Albrecht Dürer - Wie der tote Hase den Menschen zur Kunst erklärt
Der Hase erklärt Dürer zur Kunst. Der Hase saß still im Atelier von Albrecht Dürer (das ist am Fensterkreuz zu erkennen, das sich im Hasenauge spiegelt) und betrachtet ruhig den Künstler. Das Hase wusste, dass er eine Ikone war, aber dieser Kerl vor ihm hatte es ihm angetan. Er erklärte ihn zu Kunst, um ihn für seine Dienste am Hasen zu belohnen.
Dürer-Hase
Einer, der immer schon nicht nur Künstler, sondern auch Kunst war: Albrecht Dürer. Er hielt sich sein Leben lang mit Selbstbildnissen als Kunst fest. Er war damit nicht der erste, aber z.B. sein Selbstbild 1500 im Pelzrock zeigt, wie selbstbewusst sich Dürer als Kunst empfindet. Eine Deutung in Richtung "Messias-Darstellung" liegt auf der Hand. Aber nicht nur Künstler sind Kunst. Jeder Mensch ist Kunst.
„So malte ich, Albrecht Dürer aus Nürnberg, mich selbst in naturgetreuen Farben im Alter von 28 Jahren.“
Bei Dürer wird der Feldhase nicht als Attribut und wahrscheinlich ohne symbolische Bedeutung dargestellt, sondern dient allein der naturhaft dargestellten Präsentation. Dies sehen wir in Anlehnung an unser Axiom "Der Mensch kann nicht nicht Kunst sein." Der Mensch-An-Sich ist Kunst. Nicht nur der Künstler oder ein Mensch in Zusammenhang mit einem Kunstwerk. Es ist praktisch auszuschließen, dass Dürer einen lebenden Feldhasen gezeichnet und gemalt hat. Elisabeth M. Trux: Untersuchung zu den Tierstudien Albrecht Dürers. Ergon, Würzburg 1993, S. 136, Anm. 156.</ref>, den Dürer aus der niederländischen Malerei übernommen hatte, – deutet an, dass sich das Tier im Haus befindet. Es gibt weitere Darstellungen von Hasen bei Dürer. Dazu gehören:
- Die Heilige Familie mit den drei Hasen, ein Holzschnitt von Dürer aus dem Dresdner Kupferstichkabinett von 1497.
- Auf dem Kupferstich „Adam und Eva“ des Berliner Kupferstichkabinetts von 1504 ist ein Hase abgebildet.
Albrecht Dürer: Feldhase, 1502
Wie der tote Hase den Menschen zur Kunst erklärt
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