Cognitive Coaching


Cognitive Coaching
Cognitive Coaching im Unterricht
Einführung
In der heutigen Bildungslandschaft gewinnt Cognitive Coaching zunehmend an Bedeutung. Es handelt sich um eine professionelle Coaching-Methode, die Lehrkräfte dabei unterstützt, ihre metakognitive Fähigkeiten zu entwickeln, selbstreflexiver zu werden und ihre pädagogische Praxis zu verbessern. Im Gegensatz zu traditionellen Beratungsansätzen zielt Cognitive Coaching darauf ab, Lehrpersonen durch gezielte Fragetechniken und Reflexion zur Selbstregulation und Problemlösung zu befähigen.
Dieser aiMOOC gibt eine Einführung in das Konzept des Cognitive Coachings, zeigt dessen Nutzen im schulischen Kontext und bietet praktische Ansätze zur Umsetzung im Unterricht.
Definition und Grundlagen
Cognitive Coaching ist eine auf Reflexion und Selbstwirksamkeit basierende Coaching-Methode, die von Arthur Costa und Robert Garmston entwickelt wurde. Es geht nicht darum, direkte Lösungen oder Ratschläge zu geben, sondern durch gezieltes Fragenstellen und Zuhören eine mentale Struktur zu schaffen, die es der gecoachten Person ermöglicht, selbstständig Lösungen zu finden.
Die drei zentralen Prinzipien des Cognitive Coachings sind:
- Bewusstes Zuhören: Der Coach hört aktiv zu, stellt präzise Fragen und reflektiert das Gesagte.
- Fragebasierte Reflexion: Fragen wie „Was war dein Ziel?“, „Welche Alternativen gibt es?“ oder „Was hast du dabei gelernt?“ fördern kritisches Denken.
- Selbstwahrnehmung und -steuerung: Lehrkräfte sollen ihre eigenen Denkmuster und pädagogischen Entscheidungen reflektieren und verbessern.
Das Ziel ist es, Lehrpersonen zu befähigen, ihre eigene Unterrichtspraxis zu analysieren und ihre Professionelle Kompetenz kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Anwendung im schulischen Kontext
Cognitive Coaching kann in unterschiedlichen schulischen Bereichen eingesetzt werden:
- Mentoring und kollegiale Beratung: Erfahrene Lehrkräfte können jüngere Kolleginnen und Kollegen durch Coaching-Gespräche unterstützen.
- Schulinterne Fortbildungen: Cognitive Coaching kann als Teil von Lehrerfortbildungen genutzt werden, um eine lernende Organisation zu fördern.
- Schülercoaching: Auch Lernende können durch Cognitive Coaching gefördert werden, um ihre Lernstrategien und Selbstregulation zu verbessern.
Durch diese Anwendungsbereiche wird eine reflexionsfördernde Schulkultur geschaffen, in der Lehrkräfte und Lernende gleichermaßen von metakognitiven Strategien profitieren.
Vorteile von Cognitive Coaching
Der Einsatz von Cognitive Coaching im Unterricht bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- Stärkung der Selbstwirksamkeit: Lehrkräfte fühlen sich sicherer in ihren Entscheidungen und erkennen ihre eigene Entwicklung.
- Förderung des professionellen Dialogs: Der Austausch unter Lehrkräften wird durch ein gemeinsames Reflexionsverständnis intensiviert.
- Verbesserung der Unterrichtsqualität: Durch gezielte Reflexion wird der didaktische Handlungsrahmen stetig optimiert.
- Nachhaltige Entwicklung der Lehrerpersönlichkeit: Lehrkräfte entwickeln langfristig ihre metakognitiven Fähigkeiten weiter.
Durch diese Vorteile leistet Cognitive Coaching einen wesentlichen Beitrag zur Schulentwicklung und Qualitätssteigerung im Bildungsbereich.
Offene Aufgaben
Leicht
- Selbstreflexion: Notiere drei Situationen aus Deinem Unterricht, in denen Du von einer gezielten Reflexion profitiert hättest.
- Fragetechnik: Formuliere fünf Fragen, die Du in einem Cognitive Coaching-Gespräch mit einer Kollegin oder einem Kollegen stellen würdest.
- Coaching-Ansätze: Informiere Dich über verschiedene Coaching-Modelle und vergleiche sie mit dem Cognitive Coaching.
Standard
- Rollenspiel: Führe mit einer Kollegin oder einem Kollegen ein kurzes Coaching-Gespräch durch und reflektiert die Wirkung.
- Schulkonzept: Überlege, wie Cognitive Coaching als Teil einer schulinternen Lehrerfortbildung eingesetzt werden könnte.
- Schülerförderung: Entwickle eine Coaching-Strategie für Deine Schüler:innen, um deren Lernprozesse zu optimieren.
Schwer
- Schulkultur: Entwickle ein Konzept zur Einführung von Cognitive Coaching an Deiner Schule.
- Evaluation: Führe eine kleine Studie an Deiner Schule durch, um die Wirksamkeit von Cognitive Coaching zu untersuchen.
- OER-Projekt: Erstelle ein Open Educational Resource (OER) zu Cognitive Coaching für Lehrkräfte.


Workshop
- Gesprächsanalyse: Analysiere ein Coaching-Gespräch und identifiziere die wichtigsten Fragetechniken.
- Live-Coaching: Führe ein echtes Cognitive Coaching-Gespräch durch und reflektiere Deine Rolle als Coach.
- Entwicklung eines Leitfadens: Erstelle eine strukturierte Anleitung für Lehrkräfte, die mit Cognitive Coaching beginnen möchten.
- Fallstudien: Untersuche konkrete Fallbeispiele, in denen Cognitive Coaching zu positiven Veränderungen geführt hat.
- Schulentwicklung: Entwickle eine Strategie, um Cognitive Coaching als festen Bestandteil in der Lehrerfortbildung zu etablieren.
Quiz:
Was ist das Hauptziel von Cognitive Coaching?
Wer hat das Cognitive Coaching entwickelt?
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