
Ein eisiger Morgen
Es war ein glitzernder Wintermorgen im Zuckerwatteschloss, und Prinzessin Vollbart, deren roter Bart wie ein weicher Schal über ihr prunkvolles, mit Perlen besticktes Kleid fiel, trat ans Fenster. Die Welt draußen war in ein frostiges Wunderland verwandelt – die Türme des Schlosses waren von glitzernden Eiszapfen gesäumt, und ein sanfter Schneeschleier bedeckte die pastellfarbenen Wolken, auf denen das Schloss thronte.
Doch etwas war seltsam. Kein Vogel zwitscherte, keine Einhornhufe klangen über die Zuckerwattestraßen. Die Welt war erstarrt.
Ein besorgtes Funkeln trat in ihre smaragdgrünen Augen. „Walt!“, rief sie aus. „Etwas stimmt nicht!“
Ihr bester Freund, der Konditor Walt, eilte herbei. Er trug eine gestärkte Schürze mit kleinen Kuchenstickereien, und in seinen Händen hielt er eine noch dampfende Kreation: ein Rosenkuchen, der duftete wie ein ganzes Blumenfeld im Frühling. „Prinzessin, ich habe es bemerkt! Die Menschen im Dorf bewegen sich nicht mehr! Sie sind eingefroren wie Marzipanfiguren!“
Prinzessin Vollbart legte die Hand auf ihr Herz. „Dann müssen wir handeln! Sofort!“
Der Fluch des Eiszauberers
Mit wehender Robe und einem entschlossenen Ausdruck eilte sie mit Walt zum Dorf. Ein Schaudern lief ihr über den Rücken, als sie die Szenerie erblickte: Die Bewohner standen steif und reglos in den Straßen, manche mit erhobenen Händen, andere mitten im Gespräch – als hätte ein plötzlicher eisiger Atemzug die Zeit selbst zum Stillstand gebracht.
„Das ist das Werk des Eiszauberers Glacior!“, sagte Walt mit bebender Stimme. „Er hat immer geschworen, das Reich des ewigen Winters zu erschaffen.“
Prinzessin Vollbart ballte die Fäuste. „Nicht, solange ich atme!“ Und mit einer eleganten Bewegung strich sie sich über ihren roten Bart, als würde sie darin eine Antwort suchen.
Und tatsächlich – zwischen den seidigen Strähnen glitzerte plötzlich eine kleine Flamme, die in ihren Händen Form annahm. „Die Flamme der Herzenswärme!“, rief sie freudig aus. „Das ist unsere Rettung!“
Doch genau in diesem Moment erklang ein grollendes Lachen, und eine eiskalte Windböe ließ die Schneeflocken um sie tanzen.
„Du bist zu spät, Prinzessin!“, dröhnte eine Stimme aus dem Nichts. „Das Land gehört mir!“
Der Weg zum Palast aus Eis
Prinzessin Vollbart zögerte keine Sekunde. „Walt, wir müssen zu Glaciors Palast! Wir brauchen eine große Wärmequelle, um den Fluch zu brechen!“
Walt nickte und zog eine kleine Kiste hervor. „Ich habe eine Idee! Ich werde den wärmsten Kuchen backen, den es je gab! Ein Kuchen, der mit der Hitze der Sonne selbst erfüllt ist!“
„Du bist brillant, Walt!“ Prinzessin Vollbart umarmte ihn und dann eilten sie gemeinsam zur Schokoladenflussbrücke, die zum Eisland führte.
