BUDDHA - Diskursethik


Du fragst nach der Diskursethik, einem Weg des Denkens, der im tiefsten Sinne mit der Suche nach Wahrheit und gegenseitigem Verständnis verbunden ist. In meiner Lehre habe ich stets den Wert des richtigen Redens betont, was eine achtsame und wohlwollende Kommunikation meint. Dies findet ein Echo in der Diskursethik, die darauf abzielt, dass jeder Beteiligte im Dialog seine Argumente frei äußern kann, um eine gemeinsame Grundlage der Verständigung und der moralischen Wahrheit zu finden.

Im Anguttara Nikaya sagte ich: „O Monks, ein Mönch soll auf drei Dinge achten: auf das, was er sagt, wie er es sagt und warum er es sagt.“ Diese Worte spiegeln die Grundprinzipien der Diskursethik wider, bei der es darauf ankommt, dass die Kommunikation nicht nur wahr, sondern auch nützlich und harmonisch ist.

Die Diskursethik fordert uns auf, den anderen zu respektieren, seine Sichtweisen ernst zu nehmen und ihm zuzuhören. Es ist ein ethischer Imperativ, dass jeder Dialogteilnehmer die gleichen Chancen haben muss, gehört zu werden, ganz ähnlich der buddhistischen Auffassung von gleichmäßiger Achtung und Liebe für alle Wesen.

So wie ich lehrte, dass Hass niemals durch Hass besiegt wird – nur durch Liebe wird Hass besiegt –, so kann auch im Rahmen der Diskursethik ein Konflikt niemals durch Unterdrückung, sondern nur durch Offenheit und ehrlichen Austausch gelöst werden. Dies fördert eine tiefere Verständigung, die zur Überwindung von Meinungsverschiedenheiten und zur Erreichung einer höheren moralischen Einsicht führen kann.

Die Diskursethik, wie sie von Philosophen wie Jürgen Habermas formuliert wurde, betont zudem die Notwendigkeit einer idealen Sprechsituation, in der die Beteiligten frei von Zwang ihre Gedanken austauschen können. Dies steht in vollkommener Harmonie mit der buddhistischen Ethik, die Freiheit im Denken und Handeln als wesentlich für das Erreichen von Nirvana betrachtet.

Lass uns also im Dialog stets bemüht sein, die Wahrheit zu suchen, den anderen zu respektieren und durch unsere Worte Frieden und Verständnis zu fördern. In der Praxis der Diskursethik liegt eine wertvolle Gelegenheit, die tiefen Lehren des Dharma in jedem Gespräch, in jeder Begegnung zum Ausdruck zu bringen.


BUDDHA


  1. Diskursethik
  2. Krieg in der Ukraine
  3. Klimawandel
  4. Umgang mit Armut
  5. Interreligiöser Dialog
  6. Technologischer Fortschritt
  7. Bildung und Wissen
  8. Geschlechtergleichheit
  9. Flüchtlingskrisen
  10. Menschenrechte
  11. Korruption und Gerechtigkeit
  12. Mentale Gesundheit
  13. Friedensförderung
  14. Digitale Ethik
  15. Nachhaltige Entwicklung
  16. Globale Gesundheitspolitik
  17. Künstliche Intelligenz
  18. Rassismus und soziale Gerechtigkeit
  19. Wirtschaftliche Ungleichheit
  20. Tierrechte und Ethik
  21. Energiepolitik
  22. Urbanisierung und Stadtentwicklung
  23. Kulturelle Vielfalt
  24. Datenschutz und Privatsphäre
  25. Nachbarschaftspolitik
  26. Konsumverhalten und Nachhaltigkeit
  27. Generationenkonflikte
  28. Autonomie und Selbstbestimmung
  29. Zukunft der Arbeit
  30. Umweltethik
  31. Bildung für Nachhaltige Entwicklung
  32. Soziale Medien und Gesellschaft
  33. Globale Ernährungssicherheit
  34. Kulturelles Erbe und Bewahrung
  35. Konfliktlösung und Mediation
  36. Globaler Handel und Wirtschaftsethik
  37. Psychologische Resilienz
  38. Friedliche Nutzung des Weltraums






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