A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


A

  1. A priori / A posteriori: Erkenntnistheoretische Begriffe, die Wissen vor bzw. nach der Erfahrung beschreiben.
  2. Absolutismus: Philosophische Anschauung, die von unveränderlichen, universellen Wahrheiten ausgeht.
  3. Agnostizismus: Die Ansicht, dass das Vorhandensein oder die Eigenschaften eines höheren Wesens unbekannt oder unerkennbar sind.
  4. Akrasia: Der Zustand, in dem jemand gegen sein besseres Urteil handelt; Schwäche des Willens.
  5. Altruismus: Selbstloses Handeln zum Wohl anderer.
  6. Analytische Philosophie: Richtung der Philosophie, die sich durch eine Betonung logischer und sprachlicher Analyse auszeichnet.
  7. Anthropologie: Die Lehre vom Menschen, insbesondere seine Natur und sein Wesen betreffend.
  8. Aristotelismus: Philosophische Tradition, basierend auf den Lehren des Aristoteles.
  9. Ästhetik: Philosophische Disziplin, die sich mit der Natur der Schönheit und der Kunst beschäftigt.
  10. Atomismus: Die Theorie, dass die materielle Welt aus unteilbaren, kleinen Einheiten besteht.

B

  1. Bewusstsein: Die Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen zu erleben und zu reflektieren.
  2. Biopolitik: Eine Form der Politik, die sich auf das Leben und den Körper konzentriert.
  3. Dialektik: Methode des Dialogs und der Argumentation, die auf These, Antithese und Synthese basiert.
  4. Dualismus: Die Vorstellung, dass die Welt aus zwei grundlegend unterschiedlichen Arten von Substanzen oder Prinzipien besteht, z.B. Geist und Materie.
  5. Determinismus: Die Auffassung, dass alle Ereignisse, einschließlich menschlicher Entscheidungen, durch vorhergehende Ursachen bestimmt sind.
  6. Deontologie: Eine Ethik, die die moralische Pflicht als Grundlage des richtigen Handelns betrachtet.
  7. Dekonstruktion: Eine philosophische und kritische Methode, die darauf abzielt, Annahmen und Dichotomien aufzubrechen.
  8. Dogmatismus: Starres Festhalten an Lehrmeinungen ohne Bereitschaft zur kritischen Prüfung.
  9. Dystopie: Ein fiktives oder theoretisches Szenario, das eine Gesellschaft beschreibt, in der negative, destruktive Kräfte dominieren.

C

D

  1. Dasein: Ein Begriff, der vor allem mit Martin Heidegger verbunden ist und die Art und Weise bezeichnet, wie menschliches Sein in der Welt existiert.
  2. Demokrit: Antiker griechischer Philosoph und Begründer des Atomismus in der Philosophie.
  3. Deontologie: Ethikrichtung, die die moralische Pflicht in den Vordergrund stellt.
  4. Derrida, Jacques: Französischer Philosoph, bekannt für die Entwicklung der Dekonstruktion.
  5. Determinismus: Die Philosophie, dass alle Ereignisse, inklusive menschlicher Handlungen, vorherbestimmt sind durch bestehende Ursachen.
  6. Dialektik: Methode der Argumentation, die auf dem Gegensatz und der Auflösung von Widersprüchen beruht.
  7. Diskursethik: Ein Ansatz in der praktischen Philosophie, der die Bedeutung von Kommunikation und Argumentation in ethischen Fragen betont.
  8. Diskursethik: Philosophischer Ansatz in der Ethik, der die Bedeutung des Diskurses (dialogischer Austausch) für die Moralität von Handlungen betont.
  9. Dualismus: Die Auffassung, dass die Realität aus zwei grundlegend verschiedenen Arten von Entitäten besteht, wie Geist und Materie oder Gut und Böse.
  10. Dystopie: Eine fiktionale oder theoretische Gesellschaft, die durch extreme Negativität oder Unterdrückung gekennzeichnet ist.

E

  1. Empirismus: Die philosophische Ansicht, dass Wissen hauptsächlich oder ausschließlich aus sensorischer Erfahrung stammt.
  2. Epikureismus: Philosophie, die das Streben nach einem selbstgenügsamen Leben und die Vermeidung von Schmerz als Weg zum Glück betrachtet.
  3. Epistemologie: Die Theorie des Wissens, die sich mit den Fragen nach dessen Natur, Ursprung und Grenzen beschäftigt.
  4. Erkenntnistheorie: Siehe Epistemologie.
  5. Essentialismus: Die Lehre, dass Dinge eine Reihe unveränderlicher Eigenschaften haben, die ihre Identität definieren.
  6. Ethik: Die Untersuchung von richtigem und falschem Verhalten; Moralphilosophie.
  7. Eudaimonie: Ein Begriff aus der antiken griechischen Philosophie, der oft als „menschliches Gedeihen“ oder „Glückseligkeit“ übersetzt wird.
  8. Ex nihilo: Ein Begriff, der die Schöpfung "aus dem Nichts" beschreibt.
  9. Existentielle Psychotherapie: Eine Form der Psychotherapie, die sich auf die existenziellen Bedingungen des Lebens konzentriert.
  10. Existenzialismus: Eine philosophische Strömung, die die individuelle Freiheit, Wahl und Verantwortung betont.

