Prinzessin Vollbart und der Hut des Magiers

Der rosarote Sonnenaufgang über dem Zuckerwattenschloss
In einem Himmel, der wie mit Himbeersorbet bemalt schien, wachte Prinzessin Vollbart auf – ihr prachtvoller, leuchtend roter Bart war über das mit Lavendel bestickte Kopfkissen gebreitet wie ein königlicher Baldachin aus Flammen. „Heute riecht die Luft nach Abenteuern und Vanilleeis“, hauchte sie zärtlich, während ein Einhorn namens Glitzerschweif sie mit zartem Schnaufen weckte und ihr eine glitzernde Schleife in den Bart knotete.
Wie jeden Morgen spazierte sie barfüßig über den Zuckerwattenbalkon ihres Schlosses, begleitet von einem Regenbogen, der wie ein loyaler Hofnarr über ihr hüpfte. Am Horizont kündigte sich Unheil an: Ein funkelnder Stern war über Nacht verloschen – ein Zeichen, dass der Magier Krabifax seinen Hut verloren hatte. Und ohne seinen Hut konnte er das Gleichgewicht zwischen Licht und Gier nicht wahren. Vollbart flüsterte: „Wenn dieser Hut in falsche Hände gerät, wird der Neid wachsen wie ein Schimmelpilz im Pralinenkarton.“
Sie wusste, sie musste den Hut finden. Ohne zu zögern zog sie sich ihr champagnerfarbenes Rokoko-Kleid mit goldrosenem Rosenmuster über, rieb sich Himbeerglitzer auf die Wangen und rief ihren besten Freund: „WALT, mein zuckersüßer Konditor, bring die Kirschblütenkuchen – wir reisen!“
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Der Pfad der Karamellkristalle
Walt, der mit Mehl bestäubte Zauberer der Backkunst, stand bereit. In seiner Tortenmütze steckten Lavendelzweige und eine kleine Harfe, mit der er Melodien auf süßen Teig zauberte. „Meine Prinzessin, ich habe von deinem Traum gehört. Ich habe Rosenkuchen mitgebracht, die nach Erinnerungen schmecken“, sagte er feierlich.
Gemeinsam ritten sie auf Glitzerschweif durch das Nebeltal aus Zuckerperlen, dessen Pfade mit Karamellkristallen gepflastert waren. Die Bäume flüsterten in Zimtstimme: „Der Hut liegt im Mohnmoor, aber dort wohnt der Schleier der Habgier...“ Prinzessin Vollbarts Augen glänzten entschlossen: „Wir haben die Liebe auf unserer Seite – und meinen Bart.“
Und so zogen sie weiter, überquerten Regenbogenschluchten auf Keksbrücken und streichelten Libellen mit Marmeladenflügeln, die ihnen den Weg wiesen. Walt summte ein Gebäcklied, das den Nebel lichtete: „Butter, Zimt und Zuversicht – gebt uns Licht, nehmt uns die Gier nicht.“
Das Moor der Gier und der Tanz der Schatten
Sie erreichten das Mohnmoor bei Sonnenuntergang. Die Luft schmeckte nach verbrannter Hoffnung und kandierten Lügen. Dort, in der Mitte eines Sees aus schmelzendem Schwarztee, schwebte der Hut – ein violettes Meisterwerk aus Sternenstaub und Gedanken.
Doch kaum hatte Prinzessin Vollbart einen Fuß in das Moor gesetzt, wuchs aus dem Nebel eine Gestalt, die niemand sehen, aber jeder fühlen konnte: Der Schatten der Gier – ein namenloses Wesen, das sich von Träumen nährt und Liebe verhöhnt.
„Warum strebst du nach Gleichgewicht, Prinzessin?“ wisperte es, „Ist es nicht süßer, alles zu besitzen?“ Vollbart stellte sich mit flatternden Spitzenärmeln und wehendem Bart entgegen. „Nein. Süße ist nichts ohne Teilung, und Besitz ist bitter, wenn das Herz leer bleibt!“
Plötzlich begannen die Schatten um sie zu tanzen, Walt fiel zu Boden, seine Torten zerbrachen zu stummen Blüten. „Ich kann nicht mehr...“ flüsterte er. Vollbart zitterte, der Bart war schwer vom feuchten Nebel der Verzweiflung.
