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Aktuelle Version vom 28. November 2025, 12:15 Uhr



Die Kunst des Lobens




Einleitung

Heut sprechen wir über das Thema Loben! Heute wollen wir darüber sprechen, warum Loben so wichtig ist, wie man es richtig macht und warum auch ein Lob an dich selbst wertvoll ist. Du lernst, wie du wirksame Feedback gibst, wie Lob Motivation und Selbstwertgefühl stärkt und wie du durch wertschätzende Kommunikation dein Miteinander verbesserst. Der aiMOOC bietet dir Input, Beispiele, interaktive Elemente und viele Aufgaben – ideal für Schule, Ausbildung und Studium.


Was bedeutet Loben?

Loben bedeutet, dass du jemandem für etwas, das gut gelungen ist, ein Kompliment machst. Es ist eine Form der Anerkennung, die zeigt: Die Mühe oder Leistung wird gesehen und geschätzt. Wenn du lobst, würdigst du die Anstrengung und/oder das Ergebnis. Dabei ist es hilfreich, konkret zu sein, also genau zu sagen, was dir positiv aufgefallen ist.

  1. Kompliment: „Du hast das so toll gemacht! Deine Präsentation war wirklich super!“
  2. Wertschätzung: „Wow, du hast das echt gut hinbekommen! Ich finde, das sieht klasse aus!“
  3. Problemlösen: „Toll, wie du das Problem gelöst hast – du bist echt kreativ!“
  4. Ermutigung: „Ich finde, du hast das richtig gut gemacht!“
  5. Ideenreichtum: „Das war wirklich eine tolle Idee!“


Warum ist Loben wichtig?

Loben kostet nichts – wirkt aber stark. Es macht Freude, schafft Vertrauen und steigert die Motivation. Lob ist sozialer „Klebstoff“: Es fördert das Miteinander, stärkt Beziehungen und kann zu mehr Ausdauer und Lernfreude führen. In der Pädagogik und Psychologie gilt: Sinnvolles Lob, das spezifisch und echt ist, unterstützt Selbstwirksamkeit und Growth Mindset.


Wie lobt man „richtig“?

Gutes Lob ist:

  1. Konkret: Benenne genau, was gelungen ist („Deine Struktur war klar und die Beispiele passend.“).
  2. Ehrlich: Nur loben, wenn es wirklich passt – sonst verliert Lob an Wirkung.
  3. Anstrengungsorientiert: Hebe den Prozess hervor („Du hast drangeblieben – stark!“) statt nur das Talent.
  4. Zeitnah: Je näher am Ereignis, desto wirksamer.
  5. Respektvoll: Keine Ironie, kein Vergleichen – im Fokus steht die Person und ihre Leistung.
  6. Selbstbestimmt: Frage ggf. nach („Darf ich dir Feedback geben?“), besonders bei größeren Rückmeldungen.

Vermeide: ungenaues „Super!“, unpassende Vergleiche („Besser als X“), übertriebenes Dauerlob oder Lob, das Druck aufbaut („So will ich dich immer sehen!“).


Lob annehmen lernen

Wenn du gelobt wirst, ist es wichtig, die Anerkennung anzunehmen:

  1. Sage einfach: „Danke!
  2. Freu dich offen – ohne es kleinzureden („Ach, war doch nichts…“).
  3. Teile kurz, was dir geholfen hat („Ich habe extra geübt – gut, dass es sich gelohnt hat.“).

So zeigst du: Du siehst den Wert deiner Leistung und respektierst die Wahrnehmung der anderen.


Warum auch Selbstlob wichtig ist

Nicht nur Lob von anderen zählt: Selbstlob stärkt dein Selbstbewusstsein und deine Reflexion. Beispiele:

  1. „Ich habe heute wirklich gut gearbeitet!“
  2. „Das war eine gute Entscheidung!“
  3. „Ich bin drangeblieben, obwohl es schwer war.“

So trainierst du deinen Blick auf Fortschritte – eine Grundlage für Selbstregulation und nachhaltiges Lernen.