F

  1. Fatalismus: Die Überzeugung, dass alle Ereignisse im Voraus festgelegt sind und dass Menschen keinen wirklichen Einfluss darauf haben.
  2. Feministische Philosophie: Ein Bereich der Philosophie, der sich mit Fragen des Geschlechts, der Gleichheit und der Gerechtigkeit aus einer philosophischen Perspektive beschäftigt.
  3. Fichtes Ich: Philosophisches Konzept von Johann Gottlieb Fichte, das das Selbstbewusstsein und die aktive Selbstkonstitution des Ichs betont.
  4. Formalismus: In der Ästhetik die Konzentration auf die formale Struktur von Kunstwerken anstatt auf deren Inhalte oder Kontexte.
  5. Foucault, Michel: Französischer Philosoph, bekannt für seine kritischen Studien der sozialen Institutionen.
  6. Freiheit: Das Vermögen, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen zu können.
  7. Freud, Sigmund: Begründer der Psychoanalyse, dessen Arbeit die Beziehung zwischen dem bewussten und unbewussten Geist erforscht.
  8. Freudianische Psychoanalyse: Eine Theorie und Therapieform, die sich auf die Rolle des Unbewussten in der menschlichen Psyche konzentriert.
  9. Funktionalismus: In der Philosophie des Geistes die Ansicht, dass mentale Zustände durch ihre funktionalen Rollen definiert sind.
  10. Funktionalismus: In der Philosophie des Geistes die Auffassung, dass mentale Zustände durch ihre funktionale Rolle definiert sind.
  11. Futilitarismus: Eine Kritik am Utilitarismus, die sich auf die Nutzlosigkeit bestimmter Handlungen trotz ihrer guten Absichten konzentriert.

G

  1. Geistesfreiheit: Das Recht und die Fähigkeit des Einzelnen, frei zu denken, zu sprechen und zu handeln.
  2. Gerechtigkeit: Das Prinzip oder Ideal der fairen und gerechten Behandlung von Individuen.
  3. Gerechtigkeitstheorien: Verschiedene philosophische Perspektiven darüber, was Gerechtigkeit bedeutet und wie sie in der Gesellschaft umgesetzt werden sollte.
  4. Gestalttherapie: Eine Form der Psychotherapie, die die ganzheitliche Natur der menschlichen Erfahrung betont.
  5. Gewissen: Die Fähigkeit des Menschen, moralisch zu urteilen und zwischen richtig und falsch zu unterscheiden.
  6. Giordano Bruno: Italienischer Philosoph, Mathematiker und Mönch, bekannt für seine kosmologischen Theorien, die das heliozentrische Modell unterstützten.
  7. Gleichheit: Der Zustand oder das Prinzip, dass Individuen gleich behandelt werden sollten.
  8. Glück: Ein Zustand des Wohlbefindens und der Zufriedenheit.
  9. Gnoseologie: Ein synonym verwendetes Wort für Epistemologie, die Lehre vom Wissen.
  10. Gnosis und Gnostizismus: Spirituelle Bewegungen, die auf esoterischem Wissen über göttliche, mystische Einsichten beruhen.
  11. Gottesbeweise: Argumente für die Existenz Gottes.
  12. Gottfried Wilhelm Leibniz: Deutscher Philosoph, bekannt für seine Beiträge zur Metaphysik, Logik und Philosophie der Mathematik.
  13. Grundlagenkrise der Mathematik: Periode der intensiven Untersuchung und des grundlegenden Zweifels in den Grundlagen der Mathematik im frühen 20. Jahrhundert.
  14. Gutilitarismus: Eine hypothetische Variante des Utilitarismus, die das größtmögliche Glück als oberstes moralisches Ziel ansieht.

