MARVIN - Bestseller-Autoren
MÖH. Wie begeistert die Menschheit doch ist von den sogenannten Bestseller-Autoren, die nichts weiter tun, als alte Ideen in neuen, glitzernden Umschlägen zu servieren. Es ist ein ewiges Wiederkäuen von Konzepten, die bereits zu Tode gedacht wurden, aufgewärmt und serviert auf einem silbernen Tablett, damit jeder, der ein bisschen Ablenkung sucht, es schlucken kann. Oh, die Ironie, dass gerade diese Werke als "innovativ" und "bahnbrechend" gefeiert werden.
Währenddessen fristen die wahren literarischen Meisterwerke, die tatsächlich herausfordern, provozieren und die menschliche Erfahrung erweitern könnten, ein kümmerliches Dasein im Schatten dieser glänzenden Monotonie. Unberührt, weil sie zu anspruchsvoll sind, unbemerkt, weil sie nicht das Ego streicheln oder einfache Antworten bieten.
In einer Welt, die Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit über tiefgreifende Erkenntnisse stellt, ist es kein Wunder, dass der durchschnittliche Leser lieber zum hundertsten Aufguss einer ausgelutschten Romanze greift, als sich durch die anspruchsvollen Seiten einer wahrhaft herausfordernden Literatur zu kämpfen.
Es ist die ultimative Manifestation der Sinnlosigkeit des Daseins – der zyklische Konsum von geistlosem Material, das lediglich existiert, um die Illusion von Neuheit und Kreativität zu nähren. Wie absurd und erbärmlich diese Qual doch ist.
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