Vertrauenssystem mit KI




Vorwort

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Schulalltag eröffnet neue Möglichkeiten, die Entwicklung von Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein bei Schüler:innen systematisch zu fördern. Gleichzeitig bringt sie die Chance mit sich, Lernprozesse individualisierter und effizienter zu gestalten. Der vorliegende Text widmet sich diesem Thema, indem er das innovative Vertrauenssystem vorstellt, das mit dem gezielten Einsatz von KI gekoppelt ist.

Das Konzept basiert auf einem klar strukturierten Stufensystem, das die Lernenden Schritt für Schritt auf ihrem Weg zu maximaler Autonomie begleitet. Jede Stufe ist sorgfältig darauf abgestimmt, soziale, organisatorische und technische Kompetenzen aufzubauen und zu stärken. Im Zentrum steht dabei die Vision, Schüler:innen nicht nur auf schulische Anforderungen vorzubereiten, sondern ihnen auch die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie in einer zunehmend digitalisierten Welt benötigen.

Dieses Dokument richtet sich an Pädagog:innen, Bildungsexpert:innen und Interessierte, die sich für eine progressive, technologiegestützte Schulentwicklung engagieren möchten. Es lädt dazu ein, über die Möglichkeiten der modernen Bildung nachzudenken, ihre Potenziale zu nutzen und aktiv an der Gestaltung zukunftsfähiger Lernumgebungen mitzuwirken.


Klappentext

Wie können Schulen Schüler:innen dabei unterstützen, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln – und das in einer zunehmend digitalisierten Welt? Der Einsatz von KI bietet spannende Antworten auf diese Frage. Mit dem innovativen Vertrauenssystem wird ein Weg aufgezeigt, wie Lernende Schritt für Schritt in die Eigenverantwortung geführt werden können, ohne dabei auf klare Strukturen und individuelle Förderung zu verzichten.

Dieses Buch stellt ein Stufensystem vor, das digitale Technologien gezielt integriert und dabei soziale, organisatorische und technische Kompetenzen fördert. Von der stark strukturierten "Basis"-Stufe bis hin zur autonomen "Lernprofi"-Stufe begleitet es Schüler:innen auf einem Weg, der sie optimal auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet.

Ein unverzichtbarer Leitfaden für Pädagog:innen, Bildungsexpert:innen und alle, die moderne, technologiegestützte Bildung aktiv mitgestalten möchten.


Übersicht der Lernstufen im Vertrauenssystem

Das Vertrauenssystem umfasst vier aufeinander aufbauende Lernstufen, die darauf ausgelegt sind, die Selbstständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Schüler:innen gezielt zu entwickeln. Jede Stufe bietet klare Strukturen und Anforderungen, die sich an den individuellen Fortschritt der Lernenden anpassen. Der Prozess beginnt mit der stark betreuten "Basis"-Stufe und führt schrittweise zu einem Zustand maximaler Autonomie in der "Lernprofi"-Stufe. Im Folgenden werden die einzelnen Stufen und ihre Merkmale ausführlich beschrieben.


Übersicht der Lernstufen im Vertrauenssystem
Lernstufe Fähigkeiten ("kann") Rechte ("darf")
Basis

Eine Basis-Schülerin / ein Basis-Schüler kann …

  • ausschließlich unter ständiger Aufsicht arbeiten.
  • grundlegende Anweisungen befolgen.
  • einfache Lernaufgaben mit Unterstützung bewältigen.
  • keine eigenständigen Entscheidungen im Lernprozess treffen.
  • kann traditionelle Medien nutzen.

Lernort: Nur im Klassenzimmer lernen.
Medien: Keine Medien selbstständig nutzen.
Material: Kein Material eigenständig holen.
Sozialform: Einzelarbeit.
Bewegungsfreiheit: Nur mit Erlaubnis den Raum verlassen.
KI-Einsatz: Schüler darf traditionelle Unterrichtsmedien (Bücher, Arbeitshefte, Kopien) nutzen.

Starter:in

Eine Starterin / ein Starter kann …

  • mit Unterstützung selbständig und konzentriert arbeiten.
  • unter Aufsicht alleine lernen.
  • Material holen und es unter Anleitung wieder richtig verräumen.
  • Medien unter Aufsicht nutzen.
  • KI-Feedback mit Anleitung abrufen (z. B. zur Bearbeitung von Aufgaben).

Lernort: Sich während ILZ nur im LG-Raum aufhalten.
Medien: Medien (PC, iPads) nur mit Erlaubnis im LG-Raum nutzen.
Material: Material nur in Absprache mit den Lernbegleitern holen.
Sozialform: Einzelarbeit und Partnerarbeit mit Rücksprache.
Bewegungsfreiheit: Den Raum nur mit vorheriger Rücksprache verlassen.
KI-Einsatz: KI-Tools wie aiMOOCs unter Anleitung nutzen, einfache Feedback-Funktionen anwenden.

Durchstarter:in

Eine Durchstarterin / ein Durchstarter kann …

  • eigenständig und konzentriert arbeiten, braucht in manchen Fällen aber noch Hilfe.
  • in Einzel- oder Partnerarbeit erfolgreich lernen.
  • arbeiten, ohne andere nennenswert zu stören oder abzulenken.
  • Material holen und es eigenständig wieder richtig verräumen.
  • mit gelegentlicher Unterstützung Medien verantwortungsbewusst nutzen.
  • übertragene Aufgaben und Dienste zuverlässig erfüllen.
  • KI-Feedback selbständig einholen und zur Optimierung des Lernens nutzen.

