Prinzessin Vollbart und der Unsichtbare Gegner

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Prinzessin Vollbart


Der Unsichtbare Gegner erhebt sich

Es war einmal, hoch oben in einem Schloss aus Zuckerwatte, das so weich und süß war, dass selbst die Vögel sich ein Stück davon stibitzen wollten, Prinzessin Vollbart. Sie war bekannt für ihren prachtvollen, tiefroten Bart, der nicht nur einen Hauch von Geheimnis barg, sondern auch unendlich viele Überraschungen verbarg. Ihre sanften Rokoko-Züge strahlten Güte aus, und ihre rosa, mit Edelsteinen besetzte Prinzessinnenrobe glitzerte im Licht eines ewigen Regenbogens, der über ihrem Schloss thronte.

Doch an diesem Morgen wirkte alles anders. Der Regenbogen war blass, die Tiere des Waldes schwiegen, und sogar der Himbeereis-Brunnen im Garten sprudelte nur noch matt. „Oh, mein geliebter Walt, irgendetwas stimmt hier nicht!“ sprach Prinzessin Vollbart mit feierlicher Stimme zu ihrem besten Freund, dem begnadeten Konditor Walt. Walt, der gerade eine Rose aus Zuckerguss auf einen Bouquet-Kuchen setzte, nickte bedächtig. „Prinzessin, ich habe von einem unsichtbaren Gegner gehört, der die Welt in Grau und Gier hüllen will. Sein Ziel ist es, alles Schöne und Gute zu verschlingen.“

„Das werde ich nicht zulassen!“ rief Prinzessin Vollbart entschlossen und zog einen kleinen Spiegel aus ihrem Bart. „Der Regenbogen zeigt mir, wo ich suchen muss.“

Prinzessin Vollbart und der zerbrochene Regenbogen

Die Spur der Zerstörung

Prinzessin Vollbart und Walt machten sich auf den Weg. Der Regenbogen führte sie zu einem düsteren Tal, in dem einst prächtige Blumen wuchsen, die nun jedoch welk und farblos waren. Die Tiere, die hier lebten, waren scheu und traurig, und Prinzessin Vollbart fühlte, wie ihr Herz schwer wurde.

„Der unsichtbare Gegner war hier“, flüsterte sie, als sie eine Schnecke fand, die kläglich weinte. „Er hat uns alles genommen, Prinzessin,“ schluchzte die Schnecke. „Farben, Düfte, Freude – alles ist fort.“

Walt beugte sich zu Prinzessin Vollbart und flüsterte: „Vielleicht kann mein magischer Kuchen helfen. Seine Rosenblüten könnten ein wenig Hoffnung spenden.“ Er zog aus seiner Tasche einen Kuchen hervor, der wie ein blühender Strauß aussah, und gab der Schnecke ein Stück. Sofort glomm ein Hauch von Rosa auf der Erde auf.

„Wir müssen weiter,“ sagte Prinzessin Vollbart. „Doch Walt, wir brauchen etwas, das stärker ist als Hoffnung allein.“

Prinzessin Vollbart und die Farben des Herzens

Der unsichtbare Gegner zeigt sich

Nach Tagen voller Suche, bei denen Prinzessin Vollbart zahllose Schätze aus ihrem Bart zauberte – darunter einen leuchtenden Kompass und ein tanzendes Einhorn –, standen sie endlich dem unsichtbaren Gegner gegenüber. Er manifestierte sich in einem strudelnden Wirbel aus Leere, der alles verschlang, was ihm nahekam.

„Du kannst mich nicht besiegen,“ donnerte eine kalte Stimme. „Ich bin der Neid, die Gier, die Habsucht. Ich bin überall.“

Prinzessin Vollbart hielt den Atem an. In diesem Moment schien selbst ihr mächtiger Bart machtlos. Doch Walt trat vor. „Vielleicht ist das wahr, aber du kennst weder Freundschaft noch Liebe. Und das ist deine Schwäche.“ Er hob einen neuen Kuchen – einen strahlend goldenen Rosenkuchen – und warf ihn in den Strudel.

Das Opfer der Freundschaft

Doch nichts geschah. Der Strudel wuchs weiter, und Prinzessin Vollbart fiel auf die Knie. „Was kann ich tun?“ fragte sie verzweifelt. Da fiel ihr Blick auf einen kleinen Kristall, den sie vor langer Zeit in ihrem Bart gefunden hatte. „Das muss es sein!“ rief sie aus. Sie zog den Kristall hervor, der begann, in allen Farben des Regenbogens zu leuchten.

„Du bist mächtig,“ sagte sie zum Gegner, „aber deine Macht ist leer. Die Liebe, die in diesem Kristall wohnt, wird dich besiegen.“ Sie warf den Kristall in den Strudel, der zu toben begann und schließlich mit einem lauten Knall verschwand.

Ein süßer Sieg

Die Farben kehrten zurück. Das Tal erstrahlte in leuchtendem Grün, die Tiere sangen wieder, und der Regenbogen über Prinzessin Vollbarts Schloss schien heller als je zuvor.

„Es ist vollbracht,“ seufzte Prinzessin Vollbart. „Doch Walt, ich bin erschöpft. Was gäbe ich für einen deiner Kuchen!“ Walt lächelte und reichte ihr einen Rosenkuchen. „Für dich, meine tapfere Prinzessin.“

Und so kehrten sie in ihr Zuckerwatteschloss zurück, wo sie gemeinsam Himbeereis und Kuchen genossen. Doch tief in ihrem Herzen wusste Prinzessin Vollbart, dass die Welt noch viele Abenteuer bereithielt.

Prinzessin Vollbart und der Fluch der ewigen Nacht Prinzessin Vollbart und das Einhorn aus Glas Prinzessin Vollbart und die tanzenden Zuckerblumen



Prinzessin Vollbart








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