kultusministerien sollten damit beginnen, ihre Daten produktiv einzusetzen.
  • Es gibt keine konstantere Personengruppe, wie die Schüler_Innen. Die Schulpflicht garantiert eine stetig wachsende Menschengruppe, welche zusammen arbeiten kann und die digitalen Welten weiterentwickeln kann. Ein Traum für alle sozialen Netzwerke: die Facebookpflicht, Twitterpflicht, ...
  • Es gibt die digitalen Möglichkeiten ein demokratisches, offenes, diskursives Unterrichtskonzept zu fahren. Passend zu unseren Grundrechten. Mit den Unterrichtskonzepten „Blended Learning“ und dem „Flipped Classroom“ bestehen auch schon von den Kultusministerien anerkannte Ansätze des Online-Lernens.


Berechtigte Ängste überwinden!?

Natürlich kann alles schief gehen, aber nur, weil die Chance besteht, dass Daten geklaut werden, Missbrauch stattfindet, anfangs eine Umstellung erforderlich sein wird usw. sollten nicht die Vorteile eines Portals nicht genutzt werden bzw. die Nachteile in kauf genommen werden, welche dadurch entstehen, wenn wir die Bildung den Privatorganisationen im Netz überlassen. Ängste zu überwinden und endlich damit aufhören z. B. mit MOOCit

Der Grundrechte-Countdown

In der Grundrechte-Countdown-Gegenüberstellung der 19 Artikel mit den digitalen Entwicklungen wird auf MOOCit.de deutlich, wie sehr unsere Rechte immer weiter aufgeweicht werden. Natürlich im MOOC-Format. In der Bildung haben wir jetzt die Chance rechtzeitig zu handeln. Wir können ein System etablieren, welches neben den zu erwartenden großen Konzepten der Big Player auf dem Markt mithalten kann, da wir die



Aufruf: Demokraten aller Länder vereinigt euch

Wenn Sich viel Einzelpersonen und auch ganze Schulen beteiligen, dann können die Kultusministerien die Entwicklungen nicht mehr weiter ignorieren oder sich vor Entscheidungen zurückziehen.

So können Schulen von dem Portal profitieren...






Glanz, Udo; MOOC it! MOOCs für die Schule und das Studium: eBook bei Amazon oder Buchhandel.de
Glanz, Udo; Digitale Diskurskultur in der Bildung: Print bei Amazon, Buchhandel.de oder Deutsche Nationalbibliothek









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