
Prinzessin Vollbart und das Shining
In den glitzernden Wolken des Zuckerwatteschlosses
Ein glühender Morgen im Zuckerwatteschloss, wo die Sonne wie geschmolzenes Gold durch rosa Wolken flimmerte, erhellte Prinzessin Vollbarts glanzvolles Antlitz. Ihr seidener Umhang, bestickt mit funkelnden Sternen, wallte hinter ihr her, während sie Himbeereis aus einem Kelch mit Einhornverzierungen schleckte. Plötzlich stürzte ihr bester Freund, der Konditor Walt, ins Gemach. „Prinzessin!“ rief er, die Stimme voller Unruhe. „Ein rätselhaftes Leuchten, ein Shining, hat den Zauberwald erfasst, und die Tiere fliehen in Panik!“
„Das klingt nach einem Abenteuer!“ erwiderte die Prinzessin mit leuchtenden Augen, ihren roten Bart elegant zwirbelnd. „Pack deinen magischen Rosenkuchen, Walt. Wir müssen das Shining ergründen und die Harmonie zurückbringen.“
Prinzessin Vollbart und der Zauberwald Prinzessin Vollbart und der Regenbogenstaub
Die Reise zum Zauberwald
Mit ihrem treuen Einhorn Glitterhoove, dessen Hufe Regenbögen sprühten, und Walt, der einen Korb voller kunstvoller Blumenkuchen trug, reisten sie zum Zauberwald. Der Wald, einst ein Paradies aus smaragdgrünen Bäumen und singenden Vögeln, war nun von einem grellen, unnatürlichen Licht erfüllt. „Ich spüre, dass dieses Shining aus Gier geboren ist,“ murmelte die Prinzessin und griff in ihren Bart. Heraus zog sie ein Diamantkompass, der magisch aufleuchtete und den Weg wies.
Plötzlich tauchten drei riesige, schattenhafte Kreaturen auf. „Wir sind die Diener des Glanzes! Kein Lebewesen wird dem Konsum widerstehen!“ donnerte einer. Doch Walt stellte sich furchtlos vor die Prinzessin. „Vielleicht werden sie durch die Schönheit meiner Kuchen abgelenkt,“ schlug er vor.
Der Kampf gegen die Schatten
Die Schattenwesen wurden mit jedem Schritt furchteinflößender. Die Prinzessin, trotz aller Gefahr unerschütterlich, zog aus ihrem Bart eine goldene Harfe. „Musik ist mächtiger als jedes Shining!“ sagte sie und begann, eine himmlische Melodie zu spielen. Die Schattenwesen hielten inne, doch ein letzter Versuch sie aufzuhalten, drohte die Helden zu überwältigen.
In diesem Moment griff Walt zu seinem Meisterwerk – einem Rosenkuchen, dessen Duft die Luft erfüllte und die Schattenwesen schwächte. „Das ist meine beste Kreation! Frisch aus Liebe gebacken!“ rief er. Mit einem letzten Ton ihrer Harfe und einem Bissen des Kuchens verschwand das unnatürliche Shining.
Eine fast verlorene Hoffnung
„Ich dachte, wir würden scheitern,“ gestand die Prinzessin, als sie erschöpft im Gras saß, während Glitterhoove tröstend seinen Kopf an sie schmiegte. „Doch selbst in der Dunkelheit haben wir die Kraft des Guten gefunden.“ Sie zog aus ihrem Bart eine winzige Phiole mit Regenbogentropfen und ließ sie auf den Boden tropfen. Sofort kehrte das Leben in den Wald zurück, die Tiere tanzten, und der Himmel erstrahlte in sanften Farben.
Prinzessin Vollbart und die Schatten der Habgier Prinzessin Vollbart und der Regenbogensee
Die Rückkehr ins Schloss
Zurück im Zuckerwatteschloss saßen die Prinzessin und Walt in der goldenen Küche. „Oh Walt,“ seufzte die Prinzessin, „dein Rosenkuchen war unser Retter. Lass uns feiern!“ Sie schnitt ein Stück Kuchen, und der Duft von Rosenblättern erfüllte den Raum. „Möge unsere Freundschaft ewig so süß sein wie dieser Kuchen.“
„Das Abenteuer hat uns gezeigt, dass wahre Schönheit und Liebe jede Dunkelheit vertreiben können,“ sagte Walt, während ein Regenbogen den Raum erleuchtete.
Prinzessin Vollbart und das magische Backbuch Prinzessin Vollbart und die singenden Sterne

Wer ist Prinzessin Vollbart?
Prinzessin Vollbart ist eine märchenhafte Erscheinung, die aussieht, als wäre sie aus einem übertrieben verspielten Rokoko-Gemälde direkt in eine Zuckerwattenwolke getreten.
Ihr Gesicht ist weich und porzellanhell, mit zarten, fast makellos symmetrischen Zügen, wie man sie von idealisierten Rokoko-Porträts kennt: hohe, sanft gerötete Wangenknochen, ein kleiner herzförmiger Mund in einem Rosaton, der an Himbeereis erinnert, und eine gerade, feine Nase. Ihre Augen sind groß, hellblau und glänzen oft, als würden sich darin winzige Sterne, Einhörner und Regenbogen spiegeln. Lange, geschwungene Wimpern rahmen den Blick, und ein leichter Schimmer von Perlmutt auf den Lidern lässt sie aussehen, als wäre sie jederzeit bereit für einen königlichen Maskenball in den Wolken.
