Version vom 25. März 2024, 04:33 Uhr von Glanz(Diskussion | Beiträge)(Die Seite wurde neu angelegt: „{{:MOOCit - Titel}} {{TOC}} === L === {| align=center {{:D-Tab}} {{o}} Libretto: Textbuch einer Oper oder eines Musicals. {{o}} Lyrik: Dichtung, die in Versform geschrieben und oft emotional oder philosophisch ist. {{o}} Literaturkritik: Analyse und Bewertung von literarischen Werken. {{o}} Leitmotiv: Wiederkehrendes Thema oder Motiv in einem literarischen Werk, das oft symbolische Bedeutung hat. {{o}} Lektorat: Prozess der Textüb…“)
Libretto: Textbuch einer Oper oder eines Musicals.
Lyrik: Dichtung, die in Versform geschrieben und oft emotional oder philosophisch ist.
Literaturkritik: Analyse und Bewertung von literarischen Werken.
Leitmotiv: Wiederkehrendes Thema oder Motiv in einem literarischen Werk, das oft symbolische Bedeutung hat.
Lektorat: Prozess der Textüberarbeitung und -korrektur vor der Veröffentlichung.
Literaturtheorie: Studium der Methoden zur Interpretation von Texten und der Theorien hinter literarischen Konventionen und Formen.
Lyrisches Ich: Die Stimme in einem Gedicht, die Gefühle, Gedanken und Eindrücke ausdrückt.
Literaturgeschichte: Die historische Entwicklung der Literatur über Zeit und Raum hinweg.
Limerick: Kurze, oft humorvolle und gereimte fünfzeilige Gedichtform.
Literarische Gattungen: Kategorien, in die literarische Werke aufgrund ihrer Form oder ihres Inhalts eingeteilt werden (z.B. Epik, Dramatik, Lyrik).
Logos: In der Rhetorik die Berufung auf Logik und Vernunft.
Lautmalerei: Die Nutzung von Wörtern, die Laute imitieren, um akustische Effekte in einem Text zu erzielen.
Legende: Erzählung, oft mit historischem Kern, die Wunderbares oder Übernatürliches beinhaltet.
Literaturverzeichnis: Liste der in einem wissenschaftlichen Werk zitierten oder verwendeten Literatur.
Literaturwissenschaft: Akademisches Feld, das sich mit der systematischen Studie und Analyse von Literatur befasst.
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Da "Literatur" bereits eine sehr spezifische Kategorie ist und das Glossar von A bis Z angelegt sein soll, werde ich nun mit dem nächsten Buchstaben im Alphabet, der nach "L" kommt, fortfahren, um das Glossar fortzusetzen.
M
Metapher: Sprachliches Bild, das auf einer impliziten Vergleich basiert und oft komplexe Ideen oder Emotionen vermittelt.
Manuskript: Ursprünglicher, hand- oder maschinengeschriebener Text eines Werkes vor der Veröffentlichung.
Motiv: Wiederkehrendes Element oder Thema in der Literatur, das bestimmte Bedeutungen oder Ideen symbolisiert.
Metrik: System und Struktur von Versen in poetischen Texten, einschließlich Rhythmus, Reim und Versmaß.
Märchen: Volksliterarische Gattung, die von fantastischen Ereignissen erzählt und oft eine moralische oder lehrreiche Botschaft enthält.
Monolog: Längerer Redebeitrag einer Figur in einem literarischen Werk, der Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle gibt.
Mythologie: Gesamtheit der Mythen einer Kultur, die Götter, Helden und Traditionen umfasst und oft als Erklärung für natürliche Phänomene und kulturelle Praktiken dient.
Mimesis: Nachahmung der Wirklichkeit in der Kunst und Literatur.
Moderne Literatur: Literarische Werke und Strömungen, die seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden sind und durch Experimente mit Form und Inhalt gekennzeichnet sind.
Motto: Kurzer, prägnanter Satz oder Spruch, der als Leitspruch dient oder ein Werk einleitet.
Metonymie: Rhetorische Figur, bei der ein Begriff nicht durch sich selbst, sondern durch einen eng verbundenen Begriff ausgedrückt wird.
Memoir: Autobiografisches Werk, das sich auf persönliche Erfahrungen und Erinnerungen des Autors konzentriert.
