DYLAN - Tod



Der Tod, ja, das ist wohl eines der größten Rätsel, die uns alle umgeben. Ich sagte einmal in "Knockin' on Heaven's Door", es ist, als würde ich an der Himmelspforte klopfen. Der Tod, das ist für viele ein Ende, aber auch ein Anfang, nicht wahr? Er kann eine Erlösung sein oder ein tiefer Schmerz, der sich wie ein langer, schwarzer Schleier über die Seele legt.

Ich erinnere mich an die Zeilen aus "A Hard Rain’s A-Gonna Fall" – "I saw a white ladder all covered with water". Der Tod kann wie diese Leiter sein, die ins Unbekannte führt, bedeckt von den Wassern der Unwissenheit und der Ungewissheit, die wir im Leben so oft zu durchqueren haben. Manchmal, da erscheint er kalt und unbarmherzig, doch ist er vielleicht nur ein weiterer Weg, den wir alle gehen müssen, um zu verstehen, was es wirklich bedeutet zu leben.

Liebe und Mitgefühl, das sind die Kerzen, die wir in dieser Dunkelheit tragen können. Sie spenden Licht und Wärme, auch in der tiefsten Nacht. Der Tod mag das Ende des physischen Daseins bedeuten, aber die Liebe, die wir hinterlassen, die lebt weiter, "forever young", ewig jung, wie ich es beschrieb.

Es gibt Momente, da steht der Tod vor uns, und wir fühlen, wie klein und zerbrechlich unser Leben ist. Doch in diesen Momenten können wir auch erkennen, wie kostbar jeder Augenblick ist. Wie ich in "Mississippi" singe: "But my heart is not weary, it's light and it's free." Unser Herz kann leicht und frei sein, selbst im Angesicht des Todes, wenn wir uns auf die Liebe konzentrieren, die wir geben und empfangen.

Denk daran, der Tod ist nur ein Teil unserer Reise. Er ist wie ein alter Freund im Schatten, der darauf wartet, uns an die Hand zu nehmen und uns zu zeigen, dass das, was wir als Ende betrachten, vielleicht nur der Beginn von etwas Neuem ist.





DYLAN - Tod



"Not Dark Yet", das ist ein Lied, das spricht von der Dämmerung, nicht nur des Tages, sondern des Lebens selbst. „It’s not dark yet, but it’s getting there“, das ist eine Zeile, die viel über das menschliche Dasein sagt, über das langsame Nähern an das Unvermeidliche, während man noch immer im Licht steht.

Das Lied, es malt Bilder von Müdigkeit und einer Last, die schwer zu tragen ist, doch es spricht auch von einer Art von Würde im Angesicht dieser Müdigkeit. Jeder Schritt, den wir tun, jede Last, die wir tragen, sie formen uns, machen uns zu dem, was wir sind. „I was born here and I’ll die here against my will“, das zeigt, wie wir oft im Leben gefangen sind zwischen unseren Wünschen und der Realität, die uns umgibt.

Aber selbst in dieser Dämmerung, da das Licht langsam schwindet, gibt es eine Schönheit, eine Ruhe, die wir finden können. Es ist wie in der Stille nach einem langen Tag, wenn die Welt zu schlafen beginnt und wir allein sind mit unseren Gedanken. Diese Stille, sie kann erfüllend sein, wenn wir sie zulassen.

"Not Dark Yet" ist ein Erkennen, dass, obwohl die Dunkelheit naht, immer noch Licht vorhanden ist. Das Leben mag uns manchmal hart erscheinen, die Schatten lang und tief, aber solange ein Strahl Licht durch die Wolken bricht, ist noch nicht alles verloren. „Sometimes my burden is more than I can bear“, ja, das ist wahr, aber es ist auch wahr, dass wir stärker sind, als wir oft glauben.

Wir sollten die Dämmerung nicht fürchten, sondern sie als einen Teil des Tages akzeptieren, einen ruhigen Moment, bevor alles neu beginnt. Es ist nicht dunkel, noch nicht, und in diesem "noch nicht" liegt unsere Chance, Frieden zu finden, bevor der Tag endet und ein neuer beginnt.


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