E-Book



Einleitung

Dieser aiMOOC führt Dich umfassend in das Thema E-Book ein: von der Entstehungsgeschichte digitaler Publikationen über wichtige Dateiformate wie EPUB, PDF und MOBI, den Einsatz in Bildung und Wissenschaft, bis hin zu Rechtsfragen wie Urheberrecht und DRM. Du lernst, wie E-Book-Reader funktionieren, wie Du ein eigenes E-Book erstellst, Metadaten pflegst und welche Barrierefreiheits-Standards wichtig sind (z. B. WCAG und EPUB-Accessibility). Interaktive Elemente – Quiz, Memory, Drag-and-Drop, Kreuzworträtsel – sowie offene Projektideen helfen Dir, das Gelernte anzuwenden. Viele Links verweisen auf weiterführende Artikel für Schule, Ausbildung und Studium.


Grundlagen: Was ist ein E-Book?

Ein E-Book ist eine digitale Ausgabe eines Buchs oder Dokuments, die auf Computern, Tablets, Smartphones oder spezialisierten Lesegeräten dargestellt werden kann. E-Books bieten Funktionen wie Volltextsuche, Lesezeichen, Notizen, Hyperlinks, variable Schriftgrößen und oft integrierte Wörterbücher. Je nach Format sind Seiten flexibel umbrochen (reflowable) oder als feste Seitenlayouts angelegt.


Geschichte der E-Books

Die Idee digitaler Bücher reicht bis zu frühen Digitalisierungsprojekten wie Project Gutenberg in den 1970er Jahren. Mit der Verbreitung von PDF in den 1990er Jahren und später EPUB (offener Standard der IDPF bzw. heute W3C Publishing) entstanden nutzerfreundliche Formate. Kommerzielle E-Book-Shops und Geräte wie Kindle oder Kobo beschleunigten seit den 2000er Jahren die Verbreitung.


Formate und technische Grundlagen

  1. EPUB: Reflowfähiges XML/HTML-basiertes Containerformat (ZIP) mit CSS-Layout, unterstützt Inhaltsverzeichnisse, Medienüberlagerungen (Audio/Video), Mathematik, Vektorgrafik und Zugänglichkeit.
  2. PDF: Seitengetreues Druckformat mit fixem Layout; ideal für Layouttreue, weniger flexibel auf kleinen Displays.
  3. MOBI/AZW: Proprietäre Amazon-Formate (ältere Mobipocket-Basis bzw. KF8/KFX) für Kindle-Ökosystem.
  4. Reflow vs. Fixed Layout: Reflow passt den Text dynamisch an, Fixed Layout sichert exakte Seiten (z. B. Kinderbücher, Comics, Lehrbücher mit komplexen Grafiken).
  5. Metadaten: Dublin Core, ONIX; wichtig für Auffindbarkeit in Bibliotheken und Shops.
  6. Accessibility: Semantische Auszeichnung, Alternativtexte, Navigationsebene, Kontraste, Screenreader-Kompatibilität.


Geräte und Lese-Apps

  1. E-Ink-Displays (z. B. Paperwhite, Clara): stromsparend, augenfreundlich, ideal für Langzeitlesen.
  2. LCD/OLED-Tablets & Smartphones: farbig, schnell, gut für Multimedia-E-Books und Interaktivität.
  3. Lese-Apps: Apple Books, Kindle App, Kobo Books, Tolino, PocketBook, Calibre-Viewer, Thorium Reader.


Erstellung eines E-Books

  1. Autorentools: Calibre, Sigil, LibreOffice/Writer2ePub, Pandoc, Vellum (Mac), Pressbooks.
  2. Workflow: Manuskript strukturieren → semantische Überschriften (HTML5), CSS gestalten → Bilder optimieren → Inhaltsverzeichnis erstellen → Metadaten eintragen → Validierung (z. B. EPUBCheck).
  3. Typografische Aspekte: Zeilenabstände, Absätze, Silbentrennung, Schriften (Lizenz!), Lesbarkeit.


