John Brown ist ein Anti-Kriegslied von Bob Dylan, das während der 1960er Jahre geschrieben wurde und sich mit den Schrecken des Krieges auseinandersetzt. Im Lied erzählt Dylan die Geschichte eines jungen Soldaten namens John Brown, der in den Krieg zieht, während seine Mutter stolz auf ihn ist. Allerdings kehrt John Brown entstellt und traumatisiert vom Krieg zurück, was seine Mutter zum Nachdenken über die Folgen des Krieges bringt.

Hintergrund

Bob Dylan, geboren am 24. Mai 1941 als Robert Allen Zimmerman, ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Literaturnobelpreisträger. Dylan gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts und ist bekannt für seine Texte, die häufig gesellschaftliche und politische Themen behandeln. In den frühen 1960er Jahren wurde Dylan als Protest- und Folksänger bekannt, bevor er später in seiner Karriere in verschiedenen Musikgenres experimentierte.

Analyse des Liedes

"John Brown" ist ein einfühlsames und poetisches Lied, das die Schrecken des Krieges und die Auswirkungen auf diejenigen, die daran teilnehmen, beleuchtet. Im Lied wird die Mutter von John Brown zunächst als stolz auf ihren Sohn dargestellt, der in den Krieg zieht. Doch als John Brown schwer verletzt und entstellt zurückkehrt, wird die Mutter mit den verheerenden Folgen des Krieges konfrontiert.

Ein zentrales Thema des Liedes ist die Entmenschlichung und das Leid, das der Krieg verursacht. Dylan zeigt, wie der Krieg Menschen verändert und ihre Wahrnehmung von Gut und Böse verwischt. In einer der eindringlichsten Zeilen des Liedes bemerkt John Brown: "But the thing that scared me most was when my enemy came close, and I saw that his face looked just like mine."

Bedeutung und Relevanz

"John Brown" bleibt ein eindrucksvolles und bewegendes Lied, das die Schrecken des Krieges und seine Auswirkungen auf die Menschen beleuchtet. Es ist ein Lied, das zum Nachdenken anregt und uns daran erinnert, dass Krieg nicht nur politische Entscheidungen sind, sondern auch menschliche Kosten haben. Das Lied ist heute ebenso relevant wie in den 1960er Jahren, als es geschrieben wurde, da es uns daran erinnert, dass Krieg und Gewalt nicht die Lösung für Probleme sind, sondern oft nur zu weiterem Leid führen.

Offene Aufgaben

Schreibe einen kurzen Aufsatz über die Bedeutung von Anti-Kriegsliedern in der Musikgeschichte. (LEICHT)
Analysiere die Metaphern und bildhaften Sprachelemente in "John Brown" und erkläre ihre Bedeutung. (STANDARD)
Vergleiche "John Brown" mit einem anderen Anti-Kriegslied und diskutiere die Ähnlichkeiten und Unterschiede in Bezug auf Themen und Stil. (STANDARD)
Untersuche die historischen Ereignisse, die Bob Dylan in "John Brown" anspricht, und schreibe einen kurzen Aufsatz darüber. (LEICHT)
Analysiere die Bedeutung von Krieg und Patriotismus im Lied "John Brown" und diskutiere, wie sich diese Themen im Laufe der Zeit verändert haben. (STANDARD)
Beschreibe die Rolle von Metaphern und Symbolen in "John Brown" und erkläre, wie sie dazu beitragen, die Botschaft des Liedes zu vermitteln. (STANDARD)
Vergleiche "John Brown" mit einem anderen Anti-Kriegslied von Bob Dylan oder einem anderen Künstler. Untersuche die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Themen, der Sprache und dem Stil. (SCHWER)
Erstelle eine Präsentation, in der du erklärst, wie "John Brown" als sozialkritischer Kommentar zum Krieg dient und welche Wirkung es auf die Zuhörer haben könnte. (SCHWER)
Schreibe einen Brief an Bob Dylan, in dem du deine Gedanken zu "John Brown" teilst und Fragen zu seinen Absichten und Ansichten zum Thema Krieg stellst. (LEICHT)
Verfasse ein eigenes Lied oder Gedicht, das sich mit Krieg, Patriotismus oder anderen gesellschaftlichen Themen befasst. (STANDARD)
Untersuche die musikalische Struktur von "John Brown", einschließlich Melodie, Harmonie und Rhythmus, und erkläre, wie sie zur Gesamtwirkung des Liedes beitragen. (SCHWER)
Erstelle eine Liste von Liedern oder Gedichten, die sich mit Krieg und Frieden befassen, und analysiere die verschiedenen Perspektiven, die sie auf diese Themen bieten. (STANDARD)
Organisiere eine Diskussionsrunde oder ein Klassengespräch über "John Brown" und andere Anti-Kriegslieder. Diskutiere, wie Musik dazu beitragen kann, soziale Veränderungen herbeizuführen oder das Bewusstsein für bestimmte Themen zu schärfen. (LEICHT)