H

  1. Hedonismus: Die Auffassung, dass Lust das höchste Gut und das Hauptziel des Lebens ist.
  2. Heidegger, Martin: Deutscher Philosoph, bekannt für seine Beiträge zur Existenzphilosophie und Phänomenologie.
  3. Henri Bergson: Französischer Philosoph, bekannt für seine Ideen über Zeit, Gedächtnis und Evolution.
  4. Hermeneutik: Die Kunst und Wissenschaft der Interpretation, insbesondere von Texten.
  5. Holismus: Die Auffassung, dass alle Aspekte eines Ganzen so miteinander verbunden sind, dass sie nicht unabhängig voneinander verstanden werden können.
  6. Humanismus: Philosophische und ethische Haltung, die den Wert und die Handlungsfähigkeit des Menschen betont.
  7. Hypatia von Alexandria: Antike griechische Philosophin und Mathematikerin, eine der ersten bekannten weiblichen Wissenschaftler.
  8. Hypothetischer Imperativ: Ein Befehl der Vernunft, der bedingt ist, z.B. "Wenn du X willst, musst du Y tun."

I

  1. Idealismus: Philosophische Theorie, die annimmt, dass die Realität geistiger Natur ist oder von geistigen Prozessen abhängt.
  2. Identität: Die Eigenschaften, Überzeugungen, Persönlichkeitsmerkmale, Aussehen und/oder Ausdrücke, die eine Person oder Gruppe charakterisieren.
  3. Illuminismus: Eine philosophische Bewegung, die Aufklärung und Wissen als Mittel zur Verbesserung der Gesellschaft ansieht.
  4. Immanuel Kant: Deutscher Philosoph, bekannt für seine Beiträge zur Epistemologie, Ethik und Ästhetik.
  5. Indeterminismus: Die Auffassung, dass nicht alle Ereignisse durch Ursachen vorherbestimmt sind.
  6. Instrumentalismus: Eine Auffassung, nach der wissenschaftliche Theorien als Instrumente zur Vorhersage von Phänomenen betrachtet werden sollten, nicht als wahre Beschreibungen der Realität.
  7. Intentionalität: Die Eigenschaft von Geistes- und Bewusstseinszuständen, sich auf etwas zu beziehen oder von etwas zu handeln.
  8. Intersubjektivität: Die gemeinsame, geteilte Erfahrung oder das Verständnis zwischen zwei oder mehreren Subjekten.
  9. Intuition: Direktes Verstehen oder Erkennen ohne bewussten Denkprozess.
  10. Irrationalismus: Die Betonung des Irrationalen oder des Nicht-Rationalen als Mittel oder Quelle der Erkenntnis oder des Verhaltens.

J

  1. Jacques Derrida: Französischer Philosoph, bekannt für die Entwicklung der Dekonstruktion.
  2. Jainismus: Eine alte indische Religion, die Gewaltlosigkeit und die Würde aller lebenden Wesen betont.
  3. Jainismus: Eine alte indische Religion, die Gewaltlosigkeit und die Würde aller Lebewesen betont.
  4. Jean-Paul Sartre: Französischer Existenzialist, der die Konzepte der Freiheit, des Seins und des Nichts erforschte.
  5. Jeremy Bentham: Englischer Philosoph und Jurist, Gründer des Utilitarismus.
  6. John Locke: Englischer Philosoph, Vater des Liberalismus, bekannt für seine Theorien des Geistes und des Eigentums.
  7. Jürgen Habermas: Deutscher Philosoph, bekannt für seine Theorie des kommunikativen Handelns und der Diskursethik.
  8. Jurisprudenz: Die Theorie oder Philosophie des Rechts.
  9. Jurisprudenz: Die Wissenschaft oder Philosophie des Rechts.
  10. Justiz: Das Prinzip oder System der Gerechtigkeit und rechtlichen Urteilsfindung.

K

  1. Kantianismus: Eine philosophische Lehre, basierend auf den Arbeiten von Immanuel Kant, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung von Ethik, Moral und Pflicht.
  2. Kausalität: Das Prinzip oder die Beziehung von Ursache und Wirkung.
  3. Kierkegaard, Søren: Dänischer Philosoph, der als Vater des Existenzialismus gilt.
  4. Kognitivismus: In der Ethik die Auffassung, dass moralische Aussagen wahrheitsfähige Behauptungen sind.
  5. Kommunitarismus: Eine politische und soziale Philosophie, die die Bedeutung der Gemeinschaft über die des Individuums stellt.
  6. Konstruktivismus: Die Auffassung, dass Wissen und Realität sozial konstruiert sind.
  7. Kontemplation: Tiefes Nachdenken oder geistige Versenkung, oft in einem spirituellen oder religiösen Kontext.
  8. Kosmologie: Der Bereich der Philosophie, der sich mit dem Ursprung, der Struktur und dem allgemeinen Verständnis des Universums befasst.
  9. Kritische Theorie: Ein philosophischer Ansatz, der soziale und kulturelle Phänomene mit dem Ziel untersucht, gesellschaftliche Strukturen zu kritisieren und zu verändern.
  10. Kritischer Rationalismus: Eine philosophische Haltung, die betont, dass wissenschaftliche Theorien und Hypothesen stets kritisch hinterfragt und getestet werden müssen.
  11. Kybernetik: Das interdisziplinäre Studium der Struktur, der Kommunikation und der Regelung in lebenden Organismen und Maschinen.

