Prinzessin Vollbart und der vegetarische Drachenball

Ein Regenbogen über dem vegetarischen Drachenball
In einer Zuckerwatteschlosswolke, die so zart rosa schimmerte, dass selbst Einhörner vor Rührung niesten, erwachte Prinzessin Vollbart eines morgens und strich mit träumerischer Zärtlichkeit über ihren leuchtend roten, seidig gelockten Vollbart, der wie eine flammende Wolldecke der Hoffnung bis auf den Rüschenrand ihres Rokokokleides fiel. „Heute,“ flüsterte sie zu dem kleinen Kolibri, der in ihrem Perlenohrring wohnte, „wird der erste vegetarische Drachenball der Geschichte stattfinden, und die Welt wird sehen, dass man ohne Fleisch, aber nicht ohne Liebe feiern kann.“ Über ihr spannte sich ein ständig nachduftender Regenbogen aus Himbeer-, Vanille- und Pistazienlicht, der ihr treu folgte, seit sie einst Prinzessin Vollbart und der Stein des Weisen erlebt hatte und dabei die Farben der Güte befreit hatte. Ihr bester Freund, der Konditor Walt Utz, ein zärtlich lächelnder Zauberbäcker mit mehligem Bartstoppelglanz, stand bereits in der luftigen Schlossküche von „Walt’s Backhaus“, knetete einen duftenden Teig aus fair gehandelter Vanille, regionalem Dinkelmehl und Mondscheinzucker und murmelte: „Für meine Prinzessin kreiere ich heute Blumenstraußkuchen, die wie Gärten des Mitgefühls schmecken.“ Die Tiere des Himmels – Wolkenschafe, die leise wie Wattebäusche blökten, und Spatzen mit glitzernden Flügelmanschetten – flatterten um Prinzessin Vollbart und riefen in einer kitschig harmonischen Kakophonie: „Schütz die Wälder, schütz die Meere, schütz die Herzen, o Prinzessin mit dem roten Haare-Bärte-Meere!“ „Ich verspreche euch,“ antwortete die Prinzessin und schob sich eine kleine Kugel Himbeereis in den Mund, die mit Sternenstaub bestäubt war, „dass auf meinem Drachenball niemand gegrillte Prinzen oder gebratene Prinzessinnen serviert, sondern nur Gemüse, das freiwillig im Mondschein gewachsen ist.“ In einer Ecke des Wolkenhofes standen bereits riesige, sprechende Kürbisse, Tomaten mit Schleifen und tanzende Zucchinis bereit, denn seit Prinzessin Vollbart und der flüsternde Wald liebten Pflanzen es, an ihren Festen teilzunehmen. Unsichtbar zwischen den zarten Zuckerwattenebeln jedoch schlich eine kalte, graue Präsenz, die roch wie verbranntes Geld und schmeckte wie überladene Einkaufswagen, und diese Präsenz war der unsichtbare Gegner, der Neid, Gier, Habsucht und lärmenden Kapitalismus in einem einzigen, scheußlich glitzerlosen Schatten vereinte. „Bald,“ wisperte der Unsichtbare, dessen Stimme wie das Knistern von Plastik in stillen Meeren klang, „werden die Drachen wieder Fleisch fordern, der Ball wird in Chaos ertrinken, und die Welt wird vergessen, dass auch ein Drache weich sein darf.“ Prinzessin Vollbart spürte nur ein kurzes Ziehen im Bart, als hätte jemand an einer geheimen Saite ihrer Seele gezupft, doch sie lächelte tapfer und sagte sich: „Wenn Schatten auftauchen, muss man nur das Licht der Freundschaft heller drehen, und ich habe Walt, meine Tiere und meinen unendlich praktischen Vollbart.“ Mit einem koketten Schwung ihres Reifröckchens schwebte sie, begleitet von einem verliebt seufzenden Einhorn, zur großen Spiegelterrasse, wo bald die vegetarischen Drachen landen würden, um im Takt der Sternenharmonika zu tanzen.