Praxisleitfaden: Formulierungen für wirksames Lob

  1. Konkret + Wirkung: „Deine Einleitung war klar – dadurch konnte ich gut folgen.“
  2. Prozess loben: „Du hast verschiedene Strategien ausprobiert – das zeigt Ausdauer.“
  3. Kooperation loben: „Wie ihr euch abgestimmt habt, war respektvoll und effektiv.“
  4. Kreativität loben: „Die Visualisierung macht dein Argument anschaulich.“
  5. Fortschritt loben: „Im Vergleich zur letzten Version ist die Gliederung viel stringenter.“


Häufige Fragen (FAQ)

  1. Ist zu viel Lob schädlich? – Unaufrichtiges oder inflationäres Lob kann an Wirkung verlieren. Echtes, konkretes Lob bleibt hilfreich.
  2. Soll man nur Ergebnis loben? – Besser: Anstrengung und Strategie hervorheben, um Wachstumsdenken zu fördern.
  3. Ist Selbstlob arrogant? – Nein, wenn es sachlich und reflexiv ist. Es zeigt, dass du Fortschritte erkennst.
  4. Wie lobe ich introvertierte Menschen? – Ruhig, respektvoll, ggf. im Vier-Augen-Gespräch.
  5. Wie lobe ich in Teams?Konkret, fair und sichtbar – und Beiträge gerecht verteilen.


Interaktive Aufgaben


Quiz: Teste Dein Wissen

Was ist die Kernbedeutung von Loben? (Anerkennung für eine gelungene Leistung ausdrücken) (!Kritik verschleiern) (!Wettbewerb erzeugen) (!Vergleiche zwischen Personen ziehen)

Welches Merkmal macht Lob besonders wirksam? (Konkretheit in der Formulierung) (!Übertreibung) (!Vergleiche mit anderen) (!Allgemeine Floskeln)

Was sollte beim Loben bevorzugt hervorgehoben werden? (Anstrengung und Strategie) (!Zufall) (!Talent allein) (!Fehlerüberdeckung)

Wie reagierst du angemessen auf ein erhaltenes Lob? (Mit einem ehrlichen „Danke!“) (!Mit Ablehnung) (!Mit Gegenlob ohne Bezug) (!Mit Rechtfertigungen)

Welche Aussage beschreibt Selbstlob korrekt? (Stärkt Selbstbewusstsein und Reflexion) (!Ist immer arrogant) (!Macht abhängig von äußeren Urteilen) (!Verhindert Lernen)

Was ist problematisch an inflationärem Lob? (Es verliert an Glaubwürdigkeit und Wirkung) (!Es macht immer leistungsstärker) (!Es verhindert Kooperation) (!Es erhöht die Fehlerquote automatisch)

Welche Formulierung ist gutes, konkretes Lob? („Dein Beispiel veranschaulicht das Prinzip sehr verständlich.“) (!„Mega!“) (!„Besser als alle anderen!“) (!„Endlich mal gut.“)

Wann ist der beste Zeitpunkt für Lob? (So zeitnah wie möglich nach der Leistung) (!Erst Wochen später) (!Nur bei perfekten Ergebnissen) (!Nur am Ende des Schuljahres)

Was fördert Wachstumsdenken besonders? (Lob, das den Lernprozess würdigt) (!Lob, das nur Talent betont) (!Keine Rückmeldung) (!Vergleichslob)

Was gehört nicht zu gutem Lob? (Vergleiche zwischen Personen) (!Echtheit) (!Respekt) (!Spezifische Hinweise)





Memory

Anerkennung Wertschätzung
Prozesslob Anstrengung
Selbstlob Selbstbewusstsein
Konkret Beispiel nennen
Zeitnah unmittelbares Feedback





Drag and Drop

Ordne die richtigen Begriffe zu. Thema
Konkret präzise Rückmeldung
Anstrengung Prozess würdigen
Ehrlich authentisch bleiben
Zeitnah direkt nach der Leistung
Vergleichslob vermeiden




...


Kreuzworträtsel

Anerkennung Wie nennt man eine wertschätzende Rückmeldung für eine gelungene Leistung?
Motivation Welcher Begriff beschreibt die Antriebskraft, die durch Lob gestärkt werden kann?
Empathie Welche soziale Fähigkeit hilft, passendes Lob zu formulieren?
Feedback Wie heißt die kurze Rückmeldung, die Leistung oder Verhalten bewertet?
Selbstwert Welcher Begriff beschreibt das Gefühl des eigenen Wertes?
Kompliment Wie nennt man eine positive, kurze Anerkennungsäußerung?





