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= Warum zu viel Handykonsum schadet =
= Warum zu viel Handykonsum schadet =



Aktuelle Version vom 28. November 2025, 10:30 Uhr



Warum Handy-Konsum gefährlich ist



Einleitung

Dieser aiMOOC für Klasse 5 erklärt leicht verständlich, warum zu viel Handykonsum schädlich sein kann. Du lernst die wichtigsten Folgen (z. B. Sucht, schlechter Schlaf, Stress, Probleme mit Freundschaften und Leistungseinbußen in der Schule) kennen und erfährst, was mit Deinem Smartphone erlaubt ist – und was nicht (z. B. Recht am eigenen Bild, Urheberrecht, Datenschutz). Der Kurs enthält interaktive Aufgaben, Quiz und offene Projekte für Unterricht, Ausbildung und Studium.




Warum zu viel Handykonsum schadet


Was bedeutet „zu viel“?

Zu viel heißt: Das Handy stört Deinen Alltag. Zeichen dafür:

  1. Du planst nicht mehr selbst, sondern greifst automatisch zum Handy.
  2. Pflichten bleiben liegen (Hausaufgaben, Absprachen zu Hause).
  3. Du wirst nervös, wenn Du es nicht dabeihast (Nomophobie).
  4. Du nutzt es bis spät in die Nacht (Schlafhygiene leidet).


Sucht und Gewohnheiten

Apps sind so gebaut, dass sie Dich immer wieder belohnen (Dopamin): Likes, Level, Push-Benachrichtigungen. Das kann zu problematischem Verhalten führen (Verhaltenssucht):

  1. Du denkst ständig ans Handy.
  2. Du brauchst immer länger, um „zufrieden“ zu sein.
  3. Du brichst Regeln, obwohl es Ärger gibt. Hilfe: Bildschirmzeit messen, Regeln vereinbaren, Digital-Wellbeing/Zeit-Limiter nutzen, erwachsene Vertrauensperson ansprechen.


Schlaf: Blaulicht, Melatonin und Müdigkeit

Abends hemmt Bildschirmlicht (Blaulicht) die Ausschüttung von Melatonin. Folge: Du schläfst später ein, träumst unruhig, bist morgens müde. Tipps:

  1. Mindestens 1 Stunde vor dem Schlafen handyfreie Zeit.
  2. Nachtmodus/Blaulichtfilter aktivieren.
  3. Handy über Nacht außerhalb des Zimmers laden.
  4. Feste Schlafzeiten einhalten.


Freunde, Familie und Gefühle

Ständiges Online-Sein kann echte Gespräche verdrängen. Mögliche Folgen:

  1. Missverständnisse in Chats ohne Mimik/Gestik.
  2. Weniger gemeinsame Aktivitäten.
  3. Höheres Risiko für Cybermobbing. Besser: Handyfreie Zeiten verabreden (z. B. beim Essen), klare Gruppenregeln festlegen, respektvoll schreiben (Netiquette).


Lernen und Konzentration

Multitasking mit Handy kostet Leistung: Jede neue Nachricht unterbricht Deine Aufmerksamkeit. Danach brauchst Du Zeit, um wieder reinzukommen. Strategien:

  1. Störfrei-Modus/Nicht stören.
  2. Lernen in Lernblöcken (z. B. 25 min).
  3. Handy außer Sicht (Rucksack).
  4. Belohnungspausen bewusst planen.


Körper: Haltung, Augen, Bewegung

Viel Sitzen + Kopf nach vorne = Handynacken (Belastung für Nacken/Schultern). Langes Starren auf den Bildschirm belastet die Augen (Trockenheit, Kurzsichtigkeit-Risiko) und verringert Deine Bewegung. Tipps:

  1. Gerät höher halten, regelmäßige Mikropausen.
  2. 20-20-20-Regel: alle 20 Minuten 20 Sekunden in 20 Fuß/6 m Entfernung schauen.
  3. Täglich rausgehen, Sport machen.


Gefühle: Vergleich, Likes und Druck

Soziale Netzwerke zeigen oft nur die „Highlight-Momente“. Das kann zu Vergleichen, Druck und Unsicherheit führen. Merke: Bilder sind bearbeitet, Likes sind keine echte Wertschätzung. Übe Achtsamkeit und sprich über Deine Gefühle.