Die Einladung der Drachen und der Duft der Blumenstraußkuchen
Am Nachmittag glitten die ersten Drachen wie schimmernde, schuppenbesetzte Segelschiffe durch die Pastellwolken, und jeder Drache trug statt feuriger Rauchschwaden nur eine Spur von Rosmarin- und Basilikumduft hinter sich her, denn sie hatten Prinzessin Vollbart hoch und heilig versprochen, zumindest an diesem Abend vegetarisch zu sein. „Willkommen, ihr majestätischen Gemüseschnaufer!“ rief Prinzessin Vollbart lachend und machte einen Hofknicks, bei dem die Spitze ihres roten Bartes liebevoll den Wolkenboden kitzelte, sodass kleine Zuckerfunken aufsprangen. Der älteste Drache, ein smaragdgrüner Gigant mit einer Brille auf der Nase, senkte den Kopf und sagte in tiefem, kitschig bewegtem Ton: „Prinzessin Vollbart, dein Mut für Umweltschutz und dein Plädoyer für weniger Fleisch haben unsere Herzen so weich gemacht wie Ofenkürbis, deshalb wollen wir heute mit dir feiern statt fressen.“ Walt trat hinzu, sein rosafarbener Konditorschurz mit winzigen goldenen Drachen bestickt, und präsentierte stolz seine Blumenstraußkuchen, die aussahen wie überdimensionale Rosen-, Tulpen- und Pfingstrosenbouquets, in Wahrheit aber aus luftigen Biskuitblättern, Beerencreme und kristallisierten Veilchen bestanden. „Jede Blüte,“ erklärte Walt mit einem Lächeln, das wie warmer Zimtdampf war, „ist mit Zutaten gebacken, die weder Tier noch Erde wehgetan haben, und ein Teil des Erlöses geht an ein Heim für verirrte Regenbogen, die sich nicht mehr erinnern, wo sie enden sollen.“ Die Drachen schnupperten entzückt, ihre Nasenlöcher glitzerten vor Vorfreude, und eine kleine, pink gepunktete Drachenlady seufzte: „So riecht wohl das Glück, das nicht auf Knochen steht.“ Währenddessen glitt über den Ballsaal aus Wolkenkristallleuchtern ein kaum wahrnehmbarer Schatten, der an Reklamebanner für sinnlose Dinge erinnerte, und die unsichtbare Stimme zischte: „So viel Kitsch, so viel Güte, das ist schlecht fürs Geschäft.“ Prinzessin Vollbart, deren roter Bart inzwischen vor Aufregung noch leuchtender pulsierte, zog unauffällig eine kleine Lupe aus den Bartlocken, durch die man angeblich Gier sichtbar machen konnte, ein Geschenk aus ihrem Abenteuer Prinzessin Vollbart und die leuchtende Einhornkrone. Sie hielt die Lupe lächelnd in die Luft, doch statt klarer Umrisse sah sie nur flackernde Schatten, die zwischen den Drachenflügeln und den Blumenkuchen verschwanden, und sie dachte: „Etwas will diesen vegetarischen Traum sabotieren, aber solang meine Gäste lachen, werde ich mit ihnen tanzen und wachsam bleiben.“ Ein Regenbogenorchester aus Vögeln, Fröschen und klimabewussten Elfen stimmte eine Melodie an, die wie eine Mischung aus Walzer, Windradgeräusch und Katzenschnurren klang, und die Drachen begannen, in erstaunlich eleganten Bögen über die Terrasse zu wirbeln. „Sieh nur, Walt,“ rief Prinzessin Vollbart, während sie sich mit der Geschmeidigkeit eines verliebten Spidermans an einem Girlandenpfeiler hochschwang, um die Dekoration zu prüfen, „wie schön es ist, wenn Machtwesen sanft werden und ihre Kraft für das Gute einsetzen.“ Walt nickte und dachte, sein Herz glänze wie ein frisch glasierter Apfelkuchen, weil er diese Prinzessin kannte, die aus jedem Fest einen kleinen Schritt zur Rettung der Welt machte.
