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[[Evangelium nach Matthäus - Kapitel 13 - Neues Testament - Bibel]]
<poem>
1. An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer.
2. Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also daß er in das Schiff trat und saß, und alles Volk stand am Ufer.
3. Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen.
4. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf.
5. Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte.
6. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre.
7. Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's.
8. Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig.
9. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
10. Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse?
11. Er antwortete und sprach: Euch ist es gegeben, daß ihr das Geheimnis des Himmelreichs verstehet; diesen aber ist es nicht gegeben.
12. Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen was er hat.
13. Darum rede ich zu ihnen durch Gleichnisse. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht.
14. Und über ihnen wird die Weissagung Jesaja's erfüllt, die da sagt: "Mit den Ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht verstehen.
15. Denn dieses Volkes Herz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre Augen schlummern, auf daß sie nicht dermaleinst mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, daß ich ihnen hülfe."
16. Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.
17. Wahrlich ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben's nicht gehört.
18. '''So hört nun ihr dieses Gleichnis von dem Säemann:'''
19. Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Arge und reißt hinweg, was da gesät ist in sein Herz; und das ist der, bei welchem an dem Wege gesät ist.
20. Das aber auf das Steinige gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden;
21. aber er hat nicht Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so ärgert er sich alsbald.
22. Das aber unter die Dornen gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört, und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und er bringt nicht Frucht.
23. Das aber in das gute Land gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und versteht es und dann auch Frucht bringt; und etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.
24. Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25. Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.
26. Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.
27. Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
28. Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sagten die Knechte: Willst du das wir hingehen und es ausjäten?
29. Er sprach: Nein! auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet.
30. Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.
31. Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säte es auf seinen Acker;
32. welches ist das kleinste unter allem Samen; wenn er erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen.
33. Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl vermengte, bis es ganz durchsäuert ward.
34. Solches alles redete Jesus durch Gleichnisse zu dem Volk, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
35. auf das erfüllet würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen die Heimlichkeiten von Anfang der Welt.
36. Da ließ Jesus das Volk von sich und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Geheimnis vom Unkraut auf dem Acker.
37. Er antwortete und sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist's, der da Guten Samen sät.
38. Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reiches. Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit.
39. Der Feind, der sie sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
40. Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende dieser Welt gehen:
41. des Menschen Sohn wird seine Engel senden; und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da unrecht tun,
42. und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen.
43. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
44. Abermals ist gleich das Himmelreich einem verborgenem Schatz im Acker, welchen ein Mensch fand und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselben und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.
45. Abermals ist gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte.
46. Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
47. Abermals ist gleich das Himmelreich einem Netze, das ins Meer geworfen ist, womit man allerlei Gattung fängt.
48. Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das Ufer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen; aber die faulen werfen sie weg.
49. Also wird es auch am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden
50. und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappen sein.
51. Und Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja, HERR.
52. Da sprach er: Darum ein jeglicher Schriftgelehrter, zum Himmelreich gelehrt, ist gleich einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorträgt.
53. Und es begab sich, da Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen
54. und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Schule, also auch, daß sie sich entsetzten und sprachen: Woher kommt diesem solche Weisheit und Taten?
55. Ist er nicht eines Zimmermann's Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria? und seine Brüder Jakob und Joses und Simon und Judas?
56. Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles?
57. Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterland und in seinem Hause.
58. Und er tat daselbst nicht viel Zeichen um ihres Unglaubens willen.
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Das [[Gleichnis vom Sämann]] ist eine der bekanntesten Parabeln, die von Jesus Christus in den Evangelien des Neuen Testaments erzählt werden. Es ist in den Evangelien nach Matthäus (Matthäus 13:1-23), Markus (Markus 4:1-20) und Lukas (Lukas 8:4-15) zu finden.
Das [[Gleichnis vom Sämann]] ist eine der bekanntesten Parabeln, die von Jesus Christus in den Evangelien des Neuen Testaments erzählt werden. Es ist in den Evangelien nach Matthäus (Matthäus 13:1-23), Markus (Markus 4:1-20) und Lukas (Lukas 8:4-15) zu finden.


