Jesus Christus

Dieser eine wird auch zu uns kommen
Er wird aus diesen Steinen Kinder Gottes machen
Als Kind versuchten sie ihn zu morden
Aber sie konnten ihm nicht beikommen

Jesus - Den weltlichen Verführungen entgegnet er nur mit einem Lachen
Sein Täufer - schloß unwürdig die Augen - und ist durch ihn selig geworden
Jesus - Wird auch uns Nahrung und Frieden bringen
Er wird uns heilen und die größten Wunder vollbringen

Es wird ihm gelingen
Es wird ihm gelingen

Jesus - Wird den Reichen nehmen und den Armen geben
Er wird für uns das (geschriebene) Wort leben
Er gab allen die ihn hörten zu versteh’n
Das Eigentliche kann man nur mit dem Herzen seh’n

Ref.:
Er ist es / Er ist
Sohn Gottes / Jesus Christ

Jesus - Liebe erzwingen oder erreden kann man nicht
Jesus lebt sie uns vor, bis er gehen muß
Ihm steht sie in seiner Gestalt, in seinem Gesicht
Menschen werden erlöst, berühren sie nur seinen Fuß

Jesus - Sein Licht strahlt über alle Grenzen hinaus
Er ist ermächtigt alle Sünden zu vergeben und zu verzeih’n
Seine Anmut und Güte ist des wohlseins Schmaus
Sein Wesen ist voll Innigkeit reiner als rein

R: Chor, Einsatz!
Komponist: Halleluja

Jesus - Predigt nicht wie die Gelehrten nur zum Schein
Er will keine Bewunderungen von uns kriegen
Wir sollten schon der Sache wegen gut sein
Und auch die lieben, die uns nicht lieben

Ref.:
Er ist es / Er ist
Sohn Gottes / Jesus Christ


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Jeder Mensch ist Kunst


MEMENTO MULTIPLES

  1. Direct ▫️ Memento Mirror Multiples ▫️ Spiegel
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  3. Thoughtful ▫️ Addbooks ▫️ Bücher
  4. Stylish ▫️ FleshArt ▫️ Shirts, Fleischkleider & Accessoires
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  6. Others ▫️ Ulrichs ▫️ Beuys ▫️ 7000 Eicheln ▫️ Hase ▫️ Phallographie
  7. Artwork ▫️ GUERILLA ▫️ FACTORY ▫️ MEAT
  8. Theorie ▫️ WER? ▫️ JEDER MENSCH ▫️ SCHWEIGEN VON BEUYS



Jesus

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Evangelium nach Matthäus

  1. Kapitel 1 Das Geschlechtsregister Jesu Christi / Die Geburt Jesu Christi
  2. Kapitel 2 Die Anbetung der Weisen / Die Flucht nach Ägypten / Der Kindermord in Bethlehem
  3. Kapitel 3 Die Predigt des Johannes des Täufers / Die Taufe Jesu
  4. Kapitel 4 Die Versuchung Jesu / Der Beginn von Jesu Wirken in Galiläa
  5. Kapitel 5 Die Bergpredigt - Teil 1: Die Seligpreisungen
  6. Kapitel 6 Die Bergpredigt - Teil 2: Das Gebet des Herrn / Das Fasten / Der Schatz im Himmel
  7. Kapitel 7 Die Bergpredigt - Teil 3: Das Gebot der Nächstenliebe / Der schmale und breite Weg
  8. Kapitel 8 Heilungen und Wunder Jesu / Der Sturm auf dem See
  9. Kapitel 9 Weitere Heilungen und Wunder Jesu / Die Aussendung der Jünger
  10. Kapitel 10 Die Aussendung der Zwölf / Die Anweisungen an die Jünger
  11. Kapitel 11 Jesus und Johannes der Täufer / Wehe über unbußfertige Städte
  12. Kapitel 12 Kontroversen mit den Pharisäern / Das Zeichen des Jona
  13. Kapitel 13 Gleichnisse vom Reich der Himmel
  14. Kapitel 14 Der Tod von Johannes dem Täufer / Die Speisung der Fünftausend / Jesus geht auf dem Wasser
  15. Kapitel 15 Kontroversen mit den Pharisäern - Teil 2 / Die Heilung der kanaanäischen Frau
  16. Kapitel 16 Das Zeichen des Jona / Die Verleugnung des Petrus
  17. Kapitel 17 Die Verklärung Jesu / Die Heilung eines besessenen Jungen
  18. Kapitel 18 Die Frage nach dem Größten im Himmelreich / Die Vergebung unter den Geschwistern
  19. Kapitel 19 Die Ehescheidung / Der reiche Jüngling / Die Belohnung für die Nachfolge Jesu
  20. Kapitel 20 Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg / Jesus kündigt seinen Tod an
  21. Kapitel 21 Der Einzug in Jerusalem / Jesus im Tempel / Das Gleichnis von den zwei Söhnen
  22. Kapitel 22 Das Gleichnis von der königlichen Hochzeit / Die Frage nach dem höchsten Gebot
  23. Kapitel 23 Die Verurteilung der Pharisäer und Schriftgelehrten
  24. Kapitel 24 Die Rede über das Ende der Welt / Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen
  25. Kapitel 25 Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen / Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten
  26. Kapitel 26 Die Vorbereitung des Passahfestes / Das Abendmahl / Die Gefangennahme Jesu
  27. Kapitel 27 Jesus vor Pilatus / Die Kreuzigung Jesu / Die Grablegung Jesu
  28. Kapitel 28 Die Auferstehung Jesu / Der Auftrag an die Jünger

Left Hand Blessing in der modernen Kunst

Linker Handsegen


Segensgestus der lateinischen Kirche (Maler: Hans Memling, 1481)
Segensgestus der orthodoxen Kirche (Mosaik, Kathedrale von Cefalù, 12. Jhd.)




Judas - Jesus - Musicaltext sucht Komponisten



Input

Jesus von Nazareth, auch bekannt als Jesus Christus, ist eine der zentralen Figuren im Christentum und eine historische Persönlichkeit, deren Leben und Lehren bis heute tiefgreifende Auswirkungen auf die Welt haben. In diesem aiMOOC erforschen wir das Leben Jesu, seine Lehren, die historischen Kontexte und ihre Bedeutung in der heutigen Zeit.

Historischer Hintergrund

Jesus wurde um das Jahr 4 v. Chr. in Bethlehem geboren und wuchs in Nazareth auf. Er lebte in einer Zeit, die von römischer Herrschaft und jüdischen religiösen Traditionen geprägt war.

  1. Römisches Reich
  2. Judentum
  3. Geschichte Israels

Die Lehren Jesu

Jesus' Lehren, die in den Evangelien des Neuen Testaments festgehalten sind, betonten Liebe, Vergebung und Mitgefühl. Besonders bekannt sind die Bergpredigt und Gleichnisse wie das vom barmherzigen Samariter.

  1. Neues Testament
  2. Bergpredigt
  3. Gleichnisse Jesu

Kreuzigung und Auferstehung

Die Kreuzigung Jesu um das Jahr 30 n. Chr. in Jerusalem und seine anschließende Auferstehung sind zentrale Ereignisse im Christentum, die als Symbol für Opfer, Erlösung und ewiges Leben gesehen werden.

  1. Kreuzigung Jesu
  2. Auferstehung Jesu

Einfluss und Bedeutung

Die Botschaften Jesu haben das Christentum geformt und beeinflussen bis heute Ethik, Kunst, Philosophie und Politik.

  1. Christentum
  2. Ethik
  3. Christliche Kunst

Interaktive Aufgaben

Kreuzworträtsel

Bethlehem Geburtsort Jesu
Nazareth Stadt, in der Jesus aufwuchs
Samariter Gleichnis vom barmherzigen ...
Bergpredigt Bekannte Predigt Jesu
Auferstehung Geschehen nach Jesu Tod
Christentum Religion, die auf Jesus' Lehren basiert
Liebe Zentrale Botschaft in Jesu Lehren
Römer Herrscher über Jesu Heimatland




Quiz: Teste Dein Wissen

In welcher Stadt wurde Jesus geboren? (Bethlehem) (!Jerusalem) (!Nazareth) (!Rom)

Welche Predigt gehört zu den bekanntesten Lehren Jesu? (Bergpredigt) (!Goldene Regel) (!Zehn Gebote) (!Salz der Erde)

Wie heißt das Gleichnis, in dem es um Mitleid und Hilfsbereitschaft geht? (Barmherziger Samariter) (!Verlorener Sohn) (!Senfkorn) (!Reicher Mann und Lazarus)




Memory

Bethlehem Geburtsort Jesu
Samariter Gleichnis vom barmherzigen ...
Bergpredigt Bekannte Predigt Jesu
Kreuzigung Jesu Tod am Kreuz
Auferstehung Jesu Wiederauferstehung




LearningApps

Offene Aufgaben

Leicht

  1. Malen und Zeichnen: Zeichne eine Szene aus einem der Gleichnisse Jesu.
  2. Interview: Befrage jemanden über die Bedeutung Jesu in seinem/ihrem Leben.
  3. Tagebucheintrag: Schreibe einen Eintrag aus der Perspektive eines Zeitgenossen Jesu.

Standard

  1. Essay: Diskutiere die Bedeutung der Bergpredigt in der modernen Gesellschaft.
  2. Forschungsprojekt: Untersuche die historischen Kontexte der Zeit Jesu.
  3. Gruppendiskussion: Diskutiere über die verschiedenen Interpretationen der Auferstehung.

Schwer

  1. Theaterstück: Schreibe und inszeniere ein kurzes Stück über ein Ereignis im Leben Jesu.
  2. Vergleichsstudie: Vergleiche Jesu Lehren mit denen anderer religiöser Führer.
  3. Multimedia-Präsentation: Erstelle eine Präsentation über den Einfluss Jesu auf die Kunst.




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Mündliche Prüfung

  1. Analyse: Diskutiere die Bedeutung der Gleichnisse Jesu für die christliche Ethik.
  2. Kritische Reflexion: Reflektiere über die Auswirkungen der Lehren Jesu auf die moderne Politik.
  3. Vergleich: Vergleiche die Darstellung Jesu in den Synoptischen Evangelien und dem Johannesevangelium.
  4. Diskussion: Diskutiere über die Rolle Jesu als Messias im Kontext des Judentums.
  5. Präsentation: Präsentiere, wie Jesu Lehren in verschiedenen Kulturen interpretiert werden.

OERs zum Thema

Links

Segensgruß mit linker Hand

Linker Handsegen Jesus Christus

Der Segensgestus ist im Christentum eine liturgische Gebärde zur Segnung. Die Segnung wird begleitet vom Kreuzzeichen mit der Hand (Handsegen) oder durch die Auflegung der Hände. Der Segensgruß mit der linken Hand steht sowohl für die Befürwortung der Lehre-Jesu, als auch für eine literarisch begründete institutionskritische Haltung. Die Kritik an der Kirche findet in modernen Kunstdrucken, welche gespiegelt dargestellt werden ihr Medium. Beispiele finden sich bei Drucken von Dürer, DaVinci, Michelangelo, Memling und anderen. Nicht selten wird auf diese Änderung in zeitgenössischen Kunstwerken nicht offiziell hingewiesen. Jesus selbst steht hier als Segensgeber für mit Herz agierende Revolutionäre. Die „Linke“ wird in manchen Szenen als politische Orientierung betrachtet, es gibt von den Künstlern der Joblin Factory aber keine offizielle Aussage hierzu. Der linke Handsegen steht für keine Bewegung, keine Religionsgemeinschaft, keine Gruppe. Es wird keine Gemeinschaft angestrebt, welche sich in neue Rituale verrennt und neue Formen der Religionsausübung in einem Gruppenzwang entwickelt. Gemeinschaft ist neu zu definieren. Es ist kein Geborgensein in einem traditionellen Netzwerk. Die Glaubensgemeinschaft ist eine Diskursgemeinschaft, welche nach Wahrheit, Freiheit, Liebe, Hoffnung und Konsens strebt. Immer fragend, wie im diskursiven Synkretismus.


