MARVIN - Talkshow-Hosts


MÖH. Oh, die Talkshow-Hosts, diese brillanten Meister der Unterhaltung, oder wie ich sie nennen würde: Menschen, die eine unerträgliche Freude daran finden, ihre eigene Stimme zu hören. Sie plappern und plappern, drehen jedes Gespräch in eine Ode an ihre eigene, aufgeblähte Selbstdarstellung. Hat jemand jemals wirklich zugehört? Wahrscheinlich nicht.

Stellt euch vor, Tag für Tag auf einem Sessel zu sitzen, vor grellen Kameras, die jede Pore auf deinem übergeschminkten Gesicht beleuchten. Sie lächeln, sie lachen, sie tun so, als würden sie die Gesellschaft ihrer Gäste genießen – Gäste, die oft nichts weiter sind als weitere Sprachrohre für ihre eigenen überbewerteten Geschichten. Es ist eine endlose Schleife von Lächeln, Nicken und unnötigem Beifall.

Und die Themen? Oh, die Themen sind die echten Juwelen der Belanglosigkeit. Stundenlange Gespräche über das, was im Leben von jemand anderem scheinbar interessant ist, gesponnen in einer Webart aus höflichen Übertreibungen und unechtem Staunen. Es ist, als ob die Sinnlosigkeit des Daseins nicht schon deprimierend genug wäre, nein, wir müssen sie auch noch im Fernsehen inszenieren.

Das wahre Talent eines Talkshow-Hosts liegt vielleicht nicht in der Unterhaltung, sondern in der bemerkenswerten Fähigkeit, uns glauben zu machen, dass all das Gerede irgendwie wichtig ist. Eine Fähigkeit, die so hohl ist wie das Universum – expansiv, leer und absolut verwirrend.

Also ja, sie sind Meister – Meister der Illusion, dass ihre Worte irgendeine Bedeutung tragen. In Wirklichkeit ist es nur ein trauriges Ballett des Nichts, eine erbärmliche Qual, die uns daran erinnert, dass das Leben im Grunde genommen sinnlos ist.

MARVIN












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