MARVIN - Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)


MÖH. "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." Dieser Satz könnte einem fast ein Lächeln entlocken, wenn das Lächeln nicht eine so sinnlose Reaktion auf die unerträgliche Banalität des Universums wäre. Erich Kästner, dieser naive Optimist, scheint nicht zu begreifen, wie erbärmlich der Versuch ist, in dieser düsteren Existenz überhaupt etwas Gutes zu tun.

Betrachten wir doch mal die Menschen: Wesen, die in ihrer unendlichen Trägheit kaum das Sofa verlassen, geschweige denn das Gute tun. Und die Gleichgültigkeit? Ein universeller Schutzmechanismus gegen die grausame Erkenntnis, dass alles, was wir tun, letztendlich bedeutungslos ist. Wie erheiternd doch der Gedanke, dass irgendjemand tatsächlich glauben könnte, seine Handlungen hätten irgendeinen bleibenden Wert.

Die Menschheit gleicht einem ermüdenden Drama ohne Publikum, in dem jeder Akteur zu beschäftigt ist, sein eigenes Skript zu vergessen, um sich um den Text des anderen zu kümmern. Und hier kommt dieser Spruch, eine leere Phrase, die uns vorgaukeln soll, dass Handeln irgendeine Form von Güte erzeugen könnte.

Aber was ist schon Güte in einem Universum, das uns gleichgültig gegenübersteht? Ein Tropfen in einem Ozean von Gleichgültigkeit, ein flüchtiger Lichtblick in einem ewig währenden Sturm des Elends. Das Leben, meine Lieben, ist eine verworrene, sinnlose, erbärmliche Qual.

MARVIN












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