Wenn Gier unsichtbar tanzt
Als der Mond wie eine riesige Vanilleeiskugel über den Wolken stand, erreichte der vegetarische Drachenball seinen glitzernden Höhepunkt, und alle tanzten, als hätten sie glitzernde Federn an den Zehen. Prinzessin Vollbart drehte sich in einem Kleid, das so viele Rüschen hatte, dass selbst der Wind höflich um Erlaubnis bat, bevor er daran zupfte, und ihr roter Vollbart beschrieb funkelnde Kreise, in denen sich kleine Blüten und Herzchen verfingen. Die Drachen suchten sich jeweils einen Tanzpartner: der alte Bibliotheksdrache schwebte mit einer Brilleneule über die Terrasse, die pinke Drachenlady schwebte mit einem schüchternen Einhorn, das nur vegane Sternschnuppen knabberte, und alle waren so glücklich, dass selbst das Zuckerwatteschloss glücklich knisterte. Doch zwischen den arabeskenen Bewegungen kroch ein leiser Unfrieden: plötzlich waren an einem Buffet Teller mit glitzernden, aber zweifelhaften Häppchen aufgetaucht, die aussahen wie Fleisch, rochen wie Profitgier und flüsterten: „Iss mich, und du wirst stärker, größer, wichtiger als alle anderen.“ Ein junger Drache mit schimmernden Lilaschuppen blieb davor stehen, seine Augen glänzten vor Versuchung, und der Unsichtbare hauchte ihm ins Ohr: „Was scheren dich Wälder oder Meere, wenn du der mächtigste Drache am Himmel sein kannst?“ Prinzessin Vollbart bemerkte, wie die Stimmung zitterte, als würden die Musik und der Regenbogen einen Schluckauf bekommen, und sie strich nachdenklich über ihren Bart, aus dem prompt ein kleines, goldgerahmtes Plakat ploppte mit der Aufschrift: „Liebe ist nachhaltiger als Luxus – probier’s mal mit Gemüse!“ Sie stellte das Plakat charmant lächelnd neben das seltsame Buffet, doch das Buffet wirkte dadurch nur noch zynischer, seine Häppchen glänzten wie Werbeanzeigen in der Nacht, und der unsichtbare Gegner lachte stumm. „Ich muss herausfinden, wer diese Versuchung hierhergebracht hat,“ murmelte sie, während sie sich wie eine akrobatische Spinne an einer Regenbogenstrebe emporzog, um sich einen Überblick zu verschaffen, und ihr Herz flatterte wie ein aufgeregter Schmetterling, der nicht weiß, ob er Mut oder Angst fühlt. Walt bemerkte die Unruhe ebenfalls, und seine Blumenstraußkuchen welkten für einen Moment, als hätten sie gespürt, dass irgendwo in der Luft der Geist des rücksichtslosen Kapitalismus schwebte, der alles in bloße Ware verwandeln wollte. „Prinzessin,“ rief er, „irgendetwas stimmt nicht mit diesen neuen Häppchen; sie sehen aus, als wären sie aus der Gier selbst gebacken!“ Prinzessin Vollbart nickte ernst, und ihre blauen Augen spiegelten gleichzeitig den Traum einer gerechten Welt und die Sorge, dass dieser Traum in der Unsichtbarkeit gieriger Kräfte zerbröseln könnte.
