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  • Die Apokalyptischen Reiter, Holzschnitt aus der Offenbarung des Johannes von Albrecht Dürer, 1498
    Die Apokalyptischen Reiter, Holzschnitt aus der Offenbarung des Johannes von Albrecht Dürer, 1498

    Die klassischen Techniken des Holzschnitts sind:

    • Schwarzlinienschnitt, bei dem die erhabenen und damit druckenden Teile des Druckstocks die Zeichnung wiedergeben. Der Schwarzlinienschnitt ist die ursprünglichste Form des Holzschnitts.
    • Weißlinienschnitt, bei dem die Linien der Zeichnung wie eine Gravur in den Holzblock eingeschnitten werden. Beim Abzug wird damit die Fläche abgedruckt, die eigentlich den Hintergrund ausmacht, und die Darstellung ergibt sich – nicht druckend – aus den weißen Linien. Der Weißlinienschnitt wurde vor allem im 16. Jahrhundert eingesetzt. Albrecht Dürer verwendete ihn mit seiner negativen Umkehrung zur Steigerung der künstlerischen Wirkung in schwarzlinigen Holzschnitten.
    • Flächenschnitt, der vor allem von französischen Künstlern des 19. Jahrhunderts verwendet wurde. Die Zeichnung wurde meist negativ in ein großflächiges Brett geschnitten. Paul Gauguin verwendete dazu bevorzugt rohe Kistenbretter, um die Rauigkeit und die Maserung des Holzes für den künstlerischen Ausdruck mitzuverwenden.
    • Holzstich (Xylographie), bei dem eine quer zur Faser geschnittene Holzplatte statt mit einem Messer mit einem Kupferstich-Grabstichel bearbeitet wird. Damit kann künstlerisch eine größere Halbtonabstufung erreicht werden. Der Holzstich ist als technische Weiterentwicklung des Holzschnitts einzustufen.
    • Grisailleholzschnitt, das Motiv wird auf eine Platte, die Hauptdruckplatte, übertragen. Diese wird mit schwarzer Druckfarbe eingefärbt. Der schwarz-weiße Abzug wird komplettiert durch den Abzug von einer bis vier Platten, die in verschiedenen grauen Tönen gedruckt werden. Das Ergebnis sind die sogenannten Grisailleholzschnitte. Im Jahre 1940 machte Torsten Billman Versuche, die Holzschnitt mit mehreren Platten zu drucken und das zu seiner besonderen Technik wurde.

    Beim Weißdruck werden die erhabenen Flächen der Druckplatte mit weißer Farbe eingestrichen und auf schwarzem Papier abgezogen. Für den Mehrfarbendruck (Farbholzschnitt) wird der Druck mit mehreren Platten durchgeführt oder die Technik des Clair-obscur-Holzschnitts, des Camaieu-Schnitts, des Abbauschnitts oder der Puzzle-Druck angewandt. Moderne Holzschneider kombinieren alle diese Verfahren.

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