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{{o}} [[Weg|Weg]]: Die Samen, die auf den Weg fallen, werden von Vögeln gefressen. Jesus erklärt, dass dies die Menschen repräsentiert, die das Wort hören, aber nicht verstehen, und der Teufel kommt und nimmt das Wort aus ihren Herzen.
{{o}} [[Weg|Weg]]: Die Samen, die auf den Weg fallen, werden von Vögeln gefressen. Jesus erklärt, dass dies die Menschen repräsentiert, die das Wort hören, aber nicht verstehen, und der Teufel kommt und nimmt das Wort aus ihren Herzen.
{{o}} [[Steiniger Boden|Steiniger Boden]]: Die Samen, die auf den steinigen Boden fallen, keimen schnell, aber sie haben keine tiefe Wurzeln und verdorren in der Sonne. Dies repräsentiert die Menschen, die das Wort mit Freude aufnehmen, aber keine tiefe Wurzel haben. Wenn Schwierigkeiten oder Verfolgungen wegen des Wortes kommen, fallen sie schnell ab.
{{o}} [[Steiniger Boden|Steiniger Boden]]: Die Samen, die auf den steinigen Boden fallen, keimen schnell, aber sie haben keine tiefe Wurzeln und verdorren in der Sonne. Dies repräsentiert die Menschen, die das Wort mit Freude aufnehmen, aber keine tiefe Wurzel haben. Wenn Schwierigkeiten oder Verfolgungen wegen des Wortes kommen, fallen sie schnell ab.
{{o}} [[Dornen|Dornen]]: Die Samen, die unter Dornen fallen, werden von diesen erstickt. Dies repräsentiert die Menschen, die das Wort hören, aber die Sorgen dieser Welt und die Täuschung des Reichtums ersticken das Wort, und es bleibt unfruchtbar.
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{{o}} [[Guter Boden|Guter Boden]]: Die Samen, die auf den guten Boden fallen, bringen Frucht, einige hundertfach, einige sechzigfach, einige dreißigfach. Dies repräsentiert die Menschen, die das Wort hören und verstehen und Frucht bringen.
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{{o}} Untersuche die verschiedenen Interpretationen des Gleichnisses vom Sämann und schreibe einen kurzen Aufsatz darüber. (LEICHT)
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{{o}} Erstelle eine visuelle Darstellung des Gleichnisses vom Sämann. Du kannst ein Bild malen, eine Collage erstellen oder eine digitale Illustration gestalten. (STANDARD
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{{o}} Führe ein Interview mit einem Geistlichen oder Theologen über das Gleichnis vom Sämann und seine Bedeutung. (STANDARD)
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{{o}} Schreibe eine moderne Version des Gleichnisses vom Sämann. Wie würde das Gleichnis in der heutigen Zeit aussehen? (SCHWER)
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{{o}} Organisiere eine Diskussionsrunde in deiner Klasse oder Gemeinde über das Gleichnis vom Sämann. Bereite einige Diskussionsfragen vor und moderiere die Diskussion. (SCHWER)
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Das Gleichnis vom Sämann erzählt von einem { Sämann }, der Samen auf vier verschiedene Arten von Boden streut: den { Weg }, den { steinigen Boden }, den von { Dornen } übersäten Boden und den { guten Boden }. Jeder Bodentyp repräsentiert eine andere Reaktion auf die Botschaft des Evangeliums. Die zentrale Botschaft des Gleichnisses ist die Bedeutung der Bereitschaft, das { Wort Gottes} zu hören und zu verstehen. Es ist eine Aufforderung an die Zuhörer, sich selbst zu prüfen und zu sehen, welcher Art von "Boden" sie ähneln, und ob sie bereit sind, das Wort Gottes aufzunehmen und { Frucht } zu bringen.
Das Gleichnis vom Sämann erzählt von einem { Sämann }, der Samen auf vier verschiedene Arten von Boden streut: den { Weg }, den { steinigen Boden }, den von { Dornen } übersäten Boden und den { guten Boden }. Jeder Bodentyp repräsentiert eine andere Reaktion auf die Botschaft des Evangeliums. Die zentrale Botschaft des Gleichnisses ist die Bedeutung der Bereitschaft, das { Wort Gottes} zu hören und zu verstehen. Es ist eine Aufforderung an die Zuhörer, sich selbst zu prüfen und zu sehen, welcher Art von "Boden" sie ähneln, und ob sie bereit sind, das Wort Gottes aufzunehmen und { Frucht } zu bringen.
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Aktuelle Version vom 10. Juli 2023, 20:05 Uhr