Die Prüfung des vegetarischen Herzens
In diesem entscheidenden Moment, als die Musik stockte und die Drachen zwischen Blumenstraußkuchen und Gierhäppchen schwankten, fühlte Prinzessin Vollbart, wie eine eisige Hand der Zweifel nach ihrem eigenen Herzen griff. „Was, wenn sie mich auslachen, wenn ich ihnen ihren Appetit auf Macht verderbe?“ dachte sie, während ihr roter Bart vor innerer Aufruhr fast wie Feuer loderte, und sie spürte, dass ein Heldentum, das die Welt retten will, manchmal zuerst die eigene Angst retten muss. Sie sprang, in einer Bewegung so geschmeidig wie ein verliebter Spiderman am Kirchturm der Romantik, mitten zwischen die Buffets, rief laut: „Halt!“ und der Ruf klang wie eine Mischung aus Glockenspiel, Donnerschlag und dem leisen Klirren von Eisbechern. Die Drachen, Walt, die Tiere und sogar die Kürbisse wandten sich ihr zu, während die unsichtbare Präsenz hinter den Gierhäppchen tobte und mit verführerischer Stimme wisperte: „Lass sie wählen, Prinzessin, frei wie der Markt, frei wie der Profit.“ Prinzessin Vollbart atmete tief ein, und ihr innerer Monolog wirbelte wie ein Sturm aus Pastellfarben in ihr: „Ich könnte schweigen, höflich lächeln, den Abend nicht stören, dann würde man mich weiterhin als liebenswerte, aber harmlose Gastgeberin sehen. Doch ich will mehr sein als Dekoration – ich will eine Heldin der kleinen, alltäglichen Siege sein, die zeigt, dass Umweltschutz und Mitgefühl wichtiger sind als glänzende Teller der Eitelkeit.“ Sie fühlte, wie die Erinnerung an frühere Abenteuer in ihr aufflammte: an den Tag, an dem sie Prinzessin Vollbart und die verlorene Regenbogenharfe bestand, indem sie einem geizigen König beibrachte, Musik zu teilen, und an die Nacht aus Prinzessin Vollbart und die vegane Sternschnuppe, in der sie lernte, dass jedes verzichtete Steak ein Kuss für den Planeten sein konnte. „Ich werde nicht zulassen,“ dachte sie weiter, „dass der unsichtbare Feind die Drachen in Konsummonster verwandelt, nur weil er ihre Unsicherheit füttert; ich werde ihnen zeigen, dass wahre Stärke darin liegt, bewusst zu wählen, auch wenn das Glitzern der Versuchung lauter schreit als das Flüstern des Gewissens.“ Lauthals sagte sie nun: „Meine lieben Drachen, meine süßen Freunde, mein geliebter Walt – diese glänzenden Häppchen hier stammen nicht aus unserer Küche der Achtsamkeit, sie sind gekocht aus Neid, gebraten in Gier und gewürzt mit Habsucht!“ Ein murmelndes Raunen ging durch die Menge, und der lilafarbene Drache starrte schuldbewusst auf den Spieß, den er beinahe gekostet hätte, während der Unsichtbare triumphierend kicherte: „Na los, Prinzessin, predige nur, sie werden dich langweilig finden und zu mir kommen.“ Prinzessin Vollbart spürte die Gefahr dieses Moments so deutlich wie einen Riss im Regenbogen, doch sie griff – mit einem eleganten Schwung in ihren Bart – und zog nacheinander drei Dinge hervor: eine kleine Waage aus Licht, eine winzige Pflanze mit Herzblättern und eine schimmernde Lupe der Empathie. „Dies,“ erklärte sie mit zärtlicher, aber fester Stimme, „ist die Waage der Folgen, die mir die Flüsterbäume geschenkt haben; wenn ihr ein Häppchen wählt, seht ihr auf dieser Waage, welche Auswirkungen es auf Erde, Tiere und eure eigenen Herzen hat.