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Version vom 7. März 2019, 17:41 Uhr

Die Autoren der Supercomputig-Akademie sind größtenteils Wissenschaftler des HRLS in Stuttgart mit geringer akademischer Lehrerfahrung. Sie sind es gewohnt, Texte für ein entsprechendes Fachpublikum zu schreiben und zum Teil reine Präsenzschulungen zu einem Spezialthema zu halten. Die Schulung, Betreuung und Beratung der Autoren gehören daher neben der Entwicklung der Lerninhalte mit zu den Schlüsselaufgaben der zu besetzenden Stelle. Aktuell werden die Autoren in halb- bis ganztägigen Autorenworkshops an das Blended-Learning-Konzept der Supercomputing-Akademie herangeführt. Ihnen werden didaktische Grundlagen zu Blended-Learning aufgezeigt und entsprechende Leitfäden an die Hand gegeben. Im Anschluss liefern die Autoren ein Skript, das durch die Projektmitarbeitenden auf der Lernplattform ILIAS zu Online-Lernmaterialien umgesetzt wird. Für die Umsetzung stehen die plattforminternen Werkzeuge von ILIAS, Autoren-Software (Articulate, Camtasia) und Video-Equipment (Kamera, Ton, Licht, Greenscreen, Schnitt- und Animationssoftware etc.) zur Verfügung. In der Regel verbleiben zwischen Autorenworkshop und Start des Moduls 14-16 Wochen.

Skizzieren Sie ein Grobkonzept zur Gestaltung des einführenden Autorenworkshops und zur Betreuung der Modulerstellung anhand folgender 3 Fragen:

  1. Auf welche didaktischen Herausforderungen müssen die Autoren bei der Entwicklung von E- bzw. Blended-Learning im Vergleich zu Präsenzschulungen vorbereitet werden?
  2. Welche Besonderheiten von berufsbegleitenden Kontaktstudienangeboten gibt es, die bei der didaktischen Konzeption beachtet werden müssen.?
  3. Welche Abläufe und Kommunikationswege zwischen Autorenschulung, inhaltlicher Ausarbeitung und Umsetzung der Lerninhalte auf der Lernplattform sind für eine effiziente Modulerstellung essentiell?


Blended Learning


Vorwissen

Vorwissen der Lehrenden über das „integrierende Lernen“ (bzw. Blended Learning)

  • Lehr-/Lernphasen mit Präsens- und E-Learning-Elementen
  • Wissen und Kompetenzen als Bezugsrahmen
  • Interaktion optimiert Lernprozess
  • Blended Learning ist ein „Verschnitt“ („Blend“ ist kein Gemisch) aller Lern-Komponenten, Lerneinheiten bzw. Modulen
  • Einzelne Teilziele bauen aufeinander auf
  • Abschließendes Ziel Zertifizierung ausgerichtet




Traditionelle Aufbauelemente

Lehrerfortbildung - Orientierungsrahmen Blended Learning

  1. Webinare: Online-Seminare z. B. in Videoform
  2. E-Lernchecks: Zwischenphasen, um den Wissensstand zu überprüfen,
  3. Homeworks: offene Abschlussfragen, um den Transfer des Gelernten zur eigenen Praxis deutlich zu machen.

Didaktische Herausforderung

Auf welche didaktischen Herausforderungen müssen die Autoren bei der Entwicklung von E- bzw. Blended-Learning im Vergleich zu Präsenzschulungen vorbereitet werden?


Beschreibung der Autoren

Die Beschreibung der Autoren lässt auf didaktische Mängel schließen.

  • Wissenslastige, veraltete Methoden (PPP?)
  • Mangelnde Medienkompetenz bzw. Medieninteresse
  • Wenig Zeit für professionelle Umsetzung



Defizite

Defizite müssen in Gesprächen herausgefunden werden.

