Werk
Ulrichs arbeitet interdisziplinär. Er ist ein Vertreter von Neodadaismus, Body Art und Konzeptkunst.[1] Ebenfalls beschäftigt sich Ulrichs mit Druckgrafik, dem Künstlerbuch und Performance-Kunst. Bekannt ist er darüber hinaus durch seine Beschäftigung mit der Sprache. Ulrichs setzt Tautologien, Paradoxien und Mehrdeutigkeiten in der Sprache künstlerisch um – z. B.: „Am Anfang war das Wort am …“ – sowie verbale Begriffe, meist in Form von Plastiken oder Installationen.
Kontinuierlich hat Ulrichs auch Kunst im öffentlichen Raum betrieben. Große, oft themen- und standortbezogene Plastiken von Ulrichs sind zu sehen u. a. vor dem Magdeburger Hauptbahnhof (Erd-Achse), nahe der Münchner Allianz-Arena in Fröttmaning (Versunkenes Dorf), im Freilichtmuseum Middelheim in Antwerpen (Musterhäuser, Typ Bomarzo), in der Altstadt von Recklinghausen (Das Ganze und die Teile), in Bergkamen (Pyramide zum Mittelpunkt der Erde)[2], in Mülheim/Ruhr-Styrum (Zwischen den Zeilen), in Sinsheim (Hausgeburt), vor der Galerie Nordhorn (Der Findling), in Essen etwa 150 m nordöstlich des Museum Folkwang (UMRAUM) und am Marktplatz Einbeck (von null bis unendlich).
Ab 1968 begann Ulrichs Installationen für eine Fotoserie unter dem Titel „Fotografieren verboten“, die er über mehrere Jahre fortführte.[3]
Timm Ulrichs’ kritische Sicht auf den zeitgenössischen Kunstbetrieb führte bereits auf dem ersten Internationalen Kunstmarkt Köln (IKM) 1975 zu dessen Aktion Ich kann keine Kunst mehr sehen. Ulrichs persiflierte, mit Blindenstock und Armbinde auftretend, die nach seinen eigenen Worten „immer weiter um sich greifenden musealen Friedhöfe“.[4] 1996 entstand der Gedenkstein für Wolfgang Borchert in Hamburg an der Außenalster nahe dem Literaturhaus Hamburg mit einem Text aus Borcherts "Generation ohne Abschied".
2012 wurde Timm Ulrichs in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt aufgenommen.[5]
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- ↑ Timm Ulrichs: Viel Kunst, Hasch und Happenings neuepresse.de vom 6. Juni 2018.
- ↑ Westfälischer Anzeiger: Kunst bewegt eine Stadt: Ulrichs-Ausstellung endet, Abgerufen am 29. Juni 2012.
- ↑ Heinz Holtmann (Red.): Timm Ulrichs. Retrospektive 1960–1975, Katalog zur gleichnamigen Wanderausstellung im Kunstverein Braunschweig vom 26. September bis 9. November 1975, im Karl Ernst Osthaus Museum Hagen vom 30. November 1975 bis 11. Januar 1976 und im Heidelberger Kunstverein vom 21. Januar bis 15. Februar 1976, hrsg. vom Kunstverein Braunschweig, Braunschweig: Waisenhaus-Buchdruckerei und Verlag, 1975, S. 56
- ↑ nrw-museum.de: Timm Ulrichs (abgerufen am 28. Januar 2016)
- ↑ Stadt Ingolstadt Timm Ulrichs. Bilder-Finder – Bild-Erfinder abgerufen am 9. Dezember 2016