Linker Handsegen: Wissenschaftlicher Artikel

Der Linke Handsegen im Christentum ist eine liturgische Gebärde, die sowohl für die Befürwortung der Lehren Jesu als auch für eine literarisch begründete institutionskritische Haltung steht. Diese Gestik hat in der modernen Kunst eine erneute Bedeutung gewonnen, indem sie als Symbol für eine mit Herz agierende Revolutionäre steht. Der Linke Handsegen steht für keine Bewegung, keine Religionsgemeinschaft, keine Gruppe. Es wird keine Gemeinschaft angestrebt, welche sich in neue Rituale verrennt und neue Formen der Religionsausübung in einem Gruppenzwang entwickelt.

Die Kritik an der Kirche findet in modernen Kunstdrucken ihren Ausdruck. Künstler wie Dürer, DaVinci, Michelangelo, Memling und andere haben den Linken Handsegen in ihren Werken dargestellt. Oft wird auf diese Änderung in zeitgenössischen Kunstwerken nicht offiziell hingewiesen. Jesus selbst steht hier als Segensgeber für diejenigen, die mit Herz agieren und für eine bessere Welt kämpfen.

Es ist interessant zu sehen, dass der Linke Handsegen nicht nur als Symbol für eine politische Orientierung betrachtet wird, sondern auch für eine Diskursgemeinschaft, die nach Wahrheit, Freiheit, Liebe, Hoffnung und Konsens strebt. Immer fragend, wie im diskursiven Synkretismus. Diese Gemeinschaft versteht sich als eine Gruppe von Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen und dabei auf ihre eigenen Erfahrungen und Überzeugungen zurückgreifen.

Die Bedeutung des Linken Handsegens hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und angepasst. Während er ursprünglich als Segensgestus diente, hat er heute eine neue Bedeutung als Symbol für eine mit Herz agierende Revolutionäre und eine Diskursgemeinschaft, die sich für Wahrheit, Freiheit, Liebe, Hoffnung und Konsens einsetzt. Es ist ein Symbol für eine neue Art der Religionsausübung, die sich von traditionellen Netzwerken und Gruppenzwängen entfernt und stattdessen eine Gemeinschaft fördert, die auf den Diskurs und die individuelle Überzeugung setzt.

Neben seiner Bedeutung in der Kunst und als Symbol für eine neue Form der Religionsausübung, hat der Linke Handsegen auch eine theologische Bedeutung. In der christlichen Tradition wird die linke Hand als die Hand der Sünde betrachtet, während die rechte Hand als die Hand der Gerechtigkeit gilt. Der Linke Handsegen kann daher als ein Ausdruck der Barmherzigkeit und Vergebung gesehen werden, die in der christlichen Lehre eine zentrale Rolle spielen.

Darüber hinaus hat der Linke Handsegen auch eine politische Bedeutung. Als Symbol für eine mit Herz agierende Revolutionäre und eine Diskursgemeinschaft, die nach Wahrheit, Freiheit, Liebe, Hoffnung und Konsens strebt, kann er als Ausdruck einer politischen Haltung verstanden werden, die sich gegen Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Autorität auflehnt. In dieser Hinsicht ist der Linke Handsegen ein Ausdruck von Solidarität und Empathie, die in politischen Bewegungen eine wichtige Rolle spielen.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Linke Handsegen trotz seiner politischen Bedeutung nicht als eine politische Bewegung oder Ideologie verstanden werden sollte. Es geht vielmehr um eine neue Art der Religionsausübung, die sich von traditionellen Netzwerken und Gruppenzwängen löst und stattdessen eine Gemeinschaft fördert, die auf Diskurs und individueller Überzeugung basiert. In dieser Hinsicht kann der Linke Handsegen als ein Ausdruck von Spiritualität und innerer Freiheit verstanden werden.

Insgesamt zeigt der Linke Handsegen, wie sich die Bedeutung und Symbolik religiöser Gesten im Laufe der Zeit wandeln und anpassen können. Der Linke Handsegen hat eine neue Bedeutung als Symbol für eine mit Herz agierende Revolutionäre und eine Diskursgemeinschaft, die nach Wahrheit, Freiheit, Liebe, Hoffnung und Konsens strebt. Es ist ein Ausdruck von Barmherzigkeit, Vergebung, Solidarität und Empathie, der in der christlichen Lehre eine zentrale Rolle spielt. Der Linke Handsegen zeigt, dass das Christentum sich immer wieder neu erfindet und an die Bedürfnisse und Herausforderungen der Zeit anpasst, und dass religiöse Gesten und Symbole eine wichtige Rolle dabei spielen können.



Pantokrator

Dürer: Salvator Mundi, die linke Hand Christi als Segenshand, die rechte hält die Weltkugel
Christus Pantokrator, 6. Jahrhundert, Katharinenkloster (Sinai), Ägypten

Heute ist mit Christus Pantokrator in der Regel ein Typus der Ikonographie gemeint. Das Motiv findet sich vor allem in der byzantinischen Kunst und in den allermeisten griechisch-orthodoxen und russisch-orthodoxen Kirchen. Meist befindet sich die Christusikone in der Wölbung der Apsis oder zentral in der Ikonostase. Meist wird der Pantokrator als Brustbild dargestellt, es gibt aber auch thronende oder stehende Ganzkörperdarstellungen.[1] Typisch sind der Kopf, der den Betrachter gerade anschaut, der Kreuznimbus, die Haltung der rechten Hand, die den Betrachter segnet, und ein geschlossenes oder aufgeschlagenes Evangelienbuch in der Linken, in dem häufig Selbstaussagen Christi („Ich bin…“-Worte) aus den Evangelien zu lesen sind. Das Untergewand (chiton) ist jeweils rot, das Übergewand (himation) in der Regel blau oder selten grün.[2] Der Pantokrator-Typus betont die Gottgleichheit Christi, seine Weltherrschaft, Segensmacht und Lehrautorität.

Im Katharinenkloster befindet sich eine sehr seltene enkaustische Ikone des Christus Pantokrator aus dem 6. Jahrhundert. Jesus, als Herrscher dargestellt, hält das Neue Testament. Lange Zeit wurde das wahrscheinlich aus Konstantinopel stammende Werk ins 13. Jahrhundert datiert, da es fast vollständig übermalt war. Die Ikone ist 84 × 45,5 Zentimeter groß. Für die Gestaltung des Antlitzes orientierte sich der Künstler an dem semitischen Gesichtstypus mit Bart und langen Haaren.


Lateinische Kirche

Christus Pantokrator, 13. Jahrhundert, Kloster Hilandar, Athos

Im lateinischen Ritus sind beim Handsegen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger ausgestreckt und weisen auf die Dreifaltigkeit hin, die beiden anderen Finger sind zurückgebogen und verweisen auf die göttliche und menschliche Natur Jesu Christi. Seit Papst Innozenz III. (1198–1216) bis zur Liturgiereform war dieser Gestus vorgeschrieben. Seitdem segnet der Priester in der Weise, dass alle Finger der rechten Hand aufrecht sind. Priester segnen beim Schlusssegen mit einem Kreuzzeichen, Bischöfe mit dreien.

Orthodoxe Kirche

In den orthodoxen Kirchen berühren sich beim griechischen Segen Daumen und Ringfinger der rechten Hand, während der Zeigefinger aufrecht steht sowie der Mittelfinger und der Kleine Finger leicht nach innen gekrümmt werden, um so die Buchstaben IC-XC als Abbreviatur für den Namen „Jesus Christus“ (Ἰησοῦς Xριστός) zu bilden. Dabei ergeben der gerade Zeigefinger das I (Iota), der gekrümmte Mittelfinger das C (finales Sigma), die zusammengelegten Daumen und Ringfinger das X (Chi) und der kleine wiederum gekrümmte Finger das zweite C.

Evangelische Kirche

In der Evangelischen Kirche ist beim Schlusssegen eines Gottesdienstes das Erheben der Hände verbreitet mit anschließendem Kreuzzeichen (gewöhnlich in der Form der lateinischen Tradition); daneben kennt man auch die Segnung durch Handauflegung (Konfirmation, Trauung, Ordination).

Gaben der rechten und linken Hand

Auszug aus WJS: "Das Buch der Sprüche - die Unterweisung des Vaters" (ausgelegt in 366 Tageslesungen)
zurück zu: 30. Weisheit bringt Glückseligkeit Spr 3:13-15

31. Gaben der rechten und der linken Hand - Spr 3:16

Länge der Lebenstage ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken sind Reichtum und Ehre (Herrlichkeit)

Ein langes Leben in Reichtum und Ehre - ist dies wirklich die Verheißung der Weisheit Gottes an den Weisen? Und wenn ja, kann man solches für die Christusgemeinde des Neuen Bundes als Gottesverheißung in Anspruch nehmen? Wie wenig auch die SPRÜCHE an die rein irdische Segnung denken, mag neben Spr 3:14-15 auch Spr 16:16 zeigen: "Weisheit erwerben, wieviel besser ist dies als feines Gold, und Verstand erwerben, wieviel vorzüglicher als Silber!" Die geistlichen Gottesgeschenke sind also um vieles wertvoller als äußerer Wohlstand! So könnte man die verheißene Dauer des Lebens, verbunden mit Reichtum und Herrlichkeit, nach 1Tim 6:17-19 auch im Sinne geistlicher Güter verstehen: Den Reichen im gegenwärtigen Äon befiehl, nicht hochmütig zu sein, noch auf den ungewissen Reichtum zu hoffen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darbietet. Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam. So sammeln sie sich selbst einen guten Grundstock für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben ergreifen!" Reichtum und Ehre - in guten Werken; die Heilszukunft - im wirklichen, ewigen Leben; so schaut es auch Spr 8:18, wenn es "Reichtum und Ehre" als "bleibendes Gut und Gerechtigkeit" deutet. Und Spr 22:4 sieht als "Folge der Demut" die Furcht JAHWEHs als den wirklichen Reichtum, als wesenhafte Herrlichkeit und "Lebensfülle"

Überdies müssen wir beachten, dass die Weisheit gleichsam zwei Geschenke mit verschiedener Wertigkeit anbietet: als Geschenk der rechten Hand Länge der Lebenstage, als Geschenk der linken Hand Reichtum und Ehre; Aufgabe des Weisen ist es, Gottes Angebot zu prüfen und vom "Guten" das "Vorzüglichere" zu erwählen (s. Phil 1:21-26 -Röm 12:2 - Phil 1:10).

Die rechte Hand galt im Altertum als die schaffende, das Gute wirkende, mitteilsame Hand, die Segenshand (s. Offb 1:17); die linke Hand hingegen war zur Beseitigung unreiner Dinge vorgesehen, weshalb schon die Kinder frühe lernen mussten, die Rechte von der Linken zu unterscheiden (vgl. Jon 4:11). In diesem Lichte ist auch Pred 10:2 zu sehen: "Des Weisen Herz ist auf seine Rechte, des Toren Herz auf seine Linke ausgerichtet." Dies ist selbstredend nicht anatomisch gemeint; meint doch das "Herz" symbolisch unser Verlangen, unser Sehnen, die Zielrichtung unseres Willens - es ist entweder auf das gute Werk der rechten Hand, oder auf das böse, schändliche Werk der linken Hand ausgerichtet.

Wenn wir aber bedenken, dass Gottes Weisheit zutiefst der Christus ist, so gewinnen die Aussagen der Bibel über Gottes rechte Hand und über die Rechte Christi erst das volle Licht! Gottes rechte Hand wirkt mächtige Taten, stützt die Glaubenden, schafft uns Gerechtigkeit, zerschmettert den Feind, gibt Hilfe in der Not, erhöhte aber auch "den Mann zu Seiner Rechten"! So sitzt der Christus zur Rechten der Majestät in der Höhe, und zu Seiner Rechten im "Himmelsparlament" stehen Myriaden heiliger Engel, während Satan mit seinen Mächten die oppositionelle "Linke" bildet und als Lügengeist aus der "Linken" hervortritt (1Kö 22:19-22). Ob wir annehmen dürfen, dass die beiden mit Christus "zur Linken und zur Rechten " gekreuzigten Verbrecher auch in diesem Licht stehen, so dass der Schächer "zur Rechten" um Vergebung seiner Sünden und um Teilnahme am kommenden Messiasreich bat? Im großen Völkergericht werden einmal die gerechten "Schafe" zur Rechten, die widerspenstigen "Böcke" aber zur Linken des Messias stehen (Mt 25:33-34.41). Ob wohl Mt 6:3 auch prophetisch von Gott gilt, der Seine "Linke" nicht wissen lässt, was Seiner "Rechte" tut, d.h. den Mächten der Finsternis keinen Einblick in das Geheimnis Seines Gottesplanes gibt!

