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Version vom 15. November 2025, 17:46 Uhr



Lexikon



Einleitung

Ein Lexikon (auch Enzyklopädie genannt) ist ein umfangreiches Nachschlagewerk mit geordnetem Wissen über viele Themen oder ein spezielles Fachgebiet. Einträge sind meist in Stichwort-Form angelegt und alphabetisch oder systematisch geordnet. Moderne Lexika reichen von gedruckten Bänden wie dem Brockhaus bis zu digitalen Online-Enzyklopädien wie Wikipedia. In diesem aiMOOC lernst Du Grundlagen, Geschichte, Arten, Aufbau und Nutzung von Lexika – inklusive interaktiver Aufgaben, damit Du das Wissen praktisch anwenden kannst.


Grundlagen: Was ist ein Lexikon?

Ein Lexikon ist ein strukturiertes Informationssystem, das Wissen in kompakten, zitierfähigen Artikeln sammelt. Es unterscheidet sich von einem Wörterbuch (Fokus: Wortschatz und Bedeutung) dadurch, dass ein Lexikon Sachinformationen liefert, also Zusammenhänge, Definitionen, Erläuterungen und Kontext. Ziel ist verlässliche, überprüfbare Information mit Quellenangaben bereitzustellen.


Merkmale eines Lexikons

  1. Stichwort-basierte Artikel mit klarer Definition und kompaktem Überblick
  2. Ordnungssystem (alphabetisch oder systematisch)
  3. Quellenkritik und Zitierweise
  4. Redaktionelle Qualitätssicherung (bei klassischen Werken) bzw. Community-Moderation (bei Wiki-Systemen)
  5. Fokus auf Sachinformation statt nur auf Wortbedeutung


Geschichte der Lexika

Die Idee, Wissen zu sammeln, ist alt: In der Antike entstanden systematische Werke wie Plinius’ Naturalis Historia. Mittelalterliche Enzyklopädien wie Isidors Etymologiae ordneten Wissen theologisch und philosophisch. In der Aufklärung wurde die berühmte Encyclopédie von Diderot und d’Alembert zum Symbol für freies Wissen. In Deutschland prägte der Brockhaus seit dem 19. Jahrhundert die Gattung. Seit dem späten 20. Jahrhundert gewinnen digitale und offene Open-Access-Lexika wie Wikipedia dominierende Bedeutung.


Arten von Lexika

  1. Allgemeinlexikon (z. B. Brockhaus, Encyclopædia Britannica)
  2. Fachlexikon (z. B. Medizinlexikon, Philosophie-Lexikon, Rechtslexikon)
  3. Biografisches Lexikon (z. B. Biographisches Lexikon, Who’s Who)
  4. Regionale Enzyklopädie (z. B. Landeslexikon, Stadtlexikon)
  5. Kinderlexikon
  6. Online-Lexikon/Wiki (z. B. Wikipedia, Wiktionary für Wörter, Wikidata für strukturierte Daten)


Aufbau eines Lexikon-Artikels

Typische Bestandteile: Lemma (Stichwort), Definition, Einordnung (Taxonomie/Systematik), Haupttext mit Belegen, Literatur und Weblinks. Gute Artikel verwenden neutralen Standpunkt, klare Struktur (Abschnitte, Überschriften) und Verlinkungen zu verwandten Einträgen.


Alphabetisch oder systematisch?

  1. Alphabetische Ordnung: schnell auffindbar, besonders für breite Zielgruppen
  2. Systematische Ordnung: nach Themenfeld/Sachgebiet, nützlich zum Lernen von Zusammenhängen
  3. Register und Index helfen beim Auffinden in systematischen Werken


Qualität und Quellen

Glaubwürdige Lexika folgen Standards: Quellenkritik, Zitierstil, Peer-Review/Redaktion, Aktualität. Prüfe: Wer ist Autor? Welche Quellen? Gibt es Versionierung/Historie? Sind Lizenzen (z. B. Creative Commons) klar? Bei Wikipedia gewährleisten Richtlinien wie Belegepflicht und Neutralität die Qualität – umgesetzt durch eine Community mit Moderation.