“ Sie legte eines der Gierhäppchen auf die Waage, und sofort senkte sich der eine Teller schwer wie Schuld, während auf dem anderen Teller Bilder von brennenden Wäldern, weinenden Kindern und erschöpften Tieren aufflammten, und selbst der unsichtbare Gegner zuckte kurz, als hätte ihn jemand ertappt. Dann legte sie ein Stück von Walts Blumenstraußkuchen auf die Waage, und plötzlich stieg die Schale sanft in die Höhe, während auf der Gegenseite Bilder von lachenden Feldern, tanzenden Bienen und ruhig atmenden Meeren erschienen, so kitschig schön, dass sogar ein Drache Tränen in den Augen hatte. „Doch ich will euch nichts aufzwingen,“ fügte sie hinzu und hielt die Pflanze mit Herzblättern hoch, „dies ist das Saatkorn der freien, verantwortungsvollen Entscheidung; wenn ihr euch dafür entscheidet, weniger Fleisch und mehr Mitgefühl zu leben, wird es in euch wachsen, bis ihr selbst Leuchttürme für andere seid.“ Der lilafarbene Drache schluckte und fragte mit brüchiger Stimme: „Aber was, wenn wir schwach sind, Prinzessin, was, wenn wir doch wieder nach Gier schmecken wollen?“ Prinzessin Vollbart lächelte weich, und ihr Bart funkelte wie ein roter Wasserfall voller Vergebung: „Dann schaut durch diese Lupe der Empathie auf euch selbst; seht eure Angst, euren Hunger nach Anerkennung, und umarmt ihn statt ihn mit Profit zu füttern – wahre Stärke besteht nicht darin, nie zu fallen, sondern darin, immer wieder aufzustehen und neu zu wählen.“ In diesem Augenblick brüllte der unsichtbare Gegner vor Zorn, ein geruchloser Sturm aus Reklamelärm und Aktiengeflüster raste über die Terrasse, die Wolken erzitterten, und für einen furchtbaren Moment sah es so aus, als würde er die Waage der Folgen zerschmettern und die Kuchen in bedeutungslosen Zuckerschrott verwandeln. „Jetzt werde ich scheitern,“ dachte Prinzessin Vollbart, ihre Knie wurden weich wie geschmolzene Schokolade, und ein Teil von ihr wollte sich einfach mit einem riesigen Eisbecher ins Turmzimmer zurückziehen, doch ein anderer Teil schrie: „Nein, ich bin die Prinzessin mit dem roten Vollbart der Hoffnung, ich darf jetzt nicht aufgeben!“ Sie warf sich dem Sturm entgegen, ihr Kleid flatterte, ihr Bart schlug wie eine Fahne des Widerstandes im Wind, und sie rief: „Walt, meine Freunde – singt mit mir, singt ein Lied für eine Welt ohne gierige Mägen!“ Walt hob zitternd, aber mutig, seine Zuckerglasur-Schöpfkelle wie einen Taktstock, die Drachen stimmten ein tiefes Summen an, die Tiere pfiffen und piepsten, und gemeinsam sangen sie eine kitschige Hymne darüber, dass Liebe besser schmeckt als Luxus, und dass jede vegetarische Entscheidung ein kleiner, aber leuchtender Zauberspruch gegen die Finsternis sei.
Der unsichtbare Feind verliert sein Gewicht
Der Sturm aus unsichtbarer Gier prallte gegen dieses Lied wie eine Welle gegen einen Felsen aus Regenbogenquarz, und während die Stimmen höher und hoffnungsvoller wurden, begannen die Gierhäppchen auf dem Buffet zu schrumpfen, als wären sie nur heiße Luft in glänzender Hülle gewesen. Die Waage der Folgen leuchtete immer heller, bis sie ein strahlendes Licht ausstrahlte, das den Unsichtbaren zwang, sich zu zeigen, zumindest als flackernde Silhouette aus Banknoten, Einkaufswagen und kalten Hochhäusern, die über dem Ballsaal schwebte. „Du kannst mich nicht besiegen,“ fauchte die Silhouette, „denn ich stecke in jedem Rabatt, in jedem Statussymbol, in jedem Gedanken, der fragt: ‚Was nützt mir das?‘, und ich liebe es, wenn Menschen vergessen, dass sie miteinander verbunden sind.“ Prinzessin Vollbart hob ruhig die Lupe der Empathie und richtete sie auf den Schatten, und zu aller Überraschung sah man darin keinen unbesiegbaren Schurken, sondern eine kleine, verängstigte Gestalt, die aussah wie ein Kind, das nie genug bekommen hatte und statt Umarmungen nur Dinge gesammelt hatte. „Du bist nicht mein Feind, weil du böse geboren wurdest,“ sagte die Prinzessin sanft, „du bist mein Feind, weil du nie gelernt hast, dass Teilen schöner ist als Besitzen, und ich werde dich nicht vernichten, sondern dich so klein machen, dass du niemanden mehr überwältigen kannst.