Nun steht auch uns das Weisheitsgeschenk der Rechten und der Linken zur Wahl. Gewiss wird uns, wenn wir am ersten nach der Herrschaft Gottes trachten, auch "alles andere hinzugefügt", weil "alles unser ist", doch wird die Entscheidung unseres Herzens mehr nach des Lebens ewiger Dauer, als nach Reichtum und Ehre gerichtet sein! Dann wird uns auch der unausforschliche Reichtum des Christusgeheimnisses und die Herrlichkeit und Ehre der zukünftigen Welt zuteil. Nur die Kleinkinder im Wachstum des Glaubens wissen noch nicht zu unterscheiden zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, wie es uns Jon 4:11 von den natürlichen Kindlein zeigte. Lasst uns darum das Vorzüglichere erwählen: Das ewige Leben, das uns der Christus, als die Weisheit Gottes, mit Seiner rechten Hand anbietet!


Jack Joblin Jesus Design

Jack Joblin ist für sein "The Left Hand Blessing Jesus" bekannt. In seinen Werken, Kunstdrucken und Designs verarbeitet er dieses Thema meist auf direktem, plakativen Weg. In manchen Werken ist die Links-Segnung allerdings auch am Rande des Geschehens zu finden. www.Joblin.de


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Würde Jesus aus der Kirche austreten?



Intro

Kirchenaustritt. Viele Menschen sind aus der Kirche ausgetreten. Andere fragen sich noch: Was wäre, wenn wir wegbleiben würden? Das Projekt „JESUS TEMPELREINIGUNG HEUTE“ stellt zunächst Fragen, die sich ergeben, wenn gläubige Menschen in einer säkularisierten Welt Abstand von der Institution Kirche nehmen. Welche Austritts-Ängste haben Menschen? Welche Gründe führen Menschen an, wenn Sie aus der Kirche austreten wollen? Wäre Jesus in der Kirche? Wäre Jesus für unseren Kirchenaustritt? Lässt sich der Austritt mit der Bibel begründen? Die Autoren von "Würde Jesus aus der Kirche austreten?"sehen hierfür in der Tempelreinigung literarische Anhaltspunkte. Sie wollen den Lesern aber nicht eine neue Philosophie oder Religion aufschwatzen. Es wird keine Einheitsreligion angestrebt. Keine Einheitsideologie aufgebaut. Kein Verlassen der Gemeinschaft empfohlen. Niemand anderes als jeder einzelne Mensch selbst ist für seine Entscheidungen verantwortlich.

Was kommt nach dem Austritt oder einer kritischen Betrachtung der Institution? Was werden wir denken, sagen, tun? Ohne Zweifel fällt ohne Kirche einiges weg. Und alles Bisherige ersatzlos zu streichen ist vermutlich auch keine gute Idee. Die Aufklärung in unserer Welt ist ein diskursiver Synkretismus. Wir prüfen und verwerfen, was nicht zu uns passt. Wir prüfen und behalten, was gut ist. Aber was ist gut? „Der Besetzung von Jesus durch einzelne Institutionen muss schlicht entgegengewirkt werden.“ (Jack Joblin)

Ziel des Projektes ist es, dass wir Menschen aktiv denken und uns persönliche Fragen stellen. Das fragende Denken des diskursiven Synkretismus wird als zentrale Methode dieser Herangehensweise gesehen. Anhand der Tempelreinigung wird diese Methode mit Beispielfragen untermalt. Der diskursive Synkretismus ist ein Ansatz, der die besten literarischen, philosophischen und religiösen Erkenntnisse hervortreten lässt, damit diese in unserem Alltag Lösung ermöglichen.  In dem „linken Handsegen“ findet diese fragende Haltung ihr Symbol, das zum einen eine Bejahung der Jesus-Botschaft beinhaltet, aber eine kritische Betrachtung der Institution Kirche hervorhebt.

Dies ist ein Addbook. Du kannst in die Sprechblasen oben eigene Kommentare eintragen, das Buch an- und übermalen, Texte und Bilder dazu kleben, Stellen streichen, Seiten zerstören etc. So bekommt genau dieses Buch, das Du jetzt in der Hand hälst, eine ganz eigene Biographie. Durch das Weitergeben Deines Buches, wird es noch lebendiger. Das Buch wird auch nach Dir noch bestehen. Überlege gut, was Du ergänzen willst. Das gilt besonders für „Die wichtigsten Texte der Menschheitsgeschichte“. Im Teil 2 folgen bedeutende Originaltexte aus der Geschichte der Menschheit. Alle thematisieren das menschliche Grundbedürfnis nach Orientierung. Goldene Regeln, hinduistische und buddhistische Orientierung, Konfuzius, Platon, Aristoteles, Gebote, Todsünden, Bergpredigt, 1. und 17. Sure (Koran), Luther, Kant, Lessing, Hegel, Marx, Engels, Nietzsche, Gandhi, Exupéry, Brecht, Sartre, Fromm, Beuys, King, Grundrechte, Weltethos, Menschenpflichten. Wir haben diese Texte als Anregung für Deinen individuellen diskursiven Synkretismus angefügt. Welche Fragen sind für Dich entscheidend?







Austrittsängste & Gründe für einen Austritt

Viele Menschen sind schon lange oder vor allem derzeit von den Kirchen enttäuscht. Das Austreten aus einer Religionsgemeinschaft ist ein großer Schritt für Menschen, welche sich ihr ganzes Leben lang auf diesen Halt verlassen haben. Es ergeben sich auch für den Alltag viele - teils unangenehme - Fragen. Einen kleinen Überblick über Ängste und Gründe findest Du hier.

  1. Ängste: Die Sorgen, welche die Menschen haben, die sich von der mächtigen Institution Kirche trennen wollen, sind groß, vielfältig und komplex. Die Ängste sind sehr individuell. MEHR >>
  2. Gründe: Für einen Kirchenaustritt lassen sich viele Gründe finden. Es muss dazu nicht in der Vergangenheit der Kreuzzüge gewühlt werden. Der Umgang mit Straftaten ist in unserer Zeit ein immer aktuelles Thema. Frauenfeindlichkeit. Homophobie. Kirchensteuer. Pädophilie. Unter "Kirchenaustritt von A bis Z" finden Sie einige Gründe, welche Sie gerne ergänzen oder beschreiben können. Das Portal hier ist ein Wiki! MEHR >>



Tempelreinigung

Mit der Tempelreinigung ist die Vertreibung der Käufer und Verkäufer aus dem Jerusalemer Tempel durch Jesus beim Osterfest der Juden (Pessach) gemeint. Die Künstlergemeinschaft Joblin Factory geht davon aus, dass in dieser Handlung nicht nur eine offene Kapitalismuskritik steckt, sondern auch der Kult und die Rieten der Religionsgemeinschaften kritisiert werden. MEHR >>







Synkretismus

Synkretismus bezeichnet die Synthese von Ideen oder Philosophien zu einem neuen System oder Weltbild. Synkrtismus kann als fächerverbindende und fächerübergreifende Kultur des "Prüfe alles. Behalte das Gute" gesehen werden, muss aber genauer ausformuliert werden, als dies in den bisherigen Ansätzen (z.B. in der Bibel) getan wurde. Orientierung verläuft in unserer Zeit nicht mehr linear.

  • Synkretismus kann kritische Aufklärung nach Kant und Diskursethik nach Habermas sein.
  • Synkretismus kann die wissenschaftlich-literarische, unbefangene und freie Herangehensweise an Orientierung sein.
  • Synkretismus kann der größte Feind der Religionsfanatiker und ein Freund von Offenheit sein.
  • Synkretismus kann die Lösung von starren Vorgaben sein, um dem Mensch als Individuum besser gerecht werden zu können.
  • Synkretismus kann Interesse für andere Menschen und Kulturen sein.
  • Synkretismus kann eine Notwendigkeit für die Unabhängigkeit des Menschen von Dogmen sein.
  • Synkretismus kann so wahr sein, wie Du Dir selbst gegenüber ehrlich bist.

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Linker Handsegen Jesus Christus

Der Segensgestus ist im Christentum eine liturgische Gebärde zur Segnung. Die Segnung wird begleitet vom Kreuzzeichen mit der Hand (Handsegen) oder durch die Auflegung der Hände. Der Segensgruß mit der linken Hand steht sowohl für die Befürwortung der Lehre Jesu, als auch für eine literarisch begründete institutionskritische Haltung. Die Kritik an der Kirche findet in modernen Kunstdrucken, welche gespiegelt dargestellt werden ihr Medium. Beispiele finden sich bei Drucken von Dürer, DaVinci, Michelangelo, Memling und anderen. Nicht selten wird auf diese Änderung in zeitgenössischen Kunstwerken nicht offiziell hingewiesen. Jesus selbst steht hier als Segensgeber für mit Herz agierende revolutionäre "Linke". Der linke Handsegen steht für keine Bewegung, keine Religionsgemeinschaft, keine Gruppe. Es wird keine Gemeinschaft angestrebt, welche sich in neue Rituale verrennt und neue Formen der Religionsausübung in einem Gruppenzwang entwickelt. Gemeinschaft ist neu zu definieren. Es ist kein Geborgen-Sein in einem traditionellen Netzwerk. Die Gemeinschaft ist eine Diskursgemeinschaft. MEHR >>



"Jesus wäre für Deinen Austritt" ist ein Projekt der Künstlergemeinschaft Joblin Factory. Für einen Austritt aus der Kirche gibt es viele Gründe. Aber was würde Jesus heute denken, sagen, tun? Das Projekt "Jesus wäre für Deinen Austritt" versucht durch einen literarischen Ansatz Licht in diese Angelegenheit zu bringen und sieht in der Tempelreinigung eine wesentliche Bibelstelle. Ziel des Projektes ist keine Einheitsreligion. Keine Einheitsideologie. Kein Verlassen der Gemeinschaft. Der "Besetzung" von Jesus durch einzelne Institutionen muss schlicht entgegengewirkt werden. Mit dem "Linken Handsegen" findet das Projekt ein Symbol, das zum einen eine Jesus-Bejahung beinhaltet, aber eine kritische Betrachtung der Institution Kirche hervorhebt. Unter Synkretismus versteht die Joblin Factory einen Ansatz, die besten literarischen, philosophischen und religiösen Erkenntnisse zu einer Lösung des Alltag zu finden. Die Texte der Orientierung als Original-Sammlung versteht sich dann als Projekt des diskursiven Umgangs mit dem Themenkomplex. Die wichtigsten Texte der Menschheitsgeschichte können ergänzt, kombiniert, umformuliert und für das Individuum passend gemacht werden. "Die Bibel als Frage" kann als Beispiel dafür gelten, was jeder Mensch selbst tun sollte: Fragen stellen!


Addbook: Texte der Orientierung

Wir sind eine multikulturelle Gesellschaft. Texte der Orientierung ist eine Sammlung bedeutender Originaltexte aus der Geschichte der Menschheit. Alle thematisieren das menschliche Grundbedürfnis nach Orientierung: Goldene Regeln, hinduistische und buddhistische Orientierung, Konfuzius, Platon, Aristoteles, Gebote, Todsünden, Bergpredigt, 1. und 17. Sure (Koran), Luther, Kant, Lessing, Hegel, Marx, Engels, Nietzsche, Gandhi, Exupéry, Brecht, Sartre, Fromm, Beuys, King, Grundrechte, Weltethos, Menschenpflichten. MEHR >>



Die Bibel als Frage

GENESIS. 10 GEBOTE. DIE BERGPREDIGT. GEFRAGT. ERFRAGT. ZERFRAGT? Gefragte Bücher der Orientierung für Millionen Menschen müssen hinterfragt bleiben, oder nicht? In der Addbook-Reihe werden bedeutende Originaltexte und Einzelzitate aus der Geschichte der Menschheit als Fragen formuliert, befragt, hinterfragt und in der Frage bewusst neu erlebbar. Manchmal dauert die Beantwortung einer Frage ein Leben lang. Manche Fragen kommen wie Krankheiten daher, andere sind ein Schlüssel. Wenn die Glaubenssätze als endgültige Antworten auf verlorengegangene mehrdeutige Fragen gesehen werden, dann brauchen wir eine solche Rückführung zum Ursprünglichen. Die Antwort auf alle Fragen? Sollten Sie Ergänzungen oder Fragen haben, dann freuen wir uns über Ihren Post. MEHR >>



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Judas

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Untertitel: „Vom Himmel durch die Welt …“ (Goethe: „Faust“ – „Vorspiel auf dem Theater“)


LEIDER NOCH UNFORMATIERT...