  1. Planung / Materialerstellung: Studierende involvieren und Kompetenzen (transparent) festlegen
  2. E-Learning: (Offene) Aufgabenstellungen und Kommunikation
  3. Präsenzveranstaltung als Forum: Besprechung der Probleme (Flipped Classroom)


90 - 9 - 1


Lösungsansatz: P4P MOOCs

Jedes Lernziel und jeder Lernende braucht optimale Medien und Methoden
Lernende müssen in den Lernprozess involviert werden.
MOOCs vor, im und nach der Präsenzzeit.

  • Medienvielfalt und Innovation
  • Methodenvielfalt
  • Lernende lernen am besten, wenn sie erklären!
  • Austausch fördern / Gegenseitige Lernhilfen
  • Entlastung des Lehrenden
  • Zertifizierungen für P4P MOOCs
  • Auslagerung mehrerer Wissensbereiche
  • Nutzung von OERs





Glotzen, Klicken, Wischen?





Vermutete Schwerpunkte der Betreuung

  • Schulung: Videos und interaktive Elemente erstellen
  • Beratung: Lernziele formulieren und passende Methoden wählen
  • Betreuung: Technische Umsetzung



Methodenbeispiele für differenziertes, selbstständiges Lernen

A. Lehrender aktiv
B. Lernender aktiv


  1. Wissen
    • A. Infoblöcke mit Multiple Choice abfragen
    • B. Eigenes Quiz von Lernenden erstellen lassen
  2. Bildung
    • A. Transferleistungen abfragen
    • B. Zuordnungsaufgaben erstellen lassen
  3. Intelligenz
    • A. Offene Problösungsaufgaben stellen - Korrektur
    • B. MOOC mit Video mit interaktiven Aufgaben erstellen lassen - Präsentation



Besonderheiten der didaktischen Konzeption

Welche Besonderheiten von berufsbegleitenden Kontaktstudienangeboten gibt es, die bei der didaktischen Konzeption beachtet werden müssen?

Präsenzunterricht

Die Rolle des Lehrenden ist die eines Lernbegleiters bzw. Moderators. Er kann durch (Medien-)Mentoren unterstützt werden. Im Flipped Classroom oder Inverted Classroom werden viele Lerninhalte und Übungsphasen für das differenzierte, selbständige Lernen zu Hause ausgelagert. Darum entsteht eine neue Situation in der Präsenzzeit.

  • Reduzierung des Frontalunterrichts bzw. der Anweisungslehre
  • Komplexe Interaktionen und Diskussionen
  • Probleme besprechen
  • Individuelle Betreuung



Fortbildung



P4P MOOCs in Schule, Ausbildung, Studium





Abläufe / Kommunikationswege

Welche Abläufe und Kommunikationswege zwischen Autorenschulung, inhaltlicher Ausarbeitung und Umsetzung der Lerninhalte auf der Lernplattform sind für eine effiziente Modulerstellung essentiell?


Ablauf

  1. Autorenschulung
  2. Gemeinsame Erstellung Medienkonzepts und eines Pflichtenhefts
  3. Inhaltliche Ausarbeitung
  4. Qualitätsmanagement in formativer Evaluation
  5. Umsetzung der Lerninhalte





Medienkonzept

Besonderheiten sind in allen Bereichen zu finden. Ein Medienkonzept ist erforderlich.






Hinführung & Notwendigkeit



Innovation & Ziele



Bildungsplan & MOOC-Kompetenzraster



Fortbildung & allgemeine Infos



Medienbildung



Medienmentoren



Kommentare



Inhalte





Pflichtenheft als Leitlinie

  • Ziele
  • Konzept
  • Lernziele / Kompetenzen / Methoden
  • Anforderungen: Wer? Was? Wann? Wie?
  • ...




Kommunikationswege / Qualitätsmanagement

  • Treffen
  • (Video-)Konferenz
  • Gemeinsames Dokument z.B. Google Docs
  • Mail
  • Telefon
  • Wiki
  • ...








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