

Emotionale Intelligenz
Emotionale Intelligenz im Unterricht
Einführung: Was ist emotionale Intelligenz?
Emotionale Intelligenz (EI) ist die Fähigkeit, eigene und fremde Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen, zu regulieren und konstruktiv zu nutzen. Der Begriff wurde maßgeblich durch Daniel Goleman geprägt und umfasst fünf Kernkompetenzen:
- Selbstwahrnehmung: Das Erkennen eigener Emotionen und deren Einfluss auf das Verhalten.
- Selbstregulation: Die Fähigkeit, Emotionen bewusst zu steuern, anstatt impulsiv zu reagieren.
- Motivation: Die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren und langfristige Ziele zu verfolgen.
- Empathie: Das Einfühlungsvermögen in die Gefühle anderer.
- Soziale Fähigkeiten: Die Fähigkeit, soziale Beziehungen erfolgreich zu gestalten.
Diese Fähigkeiten sind nicht nur für den persönlichen Erfolg wichtig, sondern auch für die Lernförderung und das Soziale Lernen im schulischen Kontext.
Warum ist emotionale Intelligenz im Unterricht wichtig?
Schülerinnen und Schüler mit hoher emotionaler Intelligenz zeigen oft bessere Lernleistungen, weniger Verhaltensauffälligkeiten und eine höhere Resilienz. Lehrerinnen und Lehrer profitieren ebenfalls, indem sie eine positivere Lernatmosphäre schaffen und Konflikte besser lösen können.
Studien zeigen, dass emotional intelligente Schüler:
- sich besser in Gruppen einfügen und kooperieren.
- weniger Stress und Angst in Prüfungssituationen empfinden.
- ein höheres Maß an intrinsischer Motivation besitzen.
- Konflikte effektiver lösen und weniger Mobbing erleben.
Methoden zur Förderung emotionaler Intelligenz im Unterricht
1. Förderung der Selbstwahrnehmung
- Tagebuch führen: Schüler schreiben regelmäßig über ihre Emotionen.
- Emotionstagebuch: Reflexion über Gefühle und deren Ursachen.
- Gefühlsbarometer: Ein Ritual, um täglich die eigene Stimmung zu reflektieren.
2. Training der Selbstregulation
- Achtsamkeitsübungen: Atemtechniken und Meditation zur Emotionskontrolle.
- Impulse kontrollieren: Strategien zur Verzögerung impulsiver Reaktionen.
- Frustrationstoleranz: Übungen zur Stärkung der psychischen Widerstandsfähigkeit.
3. Förderung der Empathie
- Rollenspiele: Perspektivwechsel durch szenische Darstellungen.
- Empathietraining: Übungen zur Identifikation und Deutung von Emotionen anderer.
- Aktives Zuhören: Technik zur Förderung zwischenmenschlicher Verständigung.
4. Stärkung sozialer Kompetenzen
- Kooperative Lernformen: Teamarbeit und kollaboratives Problemlösen.
- Konfliktlösungsstrategien: Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg.
- Peer-Mediation: Schüler lösen eigenständig Konflikte als Mediatoren.
Offene Aufgaben
Leicht
- Emotionstagebuch führen: Führe für eine Woche ein Tagebuch über deine Emotionen im Schulalltag.
- Gefühle in Bildern ausdrücken: Lasse Schüler Emotionen zeichnen und bespreche die Unterschiede.
- Achtsamkeitsminute: Beginne den Unterricht mit einer kurzen Achtsamkeitsübung.
Standard
- Empathietraining durchführen: Führe eine Unterrichtseinheit zur Förderung von Empathie durch.
- Rollenspiele gestalten: Entwickle ein Rollenspiel zur Konfliktlösung im Klassenraum.
- Soziale Dilemmata diskutieren: Diskutiere mit Schülern über moralische Fragen und emotionale Reaktionen.
Schwer
- Schulweites Emotionales-Intelligenz-Programm entwickeln: Erstelle ein Konzept für deine Schule.
- KI-gestützte Emotionsanalyse testen: Erkunde KI-Tools, die Emotionen erkennen und bespreche deren Nutzen.
- Lernende als Peer-Coaches einsetzen: Organisiere ein Schüler-Coaching-System zur Förderung emotionaler Intelligenz.


Workshop
- Fallanalysen: Analysiere reale Konflikte im Schulalltag und entwickle Lösungsmöglichkeiten.
- Achtsamkeitsübungen testen: Probiere verschiedene Methoden aus und reflektiere ihre Wirksamkeit.
- Emotionale Intelligenz in Lehrpläne integrieren: Entwickle Vorschläge für verschiedene Fächer.
- Elternarbeit: Konzepte zur Zusammenarbeit mit Eltern zur Förderung emotionaler Kompetenzen.
- KI und Emotionen: Diskutiere ethische Fragen zur KI-gestützten Emotionserkennung.
Quiz:
Welche der folgenden Kompetenzen gehört NICHT zur emotionalen Intelligenz?
Welche Methode hilft besonders zur Förderung der Selbstregulation?
Wie nennt man die Fähigkeit, die Emotionen anderer zu verstehen?
Was ist ein zentrales Ziel emotionaler Intelligenz im Schulkontext?
Welcher Forscher prägte den Begriff "Emotionale Intelligenz"?
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