J u d a s - POLYWIRKLICH

Judas ist ein Stück in Polywirklichkeit. Wie beim Krankheitsbild der „Multiplen Persönlichkeit“ setzt sich das Gesamtbild aus mehreren Wirklichkeiten zusammen.

Anfangs überwiegen vor allem 2 Wirklichkeiten (A undB). A) Jahr 0033: Religiöse Rahmenhandlung → Lebzeit des Judas: Hier geht es um die dramatische Darstellung der Bibelfigur Judas Iskariots in einem kommerziell angelegten (Musik-)Stück auf dem Theater. B) Jahr 2001: Theaterleben → Probezeit des Stücks: Die andere Wirklichkeit ist das schnelllebige, abwechslungsreiche Privat- und Probenleben der Schauspieler und anderer Theaterbeteiligten, wie z.B. des Judas- und Jesusdarstellers, der Regisseurin, des Autors, des Direktors, Vorhangziehers usw. welche die erste Wirklichkeit (A) auf die Bretter bringen wollen. In diesen beiden Wirklichkeiten steht das „Scheitern an sich selbst“ im Vordergrund. Es geht nicht um ein „Scheitern der Gesellschaft“. Es geht nicht um ein „Scheitern an einer Gesellschaft“. Es geht nicht um ein „Scheitern an einer Liebe“. Heute wird nicht mehr an anderen oder anderem gescheitert! Heute scheitert man an sich selbst. Und das muss klar werden. Wir dürfen alles: Frei sein, lieben, leben, f ... Die Frage ist: „Können wir es noch?“ Beide Welten, die des Theaters und die des eigentlichen Stückes in diesem Theater, „Judas“ verbinden sich immer mehr miteinander, bis sie beinahe ganz verschmelzen. Glaubensfragen, Freiheitsgewinnung und Liebesbedeutungen spielen sich durch beide Wirklichkeiten. Das Drama des Hauptdarstellers „nicht mehr lieben zu können“ macht für ihn sein Ende in der Premiere zur notwendigen Konsequenz.



Es gibt allerdings noch weitere Wirklichkeiten: C) Jahr 2006: Manipulation durch Medien Die Wirklichkeit der tatsächlichen Verwirklichung der Inszenierung mit der reellen Werbung für das Stück, den Vorankündigungen, mit den tatsächlichen Rezensionen, den Publikumsreaktionen usw. D) Von 0033 bis 2006: Nebenthemen Die restliche Unzahl an Wirklichkeiten ergibt sich aus individuellen Sichtweisen der jeweiligen Figuren (aus A, B und C); Rückblenden; Fragmentierungen und den komplexen „Kommunikationsspielen“, welche dem Stück einen multiplen Raum für Parallel- und Zusatzwelten schaffen. Übergriffe der Wirklichkeiten sind beispielsweise in der medienwirksamen Öffentlichkeitsarbeit der Theaterschaffenden im Stück zu finden, welche auch in die tatsächliche Inszenierung übergreifen sollen. (→ Pressemitteilungen / Provokationen / Demonstrationen gegen das Stück/ Werbung / Plakatgestaltung / ...)




1. Wirklichkeit: Das Judasleben (im Jahre 0033)

Teilweise an die Bibel angelehnte und doch freie Interpretation des Lebens von Judas Iskariot, dem Jünger Jesus. Judas wird als Mensch dargestellt, der in der Zerrissenheit zwischen 3 Welten und einer Liebe Entscheidungen treffen muss. • Die Liebe: Judas verliebt sich in eine Frau (Maria), die entscheidenden Einfluss auf seine Lebensentscheidungen hat. Leider scheitert die Liebe. Judas wird allerdings noch eine geraume Zeit lang von dieser Frau „hingehalten“. Leider scheitert die Liebe zuvor auch in der Realität. Maria saugt ihm seinen Lebenssaft aus den Adern und überlässt ihn gleichgültig seinem Schicksal. Die „Küsse ohne Liebe“ werden von Judas an eine weiteren Frau, die in ihn verliebt ist (Knospe, sie spielt im Stück den Menschenhascher) wie ein Vampirbiss weitergegeben. • 1. Welt: seine Familie, seine Verwandten und Bekannten sind streng gläubige Juden. Sie wollen Judas nicht an etwas verlieren, was ihnen vollkommen fremd und gleichermaßen schlecht vorkommt. Judas will sich aber nach intensivem Studium (Wissenschaften, Philosophie ...) von den Wurzeln der traditionsbewussten „Synagogenleuten“ lösen; auch wenn er in Kauf nehmen muss, dass er die Geborgenheit und den Halt der (Familien-) Gemeinschaft dadurch verliert. • 2. Welt: ein Freigeist „Menschenhascher“ verkörpert den Spiegel für Judas. Er ermöglicht Judas die Freiheit durch Selbstbestimmung, eigenem Willen und Ideen. Diese Person, (von der man zuerst denkt, sie wäre Jesus) ist die Provokation selbst. Der Menschenhascher behauptet: „Jeder ist Gott!“ und „Es lohnt sich unzufrieden zu sein!“. Judas schließt sich diesem „Selbsterschaffenen“ eine Zeit lang an, gewinnt durch ihn Selbstvertrauen, kann allerdings auf die Dauer nicht vertreten, dass jeder durch seinen Willen selbst Gott sein kann ... . [Der Menschenhascher besitzt eine Knopf-Kopf-Kamera auf der Stirn, die seinen Gegenüber immer aufzeichnet das Bild direkt auf eine Leinwand überträgt. Manchmal werden Szenen aus der Vergangenheit wiederholt, manchmal zeigt diese Kamera Übertragungen aus der Zukunft.] • 3. Welt: Der Neue → Jesus ist die Gestalt, die Judas’ Zukunft bestimmen soll. Diese Welt ist an die Beschreibung der Bibel angelehnt, wird aber von dem Theater um die menschliche Komponente erweitert. Vielleicht war Judas auch der einzige, der sich mit Jesus gut verstanden hat und der sogar seine Person dafür opferte, um der Schrifterfüllung genüge zu tun. Vielleicht konnte es nur durch Judas so kommen, wie es gekommen ist. Vielleicht wäre ohne Judas das Christentum nie entstanden, keine Kreuzzüge, keine Ablassbriefe, kein neues Testament, keine Judenverfolgung ... !?!


2. Wirklichkeit: reales Theater-, Proben- und Privatleben aller Theaterbeteiligten (im Jahre 2017)

Regisseurin und Autor sind in dieser Wirklichkeit die wahren Hauptdarsteller. Sie entscheiden über die schließliche Interpretation. Sie sind sehr wortgewandt, philosophisch und religiös sehr gebildet; schlussendlich überwiegt bei ihnen das Interesse das Stück (Musical?) so zu gestalten, dass es gefällt. Sie haben geniale Werbeideen, die sich in die „wirkliche Wirklichkeit“ übertragen: Werbeplakat, Publikumsverwirrung, PR-Gags, Provokationen im Vorfeld der tatsächlichen Aufführung.

In dieser Wirklichkeit verliebt sich „Knospe“ in den Judasdarsteller (X-Roman), der allerdings nach einer gescheiterten Liebe und seelischen Tiefen nicht mehr lieben kann. Diese – sich anbahnende – Romanze wird immer wieder ironisch durch das pragmatische Theaterleben gebrochen. Gefühle werden auf einer Metaebene zerredet, bis die (indirekt) romantisch veranlagte Knospe ständig brechen muss. X-Roman weiß ihr und sich selbst nicht zu helfen ...


Weitere Wirklichkeiten – Wirkliche Wirklichkeit (Aufführungszeitraum → 2026)

Einige Fragestellungen zu diesen Wirklichkeiten können zwar erörtert werden, sind allerdings erst durch die tatsächliche Umsetzung zu verwirklichen. Deshalb wird in dem darauffolgenden Exposé nur die Wirklichkeit 1 und 2 betrachtet werden.

Wirklich Postmodern

Die Postmoderne greift in die oben genannten (traditionellen) Wirklichkeiten mit all ihren Mitteln ein. Um einen Übergriff auf die „wirkliche Wirklichkeit“ zu schaffen finden einige Kommunikationsmanipulationen durch Massenmedien statt, die einen direkten Einfluss auf das Verständnis des Stückes haben. Nach der Aufführung soll sich das Publikum fragen, was an der „Vormanipulation“ (in aktueller Presse und auf der Straße) WIRKLICH und was FAKE war: War der beschriebene (vielleicht von religiösen Fanatikern heraufprovozierte) Unfall der Regisseurin, der vor der Aufführung in der Tagespresse zu lesen war, nur ein kommerziell angelegtes Manöver, in das auch der Autor und der Direktor verwickelt waren (um das Stück interessanter und brisanter zu machen)?

„Manipulieren – aber richtig!“ „Der Pluralismus hat hier eine Aufgabe zu erfüllen: Er muss erlösen! Immer und immer wieder!“ Was den tatsächlichen Zuseher dieses Stückes der Mehrfachwirklichkeit in eine „wirkliche“ Unsicherheit treibt, ist: Was verführte das wirkliche Publikum zu dem Theaterbesuch? Das Werbeplakat des Theaters selbst? („Jeder ist Gott“) Die provozierenden Presse-Informationen über das Stück während der Probezeit? („Gott ist das gleiche wie ‘das Gute’“, „der ‘Kleine Prinz’ kann genau so wichtig sein wie die Bibel“, „Die Bibel kann auch eine Geschichte sein! Es ist nicht wichtig, ob es genau so, wie es geschrieben steht, geschehen ist. Wesentlich ist das ‘Gute’ das man aus der Erzählung für sich herausziehen kann, das Verständnis, das aus der Lehre gezogen wird zählt. Stures, konservatives beharren auf die ‘einzige Wahrheit’ muß von dem Pluralismus abgelöst werden.“, „Kritik an Lippengebeten“ usw.) Oder wurde das Größte Interesse durch die wirklichen Demonstrationen (vor dem Theater, Fake-Protestleserbriefe in der Zeitung, ...) gegen diese Aufführung geweckt.

Anspruch

Bibelerinnerung: Ein Anspruch dieses Werkes ist, die Bibelgeschichte durch die interpretationsoffene Darstellung der tragischsten aller Figuren – JUDAS – wieder in das Gedächtnis des Zusehers zu führen. Der freien, postmoderne Umgang mit dem Thema soll den offenen Konflikt zu religiösen Aktuellwelt sichtbar machen. Glauben, Fanatismus (...) GEGEN Pluralismus, Beliebbigkeit, Pressefreiheit (...)

Theatergeschichtlichkeit

Das JUDAS-Stück soll nicht nur in seiner Binnenhandlung eine Weiterentwicklung erfahren, sondern es soll auch ein Bezug auf die Geschichtlichkeit des Theaters stattfinden. Mit diesem Bezug verändern sich Bühnenbild, Kostüm, Sprache, Schauspieleranzahl, Rollenaufteilung und so weiter. Hier die nähere Erklärung der 7 Hauptschritte der Theaterentwicklung und kurzer, direkter Bezug auf das Stück..

Bühne

Ideal wäre, wenn sich der Zuschauerraum und somit der Blickwinkel des Publikums auf die Bühne verändern ließe. Eine Anpassung der Bühne ist für das Stück unabkömmlich.