Lexikon vs. Wörterbuch vs. Glossar

  1. Lexikon: Sachthemen, erklärende Artikel
  2. Wörterbuch: Wortformen, Aussprache, Etymologie, BeispielSatze
  3. Glossar: kurze Definitionen zu einem begrenzten Themenbereich


Digitales Lexikon und Wiki-Prinzip

Digitale Lexika bieten Hyperlinks, Suchfunktion, Barrierefreiheit, Mehrsprachigkeit und schnelle Aktualisierung. Das Wiki-Prinzip ermöglicht kollaboratives Schreiben mit Versionskontrolle und Diskussionsseiten. Wikipedia ist die größte freie Enzyklopädie und nutzt Wikidata für strukturierte Fakten sowie Wikimedia Commons für Medien.


So nutzt Du Lexika richtig

  1. Nutze die Suchfunktion und interne Verlinkungen
  2. Prüfe Einleitung/Lead und Belege
  3. Vergleiche mehrere Quellen (z. B. Fachlexikon + Wikipedia)
  4. Zitiere korrekt nach Zitierregeln Deiner Schule
  5. Achte auf Lizenzen für Bilder (Creative Commons).


Urheberrecht und Lizenzen

Gedruckte Lexika sind oft urheberrechtlich geschützt. Freie Online-Lexika nutzen häufig CC-Lizenzen (z. B. CC BY-SA). Beachte Namensnennung, Share Alike und mögliche Bearbeitungsbedingungen. Public Domain-Inhalte sind gemeinfrei nutzbar.


Interaktive Aufgaben


Quiz: Teste Dein Wissen

Was unterscheidet ein Lexikon grundsätzlich von einem Wörterbuch? (Es erklärt Sachverhalte in Artikeln.) (!Es enthält nur Übersetzungen von Wörtern.) (!Es listet ausschließlich Synonyme auf.) (!Es zeigt nur die Aussprache von Wörtern.)



Wie sind Einträge in Allgemeinlexika meist angeordnet? (Alphabetisch nach Stichwörtern.) (!Chronologisch nach Erfindungsdatum.) (!Nach Seitenfarbe sortiert.) (!Zufällig nach Eingangsdatum.)



Welche Epoche prägte die Encyclopédie von Diderot besonders? (Die Aufklärung.) (!Die Romantik.) (!Die Renaissance.) (!Die Moderne.)



Was ist ein Fachlexikon? (Ein Nachschlagewerk zu einem speziellen Gebiet.) (!Ein Bilderbuch ohne Text.) (!Ein Wörterbuch für Kinderreime.) (!Ein Roman mit Sachanhang.)



Welche Rolle haben Quellenangaben im Lexikon? (Sie belegen Aussagen und erhöhen die Nachprüfbarkeit.) (!Sie schmücken den Text mit Zitaten.) (!Sie sind nur optional für schöne Layouts.) (!Sie ersetzen den gesamten Artikel.)



Welches Projekt ist eine freie Online-Enzyklopädie? (Wikipedia.) (!Google Maps.) (!TikTok.) (!Spotify.)



Was bedeutet Neutraler Standpunkt bei Lexikonartikeln? (Sachliche Darstellung ohne Parteinahme.) (!Bevorzugung der beliebtesten Meinung.) (!Nur eine Quelle zitieren.) (!Persönliche Erfahrungen schildern.)



Was ist ein Glossar im Unterschied zum Lexikon? (Eine kurze Begriffsliste zu einem Themenbereich.) (!Ein vollständiges Weltwissen in Bänden.) (!Eine Sammlung biografischer Romane.) (!Ein Atlas mit Karten.)



Wofür steht CC BY-SA bei Inhalten? (Freie Nutzung mit Namensnennung und Weitergabe unter gleichen Bedingungen.) (!Nur private Nutzung ohne Namensnennung.) (!Kommerzielle Nutzung ohne Bedingungen.) (!Verbot jeglicher Bearbeitung und Nutzung.)



Welche Funktion bieten Wikis zusätzlich zu Artikeln? (Versionskontrolle und Diskussionsseiten.) (!Unsichtbare Texte ohne Bearbeitung.) (!Automatische Paywall für ältere Versionen.) (!Zufällige Löschung von Änderungen.)