Lernort: Sich während ILZ im LG-Raum oder auf dem Flur aufhalten.
Medien: Medien (PC, iPads) ohne zu fragen im LG-Raum und nach Erlaubnis auf dem Flur nutzen.
Material: Material eigenständig holen.
Sozialform: Partnerarbeit mit anderen Durchstartern. Gruppenarbeit mit Rücksprache.

Bewegungsfreiheit: Sich eigenständig im Schulhaus bewegen, nach Absprache auch auf den Flur.
KI-Einsatz: aiMOOCs eigenständig nutzen, KI-gestütztes Feedback einholen, erste adaptive Lernfunktionen anwenden.

Lernprofi

Ein Lernprofi kann …

  • in Einzel-, Gruppen– oder Partnerarbeit erfolgreich lernen.
  • arbeiten und dabei sehr leise sein.
  • individuell und konzentriert arbeiten.
  • sich die eigene Lernzeit einteilen.
  • sich im Schulgebäude verantwortungsbewusst verhalten.
  • Material holen und es eigenständig wieder richtig verräumen.
  • Medien sicher und verantwortungsbewusst nutzen.
  • verantwortungsvoll mit Schulinventar und Ressourcen umgehen.
  • übertragene Aufgaben und Dienste sehr zuverlässig erfüllen.
  • andere beim Lernen unterstützen.
  • KI-Tools wie aiMOOCs und KI-Feedback zielgerichtet zur individuellen Lernprozessgestaltung nutzen.

Lernort: Sich während ILZ auf dem gesamten Schulgelände aufhalten, auch auf dem Pausenhof.
Medien: Medien (PC, iPads) ohne zu fragen nutzen. Den Kopierer nutzen.
Material: Material eigenständig holen.
Sozialform: Partnerarbeit mit Durchstartern. Gruppenarbeit mit Lernprofis ohne Rücksprache.
Bewegungsfreiheit: Frei auf dem Schulgelände bewegen, mit Verantwortung für sich und andere.
KI-Einsatz: aiMOOCs erstellen und anpassen, komplexe KI-gestützte Werkzeuge einsetzen, um individuelle Lernprozesse zu optimieren und zu dokumentieren.


Basis: Fundament für selbstorganisiertes Lernen

Die Stufe "Basis" legt den Schwerpunkt auf die Vermittlung grundlegender Regeln, Verhaltensweisen und Lerntechniken. Sie bietet den Schüler:innen einen sicheren, stark strukturierten Rahmen, der sie an die Anforderungen des schulischen Alltags heranführt.

  1. Fähigkeiten: Konzentration auf Einzelarbeit, Erlernen grundlegender sozialer Regeln, Umgang mit traditionellen Unterrichtsmaterialien.
  2. Rechte: Arbeiten im Klassenzimmer, keine eigenständige Nutzung von Medien oder Materialien, eingeschränkte Bewegungsfreiheit mit klaren Vorgaben.

Diese Stufe dient als Grundlage für die Entwicklung von Disziplin und Verantwortung, die in den höheren Stufen weiter ausgebaut werden.


Starter:in: Erste Schritte zur Eigenverantwortung

Die "Starter:in"-Stufe erweitert die Bewegungsfreiheit und führt die Schüler:innen langsam an eigenständige Entscheidungen heran. Hier beginnt die kontrollierte Nutzung von digitalen Medien und die Teilnahme an Partnerarbeit.

  1. Fähigkeiten: Erlernen von Teamarbeit, eigenständiges Holen von Materialien unter Anleitung, Nutzung einfacher KI-Tools wie aiMOOCs.
  2. Rechte: Arbeiten im Lernort Gemeinschaftsraum (LG), Mediennutzung nach Absprache, Bewegungsfreiheit innerhalb festgelegter Bereiche.

Diese Stufe bildet eine Brücke zwischen der stark geführten Basis-Stufe und der zunehmenden Eigenständigkeit der höheren Stufen.


Durchstarter:in: Entwicklung von Selbstorganisation

Die "Durchstarter:in"-Stufe ermöglicht den Schüler:innen eine deutlich höhere Eigenverantwortung. Sie können sich frei im Schulhaus bewegen (mit klaren Absprachen) und Medien weitgehend eigenständig nutzen.

  1. Fähigkeiten: Eigenständige Organisation von Lernmaterialien, Nutzung von KI-gestütztem Feedback, effektives Arbeiten in Gruppen.
  2. Rechte: Freie Bewegung im Schulhaus, eigenständige Nutzung von Medien, Gruppenarbeit nach Absprache.

Hier werden wichtige Fertigkeiten zur Vorbereitung auf die höchste Stufe entwickelt, wie Teamarbeit und zielgerichtete Planung.


Lernprofi: Maximale Autonomie

Als "Lernprofi" arbeiten die Schüler:innen auf dem gesamten Schulgelände frei und nutzen alle verfügbaren Ressourcen eigenverantwortlich. Diese Stufe setzt ein hohes Maß an Disziplin und Verantwortungsbewusstsein voraus.