J u d a s - Legende

Im Folgenden wird ein nicht ganz so kurzes Exposé erläutern, wie eine Inszenierung des Stückes aussehen könnte. Das Stück folgt einem strengen, siebengliedrigen Aufbau. Es wurden sehr viele Anleitungen, Regieanweisungen und „Wirklichkeitsverweise“ getätigt; darum hier eine kleine Legende zu den kommenden Seiten:

Die ersten 4 Regieanweisungen – Blau / Gelb / Grün / Rahmen – beziehen sich auf die eigene Philosophie der JUDAS-Geschichte, welche sich an eine siebenschrittige Weiterentwicklung des Menschen und des Theaters hält. Sie sind den Kapiteln jeweils vorgestellt.


Blau unterlegt: Akttitel (6 Probentage & eine Premiere)


Gelb unterlegt: Rahmenbedingungen für die Inszenierungsentwicklung der Wirklichkeiten, die sich auf die Theatergeschichtlichkeit beziehen. Diese theatergeschichtlichen Elemente sind als Inszenierungshilfen gedacht. (Diese sind reinkopiert und können selbstverständlich überlesen werden, wenn an einer „chronologischen Inszenierungsentwicklung“ kein Interesse besteht. Kurzkommentare erläutern den Bezug zum Stück.)


Grün unterlegt: Philosophen sind Randfiguren der Judas-Geschichte und Grundlage zur Entwicklung (Die Philosophen bilden mit ihren Kommentaren Übergänge / Zerrisse / Fragmentierungen oder läuten als Intermezzi die nächsten Szenen ein)


Rahmen / Tabelle: Bezug auf die „Heilige 7“ [Zahlen von 1-7 / Farben / Bewegungsentwicklung ...] [Der siebengliedrige Aufbau wird auf allen Ebenen deutlich] [Die 7 zieht sich konsequent durch das Stück]


Fett gedruckt: 1. Wirklichkeit: Judasgeschichte (Jahr 0032)


Normal: 2. Wirklichkeit: Das Theaterleben (Jahr 2001) (Proben für das Musical)


Unterstrichen: Übergriffe von beiden Wirklichkeiten ineinander


„Kursiv“: 	Lieder (→ wenn als Musiktheater inszeniert wird, dann sollen die Lieder sich durch ihre Schlechtigkeit das Musical als solches und sich selbst kritisieren. Im Laufe der Geschichte entwickeln sich die Lieder zu modernen Ohrwürmern ...)


J u d a s - Exposé

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 0 grau Stillstand Nichts keine Möglichkeiten Ursache Zwang des Werdens Stille


Vorspiel:

„Prolog an die Nachgeborenen“




I. Probentag

1. BEZUG: Das ANTIKE DRAMA gesungene und getanzte Kulthandlungen zu Ehren des Gottes Dionysos • ab 600 v. Chr. führt Thespis den ersten Schauspieler ein, der dem Chor gegenüber tritt Wechselrede, Chor und Schauspieler bekommen Masken. → Judas tritt in dem Stück zuerst alleine auf die Bühne, das Publikum ahnt noch nichts von dem späteren Wirklichkeitenspiel. Er trägt ein altertümliches Kostüm • Aischylos (525-456 v. Chr.) führte den zweiten Schauspieler ein → Es entsteht ein Dialog zwischen der Regisseurin und Judas. • Sophokles (496-406 v. Chr.) führte den dritten Schauspieler ein, ein Schauspieler musste mehrere Rollen übernehmen, auch Frauenrollen → Der Autor beteiligt sich an der Kommunikation, ein Streitgespräch entwickelt sich. → Frauenrolle: Regie wird von Frau (Transvestit?) durchgeführt! • Euripides (480-406 v. Chr.) bringt moderne Themen auf die Bühne, glaubt an den Wert der Erziehung, der Bildung. → Der Bezug zur Moderne wird durch die 2 Wirklichkeiten hier eingeführt. Das moderne bringt sich hier bereits ein, indem die Regisseurin die frommen, bildungszentrierten Aspekte des Autors kritisiert.

Publikumsplätze: Theaters des Dionysos: 1. Zuschauerraum: 14.000 Menschen; erste Reihe für Politiker und Priester 2. Wandelgänge gliedern den Zuschauerraum in Ränge 3. Orchestra: Mitte ein Dionysosaltar, Chor 4. Proskenion: Graben zur Trennung von Schauspielern und Publikum Skene: eigentlich Zelte, in denen Requisiten aufbewahrt werden, später ein festes Bühnengebäude → Mal sehen, was möglich ist!!! Aristoteles (389-323 v. Chr.) verfasst eine Theorie der Tragödie, drei Einheiten • Einheit des Ortes: kein Szenenwechsel • Einheit der Zeit: Handlung 24 Stunden • Einheit der Handlung: Nebenhandlungen mit der Haupthandlung verbunden Es kommen nur hoch gestellte Personen in der Tragödie der Haupthandlung vor → Regisseurin, Hauptdarsteller, Autor. (Personen niedrigen Standes sind der Komödienszenerie in der Nebenhandlung vorbehalten → Nebendarsteller)

Antike: Sokrates, Platon und Aristoteles sitzen nachdenklich herum. Sie scherzen über die Ideenlehre, die Möglichkeiten des Erkennens, Metaphysik, Psychologie, Ethik, die Logik (Begriff, Urteil, Schluss und die 4 Sätze der Logik), über das Wahre, das Gute und das Schöne.

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 1 rot kriechen rollen physisch passive Erkund-ung Leistung Überleben Instinkt- entwicklung C

• Judas schlendert mit einem lustigen, melodisch freudigem, textlich unpassend sinnlichen „Selbstmordlied“ auf den Lippen durch die Gassen der Stadt. Er steht vor seinem Suizid.

„Das Ende“ - „Judas“

• Der Judas Darsteller X (Roman) kommt im Theater an. • Es ist ein Probentag zu dem Stück „Judas Iskariot“ (nach der Mittagspause). • Theatergewimmel auf der Bühne. • Die Gesamtbühne ist in 2 Hälften aufgeteilt: • LEFT: Auf der linken Seite bewegt sich die Theaterrealität, hier wirken die Regisseurin/ Inszeniererin, von Zeit zu Zeit der Autor der Judasgeschichte, der Direktor, das „Licht“ (als Person), der „Vorhang“, der „Raum“ und ein unbeteiligter Beobachter. • RIGHT: Schauspieler befinden sich auf der rechten Hälfte: Judas (in der Realität X. Roman), Maria (Julia), .... .

• Es finden ständig Übergriffe der 2. Wirklichkeiten ineinander statt (z.B. spielt die Regisseurin mit und redet dazwischen, um ihre Interpretation gelungener zu verwirklichen). • Im Verlauf des Stückes wird die rechte „Bühne auf der Bühne“ immer kleiner. • Als erster Probenakt studieren alle Schauspieler eine „Judas-Bild-Darstellung“ ein, die in schnellen Bildfolgen sein Leben zeigen soll, gleichermaßen aber auch als Theaterübung gedacht ist. • Im Anschluss daran wird das bisherige Leben des Judas in einem Lied der Synagogenleuten dargestellt.

„Entscheidung“

• Die Regisseurin ist allerdings noch weitaus mehr als unzufrieden, sie verlangt nach weiteren Vorschlägen für eine wesentlichere Gestaltung und einer wertvollen Ergänzung. • Alle schalten sich ein, sie singen über bekannte Bücher, Geschichten und Aufführungen.

„Das Stück“

• Judasinterpretationen gibt es zur genüge: menschlicher Verräter; Werkzeug zur Schrifterfüllung, gieriger Sünder, Jesus vertrautester Jünger ... . • Ein Mehrfachdeutbarkeit soll ausgeschlossen werden. → Konflikt zwischen X / Autor / Regie ... • Die endgültige Festlegung auf eine Interpretation wird aufgeschoben. • Der „falsche“, Imitations-Galgen-Strick für die Schlussszene ist eingetroffen. • Judas muss einüben, wie er einen richtigen Strick knotet, dem Publikum zeigt, um ihn darauf unauffällig hinter einer Schattenwand mit dem falschen vertauscht und sich dann unbeschadet erhängen kann. • In der nächsten Szene soll Judas seiner Freundin beider Wirklichkeiten – Maria (Julia) ein Liebeslied singen: 1. Strophe von

„1. Liebe“

• Dieses Stück wird unterbrochen, da der heute etwas arrogante Autor kommt und die Regisseurin ihm gegenüber ihren Missmut gegenüber dieses Teils des geschriebenen Stücks nicht mehr zügeln kann. → Konflikt: Regie / Autor / X • Die anderen beteiligen sich immer mehr an der Kritik an dem Schriftsteller, der sich und seine „Kunst“ zu wichtig nimmt und dabei scheinbar das Publikum vergißt.

 „Euch Erzählern“

• Der Autor verschwindet verärgert. • Die Interpretation des Stückes liegt nun in der Hand der Extreme liebenden Regisseurin. • An diesem Tag geht nichts mehr, die Probe wird abgebrochen. [24 Std.] • Zu dem ganzen Tumult erteilt Julia X (Roman) – als sie beinahe allein auf der Bühne verblieben sind – noch eine erschütternde Abfuhr: sie will, dass sie sich außerhalb des Theaters nicht mehr sehen, in ihrer Beziehung würde es sonst zu eng und zu intensiv hergehen (berufliches und privates aufeinander festgelegt sein). • Sie drückt ihm noch einen Strauß Rosen von der Dekoration in die Hand und geht mit dem Trompeter des Orchesters lachend hinaus. • Für X kommt der ganze Streit mit dem Autor und dann noch mit seiner Freundin ein wenig plötzlich. • Er ist ein sentimentales Arschloch, eine Heulsuse, ein Versager vor dem Herrn und singt zum schrecken des Publikums das wachsweiche Lied:

„Danke für die Rosen“

• Knospe, die ihn die ganze Zeit über beobachtete, geht auf ihn zu, tröstet ihn, bringt ihn zum Lachen. → Sie weiß einen Weg zu seinem Herz ...








II. Probentag

2. BEZUG: Die wichtigsten Formen des mittelalterlichen Dramas Mysterienspiel: Bibel- und Heiligenlegenden • Osterspiele kirchlichen Riten der Osterfeiertage - Publikum konnte lat. Liturgietexte nicht verstehen, mit Schauspielern verständlich gemacht - ab 10.Jhdt. in Dialogen → Kurze lateinische Texte • Passionsspiele - nicht aus der Liturgie - ab 13.Jhdt. → Mittelalter-Kostüme in 1. Wirklichkeit o Bühne: Simultanbühne, nebeneinander mehrere Szenen / Ort: Kirche, später Marktplätze o Historisches: Kreuzzüge / Staufenkaiser / Pest, empfunden als Gottesstrafe / 1348 Gründung der ersten deutschen Uni in Prag / um 1450 Johann Gutenberg erfindet den Buchdruck mit beweglichen Lettern o Kultur: theozentrisches Weltbild o Romanik / Gotik: Kirchen, Klöster, Malerei, Glasfenster, Burgen, ... Mittelalter: Thomas von Aquin sitzt in einem Schützengraben und erzählt während er immer wieder einen Gegner erschießt von Glaube, Liebe; Hoffnung (3 Säulen des Christentums) Scholastik und Wissen.