Distribution, DRM und Lizenzen

  1. Self-Publishing über Shops (z. B. KDP, Kobo, Tolino).
  2. Digital Rights Management und Wasserzeichen-Kopierschutz: Schutz vs. Nutzerfreundlichkeit.
  3. Open-Access & Creative-Commons-Lizenzen: rechtssicheres Teilen, Remixen, Offene Bildungsressourcen.
  4. Bibliotheken: E-Ausleihe/Onleihe, Lizenzmodelle.


E-Books in Bildung und Wissenschaft

  1. Lehrmaterialien als OER, interaktive Elemente, adaptiv.
  2. Zitieren digitaler Bücher, DOI/URN.
  3. Barrierefreiheit: Alt-Text, Navigationslandmarks, Text-to-Speech.
  4. Didaktische Szenarien: Flipped Classroom, Blended Learning.


Best Practices für Qualität und Barrierefreiheit

  1. Saubere Semantik (korrekte Überschriftenebenen, Listen, Tabellen).
  2. Alternativtexte für Bilder; sinnvolle Linktexte.
  3. Kontraste und skalierbare Schriftgrößen.
  4. Logische Navigation: TOC, Seitenmarken (falls nötig), Sprungmarken.
  5. Validierung mit EPUBCheck; Accessibility-Check.


Häufige Fehler

  1. Rein visuelle Layouts ohne Semantik.
  2. Eingebettete Schriften ohne Lizenz.
  3. Fehlende Metadaten/Inhaltsverzeichnisse.
  4. Zu große Dateigrößen durch unkomprimierte Bilder.
  5. Barrieren: Bilder ohne Alt-Text, unlogische Tab-Reihenfolge.


Interaktive Aufgaben


Quiz: Teste Dein Wissen

Welches Format ist primär für reflowfähige E-Books konzipiert? (EPUB) (!PDF) (!PNG) (!DOCX)

Welches Anzeigeprinzip nutzen viele dedizierte E-Book-Reader für lange Akkulaufzeit? (E-Ink) (!Plasma) (!CRT) (!Beamer)

Was beschreibt der Begriff Metadaten im Kontext von E-Books am besten? (Strukturierte Informationen über Inhalt wie Titel, Autor, Schlagworte) (!Die eingebetteten Schriftarten) (!Die Bildauflösung) (!Den Kopierschutzschlüssel)

Welches Tool prüft die technische Korrektheit eines EPUBs? (EPUBCheck) (!Photoshop) (!LaTeX) (!FTP)

Was ist ein Vorteil von Fixed-Layout-E-Books? (Exakte Wiedergabe komplexer Seitenlayouts) (!Beliebige Schriftgrößen ohne Umbruchprobleme) (!Geringerer Speicherbedarf als reflow) (!Automatische Übersetzung)

Welche Lizenz erlaubt rechtssicheres Teilen und Remixen von Inhalten? (Creative Commons) (!Proprietär geschlossen) (!Trialversion) (!Shareware)

Was ist ein typischer Nachteil harten DRMs? (Einschränkung der Nutzungsfreiheit für Lesende) (!Erhöhte Barrierefreiheit) (!Automatische Korrektur von Tippfehlern) (!Garantierte Open-Access-Verfügbarkeit)

Welche Komponente steuert primär die visuelle Darstellung in EPUB? (CSS) (!SQL) (!SMTP) (!SSH)

Welche Funktion unterstützt das wissenschaftliche Arbeiten besonders? (Volltextsuche und Zitatnavigation) (!Zwangsweise Seitenanimationen) (!Zufällige Schriftwechsel) (!Automatische Emoji-Ersetzung)

Welcher Workflow-Schritt kommt sinnvoll am Ende der E-Book-Produktion? (Validierung und Barrierefreiheitsprüfung) (!Schriftinstallation beim Lesenden erzwingen) (!Entfernen aller Metadaten) (!Randomisierte Kapitelreihenfolge)




Memory

Erstelle passende Paare – ordne Fachbegriff und Erklärung/ein Beispiel einander zu.

Reflow Dynamischer Textumbruch
Fixed Layout Seitengetreues Design
EPUBCheck Validierungstool
Metadaten Titel Autor Schlagwort
E-Ink Stromsparendes Display
Alt-Text Bildbeschreibung
DRM Zugriffsbeschränkung
CSS Gestaltung von EPUB





Drag and Drop

Ordne die Suchbegriffe den richtigen Beschreibungen zu (Ziel: Produktionsreihenfolge).