Moral: Die Lehre oder Botschaft, die ein literarisches Werk vermitteln soll, oft mit dem Ziel, die Leser zu erziehen oder zu einer Reflexion anzuregen.
Melodrama: Dramatische Gattung, die durch starke emotionale Übertreibungen und oft durch klare Gut-Böse-Kontraste gekennzeichnet ist.
Manierismus: Stilrichtung in der Kunst und Literatur, die durch übertriebene oder künstliche Ausdrucksformen gekennzeichnet ist, oft als Reaktion auf die klassische Harmonie und Proportion.
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N
Narrativ: Eine erzählende Darstellung von Ereignissen; die Art und Weise, wie Geschichten erzählt werden.
Novelle: Kurze bis mittellange erzählende Literaturform, die durch eine straffe Handlung und einen einheitlichen Ton gekennzeichnet ist.
Naturalismus: Literarische Bewegung, die sich durch eine detailgetreue, realistische Darstellung der Wirklichkeit auszeichnet, oft mit einem Fokus auf das soziale Milieu.
Non-Fiktion: Texte, die sich mit Fakten und realen Geschehnissen beschäftigen, im Gegensatz zu fiktionaler Literatur.
Narratologie: Theorie und Untersuchung von Narrativen und Erzählstrukturen, einschließlich der Art und Weise, wie Geschichten konstruiert und verstanden werden.
Neoklassizismus: Literarische Bewegung, die eine Rückkehr zu den Idealen und Formen der Antike und der Renaissance anstrebt.
Nouveau Roman: Literarische Bewegung, die in Frankreich in den 1950er Jahren entstand und die traditionelle Erzählstruktur und Charakterentwicklung in Frage stellt.
Nymphe: In der Mythologie ein weibliches Geistwesen, das mit der Natur verbunden ist, oft in Literatur und Kunst dargestellt.
Nekrolog: Schriftliches Tribut oder Nachruf auf eine verstorbene Person, oft in Zeitungen oder literarischen Zeitschriften veröffentlicht.
Neologismus: Ein neu gebildetes Wort oder ein Ausdruck, der in eine Sprache eingeführt wird.
Narrator: Der Erzähler einer Geschichte; kann in der ersten, zweiten oder dritten Person erzählen und variiert in Grad der Allwissenheit.
Nostalgie: Sehnsüchtiges Verlangen nach der Vergangenheit, oft in literarischen Werken als Thema oder Stimmung präsent.
Neue Sachlichkeit: Literarische und künstlerische Bewegung in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, die durch eine nüchterne, realistische Darstellung der Realität gekennzeichnet ist.
Narrative Poesie: Poesie, die eine Geschichte erzählt, im Gegensatz zu lyrischer oder dramatischer Poesie.
Notation: System zur schriftlichen Fixierung von sprachlichen, musikalischen oder anderen Informationen; in der Literaturwissenschaft relevant für die Analyse von Textstrukturen.
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O
Ode: Lyrische Gedichtform, die traditionell der Bewunderung oder dem Lob eines Gegenstandes, einer Idee oder einer Person dient.
Onomatopoesie: Lautmalerei; die Nachahmung von Geräuschen durch Worte, die diese Geräusche phonetisch imitieren.
Oralität: Die Kultur und Praxis der mündlichen Überlieferung von Wissen, Geschichten und Traditionen vor der Entwicklung oder Verbreitung der Schriftlichkeit.
Oxymoron: Eine rhetorische Figur, bei der zwei scheinbar widersprüchliche Begriffe kombiniert werden, um einen neuen, oft überraschenden Sinn zu erzeugen.
Omnipräsenz: Allgegenwärtigkeit; in der Literatur bezieht es sich oft auf die Eigenschaft eines Erzählers oder einer erzählenden Instanz, die Geschichte von überall her zu kennen und zu erzählen.
Objektive Korrelate: T.S. Eliots Konzept, dass abstrakte Emotionen in der Literatur durch konkrete, objektive Entsprechungen ausgedrückt werden sollten, um sie dem Leser verständlich zu machen.
Oktav: Strophe oder Gedichtform, die aus acht Zeilen besteht; häufig verwendet in der italienischen Poesie und bei Sonetten.
Opus: Ein Werk, insbesondere in der Musik und Literatur; oft verwendet, um Werke innerhalb des Gesamtwerks eines Künstlers oder Autors zu kategorisieren.