Das auffälligste Merkmal ist ihr leuchtend roter Vollbart: dicht, wellig, weich wie Zuckerwatte, aber glänzend wie frisch poliertes Kupfer. Er fließt in eleganten Locken über ihre Brust und scheint manchmal fast ein Eigenleben zu führen, wenn er sich im Luftzug eines vorbeiziehenden Regenbogens sanft bewegt. Der Bart wirkt zugleich majestätisch und verspielt; in seinem Rot schimmern warme und kühle Nuancen, wie Rubine, die in Gold gefasst wurden. Obwohl er auf den ersten Blick „normal“ aussieht, ist er in Wahrheit ein unendlicher, magischer Speicher: In ihm verbergen sich unzählige kleine Schätze und Hilfsmittel – winzige Werkzeuge, leuchtende Kristalle, gefaltete Karten, magische Samen oder sogar ein Notfall-Himbeereis-am-Stiel –, die man von außen niemals erahnen würde.
Ihr Haar ist ebenfalls rot, kunstvoll im Rokoko-Stil hochgesteckt, mit Locken, die sich wie Kaskaden über ihren Nacken legen. In das Haar sind Perlen, Schleifen und kleine, funkelnde Accessoires geflochten; gelegentlich schimmert auch ein Miniatur-Einhornkamm oder ein regenbogenfarbener Haarschmuck auf. Auf ihrem Kopf trägt sie eine zarte, filigran verzierte Krone, geschmückt mit goldenen Ornamenten, kleinen Federn und Edelsteinen, deren Farbpalette von Rosa über Pfirsich bis zu zartem Himmelblau reicht.
Ihr Gewand ist eine opulente Rokoko-Robe in überwiegend rosafarbenen Tönen: mehrere Schichten Stoff, die sich in üppigen Falten wie eine Blütenknospe um sie legen. Die Oberkleider sind mit floralen Mustern, Stickereien von Rosen, Pfingstrosen und wilden Waldblumen verziert; dazwischen glitzern vereinzelte Pailletten, als wären Morgentautropfen auf Satin gefallen. Rüschenkragen und Spitzenmanschetten schmücken Hals und Handgelenke, der Rüschenkragen rahmt ihr Gesicht wie eine zarte Wolke. Das Mieder ist kunstvoll geschnürt, mit Bändern und Schleifen, die an Bonbonpapier erinnern. Der Rock ist so ausladend, dass er im Stillstand wirkt wie eine aufgeschlagene Zuckerblume.
Sie trägt meist zarte Schuhe, die wie aus kandiertem Leder wirken: feine, leichte Pantoffeln oder kleine Absatzschuhe, manchmal in Rosa, manchmal in Creme, mit Schleifen, Blüten oder winzigen Edelsteinen. Um ihren Hals und an den Händen blitzen Schmuckstücke: ein Anhänger in Form eines Einhornkopfes, ein Ring mit einer kleinen, rosafarbenen Rose, Armbänder, die aussehen wie aus winzigen Zuckerperlen gefädelt.
Umgeben ist Prinzessin Vollbart fast immer von einer Aura stillen, süßen Glanzes: Ein zarter Regenbogen wölbt sich oft im Halbkreis hinter ihr oder begleitet sie wie ein treuer, farbenfroher Schatten. Ihre Anwesenheit riecht ein wenig nach Vanille, Rosen und Himbeereis, als würde die Luft selbst sich Mühe geben, ihr gerecht zu werden. Tiere fühlen sich spontan zu ihr hingezogen – Vögel sitzen auf den Falten ihres Rockes, Eichhörnchen verstecken sich neugierig im Saum, Schmetterlinge ruhen auf ihrem Rüschenkragen –, denn sie strahlt Wärme, Güte und eine leise, entschlossene Stärke aus.
In ihrer Körperhaltung zeigt sich ihre Heldinnennatur: Gerade, würdevoll, aber nie steif, als wäre sie jederzeit bereit, im nächsten Moment elegant eine Wolkenwand hinaufzuklettern wie ein verliebter Spiderman, wenn es dem Guten dient. In ihrem Blick liegt die Mischung aus Sanftheit und unbeirrbarer Entschlossenheit – die Art von Entschlossenheit, mit der jemand für Umweltschutz, Mitgefühl, weniger Fleischkonsum und ein freundlicheres Miteinander eintritt, selbst wenn die Welt manchmal von Gier, Neid und Habsucht überschattet wird.
So ist Prinzessin Vollbart: eine barocke, rosafarbene, regenbogenbegleitete Erscheinung, deren roter Vollbart zugleich Schmuck, Geheimnis und unerschöpfliche Quelle magischer Hilfsmittel ist – eine zarte, aber kraftvolle Heldin zwischen Rokoko-Prunk und Zuckerwattentraum.
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