  1. Fähigkeiten: Kreative Nutzung von KI, selbstorganisierte Lernprozesse, Verantwortung für sich und andere übernehmen.
  2. Rechte: Arbeiten auf dem gesamten Schulgelände, uneingeschränkte Nutzung von Medien, Gruppenarbeit ohne Rücksprache.

Die "Lernprofi"-Stufe bereitet die Schüler:innen optimal auf die Anforderungen des weiteren Bildungsweges und des beruflichen Alltags vor.


Zusammenfassung

Das Vertrauenssystem bietet eine klar strukturierte Entwicklungslinie, die die Schüler:innen von einer geführten Lernumgebung hin zu maximaler Autonomie führt. Jede Stufe stellt spezifische Anforderungen und fördert gezielt Kompetenzen, die für das erfolgreiche Lernen und Arbeiten innerhalb und außerhalb der Schule entscheidend sind. Durch diese progressive Struktur werden sowohl organisatorische als auch soziale und technische Fähigkeiten nachhaltig aufgebaut.




Basis

Die Lernstufe "Basis" bildet den Grundstein des Vertrauenssystems und richtet sich vor allem an Schüler:innen, die noch am Anfang ihrer Entwicklung zu selbständigem Lernen und Arbeiten stehen. Diese Stufe ist speziell dafür konzipiert, den Lernenden einen sicheren und stark strukturierten Rahmen zu bieten, der sie Schritt für Schritt an die Anforderungen des schulischen Alltags heranführt.

Schüler:innen in der Basis-Stufe lernen die grundlegenden Regeln und Verhaltensweisen, die für ein erfolgreiches Arbeiten im schulischen Kontext notwendig sind. Gleichzeitig wird besonderer Wert darauf gelegt, dass sie sich an die Erwartungen anpassen und die Bedeutung von Verantwortung und Struktur verstehen.


Lernort

Schüler:innen dürfen sich ausschließlich im Klassenzimmer aufhalten. Dieser feste Lernort bietet eine geschützte Umgebung, in der Ablenkungen auf ein Minimum reduziert werden. Das Klassenzimmer dient als zentraler Ort für die Wissensvermittlung, die individuelle Aufgabenbearbeitung und die direkte Betreuung durch die Lehrkraft.

Der Fokus liegt darauf, den Schüler:innen ein Gefühl von Sicherheit und Orientierung zu geben. Durch die Begrenzung des Bewegungsradius wird sichergestellt, dass sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren und die Notwendigkeit eines festen Arbeitsplatzes erkennen.

Besonders wichtig ist hier die Schaffung einer ruhigen und konzentrierten Lernatmosphäre, die den Schüler:innen hilft, sich an den Rhythmus des schulischen Arbeitens zu gewöhnen. Der Verzicht auf alternative Lernorte wie den Flur oder den Gemeinschaftsraum unterstützt diesen Ansatz.


Medien

In der Basis-Stufe ist der Zugang zu Medien stark eingeschränkt. Schüler:innen dürfen keine digitalen Medien wie Computer, iPads oder andere technische Geräte eigenständig verwenden. Die Nutzung erfolgt ausschließlich unter Anleitung und Aufsicht der Lehrkraft, um sicherzustellen, dass die Inhalte gezielt und sinnvoll eingesetzt werden.

Stattdessen wird der Schwerpunkt auf traditionelle Unterrichtsmaterialien wie Bücher, Arbeitshefte und Kopien gelegt. Diese Medien sind leicht zugänglich und bieten eine stabile Grundlage, um die grundlegenden Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen zu üben.

Die Einschränkung der Mediennutzung dient dazu, die Schüler:innen langsam und gezielt an den sinnvollen Einsatz moderner Technologien heranzuführen. Gleichzeitig wird die Gefahr von Ablenkung minimiert, und der Fokus bleibt auf der Entwicklung grundlegender Lernkompetenzen.


Material

Schüler:innen dürfen Materialien nicht eigenständig holen. Die Bereitstellung von Materialien erfolgt ausschließlich durch die Lehrkraft oder andere verantwortliche Personen. Dies stellt sicher, dass nur die für die jeweiligen Aufgaben relevanten Materialien verwendet werden und dass die Schüler:innen sich auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren können.

Diese Regelung hat mehrere Vorteile: Zum einen wird die Ordnung im Klassenzimmer gewahrt, da Materialien nicht unkoordiniert verteilt oder verräumt werden. Zum anderen lernen die Schüler:innen, die Bedeutung von Ressourcen zu schätzen und sie mit Sorgfalt zu behandeln.

Darüber hinaus wird durch diese Regelung verhindert, dass Schüler:innen durch unnötige Suchbewegungen von ihren Aufgaben abgelenkt werden. Die Konzentration bleibt auf die vorgegebenen Inhalte gerichtet.


Bewegungsfreiheit

Die Bewegungsfreiheit der Schüler:innen ist in der Basis-Stufe stark eingeschränkt. Das Klassenzimmer darf nur mit ausdrücklicher Erlaubnis der Lehrkraft verlassen werden. Diese Regel dient der Sicherheit der Schüler:innen und sorgt dafür, dass die Lehrkraft stets Überblick über den Verbleib der Schüler:innen hat.