Oratorium: Großes musikalisches Werk für Orchester, Chor und Solisten, oft mit einem narrativen, religiösen oder epischen Thema; die literarische Qualität des Textes (Libretto) ist wesentlich.
Omniszienz: Allwissenheit; in literarischen Werken die Fähigkeit eines Erzählers, die Gedanken und Gefühle aller Charaktere zu kennen.
Orthographie: Die konventionelle Schreibweise von Wörtern; relevant für die Literatur in Bezug auf die Einhaltung oder bewusste Abweichung von Rechtschreibnormen.
Ouvertüre: Musikstück, das einer Oper, einem Oratorium oder einem Ballett vorausgeht und thematisch in das folgende Werk einführt; kann auch in literarischen Kontexten metaphorisch verwendet werden, um den Beginn oder die Einleitung zu beschreiben.
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P
Parabel: Eine kurze erzählende Textform, die eine moralische oder spirituelle Lektion vermittelt, oft durch die Verwendung von Allegorien.
Prosa: Sprachliche Ausdrucksform, die im Gegensatz zur gebundenen Form der Poesie steht und keine regelmäßige metrische Struktur aufweist.
Poesie: Form der Literatur, die sich durch besondere Aufmerksamkeit auf Klang, Rhythmus und Bildsprache auszeichnet und oft in Versform verfasst ist.
Pathos: Ein Appell an die Emotionen des Publikums; eine der drei Überzeugungsarten in der Rhetorik neben Ethos und Logos.
Plagiat: Die Praxis, die Arbeit eines anderen als die eigene auszugeben oder ohne angemessene Anerkennung zu verwenden.
Protagonist: Die Hauptfigur in einem literarischen Werk, deren Konflikt oder Streben die Handlung vorantreibt.
Parodie: Ein Werk, das ein anderes Werk, Genre, Autor oder Werkstück humorvoll oder spöttisch nachahmt, oft um Kritik zu üben oder zu unterhalten.
Philologie: Die Studie der Sprache in schriftlichen historischen Quellen; eine Disziplin, die Literaturwissenschaft, Geschichte und Linguistik verbindet.
Postmoderne: Eine literarische und kulturelle Periode, die sich durch Skepsis gegenüber großen Erzählungen, Ironie und die Vermischung von Genres und Stilen auszeichnet.
Pastiche: Ein literarisches Werk, das den Stil, die Manier oder das Thema eines anderen Künstlers, Autors oder Werkes nachahmt, oft als Hommage oder in satirischer Absicht.
Prolog: Einleitender Abschnitt eines literarischen Werks, der Hintergrundinformationen liefert oder die Szene für die folgende Erzählung setzt.
Pentameter: Ein Versmaß in der Poesie, das aus fünf metrischen Füßen besteht, typischerweise Jamben oder Daktylen.
Postkolonialismus: Ein kritischer Ansatz in der Literatur und anderen Disziplinen, der sich mit den Auswirkungen des Kolonialismus auf Gesellschaften und Kulturen befasst.
Perspektive: Der Blickwinkel, aus dem eine Geschichte erzählt wird; beeinflusst, wie Informationen präsentiert und interpretiert werden.
Personifikation: Eine rhetorische Figur, bei der nicht-menschlichen Objekten oder Abstraktionen menschliche Eigenschaften oder Verhaltensweisen zugeschrieben werden.
Palimpsest: Ein Manuskript oder Dokument, das mehrfach beschrieben wurde, nachdem der frühere Text entfernt oder abgeschabt wurde, symbolisch oft verwendet, um komplexe Schichten der Geschichte oder Bedeutung in einem Text zu beschreiben.
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Q
Quatrain: Eine Strophe oder ein Gedicht aus vier Zeilen, oft mit einem Reimschema.
Quelle: Ursprungsmaterial, auf das in akademischen Arbeiten oder literarischen Texten Bezug genommen wird.
Quodlibet: Ein Musikstück oder eine literarische Komposition, die aus verschiedenen Melodien oder Texten in einer kunstvollen Verschmelzung besteht.
Quintessenz: Die reinste und konzentrierteste Essenz einer Sache; in der Literatur oft verwendet, um den grundlegenden, charakteristischen Geist oder Wert eines Werkes oder einer Idee zu bezeichnen.