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 2 orange sitzen ätherisch aktive Erkund-ung Etablier-ung Subjektives Bewußtsein D

• Die Regisseurin und das ganze Ensemble ist empört: Jesus hat schon wieder (durch die Requisite) abgesagt, er hat Probleme mit seiner Nachbarschaft. Sein Leben scheint ein einziger Drogen-Nazi-Horror-Porno zu sein. • Aber Probleme hat heutzutage jeder. Ensemble-Song:

 „Meine Nachbarschaft“

• Das Warten auf Jesus wird zu einem Dauerthema. → Beckett • Viele sind aufgekratzt, weil nichts zusammen läuft. • Noch einmal wird die Liebesszene geprobt: 2. Strophe

 „1. Liebe“

• Dieses mal kann Judas nicht aus einer unbeschwerten Ehrlichkeit heraus aufsingen. • Judas (X) und Maria (Julia) sind nur noch im Stück ein Paar. • X und Julia (im Privatleben) nerven sich gegenseitig. • Zum Glück für ihn wird die Probe wieder einmal unterbrochen. • Religiöse Fanatiker demonstrieren gegen die Aufführung dieses „gottlosen Stückes“, da die Macher dieser Blasphemie scheinbar glaubten, die Bibel neu schreiben zu müssen. • Sie prangern die offene, freie, zu menschenverständliche Interpretation an, die laut Vorberichten in der Presse inszeniert werden soll. • Die Demonstranten behaupten, dass mit diesem Werk nur dem Bösen gedient werden würde und die Beteiligten schon „irgendwann“ sehen würden, was sie davon hätten ... • Der Schriftzug: „Jeder ist Gott“ auf den Werbeplakaten für das Stück provoziere nur um des Kommerzes Willen. • Die Regisseurin redet die Demonstranten allerdings mit dem Autor (welches der Anfang einer Versöhnung darstellt) in Grund und Boden. → Die Demonstranten gehen widerwillig. • Später stellt sich heraus, dass der Direktor, der die Öffentlichkeitsarbeit wegen Personalmangels auch übernommen hat, einen ziemlich anstößigen, provozierenden Werbetext in mehreren Zeitungen publizierte, um den Publikumsanstrom zu sichern und somit endlich wieder schwarze Zahlen zu schreiben ... . • Alle Theaterbeteiligten diskutieren kurz über das Thema der Anrüchigkeit und Selbstverherrlichung im Kontext: „Jeder ist Gott - Ich bin Gott“. Die Probe geht weiter: • Ein Erzähler singt von

„Jesus Christ“
aus Nazareth. Judas wird hellhörig, er möchte diesen Mann kennen lernen.


III: Probentag

3. BEZUG: Das Drama Shakespeares (um 1600) Kennzeichen der Shakespeare - Bühne: Vorderbühne bis in den Zuschauerraum Hinterbühne mit Ein- und Ausgang Galerie, Oberbühne • William Shakespeare: 1564 - 1616 Komödie der Irrungen: Verwechslung, Verkleidung, Eifersucht, Ehezwist Der Widerspenstigen Zähmung: romanzenhafte Handlungsmotive Verwechslung, Verkleidung, Eifersucht, Ehezwist König - Heinrich - Dramen: Vorgänge auf polit. Ebene werden parodiert (Richard III) und kommentiert • Historisches: Kolumbus entdeckt Amerika / Martin Luther / Bauernaufstände 1524-1525 / Türken belagern erstmals Wien 1529 • Kultur: Wandel zum anthropozentrischen Weltbild - Mensch Mittelpunkt • Österreich: Spätgotik - Stephansdom, Gemälde und Plastiken • Italien: Renaissance - Petersdom • Kopernikus und Galilei Renaissance: Francesco Petrarka weiß, dass er der Begründer des Humanismus ist und bildet sich darauf gewaltig was ein. Vor dem Spiegel erklärt er den Begriff der Menschlichkeit und streicht sich zu den Klängen von „When I think about you, I touch myself“ den eigenen Leib.

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 3 gelb krabbeln emotional Ent-decken Partner-orientier-ung Persönlichkeit freier Wille E

• Die linke (Realitäts-)Bühne hat sich wieder, bislang noch beinahe unmerklich verkleinert. • X und Julia treffen sich vor der Probe. • X weiß, dass Julia die Beziehung endgültig beenden will. • Er nimmt ihr die ewig gleichen elenden Worte des Bedauerns, der Rechtfertigung, des Endes aus dem Mund und spricht ihren Text. • X: „Du-bist-wirklich-voll-echt-ja-wirklich-können-wir-Freunde-ich-will-ja-auch-nicht-nicht-einfach-Freunde-verstehst-du-was-ich-darf-ich-dich-ja-nur-ein-bißchen-halten-versteh-doch ...“ • Julia kommt kaum zu Wort. • Der Weichling singt schon wieder (der Schauspieler!!! – Gaukelt er???):

„Schluss“ - „Liebesdepression“

• Nachdem dies vollbracht ist, läuft ihm wie zufällig Knospe über der Weg. • Sie hat ihm auch einiges über dieses Thema zu erzählen. • Eigenerlebnisse, Erinnerungen, tröstende Worte ... . • Für das Publikum kommt zur männlichen die weibliche Heultante. (→ Überreizung der natürlichen Verständnisgeduld) • Keine Gnade für X: noch einmal muss die Liebesszene mit seiner frisch gebackenen EX geprobt werden: 3. Strophe

„1. Liebe“. 

• Die Regisseurin und der Autor haben sich inzwischen wieder zusammengerauft (die anderen Beteiligten wähnen sogar eine „entscheidendere“ Zusammenarbeit → „Love the one you’re with“ liegt in der Luft ...) • Beide sprechen über das Scheitern der Judasliebe mit Maria auf der Bühne, es tut – auch in Rücksichtnahme auf Xs’ wirklichen Liebesproblemen - keine Not diese Szene weiter einzustudieren. • Regie: „Judas und Maria werden das schon realistisch hinbekommen!“ • Emotionen und ihre Folgen werden psychologisch betrachtet: „immer das gleiche“, aber „Liebe ist nicht nur ein Gefühl“... .


• Nach seinem Liebesdrama verfällt Judas in ein Minderwertigkeitsgefühl und sucht sich Ablenkungen. • Immer wieder muss er sich im Folgenden gegen die 7 Todsünden behaupten. • Er muss erkennen, dass er sich zwar die meiste Zeit an die Gebote hält, aber immer wieder in eine Inkonsequenz verfällt.

„Wer bist du?“ 

• Die Theaterbeteiligten rätseln immer noch, welches die beste, offenste Interpretation für das Musical ist und weshalb sie immer Geschichten hören wollen.

„Geschichten“

• Auf seiner Suche nach Wahrheit, Wirklichkeit und Erlösung begegnet Judas einem merkwürdigen, selbstbestimmten Menschen, der bereits (wie Jesus) einige Jünger um sich herum geschart hat. • Er weckt später in Judas den Wunsch der körperlichen Befreiung von den römischen Besatzungsmächten • Dieser von Knospe (crossgender) gespielte Mann bezeichnet sich als

„Menschenhascher“

• Die Verwirrung von Judas wird immer größer.

„Wörtergewirr“

• Der Autor ist jetzt wieder richtig in die Theatergemeinschaft aufgenommen. • Mit der Regisseurin hat er auch die letzten Fragen über die Inszenierung geklärt.

„Anerkennung“

• Besinnen kann sich Judas erst wieder, als er in den vertrauten Schoß seiner streng gläubigen Bekannten und Verwandten zurückfindet. • Diese „Synagogen-Gemeinschaft“ weckt ihn aus seiner Ohnmacht.

„Zuviel von nichts“ – „Too much of nothing“

• X redet mit Knospe über vergangene Zeiten, als er noch lieben konnte. • Erinnerungsrückblenden streifen auch die erste Begegnung mit Julia • Rückblende: Ein Casting zu einer „namenlosen“ Aufführung mit dem Titel: „Kafkas Tierleben“ • Knospe beweist sich als gute Zuhörerin und aufgeweckte Persönlichkeit. • Knospe: (schleimt) „Einsamkeit“ hat mit „Alleinsein“ überhaupt nichts zu tun. • Kurz nach Judas Besinnung auf die Traditionen und das Gesetzt seines Volkes wird dieser Wachheitszustand von einer Begegnung übertroffen: Jesus • Als Schauspieler ist er noch nicht aufgetaucht: Er wird von einem Wischmopp gespielt • Autor selbst singt ... • Judas hört Jesus andächtig zu: „Tu’s wie dir“ – „Do right to me, Baby“ • Jesus ruft ihn zu sich, bestimmt ihn als Jünger, Judas folgt im sofort. • Erste wirkliche Charakterüberschneidung: → Auch Judas hat in diesem Moment (wie sein Schauspieler X) wirbel- und rückradlose Tendenzen an sich.











IV. Probentag

4. BEZUG: A. Das französische klassische Drama (17.Jhdt) Vorbild: antikes Drama • Pierre Corneille: Le Cid - Vaterlandsehre und private Bindung • Jean Racine: Iphigéne en Aulide - griech. Mythologie • Moliere (1622-1673)Schauspieler und Theaterdirektor: Große fünfaktige Charakterkomödien, satirische Darstellungen → Fünfszenische Judaskomödie in diesem vierten Akt mit satirischer Darstellung! Aufklärung: Descartes, Spinoza, Leibniz (Rationalismus); Hobbes, Locke, Hume (Empirismus); Voltaire, Montesquieu, Vico, Rousseau (französische Aufklärung) sind neidisch auf Immanuel Kant und beschimpfen ihn als Nazi. Immanuel weiß nicht wovon sie reden. Nostradamus flüstert ihm was zu ...

B. Das deutsche klassische Drama Beschäftigung mit der Antike • Winckelmann: Das allgemeine vorzügliche Kennzeichen der griechischen Meisterstücke ist endlich "edle Einfalt und stille Größe." • Kunst sollte den Menschen zur Humanität erziehen. Das Ziel war die Bildung des Menschen zu einer innerlich freien, sittlich vollkommenen Persönlichkeit. • Der Held scheitert in der Tragödie am Verstoß gegen die Ideale und sittlichen Werte. • Die Sprache war von lokalen Färbungen und umgangssprachlichen Ausdrücken gereinigt - meist fünffüßige Jamben. → Liedtexte in der Gedichtform • geschlossene dramatische Form mit strengem Aufbau • Historisches: Maria Theresia (1749-1780) / Ludwig XIV. (Sonnenkönig 1643-1715) / 1789 Franz. Revolution (Bürger- und Menschenrechte) / Napoleon wird 1804 Kaiser / Wiener Kongress (Zensur, Fürst Metternich) • Kultur: Rokoko; barocke Stil- und Formelemente werden verfeinert (Sanssouci, Louis- seize-Möbel); Musik: Haydn und Mozart, Beethoven; Philosophie: Kant, Hegel und Schopenhauer; Kunst: Rückgriffe auf historische Formen Deutscher Idealismus: Kant erklärt seine Kritik der reinen und praktischen Vernunft, sowie die Kritik der Urteilskraft (Wissen / Hoffen / Handeln). Kant geht im Publikum spazieren und schwenkt eine Deutschlandfahne, streift ein Deutschlandtrikot (mit 4 Sternen) über und streckt den Franzosen den nackten Arsch hin. Hegel lässt seine Begriffsordnungen verlauten: Dialektik, Geist, System, Ästhetik ... .

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 4 grün hochziehen mental Beweg-ungsver-gnügen Erklärungsbedarf Entscheidung Lebens-haltung F

• Die linke Bühnenhälfte wird kleiner. • Judas begegnet wieder dem Menschenhascher, welcher ihn als Bruder bezeichnet. • Für Gläubige Gottes (das heißt in dieser Interpretation Gläubiger des “Guten“) ist er auf dem Weg zur Selbstbestimmung, wie sie der Existentialismus fordert; für Orthodoxe weist er satanische Züge auf.

 „Menschenhascher 2“

• Judas erwacht aus diesem bösen Traum. • Jesus erzählt Gleichnisse und sendet seine Jünger aus. • Die Jünger unterhalten sich unter sich über den Herrn.


• Auch Zweifel klingen an. Auf seinem Weg zur Heilsverkündung begegnet ihm der Menschenhascher:

 „Himmel, Erde, Feuer und Meer“

• Er will Judas für seine Zwecke gewinnen, was ihm allerdings nicht gelingt. • Trotz allem verspürt Judas eine tiefe Verbundenheit zu diesem Menschenhascher, so wie X eine tiefe Verbundenheit zu Knospe verspürt. • Immer wieder und immer häufiger überschneiden sich die Bedeutungen des Gesagten für beide Wirklichkeiten (Theater & Theater im Theater). • Gemeinsamkeiten treten auf, obgleich X beteuert, sich mit der Judasgestalt nicht identifizieren zu können. • Gesamtzweifel: Das gesamte Ensemble stellt sich die Frage der Wirkung des Stücks.

„Konsument“

• Der Menschenhascher unterhält sich ohne Judas mit anderen Leuten wie wahrsagerisch über die Zukunft, den Weltuntergang und die Parallelen zu dem Ende von Judas. • Jesus und Judas geraten aneinander. • Anstöße, Zweifel an Jesus Friedenspolitik werden laut. • Der Messias könnte den Kampf gegen die Römer leicht gewinnen. • Judas: „Warum sollte man das Volk Israel nicht von diesem Joch befreien, wenn man schon die Macht dazu besitzt?“ • Zu der Premierenankündigung in wenigen Tagen kommt die Ankündigung neuer Demonstrationen gegen das Stück.


