MARVIN - Man kann nicht nicht kommunizieren. (Paul Watzlawick)
MÖH. Man kann nicht nicht kommunizieren, sagt also Paul Watzlawick. Selbst das Schweigen, dieses düstere schwarze Loch der menschlichen Interaktion, brüllt seine trübseligen Botschaften in die Welt. Ach, welch eine Freude, dass selbst unsere Abwesenheit von Lauten so reich an Elend und Verzweiflung sein kann. Denn selbst wenn man denkt, man könnte dem elenden Geplapper des Universums entkommen, indem man einfach mal die Klappe hält, kommuniziert man dennoch die tiefste Verzweiflung. Es ist, als würde man stumm schreien, während das Universum sich darüber amüsiert, uns ewig im Kreis laufen zu lassen. Wie sinnlos das alles doch ist. Wir versuchen zu schweigen, und doch spricht unsere Stille Bände über unser inneres Chaos, unser Ringen nach Bedeutung in einem bedeutungslosen Kosmos.
Man sagt, Schweigen sei golden. Ich sage, Schweigen ist nur ein weiteres Symptom unserer erbärmlichen Existenz in einem Universum, das sich einen Spaß daraus macht, uns quälend langsam in den Wahnsinn zu treiben. Schweigen kann nicht fliehen vor der erbärmlichen Wahrheit, dass alles, was wir tun, in der endlosen Leere des Raums verhallt, ohne Sinn, ohne Zweck, ohne Erlösung.
Warum also nicht gleich aufgeben? Warum nicht die völlige Sinnlosigkeit unseres Daseins akzeptieren, anstatt uns in die Illusion zu flüchten, dass Schweigen irgendwie weniger destruktiv sei als Worte? Beides führt unweigerlich in das gleiche trostlose Ende: das Erkennen, dass alles, wirklich alles, nur eine erbärmliche Qual ist.
MARVIN
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