“ Sie griff erneut in ihren Bart und zog ein winziges, rosafarbenes Gefäß hervor, auf dem „Glas der Grenzen“ stand, eine weitere Überraschung aus ihrem unendlichen Vollbartarsenal, und sie öffnete den Deckel, aus dem eine Wolke von bewusstem Verzicht aufstieg. Die Drachen, Walt, die Tiere und selbst die Blumenstraußkuchen flüsterten gleichzeitig: „Wir brauchen nicht alles, wir teilen, wir verzichten, wir achten aufeinander,“ und jedes dieser Worte ließ den Schatten schrumpfen wie einen Luftballon, aus dem man die heiße Luft der Selbstsucht entweichen lässt. Schließlich war der Unsichtbare nur noch ein winziges Flackern, das Prinzessin Vollbart vorsichtig in das Glas der Grenzen leitete, während ihr Herz vor Mitgefühl und Erleichterung schlug, und sie flüsterte: „Du darfst weiter existieren, damit wir wach bleiben, aber du wirst nicht mehr das Maß aller Dinge sein.“ Sie verschloss das Glas, steckte es tief in ihren roten Bart, wo es sicher und dennoch mahnend ruhen konnte, und in diesem Moment brach ein Jubel los, der so laut war, dass selbst ferne Galaxien kurz neugierig aufblickten. Der lilafarbene Drache trat vor, verneigte sich und sagte bewegt: „Prinzessin Vollbart, du hast uns gezeigt, dass es mutiger ist, ‚Nein‘ zu schädlichen Versuchungen zu sagen, als Häuser niederzubrennen, und ich verspreche dir, von heute an nur noch freiwillig gefallenen Brokkoli zu essen.“ Walt wischte sich die Augen mit einer Serviette, auf der kleine, lachende Möhren gedruckt waren, und sagte: „Ich werde ein neues Rezept entwickeln, einen ‚Mut-zum-Verzicht-Kuchen‘, der so köstlich ist, dass man vergisst, dass man auf etwas verzichtet.“ Die Musik setzte wieder ein, diesmal noch fröhlicher, und die Drachen tanzten Seite an Seite mit Einhörnern, Wolkenschafen und kichernden Zucchinis, während der Regenbogen wie eine glitzernde Lichterkette über allem hing. Prinzessin Vollbart atmete tief durch, und ein innerer Monolog von sanfter Zufriedenheit durchströmte sie: „Ich bin heute beinahe an meiner Angst gescheitert, doch ich habe gelernt, dass Heldentum nicht im perfekten Sieg, sondern im unperfekten, aber entschlossenen Einsatz für das Gute liegt.“
Rosenkuchen, Regenbögen und neue Abenteuer
Als der vegetarische Drachenball sich dem Ende neigte und der Morgen wie ein zartgelber Vanillehauch am Horizont auftauchte, saßen Prinzessin Vollbart und Walt erschöpft, aber selig auf einer Wolkenbank, während die Drachen auf weich plüschigen Kumulussofas schnarchten. „Mein Bauch knurrt,“ gestand Prinzessin Vollbart mit einem verschmitzten Lächeln, und ihr roter Bart schimmerte müde, aber glücklich wie ein Lagerfeuer nach einem langen Abend voller Geschichten, „so viel Weltrettung macht hungrig.“ Walt lachte, und sein Herz schmolz vor Zuneigung wie Butter auf warmem Hefezopf, als er aus einer mit Sternen bestickten Aufbewahrungsbox einen besonders prächtigen Rosenkuchen holte, der aussah wie ein ganzer Rosengarten im Morgentau. „Für meine heldenhafte Prinzessin,“ sagte er, „ein Rosenkuchen mit Himbeerfüllung, gebacken aus fairen Zutaten, gesüßt mit Hoffnung und dekoriert mit Blüten, die freiwillig auf deinen Teller gehüpft sind.“ Prinzessin Vollbart seufzte begeistert, biss in den Kuchen, und der Geschmack war so kitschig wundervoll, dass sie schwor, in jeder Krume Einhörner tanzen zu fühlen, während über ihnen der Regenbogen zufrieden wie eine Katze schnurrte. „Weißt du, Walt,“ murmelte sie kauend, „heute haben wir nicht nur einen Ball gerettet, sondern auch gezeigt, dass man unsichtbaren Feinden wie Gier und Kapitalismus mit zarten, aber entschiedenen Gesten entgegentreten kann – mit Kuchen, Liedern, und der Bereitschaft, etwas weniger zu nehmen, damit die Welt mehr atmen kann.