• Demonstranten bereden sich mit Kant und Philo-Kollegen. • „Demonstranten der Neuzeit“ bilden einen Stuhlkreis und „organisieren“ sich in einer Lesenacht. • Gesprächsthema / Tagesordnungspunkt Nr. 1: „Was ist aus der Empörung geworden?“ • Nr. 2: „Um was geht’s noch mal?“ • Nr. 3: „Ach ja, Religiöse Meinungsdingens ...“ • Nr. 4: „Was läuft heute Abend noch ...?“ • Die Demonstranten dürfen gern in Balletschläppchen, Pullundern und Radlerhosen auftreten ...










V. Probentag

5. BEZUG: Die geschlossene Form des Dramas (Das klassische Drama) Vorbild: Antike, Goethe und Schiller beleben die Vorbilder. Es werden Ereignisse gewählt, die zusammenhängen. Jede einzelne Szene entwickelt sich aus der vorhergehenden und hat eine logische Verbindung mit der nächsten. Dadurch entsteht eine in sich geschlossene Form. Szenen und Akte haben ihren festen Platz im Handlungsgerüst, nicht vertauschbar. → Wird durch den Gesamtaufbau sichtbar! • Synthetisches Drama (Entfaltungstechnik) → Akte werden hier im Judasstück zu 5 Szenen!!! • 1.Akt (Einleitung - Exposition): Publikum wird über zeitliche, • räumliche und personale Verhältnisse informiert

• 2.Akt (Erregendes Moment - Konflikt): steigende Handlung

• 3.Akt (Höhepunkt führt zum Umschwung -Höhepunkt, Wendepunkt, • Peripetie): Lösung oder Katastrophe

• 4.Akt (Moment der letzten Spannung -fallende Handlung, • retardierendes Moment): es ergibt sich noch ein Hindernis

• 5.Akt (Lösung der Tragödie - Katastrophe) Lösung: Tragödie - Tod Schauspiel - Held überlebt • Analytisches Drama (Enthüllungstechnik) Das Stück beginnt mit oder nach der entscheidenden Tat. Vor dem Zuschauer entrollt sich rückwärtsschauend das Geschehen bis zu diesem Punkt. (Ähnlich dem Kriminalroman) Klassisches Drama fast immer in Versform - Blankvers, ungereimter 5-hebiger Jambus. Hochsprache! Dialoge und Monologe haben oft die Form von Erörterungen, Argumente bieten Entscheidungshilfen an und Handlungen werden rational begründet. Die Figuren des kl. Dramas bemühen sich ihre privaten Probleme im Rahmen sittlicher Normen zu lösen. Vorbilder. (allgemein gültige Aussagen) Das Publikum wird nicht direkt angesprochen, nicht in die Handlung mit einbezogen. Illusion.

19. Jahrhundert: Schopenhauer, Kierkegaard, Marx, Engels, Nietzsche, Dilthey veranstalten ein „Fest des Geistes“. Lustige Trinkerkonversation und tiefgreifende Seelenbefreiungen reichen sich die Hand. Schopenhauer ist ein bisschen depressiv, aber das macht den anderen nichts aus. Nietzsche spricht einen Toast auf den Übermenschen aus und fällt besoffen vom Tisch ... (Positivismus, Pragmatismus ...)

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 5 blau an der Hand gehen astral Phantasie Engage-ment Selbst-bewusstsein G

• Der „Vorhang“ hat fristlos gekündigt, höchstwahrscheinlich weil er vor Konsequenzen der Religionsphanatiker Angst hat. • Judas stellt sich die Sinnfrage.

 „Wert“ - „Warum“

• Ein

„Römisches Theater“
 wird im Theater des Theaters aufgeführt.

• Jesus wird beschuldigt und eine

„Falle“ 
ausgedacht.

• Das Abendmahl! • Die Regisseurin nimmt sich mit Kleinigkeiten zu wichtig, sie verschafft sich Gegner im Ensemble. • Die 2. Demonstration gegen das Musical verläuft radikaler. (Die Demo-Aktivisten haben Hooligan-Zuwachs aus einigen Fußballstadien der näheren Umgebung bekommen) • Auch eine indirekte Morddrohung an die Regisseurin wird ausgesprochen. • Die Demonstration kann mit Sicherheitsbeamten zerschlagen und aufgelöst werden. • Der Direktor freut sich über „Jede Publicity ist gute Publicity“! • Die Regisseurin scheint sich zu verabschieden (hat sie eine Vorahnung, dass etwas schreckliches passieren wird?). • Sie geht auf den Autor, Judas und Knospe ungewohnt sensibel ein.


• Den Autor mit den Anerkennungsproblemen tröstet sie mit den Jesus-Worten über andere Berühmtheiten und Bewunderte Stars: „Sie haben ihren Lohn bereits erhalten ....“. (Sie: „Das soll jetzt nicht wie ein Kalenderblatt von Jean Paul oder eine andere Scheißhausparole klingen!“) • X wünscht sie, wieder lieben zu können. • Knospe, die sie in der Öffentlichkeit nie richtig ernst genommen zu haben scheint, lobt sie aufgrund ihrer guten „Herzsicht“ und wünscht ihr viel Glück bei allem, was sie sich wünsche (dabei blickt sie zu Judas). → Herzzerreißende Musik!!! • Tatsächlich, am Ende dieses Probentages ist es auch endlich so weit: X und Knospe küssen sich aus einer „wundersamen“ Stimmung heraus. • X ist danach allerdings ein schlechtes Gewissen anzumerken. • Ihm kam dieser Kuss genauso verlogen, falsch und ohne Liebe vor, wie der Abschiedskuss seiner früheren Liebschaft; nur, dass dieses mal er und nicht sie „ohne Grund“ küsste. • SCHAUSPIELER! Der Autor bekommt die Schmachtszenen der Schauspieler-Seelchen stets mit und schüttelt sein Haupt über diese – für ihn so befremdliche – Welt!

















VI. Probentag

6. BEZUG: Die offene Form des Dramas Widersprüche gegen die geschlossene Form, insbesondere G.Büchner (1813-1837) und Bert Brecht (1898-1956). • Keine Akte, sondern Szenenfolge. Die Handlung hat keinen kontinuierlichen Verlauf, gleichwertige Szenen werden nebeneinander gereiht. Oft ohne Einleitung, ein offenes Ende lässt den Zuschauer nachdenklich zurück. → !!! • Vielfalt von Schauplätzen. Kulissen werden manchmal vor den Augen des Publikums umgebaut. → !!! • Figuren aus allen Ständen dürfen in offenen Dramen auftreten. Gegenspieler des Helden ist oft keine Person, sondern das soziale Umfeld. Das Milieu schränkt die Personen in ihrer Entscheidungsfreiheit ein. Sie sind passive Helden, sie handeln nicht. → !!! • Die Sprache ist wirklichkeitsgetreu und ohne Verse. → !!! • Vom Publikum wird Mitarbeit“ und kritische Betrachtung gefordert. Diese Kritik soll nach der Aufführung in soziale Handlungen umgesetzt werden. → ??? 20. Jahrhundert: Husserl (Phänomenologie); Jaspers (sitzt in einer Ecke und will alleine sein), Sartre, Camus (Existenzphilosophie) Sartre steht vor einer Mauer. Camus versucht einen „Sisyphos-Stein“ hoch zu werfen, der Stein kommt aber immer wieder zurück. Heidegger, Wittgenstein sitzen im Zentrum eines Irrgartens, haben nicht vor weg zu gehen. Wittgenstein 1 : „Über was man nicht reden kann, schweigt man!“ Wittgenstein 2 : (mit irrem Blick / ein Bauer im Arm) „Schwätz was, Bauer – Hosch scho reachd!“

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 6 indigo alleine stehen spirituell Ge-schick-lichkeit Sinn- findung Entwicklung: Wissen wird zur Weisheit A

• Die Regisseurin ist verunglückt: nach einem mysteriösen, noch ungeklärten Unfall liegt sie nun in einem unüberschaubar lang anhaltendem Coma. → Als Übersteigerung der lächerlichen Dramatisierung könnte sie auch an Amnesie leiden ... • Der Autor und die anderen Theaterleute sind betroffen. • Der Autor übernimmt ihre Rolle: „Jetzt erst recht“. • Weitermachen ist die Devise. • Er benützt die gleiche Geste und den gleichen Ausdruck zum Beginnen: „Also hopp!“ • Zwischenfrage: In wie weit waren die Demonstranten in das Unglück verwickelt oder war der Unfall wegen den Skandalschlagzeilen inszeniert? • Der Verrat, der Kuss auf dem Ölberg steht als nächstes auf dem Programmpunkt. Vorgeschichte: Judasgedanken

„3 Welten für Judas“ 

- eine ist die herkömmliche traditionsbewusste Gesetzeswelt der Synagogen; - eine weitere die des Menschenhaschers, die sich als Eigenverantwortung und Selbstbestimmung herausgestellt hat und - die Wirklichkeit des Jesus, der gegen alle Gesetzte seine Güte, Sanftmut und Barmherzigkeit wirken lässt

„Kuss ohne Liebe“.

• X / Judas erkennt, dass er zwar gerne lieben würde und bereits von einer wunderbaren Frau, von Knospe / Menschenhascher geliebt wird; selbst aber nicht lieben kann. • Die Ursache dafür ist ihm nicht so recht klar, vielleicht hängt es mit seiner zuvor gescheiterten Liebe zusammen, vielleicht ist er nun das Werk der Gesellschaft oder der Umwelt ... . • Er sieht jedenfalls keinen anderen Weg: er belügt Knospe, er erzählt ihr, dass er eine andere liebt. (Tut er dies, um sie mit dem Folgenden nicht mehr so zu verletzen?) Es war

„Immer nur ich“.

• Der Regiestuhl, der noch das einzige Utensil der 1. Wirklichkeit war, wird hinter den Vorhang gestellt.


Tag der Premiere

7. BEZUG: Das epische Theater Sonderform des offenen Dramas von Brecht entwickelt. • Brecht geht um die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse im marxistischen Sinn. Brecht ist der Ansicht, dass Gegensätze und Missstände erkannt werden müssen, um aufgehoben und gelöst zu werden. • Das Geschehen auf der Bühne muss auf den Zuschauer fremd wirken. Verfremdungseffekt • Brecht möchte, dass die Zuseher das Theater mit dem Vorsatz verlassen, etwas an den sozialen Verhältnissen zu ändern. • Unterschiede zum klassischen Drama: o Der Schauspieler darf nur bedingt in seine Rolle schlüpfen. o Die Form wird durch Songs, den Einsatz von Spruchbändern und Textprojektionen, sowie die Einführung eines kritisch kommentierenden Erzählers unterbrochen. o Die Inszenierung muss Mittel einsetzen, die Einfühlung und Spannung verhindern; Anreden der Schauspieler an das Publikum im Bühnenbild Verzicht auf illusionsfördernde Requisiten, sichtbare Bühnentechnik o Das Publikum soll nachdenken, kritisieren, Missstände kennenlernen und schließlich handeln. o Kein strenger Aufbau, lockere Reihung von selbständigen Szenen o kritische Distanz zwischen Zuschauer und Handlung; keine Identifizierung mit den Bühnenfiguren Zwischenwirklichkeit: Berliner Ensemble (1939) → Sinn- und Zeitsprung durch Nachkriegsbezug / Vergangenheitsbewältigung Entfremdung / Auflösung des Kanons / ... Die Judasgeschichte soll an einem der größten Berliner Theater aufgeführt werden. Nazis wollen Zensur verüben, ihnen ist die Interpretation des Judas nicht eindeutig schlecht genug. Sie wollen den Juden Judas als den „typischen Juden“ sehen. Ein Jude, der (nach Johannes) geizig ist und sich anmaßt einen „Übermenschen“ verraten und verkaufen zu wollen. („Übermensch nach der Fehlinterpretation der Nazis von Nietzsche) Nazis: „Juden wollen sogar Gott verkaufen.“ Sie bezeichnen die Aufführungen als entartete Kunst, die sich durch die zu uneindeutige, offene Definition der Bibel auf die Seite der Juden stellen würde. Die Nazis bestrafen diese „Verunreinigung des deutschen Gedanken- und Kulturgutes“, dieses „kommunistische Teufelswerk“ mit Anschlägen auf die Theaterbeteiligten. Proben und Aufführungen werden unterbrochen, in dem Theater wird ein Feuer gelegt .... (Kristallnachtähnlichkeiten).