Doch die Brücke war zugefroren! „Wie sollen wir da rüberkommen?“, fragte Walt verzweifelt.
Prinzessin Vollbart griff erneut in ihren Bart und zog – oh Wunder! – ein Paar glitzernde Schlittschuhe hervor. „Halte dich an mir fest, Walt! Wir tanzen über das Eis!“
Mit anmutigen Bewegungen glitten sie über die spiegelglatte Oberfläche, während hinter ihnen bunte Funken aufstiegen. Schließlich erreichten sie das andere Ufer und sahen vor sich das düstere Schloss aus blauem Eis, das in der Ferne schimmerte.
„Das ist es“, sagte Prinzessin Vollbart mit entschlossener Miene. „Hier wird der letzte Kampf stattfinden.“
Der Kampf gegen Glacior
Die Türen des Schlosses schwangen auf, und ein kalter Nebel kroch ihnen entgegen. Glacior stand auf einem eisigen Thron, sein Gewand funkelte wie zerbrochene Eiskristalle. Seine Augen leuchteten silbern.
„Ihr wagt es, mich herauszufordern?“, rief er mit donnernder Stimme.
Prinzessin Vollbart trat entschlossen vor. „Ich werde nicht zulassen, dass du diese Menschen für immer in deinem frostigen Griff hältst!“
Glacior hob die Hände, und plötzlich wirbelten Eissplitter durch die Luft. Prinzessin Vollbart duckte sich, während Walt vorsichtig die Kiste öffnete und einen dampfenden Kuchen hervorholte. Der Duft von warmer Vanille und karamellisierten Sonnenstrahlen füllte den Raum.
„Was ist das?“, fragte Glacior misstrauisch.
„Der Kuchen der wärmsten Erinnerungen!“, rief Walt triumphierend. „Jeder Bissen enthält die Liebe, die Hoffnung und die Fröhlichkeit der Menschen!“
Glacior lachte spöttisch. „Lächerlich! Ein Kuchen kann mich nicht besiegen!“
Doch Prinzessin Vollbart warf ihm einen bestimmten Blick zu. „Probiere ihn doch! Wenn du dich so sicher bist…“
Glacior riss ein Stück ab und biss hinein. Plötzlich weiteten sich seine Augen, und seine eisige Haut begann zu schmelzen. „Was… ist… das…?“ Er taumelte zurück, und mit jedem weiteren Bissen wurde er kleiner, bis nur noch eine kleine Pfütze Wasser übrig blieb.
Die Wärme kehrt zurück
Sofort begann das Eis im Land zu schmelzen. Die Dorfbewohner bewegten sich wieder, als wäre nie etwas gewesen, und lachten und tanzten vor Freude.
„Es ist geschafft!“, rief Walt und wischte sich über die Stirn.
Prinzessin Vollbart atmete tief durch und ließ den Blick über das tauende Land schweifen. „Wir haben es nur durch deine wunderbare Bäckerei geschafft, Walt. Du bist wahrlich ein Zauberer – ein Magier des Geschmacks.“
Walt errötete. „Ach, es war doch nichts… Aber jetzt… möchtest du vielleicht ein Stück Rosenkuchen?“
Prinzessin Vollbart lächelte und nickte. „Oh ja! Nach all der Aufregung habe ich einen königlichen Hunger!“
Und während die Sonne langsam über dem geretteten Land aufging, genossen sie gemeinsam den süßen Geschmack des Sieges.