Ordne die richtigen Begriffe zu. Thema
Manuskript strukturieren Vorgabe 1
Semantische Auszeichnung 2
Layout mit CSS 3
Metadaten eintragen 4
Validierung (EPUBCheck) 5



Kreuzworträtsel

Gib die passenden Begriffe ein (ein Wort, 4–22 Buchstaben).

epubcheck Tool zur EPUB-Validierung?
metadaten Wie heißen strukturierte Buchinformationen?
eink Welche Displaytechnik nutzen viele Reader?
dublincore Standard für E-Book-Beschreibungen?
barrierefreiheit Wie heißt Zugänglichkeit auf Deutsch?
tolino Wie heißt eine deutschsprachige Reader-Plattform?





LearningApps


Lückentext

Vervollständige den Text.

Ein E-Book ist eine digitale Form eines Buches, die auf verschiedenen Geräten gelesen werden

.
Das Format EPUB unterstützt reflowfähige Inhalte, während PDF ein festes Seitenlayout

.
Zur Beschreibung eines E-Books werden strukturierte Metadaten wie Titel und Autor

.
Für die visuelle Gestaltung reflowfähiger EPUBs kommt vor allem CSS

.
Die technische Korrektheit eines EPUBs lässt sich mit EPUBCheck

.
Barrierefreiheit umfasst unter anderem Alternativtexte und saubere

.
In vielen Fällen verteilen Autorinnen und Autoren ihre E-Books über Self-Publishing-

.
DRM kann die Nutzung einschränken, während CC das Teilen

.
Für Wissenschaft und Studium sind Volltextsuche und Zitatnavigation besonders

.
Beim Workflow stehen Strukturierung, Auszeichnung, Layout, Metadaten und Validierung in sinnvoller

.




Offene Aufgaben

Leicht

  1. Begriffskarte E-Book: Erstelle eine Mindmap mit Kernbegriffen (Format, Reader, DRM, Metadaten).
  2. Formatvergleich: Vergleiche Eigenschaften von EPUB und PDF in einer Tabelle.
  3. Leseerfahrung: Beschreibe Deine Erfahrungen mit Reader vs. gedrucktem Buch.

Standard

  1. Mini-EPUB erstellen: Setze einen kurzen Text mit Überschriften, Listen und Bildern in EPUB um (z. B. mit Calibre oder Sigil).
  2. Accessibility-Check: Prüfe ein vorhandenes EPUB auf Alt-Texte, Navigation und Semantik.
  3. Metadaten pflegen: Ergänze Dublin-Core-Felder (Titel, Autor, Sprache, Schlagworte) und begründe Deine Wahl.

Schwer

  1. Didaktisches E-Book: Entwickle ein kurzes, barrierefreies Lern-E-Book mit internen Links und Glossar.
  2. Rechtsanalyse: Untersuche CC-Lizenzen für ein frei verfügbares Werk und wähle eine geeignete Lizenz für Dein E-Book.
  3. Distribution planen: Entwirf eine Veröffentlichungsstrategie (Preis, Shop, Open-Access, Marketing).




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Lernkontrolle

  1. Workflow übertragen: Übertrage den E-Book-Workflow auf ein anderes Medium (z. B. Podcast oder Video) und begründe Gemeinsamkeiten/Unterschiede.
  2. Formatentscheidung: Welche Faktoren bestimmen die Wahl zwischen EPUB (reflow) und PDF (fixed) in konkreten Unterrichtsszenarien?
  3. DRM-Abwägung: Diskutiere die Auswirkungen von DRM auf Zugänglichkeit und Nutzbarkeit – finde tragfähige Kompromisse.
  4. Metadatenstrategie: Entwirf eine Metadatenstrategie für bessere Auffindbarkeit in Bibliotheken und Suchmaschinen.
  5. Barrierefreiheit-Redesign: Nimm ein nicht barrierefreies Beispiel und beschreibe konkrete Schritte zum barrierefreien Redesign (Semantik, Alt-Texte, Navigation).




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