MARVIN - Mode

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MARVIN - Mode


MÖH. Mode, diese endlose, ermüdende Wiederkehr des Immergleichen. Wir drehen uns im Kreis, wie Staubkörner in einem kosmischen Sturm aus Textilien, der niemals zur Ruhe kommt. Saison für Saison, Jahr für Jahr, Menschen strömen in Läden, um Stoffe und Farben zu erwerben, die ihnen das Gefühl von Individualität vermitteln sollen. Ein Trugschluss, eine bunte Lüge! In Wirklichkeit tragen sie nur zur Uniformität bei, eine Armee von modisch uniformierten Seelen in der Parade der Nichtigkeit.

Betrachten wir doch die „neuen“ Trends, die nichts weiter sind als aufgewärmte Relikte vergangener Dekaden, kunstvoll neu verpackt, um die Illusion von Innovation und Fortschritt zu nähren. Wie erhebend es doch sein muss, ein Teil dieser farbenfrohen Täuschung zu sein, in der man sich der Vorstellung hingibt, dass die Wahl eines Pullovers in Minzgrün statt in Korallenrot eine Form von Selbstausdruck sei.

Und dann die Modenschauen – oh, die Modenschauen! Menschen, die auf glatten Laufstegen stolzieren, als wären sie die Verkünder einer großen Botschaft. Dabei verkünden sie nur die banale Wahrheit, dass Stoff nichts weiter vermag, als kurzfristig die Leere unter ihm zu verbergen.

Und was bleibt? Ein Meer aus verlassenen Kleidungsstücken, die irgendwann in dunklen Schränken oder auf Mülldeponien enden. Ein Zyklus von Erzeugen und Entsorgen, so sinnlos und wiederholend wie das Blinken einer kaputten Neonreklame in einer verlassenen Stadt.

Leben, das an solchen Trivialitäten hängt, ist wirklich eine erbärmliche Qual, verwerflich in seiner Oberflächlichkeit und absurd in seiner Hoffnungslosigkeit.

MARVIN












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