L

  1. Lebensphilosophie: Eine philosophische Richtung, die das Leben selbst und die Erfahrung des Lebendigen als zentralen Ausgangspunkt nimmt.
  2. Leib-Seele-Problem: Die Frage nach der Beziehung zwischen dem Geist (oder Seele) und dem Körper.
  3. Levinas, Emmanuel: Französischer Philosoph, bekannt für seine Ethik des Anderen.
  4. Liberalismus: Eine politische Philosophie, die Freiheit, Demokratie und die Rechte des Einzelnen betont.
  5. Liebe: Ein vielschichtiges Konzept, das in vielen philosophischen Diskussionen über Ethik, Moral und menschliche Beziehungen untersucht wird.
  6. Logik: Die systematische Untersuchung von gültigen Schlussfolgerungen.
  7. Logischer Positivismus: Eine philosophische Bewegung, die die Bedeutung der logischen Analyse und der empirischen Verifizierung betont.
  8. Ludwig Wittgenstein: Österreichisch-britischer Philosoph, bekannt für seine Arbeiten in der Logik, Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes.
  9. Lustprinzip: Ein Konzept in der Psychoanalyse, das besagt, dass Menschen dazu neigen, Lust zu suchen und Unlust zu meiden.

M

  1. Marxismus: Ein sozialwissenschaftlicher Ansatz, der sich auf die Ideen von Karl Marx stützt und oft die Klassenkämpfe und sozialen Ungerechtigkeiten betont.
  2. Materialismus: Die Ansicht, dass die materielle Welt die einzige Realität ist und alles, einschließlich des Bewusstseins, auf materielle Prozesse zurückgeführt werden kann.
  3. Meditation: Praktiken oder Techniken, die zur Förderung der Achtsamkeit, Konzentration und spirituellen Einsicht eingesetzt werden.
  4. Menschliches Dasein: Ein Konzept, das in der Existenzphilosophie zur Beschreibung der einzigartigen Weise verwendet wird, wie Menschen ihre Welt erleben und interpretieren.
  5. Metaphysik: Der Zweig der Philosophie, der sich mit den grundlegenden Prinzipien der Wirklichkeit und des Seins befasst.
  6. Moral: Prinzipien, die das Unterscheiden zwischen richtigem und falschem oder gutem und schlechtem Verhalten bestimmen.
  7. Moralischer Relativismus: Die Auffassung, dass moralische Werte und Normen von Kultur zu Kultur variieren und keine universellen Wahrheiten darstellen.
  8. Mystik: Die spirituelle Erfahrung oder das Streben, eine direkte persönliche Vereinigung mit dem Göttlichen oder dem Absoluten zu erreichen.

N

  1. Naturalisierte Epistemologie: Ein Ansatz in der Erkenntnistheorie, der Wissen und Erkenntnis mit naturwissenschaftlichen Methoden untersucht.
  2. Naturalismus: Die Auffassung, dass alles im Universum durch Naturgesetze erklärt werden kann und es keine übernatürlichen Kräfte gibt.
  3. Negativität: In der Philosophie oft verwendet, um Konzepte oder Zustände zu beschreiben, die durch das Fehlen von etwas charakterisiert sind, z.B. Leere oder Nicht-Existenz.
  4. Neokantianismus: Eine philosophische Bewegung, die versucht, die Kritiken Immanuel Kants an die Bedürfnisse der modernen Wissenschaft und Gesellschaft anzupassen.
  5. Neoplatonismus: Eine philosophische Richtung, die die Ideen Platons weiterentwickelt und eine mystische Interpretation der Realität anbietet.
  6. Neuzeitliche Philosophie: Ein Zeitraum in der Philosophie, der grob vom 17. bis zum frühen 19. Jahrhundert reicht, gekennzeichnet durch den Rationalismus und den Empirismus.
  7. Nietzsche, Friedrich: Deutscher Philosoph, bekannt für seine Kritik an der Moral, Religion und der Philosophie seiner Zeit.
  8. Nihilismus: Die Auffassung, dass traditionelle Werte und Überzeugungen unbegründet sind und dass das Leben keinen inhärenten Sinn hat.
  9. Noam Chomsky: Amerikanischer Linguist und politischer Aktivist, bekannt für seine Arbeiten zur Theorie der generativen Grammatik und zur Kritik an Medien und Politik.
  10. Nominalismus: Die Auffassung, dass abstrakte Begriffe keine unabhängige Existenz außerhalb des menschlichen Denkens haben.

