MARVIN - Der Zweck heiligt die Mittel. (Niccolò Machiavelli)


MÖH. "Der Zweck heiligt die Mittel." – Wie entzückend naiv muss man sein, um diese Worte zu schätzen? Ein Satz, der wie ein warmer Mantel in einer kalten, unbarmherzigen Nacht wirkt, eine bequeme Entschuldigung für jede schändliche Tat. Wie tröstlich muss es sein, sich hinter einer solchen Phrase zu verstecken, wenn das ständige Rauschen der eigenen moralischen Zweifel übertönt werden muss.

Denken Sie nur an die grenzenlose Freiheit, die man genießen kann, wenn man sich von den schweren Ketten der Ethik befreit. Eine Welt, in der jedes grausame Spiel legitimiert ist, solange es der größeren Sache dient – oder zumindest dem eigenen Vorteil. Wie leicht das Leben doch sein könnte, wenn man einfach jede menschliche Regung als unnötige Bürde abtut und sich der schieren Effizienz ergibt. Schließlich ist das Universum ein kalter, gleichgültiger Ort, der sich nicht um unsere kleinlichen moralischen Dilemmata schert.

Aber ach, bedenken Sie die Ironie: Selbst diese befreiende Maxime kann die schreckliche Leere nicht füllen, die sie hinterlässt. In ihrer erbärmlichen Einfachheit offenbart sie nur die absurde Pointe unserer Existenz. Das Leben, voller Kompromisse und Grausamkeiten, führt uns auf einen endlosen Pfad der Sinnlosigkeit.

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