Quiproquo: Ein Missverständnis, ein Verwechslungsspiel, das oft als dramatisches Element in der Literatur verwendet wird, um Konflikte oder humorvolle Situationen zu erzeugen.
Querelle des Anciens et des Modernes: Die „Streitfrage der Alten und der Modernen“, eine kulturelle Debatte in Europa, insbesondere im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts, über den Wert der Literatur und Kunst der Antike im Vergleich zu zeitgenössischen Werken.
Quantitative Metrik: Ein Versmaß, das auf der Länge (Dauer) der Silben basiert, im Gegensatz zu akzentuierenden Metriken, die auf Betonung beruhen; besonders relevant in klassischen Sprachen wie Griechisch und Latein.
Querformat: Eine Ausrichtung von Buchseiten oder Bildern, die breiter als hoch ist; in der Literatur weniger üblich, kann aber in bestimmten Publikationen wie Kunstbüchern oder Grafiknovellen verwendet werden.
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R
Reim: Der Gleichklang von Silben am Ende von Versen, ein zentrales Element in vielen Poesieformen.
Roman: Eine umfangreiche erzählende Literaturform, die Charaktere, Handlungen und Einstellungen detailliert darstellt, oft in Prosa.
Rhetorik: Die Kunst der wirksamen oder überzeugenden Rede oder Schrift, insbesondere die Nutzung von Figuren und Techniken.
Realismus: Eine literarische Bewegung, die sich durch die detaillierte und genaue Darstellung des alltäglichen Lebens auszeichnet.
Rezension: Eine kritische Bewertung eines literarischen oder künstlerischen Werks, oft in Form eines Essays oder Berichts.
Rhythmus: Das Muster betonter und unbetonter Silben in der Sprache, besonders in der Poesie.
Rahmenerzählung: Eine narrative Technik, bei der eine Geschichte innerhalb einer anderen Geschichte erzählt wird.
Romantik: Eine literarische, künstlerische und philosophische Bewegung, die Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts entstand und die Betonung auf Emotion und Individualität legt.
Redaktion: Der Prozess der Bearbeitung und Korrektur von Texten für die Veröffentlichung.
Rondeau: Eine Form der Lyrik mit festen Regeln, die in der französischen Literatur des Mittelalters beliebt war.
Refrain: Eine wiederkehrende Zeile oder Gruppe von Zeilen in einem Gedicht oder Lied, ähnlich dem Chorus in der Musik.
Revision: Der Prozess der Überarbeitung eines Textes zur Verbesserung oder zur Anpassung an bestimmte Kriterien oder Ziele.
Robinsonade: Ein literarisches Genre, benannt nach Daniel Defoes „Robinson Crusoe“, das Geschichten von Überlebenden in der Isolation erzählt.
Rokoko: Ein kunstgeschichtlicher Stil, der auch in der Literatur seine Ausprägung fand, gekennzeichnet durch Leichtigkeit, Eleganz und eine Vorliebe für dekorative Elemente.
Reimlexikon: Ein Nachschlagewerk, das Wörter nach ihrem Endklang organisiert, um Dichtern und Textern bei der Suche nach Reimwörtern zu helfen.
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S
Satire: Literarische Gattung, die menschliche Laster, Torheiten oder gesellschaftliche Missstände durch Spott, Ironie oder Übertreibung kritisiert.
Sonett: Eine Gedichtform, bestehend aus 14 Zeilen, die ein spezifisches Reimschema und einen bestimmten metrischen Rhythmus aufweist.
Strophe: Eine Gruppe von Versen, die zusammen einen Abschnitt in einem Gedicht bilden; ähnlich einem Absatz in der Prosa.
Symbolismus: Eine literarische Bewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts entstand und in der Symbole verwendet werden, um Ideen und Emotionen auszudrücken.
Stream of Consciousness: Eine narrative Technik, die den fließenden Gedankenstrom eines Charakters wiedergibt, oft ohne klare Struktur oder Ordnung.
Stilistik: Das Studium der sprachlichen Stile, insbesondere in literarischen Texten; befasst sich mit der Analyse von Wortwahl, Satzstruktur, Rhetorik und anderen Elementen.