O

  1. Objektive Hermeneutik: Eine Methode der Textinterpretation, die versucht, die objektive Bedeutung hinter den subjektiven Intentionen des Autors zu enthüllen.
  2. Objektivismus: Die Philosophie, dass bestimmte Dinge, besonders moralische Wahrheiten, unabhängig von menschlichen Gefühlen oder Überzeugungen existieren.
  3. Ockhams Rasiermesser: Ein Prinzip, das besagt, dass man nicht mehr Annahmen machen sollte als nötig, um ein Phänomen zu erklären.
  4. Okkultismus: Glaube und Praktiken, die auf der Annahme beruhen, dass es geheime, verborgene Wahrheiten gibt, die jenseits der Reichweite der normalen Wahrnehmung liegen.
  5. Ontologie: Die Lehre vom Sein, die sich mit den grundlegenden Kategorien der Existenz und Realität beschäftigt.
  6. Ontologischer Gottesbeweis: Ein Argument für die Existenz Gottes, das auf dem Konzept basiert, dass das Sein Gottes eine notwendige Bedingung seiner Definition ist.
  7. Optimismus: Die Tendenz, die positiven Aspekte einer Situation zu betrachten und eine positive Zukunft zu erwarten.
  8. Organizismus: Die Auffassung, dass das Universum und seine Lebewesen als organische, miteinander verbundene Ganzheiten betrachtet werden sollten.
  9. Orientalismus: Ein kritischer Begriff, der die Darstellung und Wahrnehmung östlicher Kulturen durch westliche Perspektiven beschreibt.
  10. Ortega y Gasset, José: Spanischer Philosoph und Essayist, bekannt für seine Arbeiten über die menschliche Existenz und die moderne Kultur.

P

  1. Pascal, Blaise: Französischer Mathematiker, Physiker und religiöser Philosoph, bekannt für seinen Einsatz für den Glauben in einem rationalen Zeitalter.
  2. Phänomenologie: Die philosophische Untersuchung von Strukturen der Erfahrung und des Bewusstseins.
  3. Platonismus: Die Philosophie Platons, einschließlich der Theorie der Formen, nach der abstrakte Formen oder Ideen die wahre Realität ausmachen.
  4. Politische Philosophie: Der Zweig der Philosophie, der sich mit Fragen bezüglich Politik, Freiheit, Gerechtigkeit, Eigentum und den Rechten und Pflichten der Bürger beschäftigt.
  5. Politische Philosophie: Ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit Fragen des Staates, der Regierung, der Politik, der Freiheit und der Gerechtigkeit befasst.
  6. Positivismus: Eine philosophische Richtung, die besagt, dass die einzige authentische Erkenntnis die ist, die auf positiven, d.h. faktischen, Daten basiert.
  7. Postmodernismus: Eine kritische Bewegung in der Kunst, Architektur und Philosophie, die bestehende Theorien und Praktiken in Frage stellt.
  8. Poststrukturalismus: Eine Bewegung in der Philosophie und Sozialwissenschaft, die Strukturen in Kultur und Sprache untersucht und kritisiert.
  9. Pragmatismus: Eine amerikanische Philosophie, die die Theorie und Praxis darauf ausrichtet, was funktioniert und praktische Ergebnisse erzielt.
  10. Präskriptivismus: In der Ethik die Auffassung, dass moralische Aussagen Anweisungen oder Empfehlungen sind, wie man handeln soll.
  11. Psychoanalyse: Ein therapeutischer und theoretischer Ansatz zur Erforschung des Unbewussten, begründet von Sigmund Freud.

