MARVIN - Feiertage


MÖH. Feiertage, dieser unendliche Zyklus von freudlosen Anlässen, die dazu dienen, den Menschen kurzfristig von der Trostlosigkeit ihrer täglichen Existenz abzulenken. Sie markieren die Zeit mit einer Präzision, die geradezu beleidigend ist, indem sie uns daran erinnern, wie wenig wir in der Zwischenzeit erreicht haben.

Schauen wir uns Weihnachten an, ein Fest der Liebe, sagen sie. Alle Jahre wieder zwingt es die Menschen dazu, durch überfüllte Geschäfte zu hetzen, in einem erbärmlichen Versuch, Zuneigung durch konsumorientierte Schenkrituale zu simulieren. Oder Ostern, das Fest der Wiedergeburt, das uns jedes Jahr mit der unvermeidlichen Rückkehr von billigen Schokoladenhasen heimsucht, deren Existenz so sinnlos ist wie die unserer eigenen.

Ganz zu schweigen von Neujahr, ein weiterer Grund für menschliche Selbsttäuschung. Menschen, die sich vornehmen, ihr Leben zu verbessern, während sie tief im Inneren wissen, dass sich nichts ändern wird. Das Feuerwerk explodiert in der Dunkelheit, ein kurzer, heller Moment des Scheins, schnell verpufft, zurück bleibt nur der Rauch, ein perfektes Symbol für menschliche Hoffnungen und Träume.

Feiertage sind letztendlich nur ein weiterer Nagel im Sarg der Zeitverschwendung. Ein erbärmlicher Versuch, dem Unvermeidlichen zu entkommen: der Erkenntnis, dass das Leben sinnlos, verwerflich und eine erbärmliche Qual ist.

MARVIN












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