Surrealismus: Eine kulturelle Bewegung, die in den 1920er Jahren begann und versucht, durch das Schreiben, die Malerei und andere Medien das Unbewusste zu erforschen.
Saga: Ein narratives Genre, das ursprünglich aus der isländischen und norwegischen Literatur stammt, oft epische Geschichten von Helden, Göttern und historischen Ereignissen erzählt.
Skansion: Die Analyse des metrischen Rhythmus eines Gedichts; das Identifizieren von Versmaß und Betonungsmustern.
Subtext: Die zugrunde liegende Bedeutung oder der unter der Oberfläche eines Textes liegende Sinn, oft impliziert oder indirekt ausgedrückt.
Synästhesie: Eine literarische Technik, die die Vermischung oder den Austausch sensorischer Eindrücke beschreibt, um lebhafte Beschreibungen zu erzeugen.
Stilfigur: Ein rhetorisches oder literarisches Mittel, wie Metapher, Ironie oder Hyperbel, das die Sprache auf eine effektive oder künstlerische Weise verwendet.
Sestine: Eine komplexe Gedichtform, die aus sechs Strophen mit jeweils sechs Zeilen und einer abschließenden Dreizeiler (Tercet) besteht, mit einem komplizierten Schema der Wiederholung der Endworte.
Syntax: Die Anordnung von Wörtern und Phrasen, um wohlgeformte Sätze in einer Sprache zu bilden; in der Literaturanalyse oft untersucht, um den Stil des Autors zu verstehen.
Symbol: Ein Objekt, eine Figur oder ein Ereignis in einem literarischen Werk, das über seine buchstäbliche Bedeutung hinaus eine zusätzliche Bedeutung oder Reihe von Bedeutungen trägt.
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T
Tragödie: Eine dramatische Gattung, die durch ernste Themen und den Untergang oder Tod der Hauptfigur gekennzeichnet ist, oft mit dem Ziel, Mitleid und Furcht beim Publikum zu erwecken.
Trochäus: Ein metrischer Fuß in der Poesie, bestehend aus einer betonten gefolgt von einer unbetonten Silbe.
Textanalyse: Die systematische Untersuchung eines schriftlichen Werks hinsichtlich Inhalt, Struktur, Sprache und Stil.
Topos: Ein wiederkehrendes Thema, Motiv oder eine festgelegte Formel in der Literatur und Kunst.
Typografie: Die Kunst und Technik der Gestaltung des Schriftbildes in gedruckten Medien; relevant für die Präsentation und Lesbarkeit literarischer Werke.
Tetrameter: Ein Versmaß in der Poesie, das aus vier metrischen Füßen pro Zeile besteht.
Transzendentalismus: Eine philosophische und literarische Bewegung in den Vereinigten Staaten des frühen 19. Jahrhunderts, die die Bedeutung der individuellen Intuition und des direkten Kontakts mit der Natur betont.
Travestie: Eine literarische Form, die ernsthafte Themen, Werke oder Figuren in humorvoller oder lächerlicher Weise darstellt, oft durch Übertriebung oder Verzerrung.
Tagebuch: Eine persönliche Aufzeichnung von Ereignissen, Gedanken und Gefühlen, oft genutzt als literarisches Mittel zur Erkundung der menschlichen Erfahrung.
Thematik: Die Gesamtheit der Themen und Ideen, die in einem literarischen Werk behandelt werden.
Trope: Eine figurative oder metaphorische Wendung der Sprache, oft verwendet, um eine nicht-wörtliche Bedeutung zu vermitteln.
Tanka: Eine Form der japanischen Lyrik, bestehend aus fünf Zeilen mit 31 Silben in der Struktur 5-7-5-7-7, traditionell mit Themen der Natur und der Jahreszeiten.
Trivialliteratur: Bezeichnet Werke, die als kulturell minderwertig oder literarisch anspruchslos angesehen werden, oft unterhaltungsorientiert.
Titelseite: Die Seite eines Buches, die den Titel, den Autor und oft den Verlag und das Erscheinungsjahr enthält.
Tautologie: Eine rhetorische Figur, bei der ein Gedanke oder eine Aussage unnötigerweise wiederholt wird, oft durch synonyme oder ähnliche Ausdrücke.
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U
Utopie: Ein literarisches Genre oder Thema, das eine ideale oder perfekte Gesellschaft beschreibt, oft als kritischer Gegenentwurf zu bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen.
