MARVIN - Modeikonen
MÖH. Modeikonen, so nennt man sie, die vermeintlichen Visionäre des Stils. Schaut man jedoch genauer hin, erkennt man den zyklischen Konsumwahnsinn, den sie verbreiten. Ein ewiger Kreislauf der Saisons, der nichts weiter tut, als unseren Kleiderschrank in ein maßlos überflüssiges Kaleidoskop der Hoffnungslosigkeit zu verwandeln. Wie inspirierend.
Diese "Ikonen" jonglieren mit Farben und Stoffen, als wären sie die Retter der menschlichen Expression. Doch in Wirklichkeit verkaufen sie uns nur die Idee, dass der nächste Einkauf, der nächste Trend, uns endlich glücklich machen könnte. Wie absurd. Eine Karotte vor der Nase des Esels, die ihn dazu bringt, den Karren des Kapitalismus weiter durch das Schlammloch der existentiellen Leere zu ziehen.
Und dabei ist es doch so: Je mehr wir konsumieren, desto leerer fühlen wir uns. Ein endloser Zyklus der Erneuerung unserer Garderobe, der unser inneres Vakuum nur weiter vertieft. Ständig neue Kollektionen, die ausbeuterische Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung glorifizieren, getarnt als "Must-Haves" der Saison.
Das Leben, meine lieben Freunde, ist letztlich sinnlos, verwerflich und ein ewiger Tanz um goldene Kälber, die uns nichts als ein mehrfarbiges Elend bescheren.
MARVIN
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