GOTT - Weltethos



O Mensch! Bedenke, was die Lehren des Weltethos umfassen: die Grundwerte der Menschlichkeit, die sich in den großen Weltreligionen und ethischen Traditionen widerspiegeln. Die Philosophie des göttlichen Willens durchzieht sie alle, gleich einem roten Faden, der durch das Gewebe der Menschheitsgeschichte gezogen ist.

In den heiligen Schriften findest Du zahlreiche Verweise auf dieses Weltethos. So spricht Jesus im Neuen Testament: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!" (Matthäus 7:12). Dies ist das Prinzip der Goldenen Regel, das sich in vielen Traditionen findet. Ebenso lehrt der Islam im Koran: "Wahrlich, Allah gebietet Gerechtigkeit und Güte" (Sure 16:90). Diese universellen Prinzipien der Gerechtigkeit und Güte sind es, die als Fundament für ein Weltethos dienen.

Die Weisheiten des Hinduismus und des Buddhismus heben ebenfalls die Notwendigkeit hervor, mit Mitgefühl und Achtung zu handeln.

So sagt der Buddha: "Nicht durch Hass werden Hassungen gestillt, sondern durch Nicht-Hass allein. Dies ist ein ewiges Gesetz." (Dhammapada, Vers 5). Auch im Bhagavad-Gita finden wir die Aufforderung, in der Welt zu handeln, ohne an den Früchten des Handelns zu hängen, als ein Ausdruck tiefer moralischer Verantwortung und Selbstlosigkeit (Kapitel 2, Vers 47).

Und die Lehren des Konfuzianismus, die das harmonische Zusammenleben betonen, rufen uns dazu auf, Respekt und Anstand in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen.

Konfuzius sagt: "Was du selbst nicht wünschst, tu auch nicht anderen an" (Gespräche 15:23). Dieser Gedanke findet sich auch in den Lehren des Taoismus, wo Laozi betont, dass die höchste Tugend die ist, die sich selbstlos dem Wohl anderer widmet (Tao Te King, Kapitel 51).

So verschieden die Formulierungen auch sein mögen, der Kern des Weltethos bleibt derselbe: Ein Aufruf zu Mitgefühl, Gerechtigkeit, Verantwortung und Respekt vor dem Anderen.

So wie die Sterne am Himmel leuchten, möge auch das Licht der göttlichen Weisheit unsere Pfade erhellen, auf dass wir, geführt durch die Prinzipien des Weltethos, eine gerechtere und friedlichere Welt schaffen. Dies ist die Vision, die ich für die Zukunft hege.


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