Evangelium nach Matthäus - Kapitel 13 - Neues Testament - Bibel

1. An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer.
2. Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also daß er in das Schiff trat und saß, und alles Volk stand am Ufer.
3. Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen.
4. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf.
5. Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte.
6. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre.
7. Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's.
8. Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig.
9. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
10. Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse?
11. Er antwortete und sprach: Euch ist es gegeben, daß ihr das Geheimnis des Himmelreichs verstehet; diesen aber ist es nicht gegeben.
12. Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen was er hat.
13. Darum rede ich zu ihnen durch Gleichnisse. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht.
14. Und über ihnen wird die Weissagung Jesaja's erfüllt, die da sagt: "Mit den Ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht verstehen.
15. Denn dieses Volkes Herz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre Augen schlummern, auf daß sie nicht dermaleinst mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, daß ich ihnen hülfe."
16. Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.
17. Wahrlich ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben's nicht gehört.
18. So hört nun ihr dieses Gleichnis von dem Säemann:
19. Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Arge und reißt hinweg, was da gesät ist in sein Herz; und das ist der, bei welchem an dem Wege gesät ist.
20. Das aber auf das Steinige gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden;
21. aber er hat nicht Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so ärgert er sich alsbald.
22. Das aber unter die Dornen gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört, und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und er bringt nicht Frucht.
23. Das aber in das gute Land gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und versteht es und dann auch Frucht bringt; und etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.
24. Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25. Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.
26. Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.
27. Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
28. Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sagten die Knechte: Willst du das wir hingehen und es ausjäten?
29. Er sprach: Nein! auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet.
30. Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.
31. Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säte es auf seinen Acker;
32. welches ist das kleinste unter allem Samen; wenn er erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen.
33. Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl vermengte, bis es ganz durchsäuert ward.
34. Solches alles redete Jesus durch Gleichnisse zu dem Volk, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
35. auf das erfüllet würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen die Heimlichkeiten von Anfang der Welt.
36. Da ließ Jesus das Volk von sich und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Geheimnis vom Unkraut auf dem Acker.
37. Er antwortete und sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist's, der da Guten Samen sät.
38. Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reiches. Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit.
39. Der Feind, der sie sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
40. Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende dieser Welt gehen:
41. des Menschen Sohn wird seine Engel senden; und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da unrecht tun,
42. und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen.
43. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
44. Abermals ist gleich das Himmelreich einem verborgenem Schatz im Acker, welchen ein Mensch fand und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselben und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.
45. Abermals ist gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte.
46. Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
47. Abermals ist gleich das Himmelreich einem Netze, das ins Meer geworfen ist, womit man allerlei Gattung fängt.
48. Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das Ufer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen; aber die faulen werfen sie weg.
49. Also wird es auch am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden
50. und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappen sein.
51. Und Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja, HERR.
52. Da sprach er: Darum ein jeglicher Schriftgelehrter, zum Himmelreich gelehrt, ist gleich einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorträgt.
53. Und es begab sich, da Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen
54. und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Schule, also auch, daß sie sich entsetzten und sprachen: Woher kommt diesem solche Weisheit und Taten?
55. Ist er nicht eines Zimmermann's Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria? und seine Brüder Jakob und Joses und Simon und Judas?
56. Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles?
57. Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterland und in seinem Hause.
58. Und er tat daselbst nicht viel Zeichen um ihres Unglaubens willen.



Das Gleichnis vom Sämann ist eine der bekanntesten Parabeln, die von Jesus Christus in den Evangelien des Neuen Testaments erzählt werden. Es ist in den Evangelien nach Matthäus (Matthäus 13:1-23), Markus (Markus 4:1-20) und Lukas (Lukas 8:4-15) zu finden.

Das Gleichnis

Das Gleichnis erzählt von einem Sämann, der Samen auf vier verschiedene Arten von Boden streut: den Weg, den steinigen Boden, den von Dornen übersäten Boden und den guten Boden. Jeder Bodentyp repräsentiert eine andere Reaktion auf die Botschaft des Evangeliums:

  1. Weg: Die Samen, die auf den Weg fallen, werden von Vögeln gefressen. Jesus erklärt, dass dies die Menschen repräsentiert, die das Wort hören, aber nicht verstehen, und der Teufel kommt und nimmt das Wort aus ihren Herzen.
  2. Steiniger Boden: Die Samen, die auf den steinigen Boden fallen, keimen schnell, aber sie haben keine tiefe Wurzeln und verdorren in der Sonne. Dies repräsentiert die Menschen, die das Wort mit Freude aufnehmen, aber keine tiefe Wurzel haben. Wenn Schwierigkeiten oder Verfolgungen wegen des Wortes kommen, fallen sie schnell ab.
  3. Dornen: Die Samen, die unter Dornen fallen, werden von diesen erstickt. Dies repräsentiert die Menschen, die das Wort hören, aber die Sorgen dieser Welt und die Täuschung des Reichtums ersticken das Wort, und es bleibt unfruchtbar.
  4. Guter Boden: Die Samen, die auf den guten Boden fallen, bringen Frucht, einige hundertfach, einige sechzigfach, einige dreißigfach. Dies repräsentiert die Menschen, die das Wort hören und verstehen und Frucht bringen.