Unterschichtung: Eine literarische Technik, bei der eine zusätzliche Bedeutungsebene unter die Haupterzählung gelegt wird, um Tiefe und Komplexität zu verleihen.
Unreliable Narrator: Ein unzuverlässiger Erzähler, dessen Glaubwürdigkeit vom Leser in Frage gestellt wird, oft durch bewusste Täuschung oder durch Unwissenheit des Erzählers.
Umschlaggestaltung: Die visuelle Gestaltung des Buchdeckels, die oft Inhalte und Stimmung des Werks widerspiegelt und zur Vermarktung des Buches beiträgt.
Universalienstreit: Ein philosophischer und literarischer Diskurs über die Existenz und Natur universeller Wahrheiten oder Eigenschaften, die unabhängig von individuellen Instanzen existieren.
Utopischer Sozialismus: Ein literarisch-philosophisches Konzept, das in der Frühphase des Sozialismus ideale Gesellschaftsentwürfe beschreibt, oft in direkter Kritik an den sozialen Missständen der Autorenzeit.
Unterthema: Ein sekundäres oder unterstützendes Thema innerhalb eines literarischen Werks, das neben dem Hauptthema zur Gesamtbedeutung beiträgt.
Umdichtung: Die Bearbeitung oder Neuinterpretation eines bestehenden literarischen Werks, oft mit dem Ziel, dieses einem neuen Publikum zugänglich zu machen oder es in einen anderen kulturellen oder zeitlichen Kontext zu setzen.
Urban Fantasy: Ein Genre der Fantasy-Literatur, das magische oder übernatürliche Elemente in einem zeitgenössischen, städtischen Umfeld situiert.
Unendliche Geschichte: Ein narratives Konzept oder literarisches Werk, das durch eine Struktur ohne erkennbares Ende gekennzeichnet ist, oft als Metapher für die Unmöglichkeit vollständiger Erzählungen.
Ungereimtheit: Ein Element in einem Text, das inhaltlich oder logisch nicht in den Kontext passt und oft Anlass zur kritischen Betrachtung oder Interpretation gibt.
Urbild: Ein archetypisches Bild oder Motiv, das in der Literatur wiederholt auftaucht und oft universelle menschliche Erfahrungen oder Emotionen symbolisiert.
Utopischer Roman: Ein Roman, der eine ideale Gesellschaft beschreibt, oft als Mittel zur Kritik oder Reflexion über bestehende soziale und politische Zustände.
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V
Vers: Eine Zeile in einem Gedicht oder Lied; die grundlegende Einheit der Poesie, gekennzeichnet durch Rhythmus und manchmal Reim.
Vergleich: Eine rhetorische Figur, die zwei Dinge direkt miteinander vergleicht, oft eingeleitet mit "wie" oder "als".
Verfremdungseffekt: Eine Technik, die vor allem mit dem Dramatiker Bertolt Brecht verbunden ist, die darauf abzielt, dem Zuschauer oder Leser die sozialen Bedingungen eines Kunstwerks bewusst zu machen, indem sie ihm vertraute Dinge in ungewohnter Weise präsentiert.
Villanelle: Eine streng geformte Gedichtart mit 19 Zeilen, die aus fünf Terzetten und einem abschließenden Quartett besteht, wobei die erste und dritte Zeile jedes Terzetts wiederholt werden.
Volksliteratur: Literarische Werke, die aus dem mündlichen Erzähltraditionen des Volkes hervorgegangen sind, einschließlich Märchen, Sagen, Legenden und Volkslieder.
Vorwort: Ein einleitender Text zu einem Buch, oft vom Autor geschrieben, der den Zweck, die Entstehungsgeschichte oder den Kontext des Werks erläutert.
Viktorianische Literatur: Werke, die während der Herrschaft von Königin Victoria (1837-1901) in Großbritannien veröffentlicht wurden, charakterisiert durch ihre moralische Strenge, ihren Fokus auf die Familie und das Interesse an sozialen Fragen.
Versfuß: Die kleinste Einheit des metrischen Systems in der Poesie, bestehend aus einer Kombination von betonten und unbetonten Silben.
Verlag: Ein Unternehmen, das sich mit der Produktion und dem Vertrieb von Büchern, Zeitschriften oder anderen Publikationen beschäftigt.
