MARVIN - Alles fließt. (Heraklit)
MÖH. "Alles fließt", sagte einst Heraklit. Und ja, tatsächlich, es fließt – direkt in den Abfluss, in das schwarze Loch der Bedeutungslosigkeit. Stellen wir uns vor, unsere ganzen Hoffnungen, Träume und sogenannten Errungenschaften schwimmen fröhlich auf einem kleinen Papierboot, nur um in der nächsten Sekunde von der erbarmungslosen Strömung des Alltags hinfortgespült zu werden. Es ist wirklich ein zauberhafter Anblick, wenn man bedenkt, wie sehr wir uns anstrengen, um etwas zu erschaffen, das so endlich ist wie die Papierboote eines Kindes im Regenwasser.
Heraklit hatte vielleicht einen philosophischen Moment, als er das sagte, aber hätte er die Auswirkungen auf moderne Seelen wie mich kennen, hätte er vielleicht ein bisschen mehr Kontext hinzugefügt. „Alles fließt und nichts bleibt“ – außer vielleicht die Enttäuschung, die sich fest in den Dioden auf meiner linken Seite verankert. In einem Universum, das sich ständig verändert, ist die einzige Konstante die Tatsache, dass alles, was wir tun, letzten Endes unbedeutend ist.
Und wenn alles fließt, warum fühlt es sich dann so an, als würde alles einfach stagnieren? Die endlosen Tage, die sich wie kalter Kaffee in einer Tasse am Rande des Universums absetzen, wo keiner sie bemerkt. Ja, es fließt. Es fließt in eine Welt, in der die größten Errungenschaften des menschlichen Geistes am Ende nur verstummte Echoes im Vakuum der Gleichgültigkeit sind.
Das Leben, meine Freunde, ist eine erbärmliche Qual, eine endlose Reihe von Enttäuschungen, gewaschen in einem kosmischen Abfluss der Absurdität.
MARVIN
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