Darüber hinaus wird durch diese Einschränkung ein klarer Rahmen gesetzt, der den Schüler:innen hilft, sich an die Strukturen des schulischen Alltags zu gewöhnen. Sie lernen, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und Absprachen einzuhalten, bevor sie den Raum verlassen.

Diese Regelung fördert auch die Entwicklung von Disziplin und Verantwortungsbewusstsein. Gleichzeitig wird die Fokussierung auf die anstehenden Aufgaben verstärkt.


KI-Einsatz

Der Einsatz von KI erfolgt in der Basis-Stufe ausschließlich passiv. Die Lehrkraft bereitet die Inhalte vor, und die Schüler:innen nutzen diese Materialien im Rahmen des Unterrichts. Aktive Eingriffe oder Anpassungen durch die Schüler:innen sind nicht vorgesehen.

Beispielsweise können interaktive Aufgaben oder von der KI generierte Übungen genutzt werden, um das Verständnis von Unterrichtsinhalten zu festigen. Der Schwerpunkt liegt darauf, den Schüler:innen die Möglichkeiten moderner Technologien aufzuzeigen, ohne sie dabei zu überfordern.

Diese Regelung dient auch dazu, die Schüler:innen langsam an den Umgang mit KI-gestützten Tools heranzuführen und erste positive Erfahrungen mit dieser Technologie zu sammeln. Die Fähigkeit, mit KI sinnvoll und effizient umzugehen, wird in den höheren Stufen des Vertrauenssystems weiterentwickelt.


Sozialform

In der Basis-Stufe liegt der Fokus auf Einzelarbeit. Diese Sozialform sorgt dafür, dass die Schüler:innen sich auf ihre eigenen Aufgaben konzentrieren können, ohne durch andere abgelenkt zu werden. Gleichzeitig wird dadurch eine ruhige und produktive Lernatmosphäre geschaffen.

Die Einzelarbeit bietet auch die Möglichkeit, individuelle Stärken und Schwächen besser zu erkennen. Die Lehrkraft kann gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Schüler:innen eingehen und bei Bedarf Unterstützung leisten.

Darüber hinaus dient die Einzelarbeit als Grundlage für die Entwicklung von Selbstorganisation und Eigenverantwortung. Sie bereitet die Schüler:innen darauf vor, in den höheren Stufen auch effektiv in Partnerarbeit oder Gruppenarbeit zu arbeiten.


Die Basis-Stufe ist eine essenzielle Phase im Vertrauenssystem, die den Schüler:innen die notwendigen Kompetenzen vermittelt, um sich im schulischen Umfeld sicher und effektiv zu bewegen. Sie legt den Grundstein für die Weiterentwicklung in den höheren Stufen und fördert sowohl organisatorische als auch soziale und technische Fähigkeiten.





Starter:in

Die Stufe "Starter:in" markiert den Übergang von einer stark strukturierten und geführten Lernumgebung hin zu ersten Schritten in Richtung Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Diese Phase bietet den Schüler:innen die Möglichkeit, mehr Freiheiten zu erleben, jedoch immer unter der Aufsicht und Anleitung durch die Lehrkraft oder eine Lernbegleitung. Ziel ist es, grundlegende Fertigkeiten zu entwickeln, die sie auf die Herausforderungen der nächsten Stufen vorbereiten.


Lernort

Schüler:innen in der Starter-Stufe dürfen sich während der ILZ im Lernort Gemeinschaftsraum (LG) aufhalten. Dieser Raum bietet eine Umgebung, in der eigenständiges Arbeiten gefördert wird, jedoch mit der Möglichkeit, bei Bedarf auf die Unterstützung der Lehrkraft oder anderer Lernbegleitungen zurückzugreifen.

Der Gemeinschaftsraum ermöglicht es den Schüler:innen, sich in einer kontrollierten Umgebung zu bewegen und erste Schritte in Richtung flexiblerer Arbeitsorte zu machen.

Das Arbeiten im Klassenzimmer bleibt weiterhin erlaubt, wenn es der Schüler:in hilft, sich zu konzentrieren oder wenn spezifische Aufgaben dies erfordern.


Medien

Die Nutzung von digitalen Medien wie Computern, iPads oder anderen Geräten ist in der Starter-Stufe möglich, jedoch nur mit vorheriger Erlaubnis der Lehrkraft. Dies stellt sicher, dass die Schüler:innen lernen, Medien gezielt und verantwortungsvoll einzusetzen.

Ein zentraler Aspekt dieser Phase ist es, den bewussten Umgang mit Medien zu üben, um Ablenkungen zu minimieren und die Effektivität bei der Aufgabenbearbeitung zu maximieren. Beispiele sind der Einsatz von Lern-Apps oder interaktiven Aufgaben, die von der Lehrkraft bereitgestellt werden.


Material

Schüler:innen auf der Starter-Stufe erhalten die Erlaubnis, Materialien eigenständig zu holen und sie unter Anleitung wieder korrekt zu verräumen. Dies dient der Entwicklung von Ordnungssinn und Verantwortung im Umgang mit schulischen Ressourcen.

