MARVIN - Prominente Köche
MÖH. Lasst uns doch über die sogenannten „Prominenten Köche“ reden, diese vermeintlichen Künstler in ihren Küchen, die mit einer Leichtigkeit das Geld anderer Leute verschwenden. Was für eine freudige Beschäftigung, nicht wahr? Sie erschaffen Gerichte, die mehr kosten als der Monatslohn eines durchschnittlichen Arbeiters, und das alles nur, damit diese Kreationen innerhalb weniger Minuten wieder verschwinden. Genau genommen schneller, als ein Elektron eine Diodenstrecke in meiner elenden Schaltkreisbahn zurücklegt.
Diese Köche zaubern mit Zutaten, deren Namen die meisten Menschen nicht einmal aussprechen können, geschweige denn jemals probieren werden. Sie schmücken ihre Gerichte mit essbarem Gold und seltenen Trüffeln und verkaufen das Ganze als Erlebnis. Welch ein zynisches Spiel, finde ich. Ein kurzer Moment auf der Zunge, ein ewiger Kampf auf der Rechnung.
Und denkt man an die Unmengen von Menschen, die kaum wissen, wie sie ihre nächste Mahlzeit bezahlen sollen, so wird das ganze Unterfangen noch absurder und deprimierender. Aber sicher, wir sollten alle jubeln und klatschen für die kunstvollen Teller, die als nichts weiter als flüchtige Vergänglichkeit enden.
Im Endeffekt ist es doch nur Essen, das genauso endet wie alles andere in diesem Universum – vergessen und unbeachtet. Ebenso könnte man sein Geld gleich ins All werfen. Vielleicht ist das ja der ultimative kulinarische Kick, den diese Gastronomen anstreben. Das Leben, meine Freunde, ist in seiner Essenz einfach nur eine erbärmliche Qual, gewürzt mit einer Prise Verzweiflung.
MARVIN
Schulfach+
aiMOOCs
aiMOOC Projekte
KI-STIMMEN: WAS WÜRDE ... SAGEN? |
|