Memory

Lemma Stichwort eines Artikels
Enzyklopädie umfassendes Nachschlagewerk
Quellenkritik Prüfung der Belege
Neutralität sachliche Darstellung
Wikidata strukturierte Faktenbasis





Drag and Drop

Ordne die richtigen Begriffe zu. Thema
Antike Vorgabe 1
Mittelalter 2
Aufklärung 3
Industrialisierung 4
Digitales Zeitalter 5


...


Kreuzworträtsel

Plinius Wer schrieb die antike Naturalis Historia als enzyklopädisches Werk?
Etymologie Wie heißt die Lehre von der Wortherkunft, oft im Wörterbuch?
Brockhaus Welches deutsche Allgemeinlexikon prägte den Buchmarkt seit dem 19. Jahrhundert?
Neutralitaet Nach welchem Prinzip sollen Lexikonartikel ohne Parteinahme verfasst sein?
Zitierweise Wie nennt man die formale Angabe von Quellen im wissenschaftlichen Schreiben?
Lizenzmodell Wie heißt der Rahmen, der Nutzungsrechte wie CC BY-SA festlegt?





LearningApps


Lückentext

Vervollständige den Text.

Ein Lexikon bietet kompakte Artikel zu Sachinformationen, während ein Wörterbuch vor allem Wortbedeutungen erklärt

.
Die berühmte Encyclopédie entstand in der Aufklärung und steht für den freien Zugang zu Wissen

.
Gute Lexikonartikel arbeiten mit Quellen und einer nachvollziehbaren Zitierweise

.
Digitale Lexika nutzen Hyperlinks und Suchfunktion, was die Aktualität

erhöht.
In Wiki-Projekten sichern Versionierung und Diskussionsseiten die Qualität

.




Offene Aufgaben

Leicht

  1. Begriffe nachschlagen: Recherchiere drei Stichwörter in einem Allgemeinlexikon und notiere Definition, Quelle und Datum.
  2. Glossar: Erstelle ein Mini-Glossar mit zehn Begriffen zu Deinem Lieblingsfach.
  3. Zitieren: Übe das richtige Zitieren eines Lexikonartikels nach der in Deiner Schule üblichen Zitierregel.

Standard

  1. Vergleich: Vergleiche einen Wikipedia-Artikel mit einem gedruckten Fachlexikon zum selben Thema (Struktur, Belege, Umfang).
  2. Quellenkritik: Prüfe drei Aussagen aus einem Lexikonartikel und finde die Primärquellen.
  3. Artikelstruktur: Skizziere die Gliederung (Lemma, Einleitung, Abschnitte, Literatur) für einen eigenen Lexikonartikel.

Schwer

  1. Eigenen Artikel verfassen: Schreibe einen vollständigen Lexikonartikel (ca. 800 Wörter) mit Belegen.
  2. Peer-Review: Tausche Artikelentwürfe in der Klasse und führe ein Peer-Review mit Kriterienkatalog durch.
  3. Datenmodellierung: Lege die Fakten Deines Artikels zusätzlich als strukturierte Daten (Eigenschaft–Wert) an – angelehnt an Wikidata.
  4. Lizenzwahl: Begründe, welche Creative Commons-Lizenz für Deinen Artikelentwurf geeignet ist, und warum.
  5. Visualisierung: Entwirf eine Infografik, die den Unterschied zwischen Lexikon, Wörterbuch und Glossar veranschaulicht.
  6. Historische Entwicklung: Erstelle eine Zeitleiste der Lexikongeschichte von der Antike bis zum Digitalzeitalter.




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Lernkontrolle

  1. Transfer: Erkläre, warum alphabetische Ordnung für das schnelle Nachschlagen vorteilhaft ist, systematische Ordnung aber beim Lernen vertiefend wirkt.
  2. Quellenkritik: Entwickle Kriterien, mit denen Du die Verlässlichkeit eines Online-Lexikonartikels bewertest, und wende sie auf ein Beispiel an.
  3. Lizenzanalyse: Analysiere, wie sich CC BY-SA auf die Wiederverwendung eines Lexikonartikels und seiner Bilder auswirkt.
  4. Methodenvergleich: Diskutiere Vor- und Nachteile von redaktionell kuratierten Werken gegenüber Community-basierten Wikis.
  5. Datenkompetenz: Zeige, wie strukturierte Daten (z. B. Wikidata) die Auffindbarkeit und Aktualisierung von Lexikonwissen verbessern.




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