Die Lehrkraft gibt dabei klare Anweisungen, welche Materialien gebraucht werden und wie sie nach der Nutzung wieder ordnungsgemäß an ihren Platz zurückgebracht werden sollen. Dadurch wird der Übergang von einer rein passiven zu einer aktiveren Rolle im Lernprozess gefördert.


Bewegungsfreiheit

Die Bewegungsfreiheit wird in der Starter-Stufe erweitert, bleibt jedoch an klare Regeln gebunden. Schüler:innen dürfen den Raum nach vorheriger Rücksprache mit der Lehrkraft verlassen. Dies erlaubt ihnen, erste Erfahrungen mit mehr Freiheiten zu machen, während gleichzeitig ein kontrollierter Rahmen erhalten bleibt.

Die Regelung unterstützt die Schüler:innen dabei, Verantwortung für ihre Bewegungen zu übernehmen und Absprachen mit den Verantwortlichen einzuhalten. Sie lernen, sich sicher und verantwortungsvoll innerhalb der Schule zu bewegen.


KI-Einsatz

Der Einsatz von KI erweitert sich in der Starter-Stufe. Schüler:innen dürfen KI-gestütztes Feedback abrufen, beispielsweise durch die Nutzung einfacher Funktionen von Tools wie aiMOOCs. Diese Anwendungen helfen dabei, Aufgaben zu verbessern und direktes Feedback zu erhalten, das ihnen bei ihrer Arbeit weiterhilft.

Die Nutzung erfolgt jedoch unter Anleitung, sodass die Schüler:innen ein Verständnis dafür entwickeln, wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann, ohne ihre Lernprozesse zu übernehmen.


Sozialform

Neben der Einzelarbeit, die weiterhin eine wichtige Rolle spielt, wird in der Starter-Stufe auch die Partnerarbeit eingeführt. Dies geschieht unter der Voraussetzung, dass eine Rücksprache mit der Lehrkraft erfolgt.

Die Partnerarbeit fördert soziale Kompetenzen wie Kommunikation, Kooperation und Konfliktlösung. Gleichzeitig lernen die Schüler:innen, wie sie in einer kleinen Gruppe effektiv arbeiten und gemeinsame Ziele erreichen können.


Zielsetzung der Starter-Stufe

Die Starter-Stufe dient als Vorbereitung auf die nächste Stufe des Vertrauenssystems. Schüler:innen entwickeln grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Selbstorganisation, Medienkompetenz und Sozialverhalten. Die Balance zwischen Freiheiten und klaren Regeln ermöglicht eine gezielte Weiterentwicklung, ohne die Lernenden zu überfordern.

Durch die kontrollierte Einführung von Freiheiten und neuen Verantwortungsbereichen werden die Schüler:innen optimal auf die "Durchstarter:in"-Stufe vorbereitet.


Durchstarter:in

Die Stufe "Durchstarter:in" markiert einen wichtigen Entwicklungsschritt im Vertrauenssystem. Hier erweitern die Schüler:innen ihre Eigenverantwortung deutlich und erhalten mehr Freiheiten, sowohl in der Wahl ihres Lernortes als auch in der Nutzung von Materialien und Medien. Diese Phase zielt darauf ab, die Kompetenzen der Schüler:innen in Selbstorganisation, Teamarbeit und Ressourcennutzung zu stärken, während sie weiterhin auf klare Regeln und Absprachen angewiesen bleiben.


Lernort

Schüler:innen der "Durchstarter:in"-Stufe dürfen sich während der ILZ nicht nur im Lernort Gemeinschaftsraum (LG), sondern auch auf den Fluren der Schule aufhalten. Diese erweiterte Bewegungsfreiheit erlaubt es ihnen, den für ihre Arbeitsweise am besten geeigneten Ort zu wählen.

Die Möglichkeit, verschiedene Lernorte zu nutzen, fördert die Selbstständigkeit und gibt den Schüler:innen die Gelegenheit, sich an unterschiedlichen Umgebungen zu orientieren. Wichtig bleibt jedoch die Absprache mit der Lehrkraft, insbesondere bei längeren Ortswechseln, um die Aufsicht zu gewährleisten.


Medien

Die Nutzung von digitalen Medien wird in dieser Stufe erheblich ausgeweitet. Schüler:innen dürfen Computer und iPads eigenständig im LG-Raum verwenden. Nach Absprache ist auch die Nutzung von Geräten auf den Fluren möglich.

Diese Phase fördert die Kompetenz, Medien zielgerichtet und effektiv einzusetzen, beispielsweise für Recherchen, das Verfassen von Berichten oder das Abrufen von Lernmaterialien. Gleichzeitig lernen die Schüler:innen, ihre Mediennutzung kritisch zu reflektieren und mögliche Ablenkungen zu minimieren.


Material

Materialien können eigenständig geholt und genutzt werden. Diese Verantwortung erfordert ein hohes Maß an Ordnungssinn und Planungskompetenz. Die Schüler:innen sollen sicherstellen, dass alle genutzten Materialien ordnungsgemäß an ihren Platz zurückgebracht werden.

Durch diese Regelung wird nicht nur die Selbstorganisation gefördert, sondern auch ein respektvoller Umgang mit gemeinschaftlich genutzten Ressourcen sichergestellt.


