GREGOR SAMSA
Hier ist die ergänzte und formatierte Liste:
- Vater
- Mutter
- Schwester
- Mein Tag heute
- Die Unmöglichkeit der Rückkehr zu einem menschlichen Dasein
- Die schleichende Entfremdung von der Familie
- Das unaufhörliche Gefühl der Nutzlosigkeit und des Versagens
- Die schmerzhafte Erkenntnis, zur Last für die Liebsten zu werden
- Die quälende Einsamkeit im eigenen Zimmer, das mehr zu einem Gefängnis wird
- Der Verlust der menschlichen Sprache und die Unfähigkeit zu kommunizieren
- Die Erinnerungen an die Zeit vor der Verwandlung
- Der Verfall des eigenen Körpers und der Verlust der menschlichen Gestalt
- Die Angst vor dem Unbekannten und der endgültigen Aufgabe der Hoffnung
- Das Gefühl, von der Welt vergessen und ignoriert zu werden
- Die traurige Realität des eigenen Spiegelbildes, das eine Bestie zeigt
- Der Verlust der beruflichen Identität und des Lebenssinnes
- Die tiefe Sehnsucht nach menschlicher Wärme und Zuneigung
- Die Zerrissenheit zwischen der Liebe zur Familie und dem Wunsch, ihnen nicht zur Last zu fallen
- Die schmerzhaften Konflikte und Missverständnisse mit dem Vater
- Der ständige Kampf um ein Minimum an Würde und Selbstachtung
- Die Hoffnungslosigkeit, jemals wieder Freude zu empfinden
- Die resignierende Akzeptanz des eigenen monströsen Zustands
- Der schleichende Tod der eigenen Träume und Wünsche
- Die letztendliche Erkenntnis der eigenen Wertlosigkeit und des elendigen Daseins
Gregor Samsa, die Hauptperson der Verwandlung, ist ein Tuchhändler und Geschäftsreisender. Obwohl ihm sein Beruf verhasst ist, arbeitet er seit fünf Jahren, nämlich seit der Pleite seines Vaters, ohne Krankheit. So hofft er die Schulden der Familie abbezahlen zu können und Anerkennung innerhalb der Familie zu erlangen. Anfangs gelingt ihm dies auch, nach einiger Zeit stellte sich jedoch eine Gewohnheit ein und das Geld wird einfach hingenommen. Seine Schwester bleibt ihm jedoch im Vergleich zu seinen anderen Familienmitgliedern recht nahe und er möchte ihr ein Konservatorium bezahlen. Seine wenige Freizeit nutzt er für das Studieren von Fahrplänen, Laubsägearbeiten und das Lesen der Zeitung. Er beschreibt seine Mutter als fürsorglich und sanft, allerdings kann diese sich kaum in ihren Sohn einfühlen. Sie denkt, Gregor liebe seinen Beruf und lerne deshalb keine Partnerin kennen bzw. schränke deshalb seine Freizeit ein. Dabei verkennt sie jedoch seine wahren Motive. Als Gregor Samsa eines Morgens als Ungeziefer erwacht (wobei es sich innerhalb der Handlung um eine Tatsache handelt),[2] verkehrt sich seine Rolle: Er wird vom Versorger zum Hilfsbedürftigen. Seine Andersartigkeit war jedoch vorher schon vorhanden, durch die Verwandlung wird sie nur offensichtlich. Während er zu Beginn noch mit seinen Mitmenschen kommunizieren kann und sich auch sonst, ausgenommen von seinem Körper, nur wenig verändert hat, schreitet die Verwandlung im Verlauf der Handlung voran. Der körperlichen Metamorphose folgt die psychische. Er beginnt seinen Körper zu beherrschen und empfindet Freude beim Klettern an den Wänden und an der Decke. Daneben ist der Blick aus dem Fenster ein wichtiger Zeitvertreib; da er in seiner Verfassung jedoch nicht mehr viel erkennen kann, erinnert ihn die Aussicht hauptsächlich an früher. In einer naiv-optimistischen Manier hofft Gregor lange Zeit auf eine Besserung, bis er diese Hoffnung schließlich aufgibt. Das unmenschliche Verhalten seiner Familie ihm gegenüber beschönigt Gregor zumeist. Zum Ende der Erzählung verwahrlost Gregor zusehends, er gibt die Körperpflege auf und nimmt keine Nahrung mehr zu sich. Nach einem Angriff des Vaters steckt ein verfaulter Apfel in seinem Rücken, der sich darauf entzündet und ihn in seiner Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Als sein Zimmer jedoch zum Abstellraum verkommt und auch seine sonstige Pflege weiter nachlässt, regt sich Widerstand in Gregor. Gregors Sexualleben ist auf Fantasien beschränkt, etwa auf die „Dame im Pelz“. Am Ende stirbt Gregor Samsa abgemagert und verwahrlost.
GREGOR SAMSA
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