LearningApps


Lückentext

Vervollständige den Text.

Loben bedeutet, jemandem für eine gelungene Leistung ein

zu machen.
Wirksames Lob ist besonders

und benennt, was genau gut gelungen ist.
Statt nur Talent zu betonen, hebt gutes Lob die

und die verwendeten Strategien hervor.
Ein Lob wirkt am besten, wenn es

gegeben wird.
Wer gelobt wird, darf die Anerkennung annehmen und einfach

sagen.
Auch Selbstlob ist wichtig, denn es stärkt das

.
Übertriebenes oder unaufrichtiges Lob verliert an

.
Gutes Lob fördert eine Haltung des

.
Durch Lob wird häufig auch die

gesteigert.
In Teams verbessert wertschätzendes Lob die

.




Offene Aufgaben

Leicht

  1. Lob-Sammlung: Führe eine Woche ein „Lob-Tagebuch“ und notiere täglich ein Lob, das du gibst, eines, das du erhältst, und ein Selbstlob.
  2. Formulierungsübung: Schreibe fünf konkrete Lob-Sätze zu realen Leistungen in deinem Alltag (Schule, Familie, Freizeit).
  3. Dank sagen: Übe, ein Lob freundlich anzunehmen – formuliere drei Varianten eines authentischen „Danke“.

Standard

  1. Feedback-Poster: Gestalte ein Poster mit Leitlinien für gutes Lob (konkret, ehrlich, anstrengungsorientiert, zeitnah).
  2. Interview: Führe zwei Kurzinterviews (3–5 Fragen) zu Erfahrungen mit Lob in Schule/Betrieb und fasse die Ergebnisse zusammen.
  3. Rollenspiel: Entwickle kurze Szenen (2–3 min), in denen gutes und schlechtes Lob kontrastiert werden; reflektiere Unterschiede.

Schwer

  1. Lob-Analyse: Sammle 5 reale Lobsituationen (anonymisiert) und analysiere Wirkung, Sprache und Timing – leite Regeln ab.
  2. Lob-Leitfaden fürs Team: Erstelle für eine Lerngruppe/Abteilung einen umsetzbaren Mikro-Leitfaden (Checkliste + Beispiele).
  3. Selbstreflexion tief: Schreibe einen Essay (ca. 800 Wörter) über Selbstlob und Selbstwirksamkeit – mit Literaturbezug.
  1. Experiment planen: Plane ein kleines Klassen- oder Teamexperiment: Welche Wirkung hat prozessorientiertes Lob auf Ausdauer?
  2. Medienprojekt: Produziere ein kurzes Erklärvideo (1–3 min) „So lobst du wirksam“ mit Beispielen und Voice-over.
  3. Exkursion/Beobachtung: Beobachte in einer AG/Arbeitsgruppe reale Lobsituationen mit Beobachtungsbogen; werte die Daten aus.




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Lernkontrolle

  1. Transfer: Unterricht/Teammeeting: Übertrage die Prinzipien wirksamen Lobs auf eine von dir gewählte Sitzung – wie verändern sich Rollen, Ergebnisse, Klima?
  2. Fallanalyse: Ein Schüler hört häufig „Du bist so klug!“, strengt sich aber bei Fehlern weniger an. Analysiere aus Sicht des Wachstumsdenkens und schlage Alternativen vor.
  3. Gestaltungsaufgabe: Formuliere für drei typische Schulsituationen (Vortrag, Gruppenarbeit, Hausaufgabe) je zwei passende Lobvarianten (Prozess/Ergebnis).
  4. Ethikfrage: Wo sind Grenzen von Lob? Diskutiere Fairness, Gerechtigkeit und mögliche Nebenwirkungen (Neid, Druck).
  5. Vergleich: Stelle Vor- und Nachteile von Vergleichslob gegenüber individualisiertem Lob dar und leite eine Empfehlung ab.




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