Was ist mit meinem Handy erlaubt? (Deutschland, Schule & Alltag)


Grundregeln: Respekt, Rechte, Regeln

  1. Recht am eigenen Bild: Du darfst andere nur mit Erlaubnis fotografieren/filmen und erst recht nicht ohne Erlaubnis posten/weiterleiten – auch nicht in Klassenchats.
  2. Urheberrecht: Kopiere keine Bilder/Texte/Musik und gib sie nicht als Deine aus; nutze frei lizenzierte Inhalte und nenne die Quelle.
  3. Datenschutz: Teile keine Adressen, Telefonnummern, Gesundheitsdaten. Frage, bevor Du Daten weitergibst.
  4. Schulregeln gehen vor: Jede Schule hat eine Schulordnung (z. B. Handy aus im Unterricht).
  5. Altersangaben von Apps (Altersfreigabe) beachten; frage Erziehungsberechtigte vor Installationen.


Typische Situationen

  1. Im Unterricht – nur, wenn die Lehrkraft es erlaubt (z. B. für Recherche/Timer).
  2. Auf dem Schulhof – folgt der Schulordnung (z. B. Flugmodus, keine Foto-/Videoaufnahmen).
  3. Fotos von Lehrkräften/Schülern – nur mit Erlaubnis und Zweck; kein heimliches Aufnehmen.
  4. Kettenbriefe/Hoaxes – nicht weiterleiten; mit Erwachsenen besprechen.
  5. Gruppenchat – klare Regeln (Themen, Zeiten, Sprache, keine Beleidigungen/Weiterleitungen).


Erste-Hilfe-Plan bei Problemen

  1. Screenshot/Beweise sichern.
  2. Vertrauensperson/Lehrkraft/Eltern informieren.
  3. Blockieren/Melden-Funktion nutzen.
  4. Gruppenregeln anpassen oder Gruppe verlassen.
  5. Bei Mobbing Hilfe holen (z. B. Beratungslehrer, Schulsozialarbeit).


Praktische Tipps für einen gesunden Umgang


Checkliste Bildschirmzeit

  1. Tagesziel festlegen (z. B. max. 1–2 h Freizeit-Screen).
  2. Benachrichtigungen reduzieren (nur Wichtiges).
  3. Handyfreie Zonen: Esstisch, Schlafzimmer.
  4. Aktivitäten tauschen: 30 min Handy ↔ 30 min Bewegung/Lesen.
  5. Wöchentlicher „Digital-Detox-Nachmittag“.


Klassen-Medienvertrag

Erarbeitet gemeinsam einen Medienvertrag mit Regeln zu Zeiten, Chats, Respekt, Fotos, Konsequenzen. Alle unterschreiben (Schülerinnen/Schüler, Lehrkräfte, Eltern).


Interaktive Aufgaben


Quiz: Teste Dein Wissen

Was hemmt abends das Einschlafen beim Blick aufs Display? (Blaulicht stört die Melatonin-Ausschüttung) (!Vitamin C steigt durch das Display) (!Mehr Sauerstoff im Zimmer) (!Der Akku lädt zu schnell)

Was bedeutet das Recht am eigenen Bild? (Ohne Erlaubnis dürfen keine Fotos von Personen veröffentlicht werden) (!Man darf fremde Fotos frei bearbeiten) (!Nur Prominente sind geschützt) (!Es gilt nur auf dem Schulhof)

Welche Maßnahme hilft der Konzentration beim Lernen am meisten? („Nicht stören“-Modus und Handy außer Sicht) (!Gleichzeitig Chatten und Lernen) (!Alle Benachrichtigungen aktivieren) (!Alle 2 Minuten aufs Handy schauen)

Was ist ein Zeichen für problematischen Handykonsum? (Nervosität, wenn das Handy nicht erreichbar ist) (!Händewaschen nach der Nutzung) (!Immer volle Lautstärke) (!Nur WLAN statt Mobilfunk)

Welche Regel ist in Klassenchats sinnvoll? (Keine Weiterleitung von Bildern ohne Erlaubnis) (!Nur Nachrichten nach 23 Uhr) (!Alle sollen täglich posten) (!Beleidigungen sind erlaubt)

Welche Technik schützt die Augen? (20-20-20-Regel) (!Helles Display im Dunkeln) (!Bildschirm ganz nah ans Auge) (!Nur im Bett nutzen)

Was hilft gegen Schlafprobleme durch Handygebrauch? (Handyfreie Stunde vor dem Schlafen) (!Mehr Energy-Drinks) (!Display maximal aufdrehen) (!Nacht durchspielen)

Was trifft auf Urheberrecht zu? (Fremde Werke brauchen Erlaubnis oder freie Lizenz und Quellenangabe) (!Alles aus dem Internet ist kostenlos nutzbar) (!Nur Texte sind geschützt, Bilder nicht) (!Schüler sind ausgenommen)

Was ist bei Kettenbriefen klug? (Nicht weiterleiten und mit Erwachsenen darüber sprechen) (!An alle Kontakte senden) (!Mit Drohungen antworten) (!Immer glauben)