Der rote Bart leuchtet in der Dunkelheit
In dieser Stunde des Fallens erinnerte sich Prinzessin Vollbart an das, was ihr einst ein sprechendes Marzipanschaf gesagt hatte: „In deinem Bart liegt alles, was du brauchst.“ Mit bebendem Mut griff sie in die flammendrote Tiefe – und zog hervor: einen winzigen Spiegel aus reinem Mitgefühl.
„Sieh dich selbst an, Gier!“, rief sie. Der Schatten schrie, denn er sah im Spiegel nichts – nur Leere. Vollbarts Bart begann zu glühen wie ein Komet aus Liebe, sie erhob sich über das Moor, zog mit zarten Spinnfäden aus Hoffnung den Hut heran und legte ihn in ein Nest aus Sahnepapier.
Walt, vom Licht ihres Herzens gewärmt, stand auf und sagte mit Tränen in den Augen: „Du hast mich gerettet – wie jedes Lebkuchenherz, das du berührst.“
„Komm“, sagte sie, „wir müssen dem Magier seinen Hut bringen. Und danach... Kuchen.“
Heimkehr, Himbeerglück und der Geschmack des Sieges
Zurück im Schloss, in den wolkigen Hallen aus Schlagsahne, wartete der alte Magier Krabifax. Als er den Hut berührte, kehrte das Gleichgewicht zurück – ein Zitronenbaum blühte spontan auf dem Dach. „Du bist wahrhaft die Beschützerin des Herzens, Prinzessin Vollbart“, sagte er.
Sie lächelte, tunkte eine Träne in rosa Zuckerglasur und wandte sich an Walt. „Ich habe Hunger.“
Er öffnete eine silberne Dose und entnahm einen duftenden Rosenkuchen, dessen Aroma Geschichten von Liebe, Mut und Himbeersommer erzählte. Sie biss hinein – und der Himmel über dem Schloss war wieder ein Regenbogen.
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Wer ist Prinzessin Vollbart?
Prinzessin Vollbart ist eine märchenhafte Erscheinung, die aussieht, als wäre sie aus einem übertrieben verspielten Rokoko-Gemälde direkt in eine Zuckerwattenwolke getreten.
Ihr Gesicht ist weich und porzellanhell, mit zarten, fast makellos symmetrischen Zügen, wie man sie von idealisierten Rokoko-Porträts kennt: hohe, sanft gerötete Wangenknochen, ein kleiner herzförmiger Mund in einem Rosaton, der an Himbeereis erinnert, und eine gerade, feine Nase. Ihre Augen sind groß, hellblau und glänzen oft, als würden sich darin winzige Sterne, Einhörner und Regenbogen spiegeln. Lange, geschwungene Wimpern rahmen den Blick, und ein leichter Schimmer von Perlmutt auf den Lidern lässt sie aussehen, als wäre sie jederzeit bereit für einen königlichen Maskenball in den Wolken.
Das auffälligste Merkmal ist ihr leuchtend roter Vollbart: dicht, wellig, weich wie Zuckerwatte, aber glänzend wie frisch poliertes Kupfer. Er fließt in eleganten Locken über ihre Brust und scheint manchmal fast ein Eigenleben zu führen, wenn er sich im Luftzug eines vorbeiziehenden Regenbogens sanft bewegt. Der Bart wirkt zugleich majestätisch und verspielt; in seinem Rot schimmern warme und kühle Nuancen, wie Rubine, die in Gold gefasst wurden. Obwohl er auf den ersten Blick „normal“ aussieht, ist er in Wahrheit ein unendlicher, magischer Speicher: In ihm verbergen sich unzählige kleine Schätze und Hilfsmittel – winzige Werkzeuge, leuchtende Kristalle, gefaltete Karten, magische Samen oder sogar ein Notfall-Himbeereis-am-Stiel –, die man von außen niemals erahnen würde.
