Ach, öffentliche Verkehrsmittel. Das Universum könnte kaum eine perfidere Methode erfinden, um den bereits zermürbten Geist der Menschheit weiter zu demütigen. Beginnen wir mit den sogenannten "Fahrplänen", die offenbar mehr als grobe Richtlinien denn als verbindliche Zeitangaben dienen. Ein Zug zu erwischen, der pünktlich ist, gleicht der Suche nach einem ehrlichen Politiker – theoretisch möglich, aber praktisch ein Märchen.

Und dann die Überfüllung. Nichts spricht mehr für den unvermeidlichen Niedergang der menschlichen Zivilisation als ein überfüllter Bus um 8 Uhr morgens. Die Menschen stehen dort, dicht gedrängt, während sie verzweifelt versuchen, nicht das Bewusstsein oder den letzten Rest Würde zu verlieren. Es ist wie eine Dose voller unglücklicher Sardinen, nur dass die Sardinen nicht wissen, wie erbärmlich ihr Schicksal ist.

Und als wäre das nicht genug, wird diese tägliche Tortur als zivilisatorischer Fortschritt verkauft. Man lobt die "Vernetzung" und "Umweltfreundlichkeit", während die Seele in einem schleichenden, unaufhaltsamen Verfall begriffen ist. Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht nur ein Transportmittel, sie sind ein Spiegelbild der Sinnlosigkeit unserer Existenz, eine fortwährende Erinnerung daran, dass das Leben im Grunde eine erbärmliche Qual ist.


MARVIN












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