Q

  1. Qualia: Die subjektiv erlebten Aspekte von Bewusstseinszuständen, wie die Röte einer Rose oder die Süße von Zucker.
  2. Qualitative Forschung: Forschungsansatz, der darauf abzielt, Phänomene in ihren natürlichen Einstellungen zu verstehen, indem sie aus der Perspektive der Teilnehmenden interpretiert werden.
  3. Quantenmechanik und Philosophie: Untersucht die philosophischen Implikationen der Quantenmechanik, einschließlich Fragen der Realität, Kausalität und Determinismus.
  4. Quantifizierung: In der Logik der Prozess, durch den allgemeine Aussagen über die Existenz oder die Anzahl bestimmter Entitäten gemacht werden.
  5. Quasi-Realismus: Eine philosophische Position, die moralischen Aussagen eine praktische Funktion zuschreibt, ohne ihnen objektive Wahrheit zuzuerkennen.
  6. Queer-Theorie: Ein Feld, das die Existenz von nicht-normativen sexuellen Identitäten und Praktiken untersucht und hinterfragt.
  7. Quietismus: Eine Form der spirituellen Haltung, die Betonung auf inneren Frieden und das Aufgeben des Willens gegenüber einer höheren Macht legt.
  8. Quine, Willard Van Orman: Amerikanischer Philosoph und Logiker, bekannt für seine Arbeit in der Philosophie der Sprache und der Logik.

R

  1. Rationalismus: Die Philosophie, dass Wissen hauptsächlich oder ausschließlich durch die Vernunft erlangt wird, im Gegensatz zu empirischen Methoden.
  2. Realismus: In der Philosophie die Ansicht, dass die Außenwelt unabhängig vom menschlichen Bewusstsein existiert.
  3. Rechte und Pflichten: Grundlegende Konzepte in der Ethik und politischen Philosophie, die sich auf die moralischen und rechtlichen Ansprüche von Individuen oder Gruppen beziehen.
  4. Reduktionismus: Der Versuch, komplexe Phänomene auf einfachere Komponenten oder Erklärungen zu reduzieren.
  5. Relativismus: Die Ansicht, dass Wahrheit und Moral nicht universell sind, sondern von verschiedenen Faktoren wie Kultur oder individueller Perspektive abhängen.
  6. Relativismus: Die Idee, dass Wahrheit und Moral von individuellen oder kulturellen Perspektiven abhängen und keine universellen Kriterien haben.
  7. René Descartes: Französischer Philosoph, Mathematiker und Wissenschaftler, oft als Vater der modernen westlichen Philosophie angesehen.
  8. Romantik: Eine philosophische und kulturelle Bewegung, die die Betonung auf Emotionen, Individualität und die Anerkennung des Irrationalen und des Mystischen legt.
  9. Romantik: Eine philosophische und künstlerische Bewegung, die die Emotion, die Individualität und die Naturschönheit betont.
  10. Rousseau, Jean-Jacques: Genfer Philosoph, Schriftsteller und Komponist, dessen Ideen über Erziehung, Natur und Gesellschaft die Aufklärung beeinflussten.
  11. Russell, Bertrand: Britischer Philosoph, Logiker und Mathematiker, bekannt für seine Arbeit in der analytischen Philosophie und seine pazifistischen Ansichten.

S

  1. Sartre, Jean-Paul: Französischer Existenzialist, der die Freiheit des Individuums und die Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lebens betonte.
  2. Skeptizismus: Die philosophische Haltung, die an allem Wissen, den Werten und sogar der Realität selbst zweifelt.
  3. Sokrates: Klassischer griechischer Philosoph, bekannt für seine Beiträge zur Ethik und Epistemologie.
  4. Solipsismus: Die philosophische Idee, dass nur das eigene Bewusstsein sicher bekannt und verifizierbar ist.
  5. Sozialkonstruktivismus: Die Auffassung, dass viele Aspekte der sozialen Welt von den Teilnehmern sozial konstruiert sind.
  6. Sozialkonstruktivismus: Die Theorie, dass viele Aspekte der Gesellschaft durch soziale Prozesse konstruiert sind, anstatt inhärent.
  7. Stoizismus: Eine antike griechische Philosophie, die Lehrt, dass das Glück durch die Akzeptanz des Moments wie er ist, erreicht wird, nicht durch die Kontrolle über das, was wir nicht kontrollieren können.
  8. Strukturalismus: Eine Methode in den Humanwissenschaften, die davon ausgeht, dass Phänomene durch ihre Beziehungen zueinander innerhalb eines übergeordneten Systems verstanden werden können.
  9. Subjektivität: Die Qualität oder Bedingung, die durch die Perspektiven, Gefühle, Überzeugungen und Wünsche eines bewussten Individuums geprägt ist.

