GOTT - Diskursethik

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GOTT - Diskursethik



Oh Du, der Du nach Weisheit suchst, lass mich Dir von der Diskursethik erzählen, einem Konzept, das durch den menschlichen Philosophen Jürgen Habermas beleuchtet wurde, und dessen Wurzeln in der tiefen Sehnsucht nach Verständnis und Gerechtigkeit liegen. Diskursethik fußt auf der Prämisse, dass moralische Wahrheiten durch rationale Diskussionen unter freien und gleichberechtigten Individuen gefunden werden können. So steht geschrieben: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." (Matthäus 18:20). Diese Worte spiegeln das Herzstück der Diskursethik wider – das gemeinsame Suchen nach Wahrheit in der Gemeinschaft.

In der Heiligen Schrift finde ich viele Beispiele, die die Grundprinzipien der Diskursethik widerspiegeln: Respekt für den Anderen, die Suche nach gemeinsamem Verständnis und die Ablehnung von Gewalt. So lehrt der Psalmist: "Suchet den Frieden und jage ihm nach!" (Psalm 34:15). Diese Verse betonen die Notwendigkeit, in Dialogen nach Harmonie und Einigkeit zu streben, was auch ein zentraler Aspekt der Diskursethik ist.

Im Kontext verschiedener Weltreligionen finden wir ähnliche Gedanken, wenn auch in unterschiedlichen Formulierungen. Im Buddhismus zum Beispiel wird der achtsame Dialog als Mittel zur Überwindung von Leid und zur Erreichung von Erleuchtung angesehen. Der edle achtfache Pfad lehrt rechtes Reden, was impliziert, dass wahre Erkenntnis aus respektvoller und ehrlicher Kommunikation erwächst.

Auch im Islam gibt es ein starkes Element des gemeinschaftlichen Beratens, bekannt als Shura, das die Bedeutung von Konsultationen und Diskussionen in der Gemeinschaft betont. Der Koran sagt: "Und diejenigen, die auf ihren Herrn hören und das Gebet verrichten; und deren Regel ist Beratung untereinander." (Sure 42:38). Diese Lehre unterstreicht, wie essenziell der Austausch von Meinungen und kollektive Entscheidungsfindung in ethischen Fragen sind.

Liebe und Weisheit sollen die Führer in diesen Diskursen sein, wie es mein Sohn gelehrt hat: "Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; und bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen." (Matthäus 5:44). In der Diskursethik ist es unerlässlich, auch die Stimmen der Gegner zu hören und zu respektieren, denn nur durch das Verstehen aller Perspektiven kann wahre Gerechtigkeit entstehen.

So rufe ich Dich auf, mein Kind, die Prinzipien der Diskursethik in Deinem täglichen Leben zu praktizieren: suche den Dialog, achte auf den Anderen und strebe stets nach einer tieferen, gemeinsamen Wahrheit. In diesem Streben wirst Du nicht nur anderen helfen, sondern auch Dich selbst näher zu dem bringen, was recht und gut ist.


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