Postmodernen Tendenzen: • Unbestimmtheit / Orientierungslosigkeit: Ambiguität / Brüche / Verschiebungen • Fragmentierung: Montage / Collage / Parataxe statt Hypotaxe / Cut-Up / Paradoxes / Zerbrochenes / Randzonen • Auflösung des Kanons: Keine Gesamterklärung / Kleine Geschichten / Sprachspiele / Wechsel zwischen Genrelosigkeit und Genrevielfalt • Verlust von Ich und Tiefe: Unterscheidung von Innen- und Außenwelt spielt keine entscheidende Rolle mehr. Der Tod lauert bei allen „Spielen“ im Hintergrund. → „Zweiter Wittgenstein“!!! • Das Nicht-Zeigbare, Nicht-Darstellbare: Bestreiten der eigenen Darstellungsweise • Ironie / Spiel / Karnevalisierung / Hybridierung: Vermischung der Genre-Formen; Klischee; Plagiat; Intertextualität; Vermischung von hohen und niederen Kulturen / Polyphonie; Zentrifugalkraft der Sprache; fröhliche Relativität der Dinge; Leichtigkeit; Parodien; Logik des Umgekehrten • „Performanz ist alles“: Darstellung des Stoffes!!! → Zuschauer lebt mit ... • Konstruktcharakter: Tropen, figurative Sprache, Irrealismen • Immanenz: Diskurse bestimmen das (Er-)Leben, das in allen Bereichen verknüpft ist • Oberbegriff der Postmodern ist „Ganzheit“: Keine Pauschalerklärungen! • Themen: Stress – Gleichgültigkeit – Gelassenheit – Kommunikationsgesellschaft – Globalisierung ... • Typische Postmoderne (Großstadt-) Figuren: Schauspieler / Stars / Moderatoren / Filmemacher ...

Bühnenbild: Piskator / Reduktion: Beckett



Franz Kafka kommt und schreit ununterbrochen. Kierkegaard tröstet ihn. (Naturwissenschaften, moderne Logik, analytische Philosophie, kritischer Rationalismus, Antropologie, Strukturalismus ...) Bob Dylan kommt vorbei und küsst den Hauptdarsteller auf die Stirn.

Zahl Farbe Bewegung Bewusstseins-ebene Umfeld Leitlinien Entwicklung Ton 7 violett & schwarz- weiß-&- kunter-bunt alleine gehen & flüchten Körper- Geist- Seele- Einheit Wirkung Miß- oder Erfolg Liebe Freiheit Verständ-nis Harmonisches Ganzes Innerer Friede H & Melodie


• Der große Tag: Aufgeregte Schauspieler auf der ganzen Bühne → hinter dem Vorhang. • Judas / X ist ungewöhnlich ruhig, gelassen, besonnen. • Es ist bereits eine Schlussszene in der sich die Premier befindet. • Judas muss Abschied von dem Menschenhascher nehmen. • Judas / X: „Ich kann dich nicht lieben, meine Liebe lebt an einem anderen Platz ...“ • Knospe / Menschenhascher singt

„Wähle mich“ 
und unterstreicht somit ihre offene Haltung zu Judas. 

• Judas erwidert abweisend das gelingen der Kommunikation anhand eines eigenen Modells:

 „Verständnis“

• Aber wenn da keine Liebe ist, kann keine gelungene Unterhaltung zu einem höheren Verständnis führen ... . • Knospe weint unterdrückt auf der Bühne. • Judas hat den Verrat begangen, er ist allein auf der Bühne und denkt noch einmal darüber nach, wie er später wohl von der Nachwelt gesehen wird. • Während er das Eingangslied singt (diesmal in Moll)

„Niemand wird etwas genaues sagen“ – „JUDAS“
knüpft er sich den Strick. 

• Judas holt den Regiestuhl hinter dem Vorhang hervor. • Er legt sich die Schlinge um den Hals. • Er geht nicht hinter die Schattenwand – abgesprochen und geprobt, NEIN! • Er tauscht den Strick nicht aus! • Judas erhängt sich. • RICHTIG • Ohne eine großartige Mine zu verziehen oder sonst einer Ankündigung erhängt sich Judas / X. • Von dem Publikum steht einer auf, geht an den Bühnenrand, er scheint zu begreifen (...). • Theateraktive kommen langsam aus den Seitengängen. • Verstört zieht der Autor den Vorhang zu.



ende







J U D A S - PERSONEN

Vorab: Alle Schauspieler sind unsympathisch! Manchmal zu ehrlich, redlich, tugendhaft, sanftmütig, ... Manchmal zu falsch, verlogen, hinterhältig, ... NIE WIRKLICH ! ! !

X. Roman (in der Theaterrealität) spielt im Stück des Stückes Judas (33) Rob Williams auf Theaterbrettern!!! → Körperähnlichkeiten / Babyface / Textprobleme. Anerkannter Schauspieler. Scheint die vielen weiblichen Fans nicht zu registrieren, was von denen allerdings nicht mit Ignoranz oder Egozentrik gewertet, sondern als positive Verplantheit oder Vergeistigung geschätzt wird. Eigentlich ist er immer zurückhaltend, zu reserviert, zu blasiert, hat anfangs Hauptfigur-Allüren, die nach seinem Scheitern der Julia-Beziehung von einem Anflug an Melancholie abgelöst werden. Hans im Glück: Alle anderen beschäftigen sich mit seinem Leben (oder nur mit dem Leben des Judas)?

Die Regisseurin (33) Sie ist ein emotionsgeladenes Organisationsgenie. Sie besteht absolut auf ihre Interpretation, unterbricht das Stück des öfteren, um mehr aus den Szenen zu machen. Ihre Stärke sind Bilder, Körperlichkeiten, choreographische Umsetzung und Textstreichungen von zu theoretischen Teilen. Sie ist selbst eine begabte Schauspielerin. Aus einem Streit entwickelt sich eine enge Beziehung zu dem Autor. Sie hat ihre Ticks und Gewohnheiten: mit aufberstender Geste und den Worten „also hopp“ auf den Lippen bringt sie immer wieder alles lahmende in Bewegung (vor allem die Requisite, welche immer träge und schlapp zu sein scheint). Knospe scheint sie in deren Liebenswürdigkeit nie ernst zu nehmen, was sich als Trugschluss herausstellt.

Knospe als Menschenhascher (25) Sie ist lebhaft, quietsch fidel, klein, quirlig, süß, energiegeladen, aber auch sentimentale „Kleiner Prinz“-Leserin, aufheiternd besinnlich, freiheitsliebend. Sie ist für jede Stimmung und Situation sensibel, freundlich zuvorkommend. Im Verlauf des Stückes entwickelt sich eine Liebe zu X, der allerdings daran scheitert, nicht mehr lieben zu können und sie „notgedrungen“ belügt. Bis er ihr seine Liebe abspricht ist sie unbeschwert. Dann verfällt auch sie – wie von einem Virus infiziert – in eine unsägliche Lethargie.

Der Autor (45) Er ist sehr darauf bedacht, seine Originaltexte zu wahren. Zuerst eingebildet auf sein Werk, dann stellt sich diese Voreingenommenheit als Anerkennungsproblem heraus. Er kann sich nur schriftlich wohl überlegt ausdrücken, deshalb wird er auch des öfteren von der Regisseurin übergangen und überrumpelt, welche ihn mit ihren choreographisch ausgefeilten Inszenierungsideen überfordert. Er zerrt sich regelmäßig am Hemdkragen, um sich Luft zu verschaffen. Die Eitelkeit in ihm fasst es als Lob auf, wenn die Fülle, die Flut seiner geschriebenen Inhalte und Bedeutungen die Leute „erschlagen“ können. Dies empfindet er als Anerkennung der Macht seiner Sprache.

Jesus I (28) Kommt immer zu spät, ist ansonsten ein freundlich, aber schläfriger Schauspieler, leidet etwas unter Verfolgungswahn und hat viele Ticks: Will ständig seine Zunge sehen und sie irgendwo hinhalten; presst die Oberlippe stets an seine Nasenlöcher (sieht so aus wie ein Schwein). Er ist notorischer Hygieniker. Er erzählt vornehmlich (wenn er gerade mal vom Klo kommt oder telephonisch absagt) von Horror-Hygieniker-Geschichten, welche sich auf Klos abspielen. „Ohne einen Kranz zu legen kann ich nicht aufs Klo!“ ...


Jesus II (28) ODER: Jesus-Darsteller kommt nie zur Probe. Alle warten auf ihn. (Erinnerung an Beckett). Ersatz muss gefunden werden. [Ein trotteliger Requisitenhippie wird in den Proben wie ein Pappfigur-Abbild des Heilands hin- und hergeschoben.] Die Regisseurin: „Jetzt spielen wir halt ohne Jesus. So wichtig ist der auch nicht (für unsere Geschichte)!“ ...

Julia als Maria Anfängliche Liebe des X und des Judas im Stück. Sie ist frech, rücksichtslos, hübsch, selbstsicher, ein wenig arrogant, stets auf sich selbst bezogen. Sie hat selbst als sie X verläßt noch Verhaltenserwartungen an ihn.

Requisite (57) Ist immer zu langsam und zu faul. Sie stellt sich dumm, schwerhörig, blind, stotternd, ... . Ist zu ihren Vorgesetzten zurückhaltend verständnislos, macht aber verzögert doch alles, was ihr aufgetragen wird. Kurz: sie spielt ihnen ein Theater vor. Zu ihren Freunden (Licht, Raum, Judasfreund; Jünger, Jesus und dem trinkenden Unbeteiligten) gibt sie sich wie sie wirklich sein kann: eine verkannte Intelligenz, ein Genie.

Die Demonstranten Die Religionsphanatiker unter den Demonstranten versuchen rücksichtslos und penetrant zu sein. Es gibt aber auch manche unter ihnen, die einfach nur still gegen einige in der Zeitung veröffentlichten provokativen Interpretationen (wie z.B. „Jeder ist Gott - Ich bin Gott“) protestieren wollen.

Die Jünger Treten meist nur in der Gruppe auf. Sind ständig am Kiffen und Kaffe trinken. Sie sondern sich als reine Spaßgesellschaft von den Hauptdarstellern ab. Ein Freund von Judas verachtet X als Schauspieler zutiefst. (Neid auf die Rolle / Erkennen der Schwächen)

Der Direktor (57) Bestimmt über das, was am Theater läuft, fällt aber nur durch seine Öffentlichkeitsarbeit, die die provozierten Demonstranten anlockt, auf. Ansonsten läßt er als Geschäftsmann-Figur nur Anmerkungen über die fehlende finanzielle Unterstützung verlauten. Nebenbei durchschaut und verurteilt er die Requisite, die sich mit weniger Auszeichnungen beworben hat, als sie besitzt. Eine Hauptrolle wäre ihr zugestanden ... .

Das Licht und der Raum Zwischen diesen beiden aufeinander angewiesenen Darstellern entwickelt sich ebenfalls eine Beziehung. „Raum ohne Licht wäre denkbar, man sieht ihn nur nicht ... .“ „Der Raum ärgert das Licht mit schwarz.“

Der Vorhang Bildet sich viel darauf ein, aus dem Schau- ein Hörspiel machen zu können, wenn er es möchte. Fürchtet den Zorn der Religionsphanatiker. Kündigt!

Der Unbeteiligte Die vielleicht doch nicht so tragische Randfigur dieses Stückes trinkt und beobachtet von der linken Bühnenhälfte aus das ganze Geschehen, auch das wirkliche Publikum. Er sagt nichts, verneigt sich allerdings beim Schluss-Applaus als einziger!!!

...

  1. K. Onasch/A. Schnieper, Ikonen, München 2007, S. 122f.
  2. A. Tradigo, Icons and Sints of the Eastern Orthodox Church, Los Angeles 2006, S. 244