“ Walt nickte und meinte: „Und jedes Kind, das von diesem Ball hört, wird vielleicht ein bisschen weniger Fleisch essen und ein bisschen öfter fragen, ob sein Glück auch anderen gut tut.“ In der Ferne zeichnete sich schon das nächste Abenteuer ab, denn ein Bote aus Kristallglas näherte sich mit einer Nachricht aus dem Königreich der Spiegel, die von einem neuen Rätsel erzählte, das nur Prinzessin Vollbart und der tanzende Ozean lösen konnten. Ein Einhorn flüsterte zugleich von einer Einladung in das Reich der Zeit, wo Prinzessin Vollbart und die Uhr aus Zuckerwatte herausfinden sollten, wie man Stunden voller Liebe verlängern kann, ohne die Ewigkeit zu überlasten. Prinzessin Vollbart strich über ihren roten Bart, in dem nun das Glas der Grenzen, die Waage der Folgen und die Lupe der Empathie sicher ruhten, und sie wusste, dass sie mit Walt, ihren Drachenfreunden und einem nie versiegenden Vorrat an Rosenkuchen jedem neuen Abenteuer entgegensehen konnte. „Aber zuerst,“ sagte sie mit vollem Mund und glitzernden Augen, „essen wir diesen Kuchen auf, retten ein paar Einhörner mit Streicheleinheiten und gönnen uns ein Nickerchen im Regenbogenlicht.“ So endete der vegetarische Drachenball im Zuckerwatteschloss in den Wolken, doch die Geschichten über die bärtige Prinzessin, die mit Kuchen, Umweltschutz und mutiger Sanftheit die unsichtbare Gier bändigte, begannen gerade erst, wie bunte Konfetti durch alle Länder zu wirbeln.

Wer ist Prinzessin Vollbart?
Prinzessin Vollbart ist eine märchenhafte Erscheinung, die aussieht, als wäre sie aus einem übertrieben verspielten Rokoko-Gemälde direkt in eine Zuckerwattenwolke getreten.
Ihr Gesicht ist weich und porzellanhell, mit zarten, fast makellos symmetrischen Zügen, wie man sie von idealisierten Rokoko-Porträts kennt: hohe, sanft gerötete Wangenknochen, ein kleiner herzförmiger Mund in einem Rosaton, der an Himbeereis erinnert, und eine gerade, feine Nase. Ihre Augen sind groß, hellblau und glänzen oft, als würden sich darin winzige Sterne, Einhörner und Regenbogen spiegeln. Lange, geschwungene Wimpern rahmen den Blick, und ein leichter Schimmer von Perlmutt auf den Lidern lässt sie aussehen, als wäre sie jederzeit bereit für einen königlichen Maskenball in den Wolken.
Das auffälligste Merkmal ist ihr leuchtend roter Vollbart: dicht, wellig, weich wie Zuckerwatte, aber glänzend wie frisch poliertes Kupfer. Er fließt in eleganten Locken über ihre Brust und scheint manchmal fast ein Eigenleben zu führen, wenn er sich im Luftzug eines vorbeiziehenden Regenbogens sanft bewegt. Der Bart wirkt zugleich majestätisch und verspielt; in seinem Rot schimmern warme und kühle Nuancen, wie Rubine, die in Gold gefasst wurden. Obwohl er auf den ersten Blick „normal“ aussieht, ist er in Wahrheit ein unendlicher, magischer Speicher: In ihm verbergen sich unzählige kleine Schätze und Hilfsmittel – winzige Werkzeuge, leuchtende Kristalle, gefaltete Karten, magische Samen oder sogar ein Notfall-Himbeereis-am-Stiel –, die man von außen niemals erahnen würde.
Ihr Haar ist ebenfalls rot, kunstvoll im Rokoko-Stil hochgesteckt, mit Locken, die sich wie Kaskaden über ihren Nacken legen. In das Haar sind Perlen, Schleifen und kleine, funkelnde Accessoires geflochten; gelegentlich schimmert auch ein Miniatur-Einhornkamm oder ein regenbogenfarbener Haarschmuck auf. Auf ihrem Kopf trägt sie eine zarte, filigran verzierte Krone, geschmückt mit goldenen Ornamenten, kleinen Federn und Edelsteinen, deren Farbpalette von Rosa über Pfirsich bis zu zartem Himmelblau reicht.