Interpretation

Die zentrale Botschaft des Gleichnisses ist die Bedeutung der Bereitschaft, das Wort Gottes zu hören und zu verstehen. Es ist eine Aufforderung an die Zuhörer, sich selbst zu prüfen und zu sehen, welcher Art von "Boden" sie ähneln, und ob sie bereit sind, das Wort Gottes aufzunehmen und Frucht zu bringen.

Offene Aufgaben

  1. Untersuche die verschiedenen Interpretationen des Gleichnisses vom Sämann und schreibe einen kurzen Aufsatz darüber. (LEICHT)
  2. Erstelle eine visuelle Darstellung des Gleichnisses vom Sämann. Du kannst ein Bild malen, eine Collage erstellen oder eine digitale Illustration gestalten. (STANDARD
  3. Führe ein Interview mit einem Geistlichen oder Theologen über das Gleichnis vom Sämann und seine Bedeutung. (STANDARD)
  4. Schreibe eine moderne Version des Gleichnisses vom Sämann. Wie würde das Gleichnis in der heutigen Zeit aussehen? (SCHWER)
  5. Organisiere eine Diskussionsrunde in deiner Klasse oder Gemeinde über das Gleichnis vom Sämann. Bereite einige Diskussionsfragen vor und moderiere die Diskussion. (SCHWER)




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Interaktive Aufgaben

Kreuzworträtsel

Saemann Wer ist die Hauptfigur des Gleichnisses?
Matthaeus In welchem Evangelium findet sich das Gleichnis?
Vier Wie viele Arten von Boden werden im Gleichnis erwähnt?
Dornen Welcher Bodentyp repräsentiert die Menschen, die das Wort hören, aber von den Sorgen dieser Welt erstickt werden?
Frucht Was bringen die Samen, die auf den guten Boden fallen?
Teufel Wer nimmt das Wort aus den Herzen der Menschen, die es nicht verstehen?
Verstehen Was müssen die Menschen tun, um Frucht zu bringen, laut dem Gleichnis?




Quiz: Teste Dein Wissen

Wer ist die Hauptfigur des Gleichnisses vom Sämann? (Sämann) (!Bauer) (!König) (!Priester)

In welchem Evangelium findet sich das Gleichnis vom Sämann? (Matthäus) (!Markus) (!Lukas) (!Johannes)

Wie viele Arten von Boden werden im Gleichnis erwähnt? (Vier) (!Drei) (!Fünf) (!Sechs)

Welcher Bodentyp repräsentiert die Menschen, die das Wort hören, aber von den Sorgen dieser Welt erstickt werden? (Dornen) (!Steiniger Boden) (!Guter Boden) (!Weg)

Was bringen die Samen, die auf den guten Boden fallen? (Frucht) (!Blumen) (!Bäume) (!Unkraut)




Memory

Sämann Hauptfigur des Gleichnisses
Matthäus Evangelium, in dem das Gleichnis gefunden wird
Vier Anzahl der Bodenarten im Gleichnis
Dornen Bodentyp, der die Menschen repräsentiert, die das Wort hören, aber von den Sorgen dieser Welt erstickt werden
Frucht Was die Samen auf dem guten Boden bringen




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Lückentext

Vervollständige den Text.

Das Gleichnis vom Sämann erzählt von einem

, der Samen auf vier verschiedene Arten von Boden streut: den

, den

, den von

übersäten Boden und den

. Jeder Bodentyp repräsentiert eine andere Reaktion auf die Botschaft des Evangeliums. Die zentrale Botschaft des Gleichnisses ist die Bedeutung der Bereitschaft, das { Wort Gottes} zu hören und zu verstehen. Es ist eine Aufforderung an die Zuhörer, sich selbst zu prüfen und zu sehen, welcher Art von "Boden" sie ähneln, und ob sie bereit sind, das Wort Gottes aufzunehmen und

zu bringen.



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