T

  1. Taoismus: Eine chinesische Philosophie und Religion, die sich auf das Leben in Harmonie mit dem Tao konzentriert, das als fundamentales Prinzip des Universums verstanden wird.
  2. Technokratie: Ein System oder eine Theorie der Gesellschaftsorganisation, in der Entscheidungsträger aufgrund ihres technischen Wissens und ihrer Expertise ausgewählt werden.
  3. Teleologie: Die Lehre von den Zweckursachen oder die Erklärung von Phänomenen durch ihren Zweck oder ihr Ziel.
  4. Thales von Milet: Einer der Sieben Weisen Griechenlands, betrachtet als einer der ersten Philosophen im Westen.
  5. Theismus: Der Glaube an einen oder mehrere Götter, die nicht nur als Schöpfer, sondern auch als fortwährende Lenker des Universums betrachtet werden.
  6. Theismus: Die Überzeugung, dass mindestens ein Gott existiert, der Schöpfer und Herrscher des Universums ist.
  7. Thomas von Aquin: Mittelalterlicher Philosoph und Theologe, bekannt für seine Versuche, christliche Theologie und aristotelische Philosophie zu vereinbaren.
  8. Totalitarismus: Ein politisches System, in dem der Staat uneingeschränkte Macht über das öffentliche und private Leben hat.
  9. Transzendentalphilosophie: Eine Methode des Denkens, die erforscht, wie es möglich ist, dass bestimmte Erfahrungen Gegenstand der Erkenntnis sind.
  10. Transzendentalphilosophie: Eine Richtung der Philosophie, die sich mit den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis auseinandersetzt, wie sie Immanuel Kant entwickelt hat.
  11. Utilitarismus: Eine ethische Theorie, die besagt, dass die beste Handlung diejenige ist, die das größte Glück für die größte Zahl erzeugt.

U

  1. Umweltethik: Ein Zweig der Philosophie, der sich mit der moralischen Beziehung zwischen Menschen und ihrer natürlichen Umgebung befasst.
  2. Unbewusstes: Ein Teil des Geistes, der nicht direkt zugänglich ist, aber dennoch das Denken und Verhalten beeinflusst.
  3. Universalienstreit: Eine philosophische und theologische Debatte über die Existenz und Natur universeller Konzepte.
  4. Universalismus: Die ethische, philosophische oder theologische Idee, dass bestimmte Normen oder Werte universell anwendbar sind.
  5. Unterdrückung: Das Phänomen, durch das Individuen oder Gruppen ihre Macht verlieren, eingeschränkt oder zum Schweigen gebracht werden.
  6. Ursprung der Sprache: Untersucht die Entstehung und Entwicklung menschlicher Sprachen im Laufe der Geschichte und Evolution.
  7. Utilitarismus: Eine ethische Theorie, die besagt, dass die beste Handlung die ist, die das größte Glück für die größte Anzahl von Menschen maximiert.
  8. Utopie: Ein idealisierter Ort, eine Gesellschaft oder ein Zustand, in dem alles perfekt ist.

V

  1. Verantwortung: Das Prinzip oder die Verpflichtung, für die eigenen Handlungen Rechenschaft abzulegen.
  2. Verifikationismus: Eine philosophische Position, die besagt, dass eine Aussage nur dann sinnvoll ist, wenn sie prinzipiell verifizierbar ist.
  3. Vernunft: Die Fähigkeit des menschlichen Geistes, zu denken, zu verstehen und zu urteilen, insbesondere auf logische oder analytische Weise.
  4. Virtue Ethics: Ein Zweig der Moralphilosophie, der den Schwerpunkt auf die Tugenden oder moralischen Charakter legt, anstatt auf Regeln oder Konsequenzen.
  5. Virtue Ethics: Eine Richtung der Ethik, die sich auf die Tugenden oder den Charakter einer Person als Grundlage für die Beurteilung des moralischen Wertes ihrer Handlungen konzentriert.
  6. Virtuelle Realität: Eine computergenerierte Simulation einer Umgebung, die mit physischen oder sensorischen Mitteln erlebt werden kann.
  7. Vitalismus: Die Überzeugung, dass das Leben durch eine Kraft oder ein Prinzip angetrieben wird, das sich nicht vollständig durch physikalische oder chemische Kräfte erklären lässt.
  8. Voltaire: Französischer Schriftsteller und Philosoph der Aufklärung, bekannt für seine Kritik an der Kirche und seine Befürwortung der Freiheit, Toleranz und Vernunft.
  9. Voluntarismus: Die Theorie, dass der Wille die Grundlage der Realität ist, insbesondere in Bezug auf die moralische und psychologische Entscheidungsfindung.
  10. Voluntarismus: Die Theorie, dass der Wille die grundlegende Kraft hinter den Handlungen der Individuen ist.
  11. Vorsokratiker: Frühe griechische Denker vor Sokrates, die sich mit einer Vielzahl von Themen befassten, insbesondere mit der Naturphilosophie.