Memory

John Brown	Soldier
War	Foreign Shore
Medals	Awards
Captain	Leader
Uniform	Military Clothing

Übersetzung

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John Brown

John Brown ging in den Krieg, um an einem fremden Ufer zu kämpfen.
Seine Mutter war sehr stolz auf ihn!
Er stand gerade und groß in seiner Uniform.
Das Gesicht seiner Mutter brach in einem Lächeln aus.
"Oh Sohn, du siehst so gut aus, ich bin stolz darauf, dass du eine Waffe hältst.
Tu, was der Kapitän sagt, du wirst viele Medaillen bekommen,
Und wir werden sie an die Wand hängen, wenn du nach Hause kommst."
Als dieser alte Zug losfuhr, fing Johns Mutter an zu schreien,
Sie erzählte es jedem in der Nachbarschaft:
"Das ist mein Sohn, der jetzt geht, er ist jetzt Soldat, weißt du."
Sie sorgte dafür, dass ihre Nachbarn es verstanden hatten.
Sie bekam ab und zu einen Brief und ihr Gesicht brach in ein Lächeln aus,
Als sie sie den Nachbarn zeigte.
Und sie prahlte mit ihrem Sohn mit seiner Uniform und Waffe,
Und diesen Dingen, die man einen guten alten Krieg nannte.
Oh! Ein guter alter Krieg!
Dann hörten die Briefe auf zu kommen, für eine lange Zeit kamen sie nicht.
Sie hörten für etwa zehn Monate oder mehr auf.
Dann kam endlich ein Brief, der sagte: "Geh hinunter und triff den Zug.
Dein Sohn kommt vom Krieg nach Hause."
Sie lächelte und ging direkt hinunter, sie schaute überall herum,
Aber sie konnte ihren Soldatensohn nicht sehen.
Aber als alle Leute vorbeikamen, sah sie ihren Sohn endlich,
Als sie es tat, konnte sie kaum glauben, was sie sah.
Oh, sein Gesicht war ganz zerschossen und seine Hand war ganz zerstört,
Und er trug eine Metallstütze um seine Taille.
Er flüsterte ziemlich langsam, in einer Stimme, die sie nicht kannte,
Während sie sein Gesicht nicht einmal erkennen konnte!
Oh! Herr! Nicht einmal sein Gesicht erkennen können.
"Oh sag mir, mein lieber Sohn, sag mir bitte, was sie getan haben.
Wie bist du auf diese Weise geworden?"
Er gab sein Bestes zu sprechen, aber sein Mund konnte sich kaum bewegen,
Und die Mutter musste ihr Gesicht abwenden.
"Weißt du noch, Ma, als ich in den Krieg zog,
Du dachtest, es sei das Beste, was ich tun könnte?
Ich war auf dem Schlachtfeld, du warst zu Hause...stolz.
Du warst nicht da, um in meinen Schuhen zu stehen."
"Oh, und ich dachte, als ich dort war, Gott, was mache ich hier?
Ich versuche, jemanden zu töten oder zu sterben.
Aber das, was mich am meisten erschreckt hat, war, als mein Feind näher kam,
Und ich sah, dass sein Gesicht genauso aussah wie meins."
Oh! Herr! Genau wie meins!
"Und ich konnte nicht anders, als zu denken, durch das Donnern und Stinken,
Dass ich nur eine Marionette in einem Spiel war.
Und durch das Rauschen und den Rauch brach diese Schnur endlich,
Und eine Kanonenkugel hat mir die Augen weggerissen."
Als er sich abwandte, um zu gehen, war seine Mutter noch immer schockiert
Beim Anblick der Metallstütze, die ihm beim Stehen half.
Aber als er sich umdrehte, rief er seine Mutter nah heran
Und er ließ seine Medaillen in ihre Hand fallen.