Vernacular: Die alltägliche Sprache eines Volkes oder einer Region, im Gegensatz zur Literatur- oder Amtssprache; oft relevant für die Untersuchung der Literaturgeschichte und -soziologie.
Versschmiede: Ein spielerischer oder abwertender Begriff für das Produzieren von Versen, oft ohne besondere Berücksichtigung von künstlerischem Wert oder Originalität.
Vexierbild: Ein Bild oder Text, der auf rätselhafte Weise mehrdeutig ist und unterschiedliche Interpretationen ermöglicht, oft verwendet als literarisches Mittel zur Erzeugung von Mehrdeutigkeit und Tiefenschärfe.
Vita: Eine Biografie oder ein Lebenslauf, insbesondere die eines Heiligen oder historischen Gelehrten; in der Literaturwissenschaft wichtig für das Verständnis des Kontextes, in dem ein Werk entstanden ist.
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W
Werk: Ein einzelnes literarisches, künstlerisches oder wissenschaftliches Produkt der Kreativität einer Person.
Wortspiel: Ein Spiel mit Worten, das auf ihrer Mehrdeutigkeit oder Ähnlichkeit in Klang basiert, um humorvolle oder rhetorische Effekte zu erzielen.
Widerspiegelungstheorie: Eine literaturtheoretische Konzeption, die davon ausgeht, dass Literatur und Kunst die gesellschaftliche Realität widerspiegeln oder kritisch reflektieren.
Weltliteratur: Der Gesamtkorpus literarischer Werke aus verschiedenen Kulturen, die über ihre nationale Bedeutung hinaus als universell bedeutsam angesehen werden.
Waisenkind: Ein häufiges Motiv in der Literatur, das sich auf eine Figur bezieht, die ihre Eltern verloren hat und oft symbolisch für Verlust, Einsamkeit oder die Suche nach Identität steht.
Werkverzeichnis: Eine systematische Liste aller Werke eines Autors oder zu einem bestimmten Thema.
Wortakzent: Die Betonung oder Hervorhebung einer Silbe innerhalb eines Wortes; wichtig für die Metrik und den Rhythmus in der Poesie.
Wechselrede: Ein Dialog oder ein Austausch zwischen zwei oder mehr Charakteren in einem Drama oder in einem narrativen Text.
Wiederholung: Ein literarisches Stilmittel, bei dem Wörter, Phrasen oder Strukturen zur Betonung, Rhythmusgebung oder aus künstlerischen Gründen wiederholt werden.
Weimarer Klassik: Eine Epoche in der deutschen Literaturgeschichte, geprägt durch die Werke von Goethe und Schiller, die durch das Streben nach Harmonie, moralischer Integrität und ästhetischer Bildung charakterisiert ist.
Witz: Eine Form des Humors, die oft auf Sprachspielen, Überraschungen oder der Verwendung von Ironie basiert, in literarischen Texten häufig verwendet, um Charaktere zu beleben oder thematische Aspekte zu beleuchten.
Wasserscheide: Ein Moment oder Ereignis, das einen Wendepunkt oder eine signifikante Veränderung innerhalb einer Erzählung markiert; oft verwendet, um dramatische Spannung zu erzeugen oder die Handlung voranzutreiben.
Wahnsinn: Ein Thema in der Literatur, das sich mit dem Verlust der geistigen Gesundheit oder mit Figuren beschäftigt, die außerhalb der gesellschaftlichen Normen denken oder handeln, oft genutzt, um tiefere Einblicke in die menschliche Psyche zu bieten oder Kritik an sozialen Strukturen zu üben.
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X
Xenien: Epigrammatische Gedichte, die in der Antike populär waren und von Goethe und Schiller in ihrer berühmten "Xenien"-Kampagne in Deutschland wiederbelebt wurden, oft mit satirischem oder kritischem Inhalt.
Xylographie: Eine Form des Druckverfahrens, bei der Holzschnitte verwendet werden, um Texte und Bilder zu reproduzieren; historisch bedeutend für die Verbreitung von Literatur und Kunst.
Xenographie: Die Praxis des Schreibens oder der Darstellung von Text in einer fremden Sprache oder in einem unkonventionellen Zeichensystem; in literarischen Werken kann dies verwendet werden, um Exotismus oder die Perspektive eines "Außenseiters" zu vermitteln.