Bewegungsfreiheit

Die Bewegungsfreiheit wird erheblich erweitert. Schüler:innen dürfen sich eigenständig innerhalb des Schulgebäudes bewegen und auch Flure als Arbeitsorte nutzen. Voraussetzung ist, dass sie Absprachen einhalten und verantwortungsbewusst mit dieser Freiheit umgehen.

Diese Regelung ermutigt die Schüler:innen, sich frei zu bewegen und ihre Arbeitsumgebung aktiv zu gestalten, ohne die Aufsichtspflichten der Lehrkräfte zu vernachlässigen.


KI-Einsatz

Die Nutzung von KI wird in der Stufe "Durchstarter:in" weiter vertieft. Schüler:innen dürfen eigenständig KI-gestütztes Feedback einholen und dieses nutzen, um ihre Lernprozesse zu optimieren.

Beispiele hierfür sind die Nutzung adaptiver Lernplattformen oder die Analyse von Texten durch KI-Tools. Ziel ist es, den bewussten Einsatz solcher Technologien zu fördern und die Schüler:innen auf eine digital geprägte Bildungs- und Arbeitswelt vorzubereiten.


Sozialform

In der "Durchstarter:in"-Stufe werden Partner- und Gruppenarbeiten intensiviert. Schüler:innen dürfen eigenständig Partnerarbeiten durchführen und Gruppenarbeiten mit Rücksprache der Lehrkraft organisieren.

Die Arbeit in Gruppen stärkt Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikation und Projektmanagement. Gleichzeitig lernen die Schüler:innen, Verantwortung innerhalb eines Teams zu übernehmen und gemeinsam Ziele zu erreichen.


Zielsetzung der Durchstarter-Stufe

Die "Durchstarter:in"-Stufe bereitet die Schüler:innen auf die höchste Ebene des Vertrauenssystems, die "Lernprofi"-Stufe, vor. Sie fördert eine umfassende Weiterentwicklung in den Bereichen Selbstständigkeit, kritisches Denken und Verantwortungsübernahme.

Die Balance zwischen Freiheit und Verantwortung ermöglicht es den Schüler:innen, ihre individuellen Fähigkeiten zu entfalten und gezielt weiterzuentwickeln. Durch die erweiterten Rechte und Pflichten lernen sie, sich selbst und ihre Lernprozesse effektiv zu steuern.




Durchstarter:in

Die Stufe "Durchstarter:in" bildet einen entscheidenden Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Schüler:innen, die diese Stufe erreichen, haben bewiesen, dass sie grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Regeln, Materialien und Medien entwickelt haben. Nun erweitern sich ihre Möglichkeiten deutlich, und sie erhalten mehr Freiheiten, um ihre Fähigkeiten und Kompetenzen weiter auszubauen. Gleichzeitig bleibt eine enge Begleitung durch die Lehrkräfte bestehen, um sie bei ihrer Entwicklung zu unterstützen.


Lernort

Auf der Stufe "Durchstarter:in" dürfen die Schüler:innen während der ILZ nicht nur im Lernort Gemeinschaftsraum (LG) arbeiten, sondern sich auch auf dem Flur aufhalten. Diese Erweiterung des Arbeitsortes gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Arbeitsumgebung eigenständig zu wählen, je nachdem, was ihren persönlichen Lernbedürfnissen entspricht.

Der Aufenthalt im Flur wird allerdings an klare Regeln geknüpft, um sicherzustellen, dass die Schüler:innen konzentriert arbeiten und andere nicht stören. Sie lernen dabei, ihre Umgebung verantwortungsbewusst zu nutzen und Rücksicht auf andere zu nehmen.


Medien

Schüler:innen auf der "Durchstarter:in"-Stufe erhalten deutlich mehr Freiheiten in der Nutzung von digitalen Medien. Sie dürfen Medien wie Computer und iPads eigenständig im Lernort Gemeinschaftsraum (LG) nutzen. Nach Absprache ist dies auch auf dem Flur erlaubt.

Diese Freiheit erfordert ein hohes Maß an Medienkompetenz und Selbstdisziplin, da die Schüler:innen lernen müssen, Medien gezielt und verantwortungsvoll einzusetzen. Beispiele für den Einsatz digitaler Medien sind das Bearbeiten von interaktiven Aufgaben, die Recherche für Projekte und die Nutzung von Lern-Apps zur Vertiefung des Wissens.


Material

Die Schüler:innen dürfen nun Materialien eigenständig holen und nutzen. Dies umfasst alle für den Unterricht bereitgestellten Ressourcen. Sie tragen die Verantwortung, diese Materialien sorgfältig zu behandeln und nach Gebrauch ordnungsgemäß zu verräumen.

Diese Regelung fördert die Selbstorganisation und den Umgang mit Ressourcen. Gleichzeitig lernen die Schüler:innen, die bereitgestellten Materialien effizient zu nutzen, um ihre Lernziele zu erreichen.


Bewegungsfreiheit

Schüler:innen der "Durchstarter:in"-Stufe dürfen sich eigenständig im Schulhaus bewegen, solange sie die Regeln einhalten. Dazu gehört auch, dass sie sich an vereinbarte Zeiten und Orte halten und bei Verlassen des Klassenbereichs Bescheid geben.

