Beziehungen stärken - Schulentwicklung
Hattie Studie
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Beziehungen stärken
Effektstärke
Zentrale Ergebnisse
Unterrichten vs. Strukturreformen
Nummern = Effektstärke
1. Unterrichten
- Reziprokes Lehren 0,74
- Feedback 0,73
- Lehrer-Schüler-Beziehung 0,72
- Meta-kognitive Strategien 0,69
- Lautes Denken 0,64
- Direkte Instruktion 0,59
- Mastery-Learning 0,58
- Qualität der Lehrperson (aus Schülersicht) 0,44
2. Rahmenbedingenungen
- Finanzielle Ausstattung 0,23
- Klassengröße 0,21
- Inteme Differenzierung 0,16
- Leistungshomogene Klassenbildung 0,12
- Jahrgangsübergreifende Klassen 0,04
- Offene Klassenzimmer / Lehr- u. Lernformen 0,01
- Nicht-Versetzung - 0,16
Formative Evaluation des Unterrichts
Lernen sichtbar machen: Es sollten Dokumentationen (z.B. in einem Schulinternen oder öffentlichen Wiki) entstehen, welche sichtbar machen, wie sich der Unterricht weiterentwickelt.
Formative Evalutation des Unterrichts = Effektstärke 0,9!
- Klassendiskussion 0,82
- Feedback 0,75
- Fragen stellen 0,48
- Taktung der Leistungstests 0,34
- Test / Training / Coaching 0,27
- Unmittelbarkeit der Rückmeldung 0,16
Fehlinterpretationen vermeiden
Unterrichtsfaktoren spielen eine wesentliche Rolle für die Lernleistung. Viele strukturellen Entwicklungen sind fragwürdig, wenn diese Strukturentwicklungen allerdings relevante Effekte nach sich ziehen, wie z.B. bessere Beziehungen durch moderne Unterrichtskonzepte zu ermöglichen, dann sollten diese Entwicklungen Beachtung finden. Bei aus dem Kontext gerissenen einzelnen Gegenüberstellungen von strukturellen Maßnahmen und Unterrichtsfaktoren müssen wir von zweckgebundenen Fehlinterpretationen der Studie sprechen. Zu große Klassen haben bspw. sehr wohl einen enormen Einfluss auf die Effektstärke, da sie die Ursache für "schlechtere" Lehrkraft-Lernende-Beziehungen sind. Entscheidende Frage: Welche Strukturmaßnahmen sind sinnvoll?
Beziehungen sind wichtig für den Lernerfolg
Zeit = Möglichkeit Beziehungen aufzubauen! Beziehung zu stärken ist ein wesentlicher Punkt in der Schulentwicklung. Voraussetzung hierfür ist vor allem die Zeit, welche Lernbegleiter mit den Lernenden verbringen können. Früher wurde dies vor allem durch das Deputat geregelt, z.B. durch das Klassenlehrerprinzip: Eine Lehrkraft unterrichtet möglichst viele Fächer (auch fachfremd) in einer Klasse, um möglichst viel Zeit mit den Lernenden zu verbringen.
Individuelle Betreuung
- Zeit, um sich kennenzulernen
- Zeit, um Stärken zu zeigen (und Schwächen zu verstehen bzw. zu Stärken werden zu lassen)
- Zeit für persönliche Gespräche, um die Sorgen, Nöte, aber auch Wünsche der Lernenden ernst nehmen zu können.
- ...
Strukturelles
- Zeit für Organisatorisches
- Zeit für Teamteaching (Entlastung der Lernbegleiter)
- Zeit für Projekte
- Zeit für Ausflüge
- ...
Beziehungen mit Medieneinsatz
Heute können wir durch Medien Zeit für individuelle Betreuung gewinnen, indem wir z.B. differenzierte Aufgaben anbieten. Dies geht am leichtesten mit digitalen Lehrmitteln.
- Differenzierung in der Lerngeschwindigkeit, z.B. mit Videos (Zurücksetzen und Videos erneut anschauen).
- Differenzierung in den Bedürfnissen der Lernenden, z.B. MOOCs nach eigenen Interessen erstellen.
- Differenzierung im Schwierigkeitsgrad, z.B. bei vielen Apps oder auch bei MOOCit.
- Differenzierung im Lernort, z.B. ist das Lernen an allen erdenklichen Orten möglich.
Kritische Betrachtung
Persönliche Beziehungen entwickeln sich nicht allein durch ein mobiles Endgerät in der Hand. Das Lernkonzept muss stimmen.
Siehe: * Blended Learning & Flipped Classroom
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