Digitalisierungsstrategie Pädagogische Hochschulen Baden-Württemberg - P4P MOOC Wiki
Notwendigkeit
Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschule sind zum Großteil zukünftige Lehrkräfte, welche SuS Medienkompetenzen vermitteln werden (Bildungsplanvorgaben, siehe z.B. Operatoren - Basiskurs Medienbildung). Es ist unabdingbar, dass Studierende diese Kompetenzen erwerben und digitale Bildungsmedien selbstverständlich (nicht als Ausnahme) einsetzen.
Ziele der Digitalisierungsstrategie
- Lehrformate optimieren: Professioneller Umgang mit digitalisierten Methoden. Neue Formate, z.B. die P4P MOOCs im Blended-Learning einsetzen.
- Prüfungsformate optimieren: E-Assessment im Bereich Wissensvermittlung vollautomatisiert und im Bereich Bildung teilautomatisiert gestalten.
- Ressourcen effizient nutzen: Präsenzphasen durch Online-Phasen bereichern (nicht ersetzen). Wissensbereiche ressourcenübergreifend auslagern und durch Kooperationen externe ExpertInnen in die Lehre einbinden. OERs sinnvoll einsetzen. Funktionierende Netzwerke für eigene Zwecke fruchtbar machen.
- Diversität und Heterogenität gerecht werden: Verschiedenen Bildungsbiographien individuelle, qualitativ hochwertige Lehre anbieten und einen Abschluss ermöglichen.
- Lebenslanges Lernen ermöglichen: Studierende auf zukünftige Arbeitswelt vorbereiten, Lehrkräfte-Fortbildungen und Weiterbildungen anbieten.
- Medienkompetenz der Studierenden steigern.
- Interkulturelle Kompetenzen vermitteln: Austausch und Innovationen fördern, Vielfalt und Individualität zulassen.
- Internationalisierung durch Kollaborationen und öffentliche Projekte ermöglichen. Image-Steigerung der Hochschule.
- Nachhaltigkeit: Was im Studium gemacht wird, soll auch im Berufsalltag relevant sein und verwendet werden können.
- Sicherheit: Datenschutz, Datensicherheit, Datensouveränität.
- Partizipation
- Demokratieliebe
- Qualitätsentwicklung
- Leuchtturmprojekt
- Dauerevaluation
MOOCs sind wertvolle Online-Bildungsprodukte
Verlagsvergleich: Grobe Vereinfachung, um die Parallelen zwischen der Hochschulentwicklung und dem Verlagsentwicklung in der Digitalisierung hervorzuheben.
Verlag | Hochschule | |
---|---|---|
Produkt | Buch, E-Book, Addbook | Vorlesung, MOOC |
Kontrolle | Redaktion | ZIK |
Interne Experten | Autoren(teams), Co-Autoren, Lektoren | Dozenten |
Externe Experten | Gastautoren | Dozenten anderer Universitäten / Hochschulen |
Crowd | Leser, Kunden, Publikum | Studierende |
Entwicklungen im Verlagswesen
- Der Weg im Verlagswesen führt weg von Elite-Autoren zu Autorenteams.
- Immer mehr Print-Produkte erschienen in Kombination mit Online-Content.
- Externe Experten (z.B. in persona oder per Video) werden eingebunden, um die Qualität zu optimieren.
- Crowd wird eingebunden, um die Innovation, Partizipation und die Reichweite zu steigern.
Verantwortung / Verbindliche Entscheidungen
Die Fortbildung, das Seminar oder der MOOC über die MOOC Produktion muss für Dozierende und Studierende verpflichtend sein (vor allem im Lehramt).
Fortbildungselemente
MOOC anlegen |
Rektoratsverantwortung
- Die Verantwortung der Digitalisierung liegt im Bereich des Rektorats / Senats / Digitalisierungsgremium.
- Entscheidungen müssen verbindlich für alle an der Hochschule Beteiligten getroffen werden.
- Finanzielle Anreize sollten geschaffen werden bzw. hochschulinterne Preise sollten für besondere Leistungen in diesem Bereich vergeben werden.
Dozierende verpflichten sich
- Mind. die Basisfortbildung zum E-Learning zu besuchen bzw. den Online-Lernkurs zu absolvieren
- Mind. einen exemplarischen MOOC zu erstellen
- Mind. eine Veranstaltung für P4P MOOCs zu öffnen und diese z.B. wie eine Seminararbeit zu bewerten (ECTS?)
Studierende wirken mit und sind verpflichtet
- Mind. die Basisfortbildung zum E-Learning zu besuchen bzw. den Online-Lernkurs zu absolvieren
- Mind. einen MOOC zu erstellen (in Partnerarbeit zwei MOOCs...)
Fortbildung (verpflichtend)
- Veranstaltung konzipieren, erarbeiten,..., anbieten
- Online-Lernkurs mit Studierenden erstellen
Aufstockung des Personals
- Studierende: Beratung, Notfall-Anlaufstelle
- Dozierende: Kurserstellung
- Fortbildungen Studierende (inkl. Online-Lernkurs erstellen)
- Fortbildung Lehrende (inkl. Online-Lernkurs erstellen)
Transparenz / Vorteile
Instrumente
- Gremium inkl. Rektorat
- Projekttitel: "Digitalisierungsstrategie ..."
- Richtlinien
- Umfragen / Evaluation
- (Lehr-)Preise für Dozenten und Studierende
- Partizipation Hochschulnetzwerk Digitalisierung des Landes Baden-Württemberg
- Außenauftritte: LEARNTEC, ...
P4P MOOCs
Peer for Peer Massive Open Online Courses (P4P MOOCs) sind Online-Kurse von Lernenden für Lernende. MOOCs werden nicht konsumiert, sondern selbst erstellt. In Schule, Ausbildung und Studium können Lernende flexibel aus Open Educational Resources (OERs) und eigenen Inhalten individuelle MOOCs kombinieren. Typische Elemente der P4P MOOCs sind Videos, interaktive und offene Aufgaben. Im Einsatz der P4P MOOCs vor, in und nach der Präsenzphase z. B. im Blended-Learning oder Flipped Classroom besteht die Möglichkeit an Schulen durch Binnendifferenzierung der Heterogenität der Lernenden gerecht zu werden. Im deutschsprachigen Raum ist das MOOC-Wiki MOOCit.de ein Portal, das von dem Glanz Verlag redaktionell betreut wird. Zertifikate werden auf MOOCit für das Erstellen eines MOOCs vergeben.[1]
Drei Ebenen
- Hochschule
- Hochschulen BW
- Öffentlich
Autor
Dr. Udo Glanz |
Mitmachen - Teilen - Bewerten
Schulfach+
aiMOOCs
aiMOOC Projekte
KI-STIMMEN: WAS WÜRDE ... SAGEN? |
|
- ↑ MOOCit.de: P4P MOOCs nicht konsumieren, sondern selbst erstellen, 1. Oktober 2019