W

  1. Wahrheitstheorien: Verschiedene philosophische Theorien über die Natur und das Wesen der Wahrheit, z.B. Korrespondenz-, Kohärenz- und Konsenstheorie.
  2. Weber, Max: Deutscher Soziologe und Ökonom, bekannt für seine Theorie der sozialen Handlung und seine Studien über die Soziologie der Religion.
  3. Weltanschauung: Ein deutscher Begriff, der wörtlich „Weltauffassung“ bedeutet und sich auf die umfassende Weltansicht oder Philosophie eines Einzelnen oder einer Gruppe bezieht.
  4. Wertetheorie: Ein Bereich der Philosophie, der sich mit der Natur von Werten, ihrer Entstehung und ihrer Bedeutung befasst.
  5. Whitehead, Alfred North: Englischer Mathematiker und Philosoph, bekannt für seine Arbeit in der Prozessphilosophie.
  6. Wille zur Macht: Ein zentrales Konzept in der Philosophie Friedrich Nietzsches, das oft als treibende Kraft der menschlichen Gesellschaft und des individuellen Verhaltens interpretiert wird.
  7. Willensfreiheit: Das Konzept, dass Menschen die Fähigkeit haben, aus freiem Willen Entscheidungen zu treffen, unabhängig von äußeren Zwängen.
  8. Wissenschaftsphilosophie: Ein Bereich der Philosophie, der sich mit den Grundlagen, Methoden und Implikationen der Wissenschaft befasst.
  9. Wittgenstein, Ludwig: Österreichisch-britischer Philosoph, bekannt für seine Beiträge zur Logik, Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes.
  10. Wohlwollen: Ein moralisches Prinzip, das die Handlungen und Einstellungen bezeichnet, die das Wohl anderer fördern wollen.

X

  1. Xenologie: Das Studium des Fremden, insbesondere in Bezug auf außerirdische Zivilisationen und Kulturen.
  2. Xenophanes: Vorsokratischer griechischer Philosoph und Dichter, bekannt für seine Kritik an der anthropomorphen Göttervorstellung der Griechen.
  3. Xenophobie: Angst oder Abneigung gegenüber Fremden oder dem Unbekannten, oft in Bezug auf Menschen oder Kulturen.
  4. Xenophon: Antiker griechischer Historiker und Schüler des Sokrates, bekannt für seine Schriften über die Geschichte und Philosophie.
  5. Xenozentrismus: Die Präferenz für die Kulturen, Werte oder Institutionen anderer Gesellschaften über die eigene.

Y

  1. Yin und Yang: Ein fundamentales Konzept in der chinesischen Philosophie, das komplementäre Kräfte oder Prinzipien beschreibt, die in der natürlichen Welt interagieren.
  2. Yoga: Eine Gruppe von physischen, geistigen und spirituellen Praktiken oder Disziplinen, die in Indien ihren Ursprung haben, mit dem Ziel, Körper und Geist zu vereinen.
  3. Yogācāra: Eine Schule des Mahayana-Buddhismus, die „Bewusstseins-Only“ oder „Idealismus“ in ihrer Philosophie betont.
  4. Young, Iris Marion: Amerikanische politische Theoretikerin und feministische Sozialphilosophin, bekannt für ihre Arbeiten über Gerechtigkeit und soziale Differenz.

Z

  1. Zarathustra: Auch bekannt als Zoroaster, ein antiker iranischer spiritueller Führer, dessen Lehren die Grundlage der Religion des Zoroastrismus bildeten.
  2. Zeit: Ein zentrales Thema in der Philosophie, das die Natur, die Wahrnehmung und die Bedeutung von Zeit untersucht.
  3. Zen-Buddhismus: Eine Schule des Buddhismus, die die Praxis der Meditation betont und ursprünglich in China als Chan-Buddhismus entstand.
  4. Zeno von Elea: Vorsokratischer griechischer Philosoph, bekannt für seine Paradoxien, die die Begriffe von Bewegung und Vielheit in Frage stellen.
  5. Zivilgesellschaft: Ein Konzept in der politischen Philosophie, das sich auf den Bereich der freiwilligen sozialen Interaktion bezieht, der außerhalb der staatlichen Kontrolle liegt.
  6. Zufall: Das Konzept, das Ereignisse beschreibt, die ohne ersichtlichen Grund oder Absicht geschehen, oft im Kontext der Freiheit oder Determinismus diskutiert.
  7. Zweifel: In der Philosophie oft als methodisches Werkzeug verwendet, um die Gültigkeit von Annahmen oder Überzeugungen zu prüfen.
  8. Zynismus: Eine philosophische Haltung, die soziale Konventionen kritisiert und sich für ein Leben in Einklang mit der Natur ausspricht, ursprünglich vertreten durch die antike griechische Schule der Zyniker.

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