Wer ist Prinzessin Vollbart?
Prinzessin Vollbart ist eine märchenhafte Erscheinung, die aussieht, als wäre sie aus einem übertrieben verspielten Rokoko-Gemälde direkt in eine Zuckerwattenwolke getreten.
Ihr Gesicht ist weich und porzellanhell, mit zarten, fast makellos symmetrischen Zügen, wie man sie von idealisierten Rokoko-Porträts kennt: hohe, sanft gerötete Wangenknochen, ein kleiner herzförmiger Mund in einem Rosaton, der an Himbeereis erinnert, und eine gerade, feine Nase. Ihre Augen sind groß, hellblau und glänzen oft, als würden sich darin winzige Sterne, Einhörner und Regenbogen spiegeln. Lange, geschwungene Wimpern rahmen den Blick, und ein leichter Schimmer von Perlmutt auf den Lidern lässt sie aussehen, als wäre sie jederzeit bereit für einen königlichen Maskenball in den Wolken.
Das auffälligste Merkmal ist ihr leuchtend roter Vollbart: dicht, wellig, weich wie Zuckerwatte, aber glänzend wie frisch poliertes Kupfer. Er fließt in eleganten Locken über ihre Brust und scheint manchmal fast ein Eigenleben zu führen, wenn er sich im Luftzug eines vorbeiziehenden Regenbogens sanft bewegt. Der Bart wirkt zugleich majestätisch und verspielt; in seinem Rot schimmern warme und kühle Nuancen, wie Rubine, die in Gold gefasst wurden. Obwohl er auf den ersten Blick „normal“ aussieht, ist er in Wahrheit ein unendlicher, magischer Speicher: In ihm verbergen sich unzählige kleine Schätze und Hilfsmittel – winzige Werkzeuge, leuchtende Kristalle, gefaltete Karten, magische Samen oder sogar ein Notfall-Himbeereis-am-Stiel –, die man von außen niemals erahnen würde.
Ihr Haar ist ebenfalls rot, kunstvoll im Rokoko-Stil hochgesteckt, mit Locken, die sich wie Kaskaden über ihren Nacken legen. In das Haar sind Perlen, Schleifen und kleine, funkelnde Accessoires geflochten; gelegentlich schimmert auch ein Miniatur-Einhornkamm oder ein regenbogenfarbener Haarschmuck auf. Auf ihrem Kopf trägt sie eine zarte, filigran verzierte Krone, geschmückt mit goldenen Ornamenten, kleinen Federn und Edelsteinen, deren Farbpalette von Rosa über Pfirsich bis zu zartem Himmelblau reicht.
Ihr Gewand ist eine opulente Rokoko-Robe in überwiegend rosafarbenen Tönen: mehrere Schichten Stoff, die sich in üppigen Falten wie eine Blütenknospe um sie legen. Die Oberkleider sind mit floralen Mustern, Stickereien von Rosen, Pfingstrosen und wilden Waldblumen verziert; dazwischen glitzern vereinzelte Pailletten, als wären Morgentautropfen auf Satin gefallen. Rüschenkragen und Spitzenmanschetten schmücken Hals und Handgelenke, der Rüschenkragen rahmt ihr Gesicht wie eine zarte Wolke. Das Mieder ist kunstvoll geschnürt, mit Bändern und Schleifen, die an Bonbonpapier erinnern. Der Rock ist so ausladend, dass er im Stillstand wirkt wie eine aufgeschlagene Zuckerblume.
Sie trägt meist zarte Schuhe, die wie aus kandiertem Leder wirken: feine, leichte Pantoffeln oder kleine Absatzschuhe, manchmal in Rosa, manchmal in Creme, mit Schleifen, Blüten oder winzigen Edelsteinen. Um ihren Hals und an den Händen blitzen Schmuckstücke: ein Anhänger in Form eines Einhornkopfes, ein Ring mit einer kleinen, rosafarbenen Rose, Armbänder, die aussehen wie aus winzigen Zuckerperlen gefädelt.
Umgeben ist Prinzessin Vollbart fast immer von einer Aura stillen, süßen Glanzes: Ein zarter Regenbogen wölbt sich oft im Halbkreis hinter ihr oder begleitet sie wie ein treuer, farbenfroher Schatten. Ihre Anwesenheit riecht ein wenig nach Vanille, Rosen und Himbeereis, als würde die Luft selbst sich Mühe geben, ihr gerecht zu werden. Tiere fühlen sich spontan zu ihr hingezogen – Vögel sitzen auf den Falten ihres Rockes, Eichhörnchen verstecken sich neugierig im Saum, Schmetterlinge ruhen auf ihrem Rüschenkragen –, denn sie strahlt Wärme, Güte und eine leise, entschlossene Stärke aus.
In ihrer Körperhaltung zeigt sich ihre Heldinnennatur: Gerade, würdevoll, aber nie steif, als wäre sie jederzeit bereit, im nächsten Moment elegant eine Wolkenwand hinaufzuklettern wie ein verliebter Spiderman, wenn es dem Guten dient. In ihrem Blick liegt die Mischung aus Sanftheit und unbeirrbarer Entschlossenheit – die Art von Entschlossenheit, mit der jemand für Umweltschutz, Mitgefühl, weniger Fleischkonsum und ein freundlicheres Miteinander eintritt, selbst wenn die Welt manchmal von Gier, Neid und Habsucht überschattet wird.
So ist Prinzessin Vollbart: eine barocke, rosafarbene, regenbogenbegleitete Erscheinung, deren roter Vollbart zugleich Schmuck, Geheimnis und unerschöpfliche Quelle magischer Hilfsmittel ist – eine zarte, aber kraftvolle Heldin zwischen Rokoko-Prunk und Zuckerwattentraum.
Schulfach+


aiMOOCs



aiMOOC Projekte


YouTube Music: THE MONKEY DANCE

Spotify: THE MONKEY DANCE

Apple Music: THE MONKEY DANCE

Amazon Music: THE MONKEY DANCE

The Monkey Dance SpreadShirtShop

|
|
|


Children for a better world >> Förderung der AI Fair-Image Challenge
Fair-Image wird von CHILDREN JUGEND HILFT! gefördert und ist mit der deutschlandweiten AI Fair-Image Challenge SIEGERPROJEKT 2025. Alle Infos zur Challenge hier >>. Infos zum Camp25 gibt es hier. Wenn auch Ihr Euch ehrenamtlich engagiert und noch finanzielle Unterstützung für Eurer Projekt braucht, dann stellt gerne einen Antrag bei JUGEND HILFT.