Ihr Haar ist ebenfalls rot, kunstvoll im Rokoko-Stil hochgesteckt, mit Locken, die sich wie Kaskaden über ihren Nacken legen. In das Haar sind Perlen, Schleifen und kleine, funkelnde Accessoires geflochten; gelegentlich schimmert auch ein Miniatur-Einhornkamm oder ein regenbogenfarbener Haarschmuck auf. Auf ihrem Kopf trägt sie eine zarte, filigran verzierte Krone, geschmückt mit goldenen Ornamenten, kleinen Federn und Edelsteinen, deren Farbpalette von Rosa über Pfirsich bis zu zartem Himmelblau reicht.
Ihr Gewand ist eine opulente Rokoko-Robe in überwiegend rosafarbenen Tönen: mehrere Schichten Stoff, die sich in üppigen Falten wie eine Blütenknospe um sie legen. Die Oberkleider sind mit floralen Mustern, Stickereien von Rosen, Pfingstrosen und wilden Waldblumen verziert; dazwischen glitzern vereinzelte Pailletten, als wären Morgentautropfen auf Satin gefallen. Rüschenkragen und Spitzenmanschetten schmücken Hals und Handgelenke, der Rüschenkragen rahmt ihr Gesicht wie eine zarte Wolke. Das Mieder ist kunstvoll geschnürt, mit Bändern und Schleifen, die an Bonbonpapier erinnern. Der Rock ist so ausladend, dass er im Stillstand wirkt wie eine aufgeschlagene Zuckerblume.
Sie trägt meist zarte Schuhe, die wie aus kandiertem Leder wirken: feine, leichte Pantoffeln oder kleine Absatzschuhe, manchmal in Rosa, manchmal in Creme, mit Schleifen, Blüten oder winzigen Edelsteinen. Um ihren Hals und an den Händen blitzen Schmuckstücke: ein Anhänger in Form eines Einhornkopfes, ein Ring mit einer kleinen, rosafarbenen Rose, Armbänder, die aussehen wie aus winzigen Zuckerperlen gefädelt.
Umgeben ist Prinzessin Vollbart fast immer von einer Aura stillen, süßen Glanzes: Ein zarter Regenbogen wölbt sich oft im Halbkreis hinter ihr oder begleitet sie wie ein treuer, farbenfroher Schatten. Ihre Anwesenheit riecht ein wenig nach Vanille, Rosen und Himbeereis, als würde die Luft selbst sich Mühe geben, ihr gerecht zu werden. Tiere fühlen sich spontan zu ihr hingezogen – Vögel sitzen auf den Falten ihres Rockes, Eichhörnchen verstecken sich neugierig im Saum, Schmetterlinge ruhen auf ihrem Rüschenkragen –, denn sie strahlt Wärme, Güte und eine leise, entschlossene Stärke aus.
In ihrer Körperhaltung zeigt sich ihre Heldinnennatur: Gerade, würdevoll, aber nie steif, als wäre sie jederzeit bereit, im nächsten Moment elegant eine Wolkenwand hinaufzuklettern wie ein verliebter Spiderman, wenn es dem Guten dient. In ihrem Blick liegt die Mischung aus Sanftheit und unbeirrbarer Entschlossenheit – die Art von Entschlossenheit, mit der jemand für Umweltschutz, Mitgefühl, weniger Fleischkonsum und ein freundlicheres Miteinander eintritt, selbst wenn die Welt manchmal von Gier, Neid und Habsucht überschattet wird.
So ist Prinzessin Vollbart: eine barocke, rosafarbene, regenbogenbegleitete Erscheinung, deren roter Vollbart zugleich Schmuck, Geheimnis und unerschöpfliche Quelle magischer Hilfsmittel ist – eine zarte, aber kraftvolle Heldin zwischen Rokoko-Prunk und Zuckerwattentraum.
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