Viele Jäger sind des Hasen Tod. Viele Jagdbildnisse sind des Hasen würdiges Gedenken. Die zur Tradition gewordene Jagdtier-Schublade kam uns entgegen. Anfänglich waren wir noch als Jagd-Geschenk im alten Ägypten und Griechenland gerne gesehen. Die Jagdszenen-Darstellungen wurden immer ausgefallener und komplexer. Sie zementierten unseren Stand als Fruchtbarkeitssymbol und ließen immer weitere Interpretationen offen. Wir wurden alleine dargestellt. Mit anderen Jagdopfern. Wir wurden mit dem lebenden Menschenfleisch dargestellt.

Das Jagen mit unterschiedlichen Waffen, mit Hunden, Pferden usw. haben wir Ihnen im Übrigen nie übelgenommen. Diesen oberflächlichen Zwist zwischen unseren Gattungen wollen wir hier nicht mit verdrehten Worten hochstilisieren – wie dies von unbesonnenen Geistern in den sozialen Netzwerken auf unerträgliche Weise zelebriert wird. Wir hegen auch keinen Groll gegen die menschliche Gleichmachung von Kaninchen und Hasen – die uns als sehr wesentlich erscheint – aber die wir im Laufe der Jahre als liebevolle Unbeholfenheit der Menschen zu schätzen gelernt haben. Unbeholfenheit ist in unserer Sichtweise eine kindliche Reinheit des Herzens.

Wir verurteilen auf das Schärfste die satirischen Darstellungen, bei denen das naturgegebene Kräftegefüge umgekehrt wird. Mit solcherlei Auswüchsen wollen wir nicht in Verbindung gebracht werden. Im Gegenteil, wir sind stolz auf das, was wir für den Menschen sein konnten. Was sich im Laufe der Geschichte entwickelte – ja, entwickeln musste.



Wie der tote Hase den Menschen zur Kunst erklärt




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