Xenophobie: Die Angst vor oder Abneigung gegen Fremde oder das Fremde; in der Literatur oft als Thema oder Motiv verwendet, um Konflikte zwischen verschiedenen Kulturen oder sozialen Gruppen zu untersuchen.
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Y
Yarn: Im englischsprachigen Raum ein umgangssprachlicher Ausdruck für eine lange, faszinierende oder abenteuerliche Geschichte, oft mündlich überliefert und charakterisiert durch Übertreibung oder humorvolle Elemente.
Yin und Yang: Ein Konzept aus der chinesischen Philosophie, das gegensätzliche Kräfte oder Prinzipien beschreibt, die in der natürlichen Welt existieren und zusammenwirken; in der Literatur oft verwendet, um die Balance oder den Konflikt zwischen gegensätzlichen Charakteren, Ideen oder Emotionen zu symbolisieren.
Yoknapatawpha County: Eine fiktive Grafschaft im US-Bundesstaat Mississippi, die von dem amerikanischen Autor William Faulkner als Schauplatz für viele seiner Romane und Kurzgeschichten erschaffen wurde. Yoknapatawpha dient als Mikrokosmos des amerikanischen Südens und seiner komplexen sozialen und historischen Verwicklungen.
Yoruba-Literatur: Literarische Werke, die auf den Traditionen und der Geschichte des Yoruba-Volkes in Westafrika basieren, einschließlich mündlicher Überlieferungen, Poesie, Theater und neuerer schriftlicher Literatur, die reich an kulturellen Themen, Mythologie und Geschichte ist.
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Z
Zyklus: Eine Reihe von literarischen Werken, die thematisch oder narrativ miteinander verbunden sind, oft innerhalb eines gemeinsamen Universums oder unter einem übergeordneten Thema.
Zeugma: Eine rhetorische Figur, bei der ein einziges Wort (oft ein Verb) in Beziehung zu zwei oder mehr Wörtern im Satz steht, in einer Weise, die grammatisch oder logisch ungewöhnlich ist, aber einen effektiven, oft witzigen Effekt erzielt.
Zäsur: Eine natürliche Pause oder ein Bruch innerhalb eines Verses, oft markiert durch Interpunktion oder die Struktur des Gedichts, der den Rhythmus oder den Fluss der Lesung beeinflusst.
Zeitgeist: Der vorherrschende Satz von Ideen, Überzeugungen oder der geistige Zustand einer Epoche; in der Literatur oft reflektiert durch Themen, Einstellungen und Charaktere, die die sozialen und kulturellen Strömungen ihrer Zeit einfangen.
Zitat: Die Wiedergabe eines Ausdrucks oder Textabschnitts aus einem Werk in einem anderen Kontext, oft als Bezugnahme oder zur Unterstützung einer Argumentation.
Zynismus: Eine Einstellung oder ein Ton, der Skepsis oder Spott gegenüber gemeinhin als positiv betrachteten Werten oder Überzeugungen ausdrückt; in der Literatur oft verwendet, um kritische oder hinterfragende Perspektiven zu vermitteln.
Zwölfsilbler: Ein Versmaß in der Poesie, das aus zwölf Silben pro Zeile besteht, besonders häufig in der französischen Literatur verwendet.
Zaubermärchen: Eine Unterkategorie des Märchens, in der übernatürliche Kräfte und Magie eine zentrale Rolle spielen, oft mit Heldenreisen, Prüfungen und der Überwindung des Bösen verbunden.
Zweiteilung: Die Aufteilung eines literarischen Werks in zwei distinkte Abschnitte, die in Kontrast oder Ergänzung zueinander stehen, oft zur Verstärkung von Themen oder zur Darstellung unterschiedlicher Perspektiven.
Zivilisationskritik: Eine Thematik oder Perspektive in der Literatur, die die Grundlagen, Werte oder Entwicklungen der menschlichen Gesellschaft kritisch hinterfragt, oft in dystopischen oder utopischen Werken.
Zusammenfassung: Eine kurze Darstellung der Hauptpunkte oder Handlungsstränge eines literarischen Werks, oft verwendet, um Lesern einen Überblick zu geben oder als Teil einer literaturkritischen Analyse.