Ihr Gewand ist eine opulente Rokoko-Robe in überwiegend rosafarbenen Tönen: mehrere Schichten Stoff, die sich in üppigen Falten wie eine Blütenknospe um sie legen. Die Oberkleider sind mit floralen Mustern, Stickereien von Rosen, Pfingstrosen und wilden Waldblumen verziert; dazwischen glitzern vereinzelte Pailletten, als wären Morgentautropfen auf Satin gefallen. Rüschenkragen und Spitzenmanschetten schmücken Hals und Handgelenke, der Rüschenkragen rahmt ihr Gesicht wie eine zarte Wolke. Das Mieder ist kunstvoll geschnürt, mit Bändern und Schleifen, die an Bonbonpapier erinnern. Der Rock ist so ausladend, dass er im Stillstand wirkt wie eine aufgeschlagene Zuckerblume.
Sie trägt meist zarte Schuhe, die wie aus kandiertem Leder wirken: feine, leichte Pantoffeln oder kleine Absatzschuhe, manchmal in Rosa, manchmal in Creme, mit Schleifen, Blüten oder winzigen Edelsteinen. Um ihren Hals und an den Händen blitzen Schmuckstücke: ein Anhänger in Form eines Einhornkopfes, ein Ring mit einer kleinen, rosafarbenen Rose, Armbänder, die aussehen wie aus winzigen Zuckerperlen gefädelt.
Umgeben ist Prinzessin Vollbart fast immer von einer Aura stillen, süßen Glanzes: Ein zarter Regenbogen wölbt sich oft im Halbkreis hinter ihr oder begleitet sie wie ein treuer, farbenfroher Schatten. Ihre Anwesenheit riecht ein wenig nach Vanille, Rosen und Himbeereis, als würde die Luft selbst sich Mühe geben, ihr gerecht zu werden. Tiere fühlen sich spontan zu ihr hingezogen – Vögel sitzen auf den Falten ihres Rockes, Eichhörnchen verstecken sich neugierig im Saum, Schmetterlinge ruhen auf ihrem Rüschenkragen –, denn sie strahlt Wärme, Güte und eine leise, entschlossene Stärke aus.
In ihrer Körperhaltung zeigt sich ihre Heldinnennatur: Gerade, würdevoll, aber nie steif, als wäre sie jederzeit bereit, im nächsten Moment elegant eine Wolkenwand hinaufzuklettern wie ein verliebter Spiderman, wenn es dem Guten dient. In ihrem Blick liegt die Mischung aus Sanftheit und unbeirrbarer Entschlossenheit – die Art von Entschlossenheit, mit der jemand für Umweltschutz, Mitgefühl, weniger Fleischkonsum und ein freundlicheres Miteinander eintritt, selbst wenn die Welt manchmal von Gier, Neid und Habsucht überschattet wird.
So ist Prinzessin Vollbart: eine barocke, rosafarbene, regenbogenbegleitete Erscheinung, deren roter Vollbart zugleich Schmuck, Geheimnis und unerschöpfliche Quelle magischer Hilfsmittel ist – eine zarte, aber kraftvolle Heldin zwischen Rokoko-Prunk und Zuckerwattentraum.
Schulfach+


aiMOOCs



aiMOOC Projekte


YouTube Music: THE MONKEY DANCE

Spotify: THE MONKEY DANCE

Apple Music: THE MONKEY DANCE

Amazon Music: THE MONKEY DANCE

The Monkey Dance SpreadShirtShop

|
|
|


Children for a better world >> Förderung der AI Fair-Image Challenge
Fair-Image wird von CHILDREN JUGEND HILFT! gefördert und ist mit der deutschlandweiten AI Fair-Image Challenge SIEGERPROJEKT 2025. Alle Infos zur Challenge hier >>. Infos zum Camp25 gibt es hier. Wenn auch Ihr Euch ehrenamtlich engagiert und noch finanzielle Unterstützung für Eurer Projekt braucht, dann stellt gerne einen Antrag bei JUGEND HILFT.