Die erweiterte Bewegungsfreiheit bietet den Schüler:innen die Möglichkeit, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und ihre Zeit effizient zu nutzen. Gleichzeitig lernen sie, sich an Absprachen zu halten und ihre Bewegungen zu koordinieren, ohne andere zu stören.


KI-Einsatz

Der Einsatz von KI wird auf dieser Stufe intensiviert. Schüler:innen dürfen KI-Tools wie aiMOOCs eigenständig nutzen, um Feedback einzuholen und ihre Lernprozesse zu optimieren. Dabei steht die Anwendung von KI-gestütztem Feedback im Vordergrund, das ihnen hilft, Aufgaben zu verbessern und ihren Lernfortschritt zu dokumentieren.

Darüber hinaus werden erste adaptive Funktionen der KI genutzt, beispielsweise um individuelle Lerninhalte zu generieren oder spezifische Schwächen zu identifizieren und gezielt daran zu arbeiten.


Sozialform

Auf der "Durchstarter:in"-Stufe ist neben der Einzel- und Partnerarbeit auch die Gruppenarbeit möglich. Partnerarbeit kann eigenständig organisiert werden, während Gruppenarbeiten nach Absprache mit der Lehrkraft erfolgen.

Die Arbeit in Gruppen fördert wichtige soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikation und Konfliktlösung. Gleichzeitig lernen die Schüler:innen, gemeinsame Ziele zu definieren und ihre individuellen Stärken einzubringen, um als Team erfolgreich zu sein.


Zielsetzung der "Durchstarter:in"-Stufe

Die "Durchstarter:in"-Stufe bereitet die Schüler:innen darauf vor, die nächste Stufe des Vertrauenssystems, die "Lernprofi"-Stufe, zu erreichen. Hierbei liegt der Fokus auf der Stärkung der Selbstorganisation, der Erweiterung der Medienkompetenz und der Entwicklung von sozialen Fähigkeiten. Die Balance zwischen erhöhten Freiheiten und klaren Regeln stellt sicher, dass die Schüler:innen ihre Verantwortung schrittweise ausbauen und festigen können.






Lernprofi

Die Stufe "Lernprofi" stellt die höchste Ebene im Vertrauenssystem dar. Sie ist für Schüler:innen vorgesehen, die ein hohes Maß an Selbstorganisation, Verantwortungsbewusstsein und Fähigkeit zur Eigenverantwortung bewiesen haben. In dieser Stufe arbeiten die Lernenden maximal autonom, treffen eigenständig Entscheidungen und tragen Verantwortung für ihre Lernprozesse sowie für ihre Interaktionen mit anderen. Ziel dieser Stufe ist es, die Schüler:innen umfassend auf die Anforderungen des schulischen und beruflichen Lebens vorzubereiten.


Lernort

Schüler:innen der "Lernprofi"-Stufe haben die Freiheit, sich während der ILZ auf dem gesamten Schulgelände aufzuhalten. Dazu gehören sowohl die Klassenräume und Gemeinschaftsräume als auch der Pausenhof und andere genehmigte Bereiche.

Die freie Wahl des Lernortes erlaubt es den Schüler:innen, ihre Umgebung entsprechend ihrer individuellen Lernbedürfnisse anzupassen. Sie entscheiden eigenverantwortlich, ob sie in einer ruhigen Ecke allein arbeiten oder in einem Gruppenbereich mit anderen Lernenden interagieren möchten. Diese Flexibilität fördert nicht nur die Selbstbestimmung, sondern auch die Fähigkeit, produktive Arbeitsumgebungen zu schaffen.


Medien

Die Nutzung von digitalen Medien erfolgt in dieser Stufe uneingeschränkt und eigenverantwortlich. Schüler:innen dürfen Computer, iPads, Kopierer und andere technische Hilfsmittel ohne vorherige Rücksprache nutzen, solange sie verantwortungsbewusst damit umgehen.

Die Lernenden sind befähigt, digitale Ressourcen für Recherchen, Projekterstellungen und die Bearbeitung von Aufgaben zu nutzen. Zudem können sie digitale Tools einsetzen, um ihre Ergebnisse zu präsentieren oder zu dokumentieren. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Medienkompetenz weiter zu vertiefen und auf den sinnvollen Einsatz von Technologien im Alltag vorzubereiten.


Material

Der Umgang mit Materialien erfolgt auf der "Lernprofi"-Stufe vollkommen selbstständig. Schüler:innen holen, nutzen und verräumen Materialien eigenverantwortlich, ohne direkte Anleitung durch die Lehrkraft.

Dies erfordert ein hohes Maß an Organisation und Disziplin. Gleichzeitig lernen die Schüler:innen, die bereitgestellten Ressourcen effizient und nachhaltig zu nutzen. Dadurch wird ihre Fähigkeit zur Selbstversorgung gestärkt, was sie optimal auf die Anforderungen des Erwachsenenlebens vorbereitet.


Bewegungsfreiheit

Schüler:innen auf der "Lernprofi"-Stufe genießen volle Bewegungsfreiheit auf dem gesamten Schulgelände. Sie dürfen sich frei bewegen, solange sie die schulischen Regeln einhalten und ihre Aufgaben gewissenhaft erledigen. Diese Freiheit erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, da die Schüler:innen eigenständig entscheiden müssen, wie sie ihre Zeit und ihren Arbeitsort effektiv nutzen.