Warum sind Likes kein guter Wertmesser? (Sie sagen wenig über echten Wert oder Freundschaft aus) (!Sie zeigen die Schulnote) (!Sie messen die Gesundheit) (!Sie sind amtliche Urkunden)





Memory

Begriff A Blaulicht
Begriff B Recht am eigenen Bild
Begriff C 20-20-20-Regel
Begriff D Nicht stören
Begriff E Medienvertrag





Drag and Drop

Ordne die richtigen Begriffe zu. Thema
Melatonin Schlafhormon, das durch Blaulicht gehemmt wird
Urheberrecht Schutz für Bilder, Musik und Texte
Netiquette Höfliche Regeln für Chats
Pomodoro Lernen in konzentrierten Zeitblöcken
Handynacken Verspannung durch nach vorn geneigten Kopf




...


Kreuzworträtsel

Melatonin Hormon, das beim Einschlafen hilft
Datenschutz Schutz persönlicher Informationen
Netiquette Höfliche Regeln im Internet
Urheberrecht Schützt Werke wie Bilder und Musik
Konzentration Fähigkeit, bei einer Sache zu bleiben
Achtsamkeit Bewusste, aufmerksame Haltung im Alltag





LearningApps


Lückentext

Vervollständige den Text.

Zu viel Handy am Abend stört den Vorlage:Melatonin-Rhythmus, dadurch fällt das Einschlafen schwerer.
In Klassenchats gilt die Vorlage:Netiquette, also höfliche und respektvolle Regeln.
Das Vorlage:Urheberrecht schützt Bilder, Musik und Texte vor unerlaubter Nutzung.
Ohne Erlaubnis keine Veröffentlichung von Personenfotos – das nennt man Vorlage:Recht am eigenen Bild.
Für deine Augen hilft die Vorlage:20-20-20-Regel beim Entspannen.
Mit dem Modus Vorlage:Nicht stören kannst du konzentrierter lernen.
Ein gemeinsamer Vorlage:Medienvertrag legt Regeln für Zeiten, Chats und Fotos fest.
Wer ständig aufs Handy schaut, verliert Vorlage:Konzentration und macht mehr Fehler.
Blaulicht kommt vom Vorlage:Bildschirm und kann den Schlaf verzögern.
Bei Problemen in Chats ist eine Vorlage:Vertrauensperson wichtig.




Offene Aufgaben

Leicht

  1. Handyzeiten-Check: Notiere eine Woche lang täglich deine Freizeit-Bildschirmzeit und male ein Diagramm.
  2. Schlafroutine: Plane eine „Handyfreie Stunde“ vor dem Zubettgehen und beschreibe, wie du dich fühlst.
  3. Chat-Regeln: Formuliere fünf Netiquette-Regeln für euren Klassenchat als Poster.
  4. Bewegung statt Display: Ersetze an drei Tagen je 30 min Handy durch Bewegung und halte fest, was dir gut tat.

Standard

  1. Medienvertrag Klasse 5: Entwirf mit einer Partnerperson einen kurzen Medienvertrag für die Klasse.
  2. Erklärvideo: Produziere ein 60-Sekunden-Video „Warum Likes nicht alles sind“.
  3. Rechte-Check: Suche drei frei lizenzierte Bilder und notiere die richtige Quellenangabe.
  4. Achtsamkeitsübung: Entwickle eine 5-Minuten-Anleitung „Atem statt Scrollen“.

Schwer

  1. Projektwoche Digital Balance: Plane eine Aktionswoche mit Stationen (Schlaf, Augen, Haltung, Chats, Rechte).
  2. Umfrage & Auswertung: Erhebe anonym in der Klasse Handygewohnheiten (z. B. abends, im Bett) und werte mit Diagrammen aus.
  3. Rollenspiel Recht am Bild: Spiele Fälle durch (Foto ohne Erlaubnis, Kettenbrief, Gruppenregel) und entscheide Lösungen.
  4. Informationskampagne: Gestalte Plakate/Posts mit klaren Botschaften und Quellen zu gesundem Handykonsum.




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Lernkontrolle

  1. Zusammenhang Schlaf–Leistung: Erkläre, warum Abend-Handykonsum am nächsten Tag die Konzentration senken kann.
  2. Rechte anwenden: Beurteile einen Fall: Jemand lädt ohne Erlaubnis ein Klassenfoto in die Cloud – welche Rechte sind betroffen, was ist zu tun?
  3. Regeln übertragen: Übertrage eure Chat-Regeln auf eine Online-Spielgruppe – was bleibt gleich, was änderst du?
  4. Gesundheitscheck: Entwirf einen Wochenplan mit handyfreien Zonen und begründe jede Regel.
  5. Quellenkompetenz: Beschreibe, wie du freie Bilder für ein Referat korrekt findest und nachnutzt.



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