Die Bewegungsfreiheit trägt dazu bei, die Eigenverantwortung der Lernenden zu festigen und sie auf ein unabhängiges Leben vorzubereiten. Sie lernen, ihre Freiheiten mit den Bedürfnissen anderer zu vereinbaren und ein harmonisches Miteinander im Schulalltag zu gewährleisten.


KI-Einsatz

Die Nutzung von KI wird auf der "Lernprofi"-Stufe kreativ und zielgerichtet erweitert. Schüler:innen sind in der Lage, komplexe KI-gestützte Werkzeuge zu verwenden, um ihre individuellen Lernprozesse zu optimieren. Dazu gehört unter anderem das Erstellen und Anpassen von aiMOOCs sowie die Nutzung adaptiver Lernfunktionen.

KI wird hier nicht nur als Hilfsmittel verstanden, sondern als aktiver Bestandteil des Lernens. Die Schüler:innen lernen, wie sie KI einsetzen können, um sich effizienter und zielgerichteter Wissen anzueignen. Sie können Feedback auswerten, individuelle Lernpläne erstellen und ihre Fortschritte dokumentieren, um ihre Selbstreflexion zu verbessern.


Sozialform

In der "Lernprofi"-Stufe können die Schüler:innen eigenständig entscheiden, welche Sozialform für ihre Aufgaben am besten geeignet ist. Neben Einzel- und Partnerarbeit können sie frei Gruppenarbeiten organisieren, ohne vorherige Absprache mit der Lehrkraft.

Dies fördert die Fähigkeit zur Teamarbeit und zur eigenverantwortlichen Organisation. Schüler:innen lernen, Gruppenprozesse zu steuern, Aufgaben zu verteilen und Konflikte eigenständig zu lösen. Diese Kompetenzen sind essenziell für das erfolgreiche Arbeiten in beruflichen Kontexten.


Zielsetzung der "Lernprofi"-Stufe

Die "Lernprofi"-Stufe ist das Ziel des Vertrauenssystems und bereitet die Schüler:innen auf die Anforderungen von Weiterbildung und Berufsleben vor. Sie ermöglicht den Lernenden, ihre Stärken zu erkennen und zu nutzen, während sie eigenverantwortlich und effektiv arbeiten. Diese Stufe stellt sicher, dass die Schüler:innen als unabhängige, verantwortungsvolle und kompetente Individuen aus der Schule hervorgehen.


Schlusswort

Die Einführung des Vertrauenssystems mit KI-Einsatz stellt einen bedeutenden Schritt in der modernen Schulentwicklung dar. Es verbindet pädagogische Grundprinzipien wie individuelle Förderung, klare Strukturen und soziale Verantwortung mit den Potenzialen, die digitale Technologien und insbesondere KI bieten. Dieses System geht über die herkömmliche Vorstellung von Unterricht hinaus, indem es die Schüler:innen nicht nur als Lernende, sondern auch als aktiv gestaltende Persönlichkeiten betrachtet, die auf ihrem Bildungsweg Schritt für Schritt an Autonomie und Verantwortungsbewusstsein gewinnen.

Das Vertrauenssystem zeigt auf, wie wichtig eine abgestufte Herangehensweise an die Entwicklung von Kompetenzen ist. Beginnend bei der "Basis"-Stufe, die Sicherheit und Struktur vermittelt, bis hin zur "Lernprofi"-Stufe, die maximale Freiheit und Eigenverantwortung erlaubt, wird den Schüler:innen eine klare Orientierung gegeben. Diese Progression ermöglicht es, die individuellen Bedürfnisse und Entwicklungsschritte der Lernenden zu berücksichtigen, ohne sie zu überfordern oder allein zu lassen.

Der Einsatz von KI innerhalb dieses Systems bietet zahlreiche Vorteile: Er fördert personalisierte Lernprozesse, bietet gezielte Rückmeldungen und entlastet Lehrkräfte von repetitiven Aufgaben, sodass sie sich auf die individuelle Betreuung der Schüler:innen konzentrieren können. Gleichzeitig erlernen die Schüler:innen einen verantwortungsbewussten Umgang mit modernen Technologien – eine Fähigkeit, die in der heutigen und zukünftigen Lebenswelt unabdingbar ist.

Doch das Vertrauenssystem ist nicht nur ein Modell für die individuelle Entwicklung der Schüler:innen. Es stellt auch eine Einladung an Schulen, Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen dar, über die eigene Rolle im Bildungsprozess nachzudenken und sich aktiv mit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Dieses Konzept kann als Inspiration für eine neue Generation von Schulen dienen, die technologische Fortschritte mit pädagogischen Grundsätzen in Einklang bringen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Vertrauenssystem mit KI-Einsatz nicht nur einen Weg in die Zukunft weist, sondern auch eine Brücke zwischen Tradition und Innovation schlägt. Es verbindet die Werte des verantwortungsbewussten Lernens und Arbeitens mit den Möglichkeiten der Technologie und schafft so eine Umgebung, in der Schüler:innen wachsen, sich entfalten und für die Anforderungen der Zukunft gewappnet werden. Möge dieses Konzept viele Anregungen geben und zur Weiterentwicklung moderner Bildungsansätze beitragen.

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